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Steel is real!

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AW: Steel is real!

- ich wollte hier keinem sein stahlrad madig machen - mir gehen nur solche werbezeitungsartikel auf den s...

Naja,

wenn man sowas liest wie...

kann man wohl sagen!

wenn ich schon lese:

- Stahl ist wieder in ...

bei wem? die drei stahlrahmen, die ich das letzte jahr auf der straße gesehen habe, waren von anno pief und gehörten drei armen socken (no offense), die sich nichts besseres/neueres leisten können. ...

oder...

... kaufe ich mir diesen filigranen wackelpudding noch lange nicht. ...

und...

... ich habe auf aelle und gara angefangen, sl überlebt, und max genossen.

trotzdem an alu und carbon fährt nichts vorbei. ...

kann man eigentlich nur zu diesem Schluß kommen. Rechnet man das polarisierende Moment Deiner Äußerungen raus, bleibt zumindest der Eindruck übrig, daß da jemand mit einer recht eindimensionalen Sicht an das Thema Radsport, oder nennen wir es vielleicht Radfahren unter sportlichen Aspekten hat... :p ;)

Es soll Leute geben, für die sich auch schnelles Radfahren nicht in der Hatz nach der letzten Zehntelsekunde erschöpft, sondern dies im Lichte einer umfassenderen Herangehensweise betrachten. Dann relativiert sich der eventuelle Verlust des einen oder anderen Watts im ach so butterweichen Rahmen oder der Mehraufwand solcher, weil man 'nen Kilo mehr den Berg hochwuchten muß, hin zur Bedeutungslosigkeit... :rolleyes:

Dazu gehört dann natürlich auch sich mit dem Radfahren selbst, also was mach ich da, was macht das Rad, warum reagiert es in der Situation so und der anderen so etc. Kann man unter fahrerischen Fähigkeiten verbuchen. Für wen es gemeingefährlich ist, mit einem gut gebauten SL-Rahmen einen Paß runter zu fahren, sollte vielleicht besser mal an diesen arbeiten, als auf das Material zu schimpfen... :aetsch:

Als Velophiler müßtest es Dir doch ein Pläsir sein, daß es für immer breitere Kreise in der Bevölkerung en vogue wird, wenn auch "nur" mit einem Stahlesel, der pedalierenden Fortbewegung zu frönen. Es geht nicht darum welcher Rahmenwerkstoff der bessere ist. Das ist in meinen Augen eher eine Frage des Anwendungsprofils. Oder hat der Kleingeist in Dir Angst, daß Dir so'n üsseliger Stahlradfahrer, weil er Dir der 95%-Regel gehorchend, trotz "schlechterem" Material das Hinterrad zeigt... :p :duck: :D

ganzheitliche Grüße

Martin
 
AW: Steel is real!

Nur zur Info:
ich habe absolut nichts gegen Stahl, im Gegenteil. Ich finde nur den Hype um die Rahmenbauer total überzogen. Stahlrahmenbau ist um so vieles leichter als der Rahmenbau mit Alu, Titan oder Kohlefaser, dass mich solche Berichte einfach nur stutzig machen.
Btw: mein nächstes Rad ist auch aus Stahl.

mfg,
Armin

Äh, klär mich auf? Bei Carbon verstehe ich das ja noch.
Aber was soll am Bau von Alurahmen schwierig sein???
Das gleiche gilt für Titan. Ist halt hart und werkzeugverschleißend, und man muß in einer Kammer schweißen. Aber schwierig?
 
AW: Steel is real!

Da gebe ich dir wirklich Recht. Was die Chinesen machen, aus Taiwan ist es mangels Qualität auch ausgelagert worden, ist echtes Kunsthandwerk. Nur dort findet man ausreichend geschultes Personal. Da können die Hinterhofklitschen mit ihrem rostigen Eisen nicht mithalten.

thumb-earth_to_sky-seat_cluster_detail.jpg


Alle vier Materialien haben ihre Berechtigung. Die Stähle von heute sind technisch auch überhaupt nicht mehr mit denen der 80er Jahre zu vergleichen. Und deren Entwicklung geht weiter. Unabhängig davon, dass Alu und besonders Titan etwas schwieriger zu schweißen sind, es kommt auf den individuellen Arbeitsaufwand an, nicht auf die Geräte zur Herstellung. Deren Anschaffung ist bei Stahlrahmenbauern eben günstiger. Wenn ich mir die hässlichen Schweißraupen an meinen beiden Alurädern ansehe, würde sich jeder ordentliche Stahlverarbeiter dafür in Grund und Boden schämen.

