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Thompsonlager und das Gewinde

debo

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Habe mir ein altes Motobecane gekauft, welches ein Einpressinnenlager verbaut hatte. Da dieses nicht mehr so gut lief, habe ich es kurzerhand rausgeschlagen. Nach der suche nach einem Ersatzlager fand ich die Idee schon nicht mehr gut :( Es war eines dieser doch sehr selten gewordenen 34mm FAG Lager (119mm). Habe mich also mit meinem ganzen Google-Skills auf die Suche nach einem solchen Lager gemacht. So wirklich erfolgreich war die Suche leider nicht gewesen. Da mein Fachwissen in der Zeit aber immens zu Wachsen began und mir ein Haufen Daten um die Ohren flogen, kam mir da so eine Idee.

Das Innenlagergehäuse an meinem Rad hat einen Aussendurchmesser von ca. 39mm und einen Innendurchmesser von 34mm und eine Breite von 67mm.

Ein BSA Gewinde hat folgende Maße:
Durchmesser: 34,8
Kerndurchmesser: 33,67
Gewindetiefe: 1,13
Steigung [mm]: 1,06
Steigung[tpi]: 24

Wäre es auf Grund dieser Informationen möglich ein BSA Gewinde in meinen ollen Franzosen zu schneiden? Hat es vielleicht sogar schomal jemand gemacht?

Freue mich auf eure Antworten ...
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

Hi debo,

Zuallererst: Nein habe ich noch nicht gemacht.
Nach ersten Überlegungen kann ich da aber auch nur abraten, denn es fehlen Dir für ein vernünftiges Gewinde rein rechnerisch bereits 0,33 mm. Ok, da könnte man noch mit Schraubensicherung extra strong nachhelfen aber schön ist die Lösung nicht.
Und selten geworden ????? Ich mag da jetzt nicht die Hand für in's Feuer legen aber ein Kumpel von mir hat so ein Lager vor einigen Tagen erst eingebaut.
Ich frag nach und melde mich die nächsten Tage.

Gruß Jochen
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

Habe mir ein altes Motobecane gekauft, welches ein Einpressinnenlager verbaut hatte. Da dieses nicht mehr so gut lief, habe ich es kurzerhand rausgeschlagen. Nach der suche nach einem Ersatzlager fand ich die Idee schon nicht mehr gut :( Es war eines dieser doch sehr selten gewordenen 34mm FAG Lager (119mm). Habe mich also mit meinem ganzen Google-Skills auf die Suche nach einem solchen Lager gemacht. So wirklich erfolgreich war die Suche leider nicht gewesen. Da mein Fachwissen in der Zeit aber immens zu Wachsen began und mir ein Haufen Daten um die Ohren flogen, kam mir da so eine Idee.

Das Innenlagergehäuse an meinem Rad hat einen Aussendurchmesser von ca. 39mm und einen Innendurchmesser von 34mm und eine Breite von 67mm.

Ein BSA Gewinde hat folgende Maße:
Durchmesser: 34,8
Kerndurchmesser: 33,67
Gewindetiefe: 1,13
Steigung [mm]: 1,06
Steigung[tpi]: 24

Wäre es auf Grund dieser Informationen möglich ein BSA Gewinde in meinen ollen Franzosen zu schneiden? Hat es vielleicht sogar schomal jemand gemacht?

Freue mich auf eure Antworten ...

das geht. wenn die kernbohrung des bsa gewindes 33,7mm hat, wird dein gewinde dann eben nicht ganz "fertig". Kernlöcher sind eh immer etwas grösser, damit das werkzeug im kern nicht mitschneidet. das macht aber nix.die 3 zehntel machen das nicht fett. achte nur darauf, dass das gewinde koaxial geschnitten und sauber geplant wird. dann evtl. mit etwas niedrigfestem loctite einbauen. dann sollte das passen.
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

ich danke euch beiden für eure antworten. gefällt mir sehr gut, was ich gelesen habe.

@heidi_munich: ich bin auf die recherche gespannt! freut mic zu hören, dass es anscheinend noch solche 34mm-exoten gibt.

@Wadenjunkie: freue mich, dass mein vorhaben wohl zu realisieren ist. du scheinst dich wohl mit der "gewindeschneiderei" auszukennen. dein beitrag hat sich zumindest schon danach angehört. was genau meinst du mit koaxial schneiden? gibt es, außer den bereits genannten tipps, noch dinge auf die ich dringend achten sollte?

liebe grüße :)
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

was genau meinst du mit koaxial schneiden?

Das heißt, dass die Gewinden parallel zueinander sein müssen bzw gemeinsame Achse haben und nicht z.B. leicht versetzt oder unter einem Winkel zueinander.
Ist fast selbstverständlich, aber nur so: auf Links-/Rechtsgewinde achten.
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

Das heißt, dass die Gewinden parallel zueinander sein müssen bzw gemeinsame Achse haben und nicht z.B. leicht versetzt oder unter einem Winkel zueinander.
Ist fast selbstverständlich, aber nur so: auf Links-/Rechtsgewinde achten.

alles klar ... vielen dank!
was hälst du von meinem vorhaben, realisierbar oder eher finger davon lassen?
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

Ich denke auch, dass es an 0,3 mm nicht scheitern sollte.
Schon oft habe ich in ausgenudelte Gewinde von alten Stahlrahmen Innenlager montiert.
Bis jetzt haben alle gehalten.
Wie schon oben geschrieben Loctite Mittelfest drauf und gut isses.
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

was hälst du von meinem vorhaben, realisierbar oder eher finger davon lassen?

