• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Streckenplanung

pdohmen91

Aktives Mitglied
Registriert
13 Januar 2014
Beiträge
124
Reaktionspunkte
29
Hallo,
wollte mal fragen wie ihr eure Strecken plant?

Speziell bei mir geht es gerade darum eine Strecke zu planen, die in komplett unbekanntes Gebiet führt. Ich hatte zuerst die Idee einfach mal bei Google Maps eine Strecke erstellen zu lassen.
Dabei habe ich das Problem, dass ich oft über Feldwege geschickt werde und eben nicht weiß ob man die mit dem Rennrad fahren kann.
Auf der anderen Seite bin ich mir dann bei "größeren" Straßen auch unsicher ob man die fahren sollte. Alleine in meiner Umgebung kenne ich viele Straßen die ich wegen zu starkem Verkehr nur sehr ungerne fahre.

Also wie plant ihr das wenn ihr eine längere unbekannte Strecke fahren müsst?
 
Komplett unbekanntes Gebiet ist wohl eher schwierig da niemand weiß was du kennst. :)
Entweder du suchst dir die Wege quasi manuell raus oder vertraust Routenplanern. Ich verwende für meine Suunto Uhr entweder die Movescount Karten oder auch mit der Seite Komoot.de habe ich gute Erfahrungen gemacht.
 
Ich nutze Openstreetmap. Da ist ziemlich zuverlässig ersichtlich, ob ein Weg asphaltiert ist oder nicht.
Radverbote und die Radwegesituation und ob man falsch rum durch Einbahnstraßen darf sieht man auch.
Offizielle Radrouten, wie beispielsweise das NRW Radwegenetz hilft zusätzlich Straßen als tauglich zu identifizieren.
Fehler gibts natürlich auch da, im Großen und Ganzen funktioniert das damit prima.
 
Ich nutze den Tourenplaner von Quäldich.de, da kann man bei der Anzeige auch die OpenStreetMap Karten drunter legen, bekommt aber ein Netz mit Wegen angeboten, die schonmal jemand gefahren ist. Zu den Teilstücken gibt es jeweils auch die Anzeige der Steigung in %.
 
Ich nutze den Tourenplaner von Quäldich.de, da kann man bei der Anzeige auch die OpenStreetMap Karten drunter legen, bekommt aber ein Netz mit Wegen angeboten, die schonmal jemand gefahren ist. Zu den Teilstücken gibt es jeweils auch die Anzeige der Steigung in %.

Der ist auch gut! Den habe ich auch in Südfrankreich verwendet. Gut ist das der auch offline funktioniert.
 
Gibt ja zB beim Routenplaner von Strava auch die Möglichkeit, seine Route so berechnen zu lassen, daß er vornehmlich solche Straßen nimmt, auf denen viele unterwegs sind.

Ansonsten schau ich mir bei gänzlich unbekanntem Terrain auch gerne gespeicherte Routen auf gpsies an... da bekommt man dann schon einen kleinen Überblick
 
Ich ziehe immer soviele Quellen wie möglich zu rate.

Neben der Openstreetmap (Open Source) und der TopoDeutschland (von Garmin) benutze ich bspw. Google Streetview (geht in D nur in großen Städten gut, Holland bspw. ist aber sehr gut erfasst) und die Google-Map Satellitenansicht. Mit ein bisschen Übung kann man aus der Satellitenansicht ganz gut erkennen, wie die Straßen beschaffen sind. Das funktionierit dann auch mit kleinsten Straßen, jedenfalls solange nicht von Bäumen die Sicht versperrt ist.

Den Verkehr muss man aus den vorhandenen Gebäuden und anhand des Ausbaustandes der Straße abschätzen. Wenn der Satellit sein Bild Sonntag morgens gemacht hat, dann ist die Verkehrsituation Freitags nachmittags bestimmt eine andere. Andersrum: Wenn auf dem Satellitenbild viele Autos und LKW zu sehen sind, dann isses sicher nichts. Jedenfalls nicht zu Hauptverkehrszeiten.
 
Genau! Bloß nicht ärgern, wenn man sich verfährt. Vielleicht machst Du dabei die besten Entdeckungen.

Ich habe mich gerade mit einem anderen Member sehr intensiv über das Thema in diesem Thread ausgetauscht. Da erfährst du alle Vor- und Nachteile der schon erwähnten Tools "Komoot". Es ist ein, wie ich finde sehr guter, Routenplaner mit zugehöriger App (Android und iPhone). Trotz aller, sicher noch vorhandenen Schwächen, derzeit so ziemlich die einizge App, die einen wirklich passabel per Sprache navigiert. Meine dortigen Ausführungen sind etwas ausufernd (kennt man ja von mir) aber da kannst Du einiges zum Thema lesen.