Wobei ich zu dem Bild anmerken möchte, dass da nur mit einer ziselierten Feingußmuffe gearbeitet wurde. Der Arbeitsteil des Rahmenbauers ist deshalb nicht schwieriger.
Gemufft ist immer noch hübsch, technisch "state of the art" ist aber eher Auftragslöten (filled brazed) oder schweißen. Auftragslöten ist technisch sicher aufwendiger als gemufft.
Die Verwendung der neuen, sehr harten Edelstähle Columbus XCR und Renynolds 953 macht die Sache nochmal aufwendiger. Auch ein Grund für mich, zu Norwid zu gehen: Meine Kettenstreben sind aus geschliffenem Columbus XCR.

Wer mal originelle gemuffte Rahmen sehen will, die mehr als fein ziselierte Feingußmuffen bieten, der kann sehr wohl in Deutschland fündig werden: Bei Vogel Rahmenbau.

Bei der Lackierung ist es ohnehin Ansichtssache: Ich will ein Pulverbeschichtung. Schon deshalb bin ich beim heimischen Rahmenbauer geblieben.

Aber bitte, jedem nach seinem Geschmack. Letztlich muß es immer dem Eigentümer gefallen.
 
AW: Steel is real!

hallo Martin,

in diesem spiegelartikel wird das stahlrahmenschweißhandwerk und das produkt stahlrahmen vermarktet. weder das eine noch das andere ist etwas besonderes. wenn man den gesamten rennradrahmenbau betrachtet (siehe auch die anderen artikel), ist der stahlrahmenbau die einfachste handwerkliche sparte. den europäischen modellen sind die asiatischen weit überlegen. bereits in den 80ern bekam ich einen GIANT - da passte von vornherein einfach alles, von der sattelstütze, über den steuersatz bis zum tretlager. kein lästiges nachschneiden und fräsen wie bei den "legendären" columbus rahmen und anderen italienern (europäern).
trotzdem gibt es genug "holistisch denkende radsportenthusiasten", die lieber überteuerten schrott kaufen, als sich für das wirkliche qualitätsprodukt aus taiwan zu entscheiden, das nur einen bruchteil kostet.
über die (preis- und qualitäts-) vorteile von alu und carbon muss man nichts mehr schreiben.

wie immer, wer in die markertingfalle tappt, fühlt sich erwischt und verteidigt "sein produkt" wie das muttertier ihr junges.

übrigens Martin,
wenn ich immer breitere Kreise der Bevölkerung, die mit einem Stahlesel der pedalierenden Fortbewegung frönen, sehen möchte, fliege ich nach Amsterdam.

außerdem habe ich schon soviele hinterräder gesehen, da kommt es auf das eine oder andere "stählerne" auch nicht mehr an.

andererseits sehe ich das mit der renaissance der stahl"renner" wie mit den yuppie-harleyfahrern: Johann, schieb den bock aus der garage - ich möchte zur eisdiele fahren (geschben werden) ...
 
AW: Steel is real!

Herrje...du sprichst da etwas an, was mich ja paar schicke alte Räder gekostet hat....kein Bock auf yuppi, hypster oder sonstwas, aber seit wer meine verchromten Muffen gestreichelt hat und ich bei jeder Tour auf die alten Räder angesprochen worden bin ( Daccordi Jubi oder Bahnrad) habe ich die Lust vollkommen verloren....:cool:

In einem liegst du aber z.T. völlig falsch: Zumindest der Martin, aber auch ich und unzählige andere fahren mit ihren Rennrädern halt....egal, welches Material und da gehts dann auch mehr um den Saft in den Schenkeln als im Material.... Ausnahmen bestätigen die Regel ...:confused::D aber da ist Stahl nicht lahmer als Alu oder Carbon....das ist Unsinn.

