• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Tips für 320 km-Tour auf Zeit gewünscht

John99

Neuer Benutzer
Registriert
4 März 2006
Beiträge
10
Reaktionspunkte
0
Ich will diesen Sommen mit dem Rad alleine von Frankfurt nach Riesenbeck (Nördlich von Münster, Höhe Osnabrück) fahren. Das sind ca. 320 km. kürzeste Distanz über die Landstrasse.

Mein Ziel ist auf Zeit zu fahren. Ich überlege, ob ich es in einem Stück schaffe oder ob zwei Tage besser sind. Das Sauerland ist dazwischen, also gibt es viele Steigungen: Ich habe keine Erfahrung mit so langen Touren. Ich fahre meist so um die 100-120km alleine mit 27-29 km Schnitt. Ich bin ehr ein enstspannter Biker und bislang kein Hardcore Fahrer. Komme nur ein- bis zwiemal zum Training die Woche bisher. Ich fahre ein altes Stevens Bike, Ultegra Schaltung .

Die Fragen die ich habe sind: Welche Route soll ich wählen? Nur Landstrasse? Ist das nicht zu gefährlich? Ein Tag oder besser zwei Tage? Was soll mich mir für ein Rad kaufen? Eine neue Rennmaschine? Ich bin mit Stevens sehr zufrieden und dachte an das SCF1 oder soll ich besser mit einem Crossbike fahren? Dann kann ich auch Waldwege mitnehmen. X9 Cross? Aber wie finde ich eine optimale Route? Wer hat schon solche Touren gemacht und ein paar Tips für mich? Wie soll ich trainieren.

Ich freue mich über jede Anregung! Vielen dank schon mal im Voraus.:)
 
also wenn du das nich auf hardcore fährst dann würd ich sagen 2 tage
 
Also: Wenn Du die 320 km mit möglichst hoher Durchschnittsgeschwindigkeit absolvieren willst, dann fährst Du besser in 2 Etappen, da bei Deinem bisherigen Training die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, daß Du genauso fährst wie bei 100 bis 120 km - und dann irgendwann bei 180 km (oder 160 oder 203,7 km) einbrichst.
Wenn Du mit Deinem Rad bisher gut zurecht kommst, würde ich mir kein neues für die Tour kaufen, an das Du Dich erst gewöhnen mußt.
Wenn Du nicht Landstraße fahren willst, was willst Du dann fahren? Autobahn? ;)
Landstraßen sind schon ok. Wenn Du vorausschauend fährst und Dich an die Verkehrsregeln hältst, ist das genauso gefährlich wie Dein Weg zur Arbeit.
Zur Routenplanung nehme ich am liebsten herkömmliche Landkarten - von der BVA gibt's 2 Kartensammlungen "Radtouren in Deutschlands (Süden|Norden)", auf denen man ganz brauchbar geeignete Straßen und Wege finden kann. Waldwege würde ich vermeiden, da man auf denen nicht so schnell fahren kann wie auf der Straße.

Hth,
E.:wq​
 
Hab letztes Jahr eine 320 km Tour gemacht bzw. 2, musste ja auch wieder zurück.
Auf Zeit fahren in dem Sinne ist aber Quatsch.
Bei solchen Kanten muss man erstmal durchkommen. Nur wenn man die Strecke schon öfters gefahren ist und daher gut kennt, kann man mit der Geschwindigkeit spielen.
Ich hatte auch noch einen Rucksack dabei, der wurde mit den Stunden schon relativ schwer.
Außerdem habe ich mich ein paar mal verfahren, wobei sich das bei den Auuschilderungen, die oftmals für Ortsunkundige ungeeignet sind, nicht vermeiden lässt.
20mal nach dem Weg fragen ist wohl auch eher zu niedrig angesetzt.
Man sollte möglichst gleichmässig fahren und mit den Puls nicht zu hoch kommen. So wenig Pausen wie möglich und rechtzeitig essen.
 
