Hier muss ich jetzt auch mal meine Meinung abgeben:
Also ich lese die Zeitschriften gelegentlich ganz gerne, habe aber keine aboniert, da in manchen wirklich nix steht, das mich interessiert. Aber wenn ich am Bahnhof bin und noch Zeit habe bis der Zug kommt geh ich doch ganz gerne mal im Zeitschriftenladen stöbern und ist in einer der Zeitschriften der ein oder andere Artikel, dann kauf ich mir diese.
Manchmal interessieren mich auch die Test, diese sollte man aber generell etwas kritisch betrachten, nicht unbedingt unter dem, von vielen angeführten Aspekt, dass die Testsiege "gekauft" sind. Für mich sind solche Tests eher dafür da einen überblick zu gewinnen und auf einen Blick die Ausstattungen der Bikes vergleichen zu können. Ob ein Rahmen jetzt eine 1,7 oder eine 2,5 bekommt ist eher unerheblich für mich, sollte es aber eine 3,5 bekommen und ich wollte mir dieses Rahmenset holen, dann guck ich vielleicht nochmal und lese in einem Forum wie diesem, ob der besagte Rahmen wirklich eklatante schwächen hat.
Kurz gesagt ich informiere mich vor jedem Kauf (nicht nur bei Bikes) genau aber nicht nur über Test, sondern auch über die Erfahrung von Leuten den ich vertrauen kann, andere Erfahrungen und ich versuche alles immer vorher zu testen. Beim Bike bedeutet dies vor allem drauf gesessen zu haben und sich anständig vermessen zu haben und gucken ob die Geo passt.
Natürlich macht die große Masse der Verbraucher so etwas nicht. Und wenn die lesen "Oh das Bike hat eine 1,7 und bietet mir eine Ultegra für den Preis und das da hat nur eine 2,5 und da ist eine FSA Kurbel und nur 105er
Bremsen, dann nehm ich aber das mit der 1,7" da werden viele einfach schwach.
Gut fürs Geschäft - schlecht für den Käufer wenn nach der 1. langen Tour die Überraschung kommt.
Ich bin auch mit einem 20 Jahre alten Peugeot - Renner gut berghoch und auch bergrunter gekommen. Mir hat das Rad gefallen und ich saß gut drauf. Leider hat es einen Sturz nicht überlebt. Nun fahre ein Canyon und bin mit dem Rad sehr zufrieden. Ich hab mich aber vor dem Kauf genau ausgemessen und die Geometrie passte dann auch ziemlich gut (allerdings nicht die Größe die mir bei Canyon mehrfach empfohlen wurde sondern eine Nummer kleiner). Die Beratung bei Canyon war nicht so der Hammer, nicht schlecht aber das Rad wäre mir halt zu Groß gewesen. Gut ist immer sich dumm stellen aber viel wissen, dann sieht man ob der Laden es gut macht.
Nun bin ich auf Canyon eher durch einen Freund der sein MTB daher hat aufmerksam geworden, da ich eigentlich optisch ein ganz anderes Rad bevorzugte, aber das passte einfach hinten und vorne nicht.
Zu dem Taiwan Thema: Das bestätgt doch nur das die Rahmen alle fast eine Qualität haben wenn die alle am selben Ort gefertigt werden. Und die muss auch da nicht die schlechteste sein. Unterschiede gibt es da auch, aber die sind doch meißt eher optische natur (z.B. verschliffene Schweißnähte bei Alurahmen). Oder aber die Unterschiede liegen in den Ansprüchen der Endkontrolle, so hat z.B. Cannondale immer Leute (in diesem Fall aus den USA) vor Ort (in Taiwan) andere Marken haben das nicht.
Ach ja und irgendjemand meinte das Cannondale in Taiwan fertigt aber in USA endmontiert und darum da Made in USA drauf steht. Da muss ich zu sagen, das steht da mittlerweile nicht mehr weil die Produktion leider nach Taiwan verlegt wurde. Und mit Gewissheit kann ich sagen das, zumindest bei meinem älteren Modell, auf dem Noch Made in USA steht auch die Fertigung des Rahmens in den USA stattgefunden hat.
Jetzt hab ich viel mehr geschrieben als ich wollte, egal was solls ein Schlusswort muss noch sein.
Das Rad muss vor allem passen und einem gefallen, schließlich muss man drauf sitzen und sich mit identifizieren.