Bin bei der Sache nun wirklich kein Experte, aber alleine von den Zahlen her sieht es schon mal gut aus, die 0.33 mm Unterschied sollten nicht zu viel ausmachen, es sind ja beim Festschrauben viele Gewindegänge betroffen.

Paar Fragen wären aber noch da:
34mm sind ja angegeben, aber FAG Lager sind doch diese Presslager -> ist der Sitz nicht aufgeweitet? bei z.B. 34,3 mm wird die Sache schon ganz anders aussehen -> genau nachmessen.

Wie schaut es mit der Breite, bei BSA müssen es ja 68 mm sein, wenn es bei deinem Rahmen mehr sind ist es kein Problem, bei weniger aber schon.
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

eure antworten stimmen mich immer zuversichtlicher ;)
sollte das pulverbeschichten vor oder nach dem schneiden stattfinden? oder ist es egal?
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

Bin bei der Sache nun wirklich kein Experte, aber alleine von den Zahlen her sieht es schon mal gut aus, die 0.33 mm Unterschied sollten nicht zu viel ausmachen, es sind ja beim Festschrauben viele Gewindegänge betroffen.

Paar Fragen wären aber noch da:
34mm sind ja angegeben, aber FAG Lager sind doch diese Presslager -> ist der Sitz nicht aufgeweitet? bei z.B. 34,3 mm wird die Sache schon ganz anders aussehen -> genau nachmessen.

Wie schaut es mit der Breite, bei BSA müssen es ja 68 mm sein, wenn es bei deinem Rahmen mehr sind ist es kein Problem, bei weniger aber schon.

der sitz hat genau 34mm. die breite sind 67mm. warum würde dies probleme verursachen?
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

Kommt halt auch auf System an, bei UT wäre das ziemlich fatal, Vierkant verträgt aber einiges, da wäre diese Abweichung kein Problem.

ut = ultra torque?
ich würde hochstwahrscheinlich ein isolager verbauen. steht aber noch nicht ganz fest. ut wird es aber nicht.
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

@debo
also, alfton hats ja schon angemerkt: die koaxialität. das aber widerum sollte durch ein entsprechendes werkzeug oder eben ein machining gegeben sein. ich geh eh davon aus, dass du das in einer werkstatt deines kleinsten misstrauen machen lässt, oder zumindest für ein gutes werkzeug sorgst. das mit rechts und links dürfte ja klar sein. nicht die seiten vertauschen.
zum gewinde ansich: es gibt hunderte verschiedener gewinde und alle kochen sie ihr eigenes süppchen. aber sie haben alle eines gemeinsam: es wird immer ein hauch grösser im kern gebohrt als der kerndurchmesser des gewindes.
in deinem falle, darauf achten das der durchmesser wie schon hier angemerkt wurde dann die 34mm nicht wirklich übersteigt. das solltest du nochmal genau messen. (subito, innenmikrometer). der grund: der flankenhöhe bei feingewinden ist schon geringer als beim regelgewinde und hier fehlen ja schon 3 zehntel. das wär soweit nicht tragisch, formschlüssig wird das gewinde trotzdem, aber es fehlt ihm an etwas "rückgrat". das kann man kompensieren in dem man etwas niedrigfestes loctite nimmt, kein hochfestes du kriegst das lager da nie mehr raus.
aber vergiss nicht: im zweifelfalle schneiden lassen. das macht dir eigentlich jeder gute rahmenbauer oder fahrradwerkstatt.
btw: 67mm sind o.k. das liegt innerhalb der toleranz. zur not einen distanzring einlegen, das ist das kleinste problem.
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

@debo
also, alfton hats ja schon angemerkt: die koaxialität. das aber widerum sollte durch ein entsprechendes werkzeug oder eben ein machining gegeben sein. ich geh eh davon aus, dass du das in einer werkstatt deines kleinsten misstrauen machen lässt, oder zumindest für ein gutes werkzeug sorgst. das mit rechts und links dürfte ja klar sein. nicht die seiten vertauschen.
zum gewinde ansich: es gibt hunderte verschiedener gewinde und alle kochen sie ihr eigenes süppchen. aber sie haben alle eines gemeinsam: es wird immer ein hauch grösser im kern gebohrt als der kerndurchmesser des gewindes.
in deinem falle, darauf achten das der durchmesser wie schon hier angemerkt wurde dann die 34mm nicht wirklich übersteigt. das solltest du nochmal genau messen. (subito, innenmikrometer). der grund: der flankenhöhe bei feingewinden ist schon geringer als beim regelgewinde und hier fehlen ja schon 3 zehntel. das wär soweit nicht tragisch, formschlüssig wird das gewinde trotzdem, aber es fehlt ihm an etwas "rückgrat". das kann man kompensieren in dem man etwas niedrigfestes loctite nimmt, kein hochfestes du kriegst das lager da nie mehr raus.
aber vergiss nicht: im zweifelfalle schneiden lassen. das macht dir eigentlich jeder gute rahmenbauer oder fahrradwerkstatt.
btw: 67mm sind o.k. das liegt innerhalb der toleranz. zur not einen distanzring einlegen, das ist das kleinste problem.

