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Rennrad für Paris Roubaix aufbauen

MitsuColt

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Ich würde gern 2026 WE ride Flanders und PR fahren. Beides schon gemacht. Belgien mit Stahlrenner Basso Loto und PR mit Time Helix CarbonAlu.

Nun möchte ich mit neueren Material und Scheibenbremse fahren und würde da gern was passendes aufbauen. Hat jemand von Euch Vorschläge. Kein MTB oder Gravel
 

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Re: Rennrad für Paris Roubaix aufbauen
Beide Strecken kennst du ja und sie haben teils identische und teils widersprüchliche Anforderungen. Daher wird EIN Bike für beide ein Kompromiss sein. Für Flandern musst du die Stiche hochkommen und das ggf. auf nassem Kopfsteinpflaster, also im Sitzen, also entsprechende Übersetzung, also eher 2fach Kettenblatt. Oder 13fach Gravel-Schaltung.

Für Roubaix reicht 1fach, aber auch da muss die Bereifung mit nassen Pavé zurechtkommen.

Bei den Pros hat man zwar das Fahren mit Federung aufgegeben, aber die Reifen werden von Jahr zu Jahr fetter, inzwischen bei 35 mm.

Da werden mittlerweile Gravelbikes gefahren.

Ich bin selbst von Jahr zu Jahr zu immer fetteren Reifen übergegangen, immer das fetteste, was es an RR-Reifen gab. Witzerweise fuhren dann die Pros (vereinzelt) im folgenden Jahr genau sowas.

Aktuell bin ich bei Pirelli P ZERO Race TLR 40 mm. Mit Insert gegen Durchschläge und dass ich auch mit Plattem weiterfahren kann.

Letzten Endes ist das Gravel und es gibt auch keinen Grund PR was anderes zu fahren. Du fährst ja bei der Challenge nicht die vielen Asphalt-km vorher, so dass Optimieren auf Pavé ansteht. Was dir auch bei Flanders den Gripp verleiht, um auf dem nassen Kopfstein gut durchzukommen.

Wenn du was anderes fahren willst, ist das letzlich Masochismus und der Wille, mal so zu leiden wie die Helden von früher, aber dann kannst du auch direkt beim Stahlrenner bleiben.

Heute gibt es nun wirklich alles an Varianten, vom Rennrad mit enormer Reifenfreiheit bis zum Racegravel mit 13er Kassette.

Wenn dir das alles zu modern ist, geht nach wie vor ein Crosser mit seiner sehr sportlichen Geo und 35 mm Reifen drin. Das ist noch ziemlich "rennradig", wenn man darauf Wert legt.
 
Damit bin ich PB gefahren. Kleineres Kettenblatt kam tatsächlich nicht zum Einsatz. Schlauchreifen 28mm.
 

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Belgien. Da war das 39er vorne und 28 hinten grenzwertig
 

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Ja, das Gefühl kenn ich :D Reichte mir aber auch ein Mal, die Kombi von Flandern und Roubaix mit den Pro-Rennen und Selberfahren und alles in einer Woche ist aber so genial, dass ich dennoch dabei blieb, nur halt mit von Jahr zu Jahr optimiertem Material.
 
Ich würde gern 2026 WE ride Flanders und PR fahren. Beides schon gemacht. Belgien mit Stahlrenner Basso Loto und PR mit Time Helix CarbonAlu.

Nun möchte ich mit neueren Material und Scheibenbremse fahren und würde da gern was passendes aufbauen. Hat jemand von Euch Vorschläge. Kein MTB oder Gravel
Außer breiten Reifen wirst Du ja ggfls. Vorstellungen zur Geometrie und zum Preis haben?!

Cervelo Soloist mit 34mm Reifenfreiheit oder Trek Domane mit noch mehr Reifenfreiheit wären zwei RR Beispiele, eines mit gestreckter tiefer Position, das andere etwas entspannter. Beides mit einem... da könnte ich mir vorstellen, dass ein Umwerfer in Flandern nicht schlecht wäre wenn Mono zu gravelig ist. Wenn ein Umwerfer zum Einsatz kommt würde ich persönlich Shimano fahren.

Breite Reifen mit modernen, breiten Tubelessfelgen mit Insert -> da kann man sich inzwischen ja ausleben. Duke WRX 36 Felgen zB kann man bei 34mm Reifen unter dem Ansatz Innenweite plus 5mm schon nehmen. Je mehr Volumen desto besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte Tubeless fahren können, daher Umstieg auf Scheibe. 28mm - 32mm Reifenbreite. Habe die letzten Räder immer mit Sram aufgebaut, aber von der Schaltperformance Unwerfer nicht überzeugt. Ich kenne mich nicht aus mit den Scheibenbremsenkompatiblen Gruppe aus. Specialized Roubaix hatte ich auch angedacht
 
Specialized Roubaix hat natürlich dieses Future Shock System. Für mich wäre das nix. Habe aber keine Erfahrungen damit.
 
Da du ja offensichtlich schon relativ viel Fahrerfahrung und Materialkenntnisse hast, schonmal an einen Maß-Titanrahmen aus China gedacht? Könntest dir den mit Geometrie, Standards und Reifenfreiheit komplett auf deine Bedürfnisse anpassen, zahlst weniger als vergleichbare Carbonrahmen mit modernen Standards und hast ein Rad, was du vermutlich noch Jahrzehnte fahren kannst. Ob man das natürlich möchte, ist ne andere Frage.