Der Komoot-Planer im Internet ist - besonders seit einem großen Update vor ein paar Wochen - wirklich sehr gut. So wird einem z.B. genauestens angezeigt, welchen Untergrund und welche Art Weg auf einer Strecke vorliegt. Geht man mit der Maus über die grafische Darstellung, wird auf dem Track auf der Karte angezeigt, wo die jeweilige Beschaffenheit vorliegt. Sehr zuverlässig sind auch die Einstellungen zur Sportart: Man kann zwischen 7 Fortbewegungsarten wählen. Stellst Du z.B. "Rennrad" ein wirst Du eben nicht über Feldwege geleitet. Ich benütze zum Crossen gerne "Mountainbike". Sehr gute Ergebnisse für längere Touren, die aber nicht zu Asphalt-lastig sein sollen, ist die Einstellung "Fahrrad mit Schotter", die ich am meisten nutze. Das Setzen von Wegpunkten ist schön einfach. Damit kann man die ersten Ergebnisse der Planung noch beeinflussen ("hier will ich auf der Straße bleiben" oder "hier fahre ich doch lieber den unwegsamen Uferweg, weil's hübscher ist"). Neuerdings geht das sogar mit "Drag unf Drop": Man fasst die Tourlinie an und zieht sie dahin, wo man lang fahren will. Der Rest der Strecke wird dann entsprechend der Einstellungen und der anderen Wegpunkte berechnet. Wirklich klasse!
 
Ja, anfangs habe ich die Möglichkeit der Sprachführung belächelt. Letztens auf der Rückfahrt von Tschechien war sie Gold wert.
 
Ja, anfangs habe ich die Möglichkeit der Sprachführung belächelt. Letztens auf der Rückfahrt von Tschechien war sie Gold wert.
Genau so ging es mir auch! Heute vormittag schrieb ich im erwähnten Thread:
Ich war am Anfang gar nicht so ein Freund vom Navigieren sondern glaubte, ich bräuchte einfach nur eine gute Karte, auf der ich mich schnell lokalisieren kann. Mit Komoot lernte ich dann den Komfort von Sprachanweisungen kennen. Ich habe mir aber nie davon versprochen, das dies die eigene Orientierung vollständig ersetzen kann oder sollte. Ich lehne es auch ab, sich allzusehr aufs Navigieren zu verlassen und damit den eigenen Kopf abzuschalten. Man kann ja z.T schon bedenkliche Tendenzen beobachten, wie Menschen jedwede Fähigkeit, sich zu orientieren dran geben, weil sie ein Navi haben. Das reduziert ja auch das Gesamterlebnis einer Tour oder Reise. Ich will doch wissen, wo ich bin, was ich zurück gelegt habe, etc.
 
Also Komoot gefällt mir schon sehr gut. Die App und die Sprachanweisungen brauche ich aber nicht, da ich den Track nur auf meinen ROX übertragen will.

Also das wichtigste ist das ich eben nicht über Schotterwege oder schlechte Feldwege geleitet werde, das wäre deutlich schlimmer als einige Km auf einer zu vollen Straße zu fahren. Trotzdem kann man auch mit dem RR einige Km ohne Probleme über Feldwege und Schotter fahren, ist eben nur ziemlich unbequem aber die Reifen halten oft mehr aus als man denkt (Conti GP4000)

Und falls es wirklich mal nicht geht hätte ich immerhin noch mein Handy dabei aber ich finde es einfach nervig wenn ich während der Fahrt dann anhalten und suchen muss. Das ist schließlich auch der Grund wieso ich nicht mehr mit Karten fahren will.

Ich denke ich werde die nächsten Strecken dann mal mit Komoot planen.
 
…Ich denke ich werde die nächsten Strecken dann mal mit Komoot planen.
Mach das. Für Phobiker ungeteerter Passagen ist die Einstellung "Rennrad" wirklich perfekt: Die hält die Strecke komplett auf Asphalt und meidet teilweise sogar Rad(wander)wege, wenn die nicht gut genug ausgebaut sind. Mir persönlich, als überzeugtem All-Strecken-Fahrer, der den Sinn von Reifen unter 28mm* noch nicht begriffen hat, ist die zwar deutlich zu Straßen-lastig. Aber man kann mit Sicherheit überall schön heizen.