Besser als Grimster und bofh kann man es wohl nicht formulieren. Keine Tempohatz, schon gar nicht wenn es das erste Mal ist!
Fahr im Morgengrauen los und nimm Dir auf jeden Fall Licht mit. Ich empfehle ja sowieso jedem, sich zumindest ein zusaetzliches Vorderrad mit Nabendynamo und direkt auf dem Schnellspanner haengendem Scheinwerfer anzuschaffen. Damit kannst Du dann nachts solange weiterfahren wie Du Lust hast und musst auch nicht auf Akkulaufzeiten achten. 320 km kann man im Sommer natuerlich locker im Hellen schaffen, aber das As 'Ich kann nachts weiterfahren' wuerde ich mir auf jeden Fall in den Aermel stecken. Die andere Gefahr ist naemlich die, im Sommer, bei Hitze, in den Mittagsstunden zuviel Fluessigkeit zu verlieren und dann geht erst recht nix mehr. Dann lieber Pause im Schatten und erst im Finstern am Ziel!
Mit der o.g. Strategie lassen sich auch 500-600 km am Stueck fahren.
Und Fahrzeugwahl: Nimm Dein bewaehrtes Rennrad und haeng Dir ein Nabendynamo-VR rein, Shimano Nabendynamo, Halogenscheinwerfer, Halterung kann man sich aus Stahl (dem Vernehmen nach besser als Alu) selber biegen. Das kostet Dich dann so ca. 60-70 Euro, wenn Du das VR selber einspeichst oder wen kennst der das machen kann. Wie gesagt, spaetestens beim naechsten Wintertraining bist Du dann froh um das Licht ... Sonst koennte man ja im Winter ueberhaupt nie mal am Feierabend fahren sondern nur am Wochenende ... ;)

LG ... Wolfi :)
 
Hallo,

ich rate dringend von einer Landstraßentour ab! Diese permanente Geheule der Laster von hinten und die akkustischen Spitzen neben dir, plus das Kohlenmonxid, was du während der Tour inhalierst bedeutet für deinen Körper 100 % Dauerstress.

Mach das nicht.

Solche Touren laden zum Crossereinstieg ein, mit dem Du auch mal locker querfeldein düsen kannst und somit die Natur erleben kannst.

Das ist ein richtiger Genuss! Sowohl für Deine Fitness, als auch für das Auge wirst Du eine schöne Zeit haben. Rechne damit, daß Du dann 20 % mehr Strecke vor dir hast.

Warum eigentlich nur zwei Tage? Gerade, weil Du ja noch Grundlagen schaffen musst, empfiehlt es sich vielleicht dies in drei Tagen zu machen. Du hast mehr davon!

Lieber am späten Nachmittag nach 120 - 140 km ein Quartier suchen und sich ein wenig einleben, ein paar Stretch- und Lockerungsübungen. Klamotten waschen, Bikepflege, gut essen, Einkauf für den nächsten Tag etc.

Anstelle eines Ruckssacks würde ich mir vorne ein Low-Rider montieren - sofern du die Crosser-idee umgestetzt hast. Eine weiterer Angriff auf dem Rücken ist schlecht, da RR-Fahren ohnehin schon deine Wirbelsäule belastet.

Viel Spaß, viel Glück
 
Vielen Dank für Eure Hinweise und Tips. Die waren sehr hilfreich und anregend. Ich werde die Tour in zwei Etappen fahren ohne zuviel Stress. Bei der Routenplanung nehme ich ruhige Strassen, kann dadurch in der Distanz länger werden, so um die 360km. Das wären dann maximal 2x180km, das ist für meine Fitness dann auch wohl mehr als genug ;-). Einen Rucksack nehme ich nicht mit, meine Freundin trifft mich auf der halben Strecke. Freue mich auf die Tour ist eine neue Erfahrung für mich. Wenn es dann gut läuft kann ich mich immer noch an neues heranwagen.
 
Zurück