Ich fahre mittlerweile lieber Alu, aber bin genügend grosse Touren mit Stahl (mit) gefahren, so dass ich da kaum einen Unterschied sehen kann....schneller waren andere Räder jedenfalls meistens nicht :)

Gruss Horst
 
AW: Steel is real!

hallo Martin,

in diesem spiegelartikel wird das stahlrahmenschweißhandwerk und das produkt stahlrahmen vermarktet. weder das eine noch das andere ist etwas besonderes. wenn man den gesamten rennradrahmenbau betrachtet (siehe auch die anderen artikel), ist der stahlrahmenbau die einfachste handwerkliche sparte. den europäischen modellen sind die asiatischen weit überlegen. bereits in den 80ern bekam ich einen GIANT - da passte von vornherein einfach alles, von der sattelstütze, über den steuersatz bis zum tretlager. kein lästiges nachschneiden und fräsen wie bei den "legendären" columbus rahmen und anderen italienern (europäern).
trotzdem gibt es genug "holistisch denkende radsportenthusiasten", die lieber überteuerten schrott kaufen, als sich für das wirkliche qualitätsprodukt aus taiwan zu entscheiden, das nur einen bruchteil kostet.
über die (preis- und qualitäts-) vorteile von alu und carbon muss man nichts mehr schreiben.

wie immer, wer in die markertingfalle tappt, fühlt sich erwischt und verteidigt "sein produkt" wie das muttertier ihr junges.

übrigens Martin,
wenn ich immer breitere Kreise der Bevölkerung, die mit einem Stahlesel der pedalierenden Fortbewegung frönen, sehen möchte, fliege ich nach Amsterdam.

außerdem habe ich schon soviele hinterräder gesehen, da kommt es auf das eine oder andere "stählerne" auch nicht mehr an.

andererseits sehe ich das mit der renaissance der stahl"renner" wie mit den yuppie-harleyfahrern: Johann, schieb den bock aus der garage - ich möchte zur eisdiele fahren (geschben werden) ...

Na ja, das Nachschneiden kann der Rahmenhersteller natürlich auch selbst machen, davon ist bisher aber keiner tot umgefallen, wenn man es eine Stufe danach beim Aufbau macht....... Auch ein Fernost-Stahlrahmen muß natürlich nachgeschnitten, plangefräst werden.

Aus Fernost bekommst Du es billig. Hier gehst Du zum Rahmenbauer, der diskutiert JEDES Detail mit dir:
Erstmal wirst du anstöndig vermessen.

Welcher Rohrsatz darf es denn sein? Oder lieber gemischt Columbus mit Reynolds? Ein 32er Life-Unterrohr zum Spirit-Sitzrohr gefällig? Kein Problem? Ach, lieber etwas schlanker? Kein Problem, machen wir.

Sloping oder konventionell, wie hätten sie es denn gerne?

Fußfrei soll er sein, Klar, das können wir machen.

Das Tretlager lieber doch etwas höher? Bitte schön.

Wie groß darf den der Nachlauf werden? 56 cm ist ihnen zu träge? Lieber 52 cm?

Steuerrohr in 1 Zoll? Oder doch lieber 1-1/8 Zoll? Klar geht das.
Zuggegenhalte klassisch? Nicht? Dann lieber am Steuerrohr angeschweißt? Aber bitte doch.

Kettenstreben? Klar können wir die in Edelstahl machen? Poliert oder geschliffen, was hätten sie denn gerne. Aber gerne doch.

Ein Anlöthalter für Träger und Dynamo soll dazu, weil auch Reisen anstehen? Kein Problem.

Naßlack gefällig? Nein, dann gepulvert. Wenn Sie sich bitte aus diesen 300 Farben eine aussuchen wollen. Das blau ist einen Tick zu hell. Dann nehmen wir dieses hier.
Zu starker Stich ins Violette? Dann den hier? Aber bitte doch.

Die Dekals in weiß? Oder in gelb? Oder doch lieber in silber? Aber klar können wir die unter Klarlack machen.