Allerdings landet man dann natürlich auch mit etwas größerer Wahrscheinlichkeit auf Bundesstraßen, die keinen parallel laufenden Radweg haben. Mich am Lenker fest zu krallen, wenn 20-Tonner mit 100km/h an mir vorbei donnern, entspricht nicht exakt meiner Vorstellung vom Radeln. Um Solche Passagen zu sehen und zu vermeiden, lohnt ein Blick auf die OSM-Rad-Karte (die zum Glück auch noch im Planer sichtbar ist). Und auch die Diagramme zur Wegbeschaffenheit lassen einen schnell erkennen, wo man mit solchen Abschnitten zu rechnen hat. Das kann man dann mit weiteren Wegpunkten oder durch ziehen der Linie modifizieren.

(*den Sinn von Reifen über 40mm habe ich allerdings auch noch nicht erfasst - bin halt ein etwas intoleranter Fan des Crossers)
 
Ich poste auch hier mal kurz meine Links auf "Ideen" zur Verbesserung von Komoot mit der Bitte sich die mal anzusehen und ggfs. dafür zu stimmen.
Diese Möglichkeit der User, sich einzubringen ist ganz nett. Die allermeistne Ideen versinken allerdings unbeachtet in der inzwischen recht großen Masse.
Aber man kann es ja versuchen…
 
Kurze Frage zum Quäl dich.de Planer...

Kann man da eine osm-Karte in der offline Variante einbinden?
 
Ich ziehe immer soviele Quellen wie möglich zu rate.
Neben der Openstreetmap (Open Source) und(...) benutze ich bspw. Google Streetview (geht in D nur in großen Städten gut, Holland bspw. ist aber sehr gut erfasst) und die Google-Map Satellitenansicht. Mit ein bisschen Übung kann man aus der Satellitenansicht ganz gut erkennen, wie die Straßen beschaffen sind. Das funktionierit dann auch mit kleinsten Straßen, jedenfalls solange nicht von Bäumen die Sicht versperrt ist.
Den Verkehr muss man aus den vorhandenen Gebäuden und anhand des Ausbaustandes der Straße abschätzen. (...)
Genauso mache ich das auch. Da ich eh n Garmin habe, benutze ich zur exakten Planung des Tracks die Software Basecamp + OSM-Karten (beide kostenlos). Bei gspies hole ich mir Ideen.
Mein Motto: Lieber vor der Tour ein wenig vor dem Rechner sitzen, und danach problemlos fahren ;).
 
Man muss ja nicht immer alles planen ;)
Vor allem nicht von der Technik planen lassen. Da kommt oft Schrott bei raus. Keine Technik kann Karten so gut lesen und interpretieren wie ein Mensch. Vorrausgesetzt die Karte taugt was.
Bei einer individuell abgesteckten Route hat man dann unterwegs auch eine Vorstellung wo man ist.
 
Man kann ja z.T schon bedenkliche Tendenzen beobachten, wie Menschen jedwede Fähigkeit, sich zu orientieren dran geben, weil sie ein Navi haben. Das reduziert ja auch das Gesamterlebnis einer Tour oder Reise.
Alles in maßen... Wenn du in einer unbekannten Abfahrt den Bildschirm einschaltest, um eine Vorschau auf den weiteren Kurvenverlauf jenseits der direkten Sichtlinie zu erhalten, dann weisst du, dass das ganz sicher kein vernünftiges Maß mehr ist. Aber wer möchte schon immer nur vernünftig sein ;)

Zum planen vergleiche ich gerne die Vorschläge verschiedener Systeme (brouter, bikeroutetoaster, Strava, QD-Planer, rwgps...) um den besten Vorschlag dann in Ridewithgps oder dem Toaster nachzubearbeiten und gegebenenfalls um Teile anderer Vorschläge zu ergänzen.
 
Basecamp plus aktuelle CN und eine aktuelle OSM zum planen.
Sind Bundestrassen dabei prüfe ich nochmals mit Google Earth auf Radwege oder wenn streetview verfügbar ist schau ich mir das auch mal an. Dieser Aufwand ist schon hoch genug.
Auf alle anderen Anbieter von Planungssoftware und Karten braucht man gar nicht schauen, wenn man weiss woher diese ihr Kartenmaterial haben. Ebenfalls abraten muss man vom Radroutenpaner der Bundesländer, da dort auch unbefestigte Wege geführt werden.
Der Tipp mit der Heatmap ist ebenfalls nicht tauglich, da dort nicht zwischen RR und anderen Rädern unterschieden wird!
 
An einer Abkürzung, die hier dauernd fällt, knabbere ich noch: "CN"…?
 
Zurück
Oben Unten