ok, alles soweit verstanden. dann messe ich nochmal ordentlichst nach um bösen überraschungen vorzubeugen. ich wollte das auf jeden fall schneiden lassen. es gibt schließlich leute die das können, hoffe ich zumindestens :eyes: ich habe sowas noch nie gemacht und will vermeiden, dass der rahmen mein erstlingswerk wird.
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

ok, alles soweit verstanden. dann messe ich nochmal ordentlichst nach um bösen überraschungen vorzubeugen. ich wollte das auf jeden fall schneiden lassen. es gibt schließlich leute die das können, hoffe ich zumindestens :eyes: ich habe sowas noch nie gemacht und will vermeiden, dass der rahmen mein erstlingswerk wird.

so machst du das. das pulverbeschichten machst du vor dem schneiden, das macht man ohnehin so, da sagst du denen dann, dass sie planseitig etwas mehr aufpulvern sollen, dann kann das im planfräsen so bei 68mm ausgehen. dann hast du da schon mal etwas weniger sorge.
jetzt wünsch ich dir noch, dass du jemand findest der mit schneidwerkzeug vernünftig umgehen kann und mach uns mal ein foto wenn das fertig ist.
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

Habe mir ein altes Motobecane gekauft, welches ein Einpressinnenlager verbaut hatte. Da dieses nicht mehr so gut lief, habe ich es kurzerhand rausgeschlagen. Nach der suche nach einem Ersatzlager fand ich die Idee schon nicht mehr gut :( Es war eines dieser doch sehr selten gewordenen 34mm FAG Lager (119mm). Habe mich also mit meinem ganzen Google-Skills auf die Suche nach einem solchen Lager gemacht. So wirklich erfolgreich war die Suche leider nicht gewesen. Da mein Fachwissen in der Zeit aber immens zu Wachsen began und mir ein Haufen Daten um die Ohren flogen, kam mir da so eine Idee.

Das Innenlagergehäuse an meinem Rad hat einen Aussendurchmesser von ca. 39mm und einen Innendurchmesser von 34mm und eine Breite von 67mm.

Ein BSA Gewinde hat folgende Maße:
Durchmesser: 34,8
Kerndurchmesser: 33,67
Gewindetiefe: 1,13
Steigung [mm]: 1,06
Steigung[tpi]: 24

Wäre es auf Grund dieser Informationen möglich ein BSA Gewinde in meinen ollen Franzosen zu schneiden? Hat es vielleicht sogar schomal jemand gemacht?

Freue mich auf eure Antworten ...

Lies mal hier weiter:

http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=44154

Neue Einpreßschalen für Thompson-Lager habe ich noch eine ganze Kiste voll, glaube allerdings, daß sie 40mm messen.

Gruß
Peter
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

so machst du das. das pulverbeschichten machst du vor dem schneiden, das macht man ohnehin so, da sagst du denen dann, dass sie planseitig etwas mehr aufpulvern sollen, dann kann das im planfräsen so bei 68mm ausgehen. dann hast du da schon mal etwas weniger sorge.
jetzt wünsch ich dir noch, dass du jemand findest der mit schneidwerkzeug vernünftig umgehen kann und mach uns mal ein foto wenn das fertig ist.

dann steht dem ganzen soweit nichts mehr im wege. schonmal vielen dank an alle für die fachmännische unterstüzung ... klasse forum!
bilder werden selbstverständlich folgen!
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

Lies mal hier weiter:

http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=44154

Neue Einpreßschalen für Thompson-Lager habe ich noch eine ganze Kiste voll, glaube allerdings, daß sie 40mm messen.

Gruß
Peter

danke für den tipp. das hatte ich bereits durchgearbeitet und auch einen nützlichen link herausgefiltert.

denke, dass ich das mit dem gewinde wage. hätte gerne eine elegante lösung, um das innenlager auch mal ohne gewalt tauschen zu können.

wenn du mal nachschauen könntest, ob bei deinen einpreßschalen auch 34mm varianten dabei sind, wäre ich dir sehr dankbar. als sicherheit, falls das mt dem gewinde wie eine seifenblase zerplatzt.
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

achso, eine sache gebe es noch. kennt jemand einen hervorragenden rahmenbauer bzw. zweiradmechaniker/zweiradwerkstatt im raum mannheim?
 
AW: Thompsonlager und das Gewinde

es gibt neuigkeiten. war gerade bei german cycles in heidelberg und habe denen mein problem geschildert. technisch wäre es wohl machbar, er könne es aber nicht machen, weil sein gewindeschneider angeblich nicht dafür gemacht sei neue gewinde zu schneiden :confused:
 
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