Keine Steuerrohrplakette? Kein Problem, das geht auch als Dekal-Logo unter Klarlack.

Die Gabel in Stahl? Oder Carbon? Nein, wie wäre es mit Edelstahl geschliffen? Wollen Sie sich das mal in natura angucken? O.k, dann geschliffen.

.usw....usw....usw.......

Klar kann man Räder von der Stange kaufen, und klar müssen die nicht schlecht sein. Aber das Bessere ist eben auch hier des Guten Feind.
 
AW: Steel is real!

@JA2: Wer hier dem Marketinggeschwurbel aufgesessen ist, ist ja wohl klar.

Aber du hast eine Entschuldigung, 10 Jahre Steifigkeitswahn in und bei der Tour müssen ja tiefe Spuren hinterlassen. Nur irgendwann sollte man wirklich anfangen, selbst zu denken.
 
AW: Steel is real!

@JA2: Wer hier dem Marketinggeschwurbel aufgesessen ist, ist ja wohl klar.

Aber du hast eine Entschuldigung, 10 Jahre Steifigkeitswahn in und bei der Tour müssen ja tiefe Spuren hinterlassen. Nur irgendwann sollte man wirklich anfangen, selbst zu denken.

danke für den rat - aber da bin ich sehr einfach gestrickt:
- was möchte ich haben?
- was möchte ich ausgeben? ( oder wegen mir auch: )
- was kann ich mir leisten?
- was bekomm ich für mein geld?

wenn jemand all die "besonderheiten" haben möchte, die CrisH aufgezählt hat, der muss auch dafür bezahlen ... wenn ihm dieser preis recht ist, gut so.

die auswahl der räder von der stange ist für meine ansprüche mehr als groß genug, mit all ihren verschiedenen features angfangen beim nachlauf (52cm???/56cm??? standard rake liegt so bei 42-44mm) aufgehört bei innenverlegten zügen ... wer's auch immer braucht ... und sie bieten mir genau das, was ich suche zu einem angemessenen preis.

Aber das Bessere ist eben auch hier des Guten Feind
oder
was dem einen seine eule ist dem anderen seine nachtigall

so einfach ist das
 
AW: Steel is real!

In einem liegst du aber z.T. völlig falsch: Zumindest der Martin, aber auch ich und unzählige andere fahren mit ihren Rennrädern halt....egal, welches Material und da gehts dann auch mehr um den Saft in den Schenkeln als im Material....
Ausnahmen bestätigen die Regel ...:confused::D

- das unterstell ich auch keinem von den jungs

da du die ausnahmen erwähnst, kennst du aber auch diese yuppie"renner" ...


aber da ist Stahl nicht lahmer als Alu oder Carbon....das ist Unsinn.

- natürlich ist das unsinn (bin lang genug stahl gefahren und die besten aus dieser gattung waren ein columbus max und besagter giant)

- tatsache ist aber, dass man den "willigen" ein vielfaches von dem geld aus der tasche zieht für das man performancemäßig ein vergleichbares rad von der stange bekommt und wenn's auch nur ein stahlrad aus Taiwan ist, mit dem sich aber die jungs hier nicht auf die straße trauen - also so ganz geht es ja nicht nur um den werkstoff stahl :cool::cool::cool:

- und wie gesagt, dass der spiegel dafür eine ganze seite opfert (lol) - die müssen wirklich große radsportfans sein ;););) wenn ich andererseits deren dopingberichterstattung lese :spinner::spinner::spinner:


Ich fahre mittlerweile lieber Alu, aber bin genügend grosse Touren mit Stahl (mit) gefahren, so dass ich da kaum einen Unterschied sehen kann....schneller waren andere Räder jedenfalls meistens nicht :)

Gruss Horst


- ich bin auch meist auf alu unterwegs

Vg
 
AW: Steel is real!