Dein Vorhaben klingt auf jeden Fall so, als wenn man sich hierfür mal ein schönes, passendes Rad gönnen könnte.
 
Wenn du an Lösungen mit Federung denkst wie Spezi Future Shock, dann hast du offenbar schon die Idee, dass es nicht mehr ganz so höllisch sein sollte. Da würde ich aber viel eher zu breiteren Reifen raten, da die nicht nur das "Komfort" (es bleibt ja hart) Problem angehen, sondern auch mehr Gripp und Pannenschutz bieten.

Jetzt auf 28-32 mm Reifenfreiheit zu gehen ist schon wieder Technik von gestern. Warum sollte man das machen? Um wie die Pros zu fahren? Die fahren mittlerweile breiter, wenn der Rahmen des Sponsors das hergibt und der Reifensponsor auch liefern kann. Würde für PR nicht mehr unter 35 gehen. Wenn mehr geht, rein damit.

Falls es dann auch dein RR für andere Zwecke sein soll: für den Rest des Jahres schmalere Reifen drauf, 32er reichen alle mal und sind inzwischen auch ausreichend als sportlich akzeptiert, falls das das Problem sein sollte.
 
Also also der Mathieu von meinen Augen im Carrefour de l'arbre in der 90 Grad durchgerauscht ist, kam es mir vor, als wäre er geflogen. Komplett irre. Soweit ich weiß sind die 30 oder 32mm gefahren. Zu breite Reifen passen mir nicht von der Ästhetik. Auf meinen Look 795 sind 22mm Schlauchis drauf
 
Na wenn auf dem Look 22er Schlauchis drin dann hast du ja schon einen Schmalfuss und brauchst nicht noch einen, kannst mal in die andere Richtung gehen.

Es heißt zwar, wer schön sein will muss leiden, aber Ästhetik ist lernbar.

Die meisten Pros fahren 30er oder 32er aus 2 Gründen. Erstens weil teils in die Rahmen nicht mehr reinpasst. Das ändert sich aber grade. Zweitens weil sie doch den größten Teil auf Asphalt fahren und das so schnell, dass Aero eine richtige Rolle spielt, und da wird es bei zu großer Breite dann doch suboptimal. Hier scheiden sich aber die Geister, denn manche fahren halt noch breiter.

Die UCI hat übrigens mit den neuen Regeln zur max. Entfaltung indirekt auch die maximale Reifenstärke begrenzt, da dickere Reifen auch mehr Umfang bedeuten. Es war ja auch absurd, dass auf der Straße bald breiter gefahren wird als im CX mit max. 33 mm.

Ästhetisch an dünnreifigen Klassikern gemessen sind 32er auch richtig fett, 35 macht da nicht mehr viel Unterschied in der Optik, für PR und andere Kopfsteinorgien aber deutlich geeigneter.
 
Specialized Roubaix hatte ich auch angedacht
Ich hab ein Specialized Diverge das ich auch viel mit 30mm Slicks fahre und das Future Shock system macht auf Kopfsteinpflaster einen spürbaren Unterschied. Mit dem FS 2.0 hat man ja einen einstellbare Dämpfung und kann es bei Bedarf auch fast starr machen. Sobald ich auf Kopfsteinpflaster komme dreh ich es aber komplett auf und merke den Unterschied an den Händen und Armen sofort.

Das Roubaix gibt es auch derzeit mit 20-30% Rabatt ab 3k€.
 
Naja, wenn einem an einem halbwegs klassischen Look (no pun intended ;) ) liegt, ist das Spezi Roubaix optisch schon eine Zumutung mit dem "Federungs-Spacerturm", den man zudem immer mit sich rumschleppt, auch wenn man ihn nicht braucht. Da würde ich für die Kopfsteinpflasterwoche eher auf anlassbezogene breitere Bereifung gehen, die auch mehr Gripp und Pannenschutz bietet. Aber das hatte ich ja schon erwähnt ... muss natürlich jeder selber wissen ...
 
Bei uns gibt es eine Ähnliche Veranstaltung ''die Hölle des Ostens'' 180 km mit 40 km feinsten Kopfsteinpflaster. Ich bin da dreimal mitgefahren mit meinem Canyon Endurace.
Die Sattelstütze ist dafür echt gut geeignet und mit 30 mm Reifen ist es auch recht komfortabel.
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Bei uns gibt es eine Ähnliche Veranstaltung ''die Hölle des Ostens'' 180 km mit 40 km feinsten Kopfsteinpflaster. Ich bin da dreimal mitgefahren mit meinem Canyon Endurace.
Die Sattelstütze ist dafür echt gut geeignet und mit 30 mm Reifen ist es auch recht komfortabel.
Anhang anzeigen 1660155
Und dann noch ovales Blatt, MTB Pedale am Rennrad und ne Gravelkassette. Du traust Dich ja was.

Voigte hat seinerzeit mal zu mir gesagt: "So Pflaster wie bei P-R haben wir hier gar nicht". Vielleicht kann man da deshalb schon noch mal 2 oder 4mm Reifen dazugeben für das spezielle französische Pflaster.
 
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