Herrje...du sprichst da etwas an, was mich ja paar schicke alte Räder gekostet hat....kein Bock auf yuppi, hypster oder sonstwas, aber seit wer meine verchromten Muffen gestreichelt hat und ich bei jeder Tour auf die alten Räder angesprochen worden bin ( Daccordi Jubi oder Bahnrad) habe ich die Lust vollkommen verloren....:cool:

Horst:eek:
Da sprichst Du was an: Ich krieg immer gesagt was für eine tolle Frau ich habe:) Was soll ich nun tun?
 
AW: Steel is real!

Horst:eek:
Da sprichst Du was an: Ich krieg immer gesagt was für eine tolle Frau ich habe:) Was soll ich nun tun?


:p Verkaufen ....und schon hast du deine Ruhe.

Nein, muss ja nicht sein, aber mich hat das echt genervt und 2 alte schicke Renner habe ich ja noch....etwas unauffälliger, keine verchromten Muffen oder sonstwie und für die City baue ich gerade was ganz in grau auf, aber ein schönes Rad, unauffällig und gut :) ein Cannondale.

Dachte , das wäre nur in Berlin so verdreht mit alten Rennern....in Schleswig hat mich nie jemand angesprochen, wenn ich da rumgedüst bin und wenn, war es wahrscheinlich ein Berliner :rolleyes:

Ist eh wahrscheinlich nur meine eigene Wahrnehmung...also was solls.

Gruss Horst
 
AW: Steel is real!

Also ich bin echt schockiert darüber, dass das die Gründe für den Verkauf des Daccordis sind. Und darüber, dass Du nichts gesagt hast. Es hätte mir gepasst. Zudem habe ich (noch) kein Problem damit, auf ein schickes Rad angesprochen zu werden. Warum denn nicht? Ist aber deine Sicht der Dinge
 
AW: Steel is real!

Jan..Berlin ist nicht Kiel und etwas empfindlich bin ich da wahrscheinlich auch.
Kommt aber auch dazu, dass mir ca. 10 Räder zuhause (in der Wohnung!) mehr und mehr auf den Keks gingen und ich seit einiger Zeit lieber Alu als Stahl fahre und definitiv kein Sammler bin. Das Geld konnte ich aber auch ganz gut gebrauchen, war aber nicht der Grund.
:D Geblieben ist das erste rote Daccordi, fast fertig und ein sehr schönes Cratoni mit der suntour superbe pro Ausstattung, quasi ein noch neues Rad in genau passender Grösse. Noch 2 Alu Renner, ein altes Trekking Teil und gut ist.
Das Trekking Teil habe ich glatt vergessen, wäre vielleicht was für den Winter.


Gruss Horst
 
AW: Steel is real!

... die lieber überteuerten schrott kaufen, als sich für das wirkliche qualitätsprodukt aus taiwan zu entscheiden, das nur einen bruchteil kostet.
über die (preis- und qualitäts-) vorteile von alu und carbon muss man nichts mehr schreiben.

wie immer, wer in die markertingfalle tappt, fühlt sich erwischt und verteidigt "sein produkt" wie das muttertier ihr junges. ...

Achmann,

JA2, Du bist ja wie 'ne Zicke am Strick... :p ;)

Du hast Dich noch immer nicht von Deiner verengten Sichtweise lösen können. Es gibt nicht nur den "einen" Königsweg. Es ist Dir unbenommen nach der Maxime möglichst billig, schnell von A nach B mit tauglichem Material zu kommen. Daran ist nichts verwerfliches. Im Umkehrschluß solltest Du anderen zugestehen, daß sie andere Schwerpunkte bei der Wahl des Materials setzen und sei es noch so antiquiert, lausig und in Deinen Augen auch noch überteuert... :rolleyes:

Etliche von denen, die sich wieder dem Fahrrad zuwenden, wollen sich diesen Entschluß mit etwas Besonderem versüßen, oder nennen wir es krönen. Da kommen "natürlich" so ungestalte Aludosen und Plastebomber von der Stange einfach nicht infrage, aber auch kein Stahlrahmen derartiger Provinienz. Ganz nach dem Motto "Wenn schon, denn schon". Die makroökonomischen Effekte solchen Tuns lassen wir mal unbeleuchtet... ;)

Außerdem solltest Du bei Deinem Yuppie und Hipster Bashing die Jungs nicht vergessen zu erwähnen, die mit dem Besten vom Neusten aus Alu und Carbon bei einer RTF auftauchen und dann eine 75er Runde mit einem 23er Schnitt absolvieren. Zwischen diesen Kandidaten und denen, die so verabscheuungswürdig findest, kann ich nach Deiner Sichtweise im Grunde keinen Unterschied erkennen.. :wink2:

Letztlich gilt in meinen Augen "Jeder nach seiner Facon" oder "Wie es Euch gefällt", wenn ich mal zwei Altvordere zitieren darf... :dope:


ferrophile Grüße

Martin
 
AW: Steel is real!

Da fragt sich auch, wer da wirklich in die Marketingfalle tappt: Es gibt nicht wenige, die der Erzählung mit den drei Hauptkomponenten, die ganz von selbst das Rad schneller machen - Vortrieb, Gewicht und Komfort - blind erliegen. Keines dieser angeblichen Zusammenhänge kann quantitativ wirklich belegt werden.

Richtig ist, was einem richtig passt, was einem gefällt und sich gut anfühlt und handwerklich sauber gemacht ist. Da spielt die Herkunft und Material eine untergeordnete Rolle. Gutes Handwerk gibt es überall, wie überall auch Vertreter des schlampigen Zusammenschlusens existieren.

Ein echter negativer Nebeneffekt rein merkantilistisches Denkens, der erbsenzählenden Kostenrechnerei ist aber die weitgehende Vereinheitlichichung in Sachen Größe: Wer hier nicht zum Mainstream gehört, es also wagt, kleiner als 170 oder größer als 1,90 zu sein, findet bei den ach so tollen Preis-Leistungs-Rennern sowiso nichts. Da stellt sich die Frage nach Material völlig anders.

Der Spiegel-Artikel suggeriert aber, dass Stahlrahmen stets immer "gleich nebenan" hergestellt werden und postet daneben eine Foto-Strecke mit Rädern, die unter anderem genauso in Taiwan ( bei Daily Bread weiß ich es nicht.....) gebaut werden, wie der Plastik und Alu Mainstream auch.
Mal wieder ein Spiegelartikel, der schlecht recherchiert ist und deutlich zuviel Prosa beinhaltet ( und der Spiegel ist immer noch eines der besten Medien......).

Zumal es Quatsch ist, dass es kaum noch Rahmenbauer gibt.
 
AW: Steel is real!

Richtig ist, was einem richtig passt, was einem gefällt und sich gut anfühlt und handwerklich sauber gemacht ist. Da spielt die Herkunft und Material eine untergeordnete Rolle. Gutes Handwerk gibt es überall, wie überall auch Vertreter des schlampigen Zusammenschlusens existieren.

Das unterschreibe ich denn mal gerne so............:) Gruss Horst
 
AW: Steel is real!

Achmann,

JA2, Du bist ja wie 'ne Zicke am Strick... :p ;)

- du scheinst aber gefallen an dieser zecke zu finden :wink2:

wirklich komplexes und bewegendes thema -
die sensibilität und argumentation ist interessant:
- der eine reduziert den artikel auf die löttechnik
- der andere "kopiert" den werbeflyer einer rahmenschmiede hier rein
- die größeren unter uns haben wie die kleineren probleme, den passenden rahmen von der stange zu finden, was ich nicht ganz verstehen kann:
meinem sohn habe ich ein 26" rennrad (Motobecane, es gibt noch weitere anbieter) v.d. St. gekauft und einige "v. d. St.- lieferanten bieten bis mindestens rahmengröße 64 an, was ja schon 'ne hausnummer für die größeren unter uns ist, ich weiß es gibt noch größere.
das hat aber sehr wenig mit dem new-wave-stahl-hype zu tun.
- der nächste spricht vom nicht existenten hype in den usa oder japan (jedenfalls nicht bei den rennradfahrern, wie gesagt überwiegend bei den kids mit ihren sehr preiswerten singlespeeds ist's etwas anderes)
woher der das mit dem hype wohl hat - auch aus dem spiegel?
- du sprichst u.a. über die auswirkungen auf die lokale wirtschaft, zu recht, ich freue mich auch über jeden neu geschaffenen arbeitsplatz
- dann werde ich von einem bekennenden "nonmainstreamer" als TOUR-steifigkeitswahngeschädigten der letzten 10 jahre geoutet - das tut wirklich weh ... seit über 10 jahren vermisse ich die TOUR schmerzlich und muss mich mit ihrer überaus flachen website und den luschigen amerikanischen publikationen zufrieden geben (ausnahme: VeloNews, größter schrott: bycling, vor allem deren tests ... tour geschädigt eben)

- zu deinem statement (in klammern meine ergänzung)

Außerdem solltest Du bei Deinem Yuppie und Hipster Bashing (sei mal nicht so hart) die Jungs nicht vergessen zu erwähnen, die mit dem Besten vom Neusten aus Alu und Carbon (inclusive carbonhochprofil) bei einer RTF auftauchen und dann eine 75er Runde mit einem 23er Schnitt absolvieren. Zwischen diesen Kandidaten und denen, die so verabscheuungswürdig findest (nee, nicht verabscheuungswürdig, da gibts ja ein paar ganz brauchbare bei ...), kann ich nach Deiner Sichtweise (dir scheint da ja auch was aufzufallen - aber immer schön politisch korrekt relativieren: ... nach Deiner sichtweise ...) im Grunde (!!!) keinen Unterschied erkennen.. :wink2::wink2::wink2:


soviel:

- ich auch nicht -

ich muss (auch) schmunzeln, wenn ich auf einer touristik jemanden mit scheibe und zeitfahrhelm oder mit 135kg systemgewicht sehe (800g carbonrahmen bereits eingerechnet ) - wo ist da aber der unterschied zu den new-wave-stahlfreaks mit ihrer superteuren old technology.
wer sich von sowas, diesem alltäglichen kopfschütteln oder schmunzeln freispricht, ist ein gnadenloser heuchler oder follower der politischen korrektheit, was aufs selbe rauskommt

Letztlich gilt in meinen Augen "Jeder nach seiner Facon" oder "Wie es Euch gefällt", wenn ich mal zwei Altvordere zitieren darf... :dope:

ich glaube ich habe das "was dem einen seine eule ist dem anderen seine nachtigall" genannt - irgendwie dasselbe in grün ... aber schmunzeln dürfen wir trotzdem ... ;););)



ferrophile Grüße

Martin


ablästernde grüße,

J. :devil::devil::devil:

ps
vielleicht sollte man einfach den mumm haben zu sagen:
ich habe die kohle, die dinger gefallen mir, shice auf die rationalen argumente - hier geht's ums verliebtsein - und wo die liebe eben hinfällt ... (wirds teuer) :love::love::love:
 
AW: Steel is real!

- du scheinst aber gefallen an dieser zecke zu finden :wink2:


- die größeren unter uns haben wie die kleineren probleme, den passenden rahmen von der stange zu finden, was ich nicht ganz verstehen kann:
meinem sohn habe ich ein 26" rennrad (Motobecane, es gibt noch weitere anbieter)

Nur der Interesse halber: Wo hast Du das aufgetrieben? Das Angebot an vernünftigen kleinen Rennrädern schnurrt nämlich jährlich zusammen. In Europa sind mir nur noch drei bkannt.

Bis RH 64 gibt es einige Anbieter, sind aber eine Minderheit der China-Importeure.

Das hat mit den Abnahmemengen bei den Herstellern zu tun......
 
AW: Steel is real!

Mir ist schonmal ein Stahlrahmen (Mannesman-Rohr) gerissen.
Bin dabei allerdings gedoort worden. Mit der Pedale an der Tür hängengeblieben und der Rahmen riss am Steuerrohr.
 
AW: Steel is real!

Im Zweifel kriegt man alles kaputt!

Bin mal fast zwei Monate mit einer angerissenen Stahlgabel gefahren, weil ich den auch schon etwas lädierten Steuersatz in Verdacht hatte am Bremsruckeln schuld zu sein...... Der chrom ( und Alltagsschmutz...) hat den Haarriss verdeckt.
 
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