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Stahlrossleichen die man retten möchte

AW: Stahlrossleichen die man retten möchte

Für ne Kiste Bier machen die alles....
Nee, das ist sicherlich im Normalfall heute nicht (mehr) so - leider. Man kann natürlich immer noch vereinzelt mal Glück haben, und jemanden treffen, der locker drauf ist, aber generell sind die Jungs in dieser Hinsicht heute "streng erzogen" (und werden sicherlich auch verdeckt kontrolliert), möglicherweise, weil sich da in der Vergangenheit einzelne Mitarbeiter ein solides Zubrot verdient haben...
Außerdem gab es vielleicht auch "innerbetrieblichen Neid" - anders herum darf man hier in München nämlich den Müllwerkern, die die Tonnen leeren, kein Weihnachts-Trinkgeld mehr geben, weil sie ja dann gegenüber den Kollegen auf den Recyclinghöfen Vorteile hätten - so jedenfalls das offizielle Schreiben der Stadtwerke an alle Münchner Haushalte (... was das wieder gekostet hat ... :rolleyes:). Aus Schrottcontainern auf Recyclinghöfen bekommt man heute jedenfalls nix mehr, weder für Geld, noch für gute Worte. Es soll allerdings auch Leute geben, die Sachen zum Recyclinghof fahren, und das Auto ist hinterher trotzdem nicht leer ... :cool:

Für das "Abschneiden" von Schrottfahrrädern ist übrigens in Berlin nicht die BSR zuständig, sondern es sind die jeweiligen Bezirksämter. Ich habe mich mal mit zwei freundlichen Herren vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf unterhalten, die da gerade mit einem kleinen Pritschenlaster unterwegs waren, daher weiß ich das. Aber auch die konnten leider das bezügliche Fahrrad nicht herausgeben, obwohl es ihnen selber leid tat ... :(
 
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Mir tat's im Dezember 2008 um ein Sportrad aus den 1950ern leid, ein FBL Torino Mod. 'Champion du Monde', das am Berliner Bahnhof Südkreuz verrottete. Da wäre noch etwas zu retten gewesen, und selbst in diesem Zustand sind Sporträder der 1950er Jahre ja nicht mehr so häufig zu sehen.
FBL Torino war wohl eine "Hausmarke" des Berliner Großhändlers Hübner & Koch; seltsamerweise stand auf dem Unterrohr "FBL Mod. Torino", und auf dem Oberrohr "FBL Mod. Champion du Monde" - eigentlich ja "doppelt gemoppelt".
 

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pffff. einfach mitnehmen :)

Ich kenne jemanden, der hat das mit 2 Stühlen gemacht, die vor einem Restaurant standen. Weil die angekettet waren und er auf frischer Tat erwischt wurde, lautete die Strafanzeige "SCHWERER" Diebstahl, statt einfach nur "Diebstahl". So sollte es auch bei angeketteten Radleichen der Fall sein, deshalb lass ich lieber die Finger von.
 
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Es macht schon einen Unterschied "was" man da mitnimmt oder abflext. Juristisch kann man auch bei einer angeketteten Radleiche u.U. davon ausgehen dass der Eigentümer das Radl "aufgegeben" hat, es also herrenlos ist. Das dürfte man dann auch straflos abflexen. Ist halt schwierig dass immer genau so festzustellen. Allein die Kette spricht ja erstmal gegen aufgegeben. Ein Freund von mir kam mal in München aus einer Kneipe, und sein Radl war mit einem zweiten, fremden Schloß versperrt worden. Das durfte er dann unter polizeilicher Aufsicht aufflexen. Keine Ahnung welche Masche das sein sollte. Vielleciht wollte ein Dieb dann später das Radl abholen in dem Vertrauen er würde es einfach stehenlassen.
 
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Es macht schon einen Unterschied "was" man da mitnimmt oder abflext. Juristisch kann man auch bei einer angeketteten Radleiche u.U. davon ausgehen dass der Eigentümer das Radl "aufgegeben" hat, es also herrenlos ist. Das dürfte man dann auch straflos abflexen. Ist halt schwierig dass immer genau so festzustellen. Allein die Kette spricht ja erstmal gegen aufgegeben. Ein Freund von mir kam mal in München aus einer Kneipe, und sein Radl war mit einem zweiten, fremden Schloß versperrt worden. Das durfte er dann unter polizeilicher Aufsicht aufflexen. Keine Ahnung welche Masche das sein sollte. Vielleciht wollte ein Dieb dann später das Radl abholen in dem Vertrauen er würde es einfach stehenlassen.

Ich gehe davon aus, dass er seine Daten bei der Polizei lassen musste, die Masche mit dem 2ten Schloss steht ja sonst jedem offen :ka:
 
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Ja, er musste glaubhaft machen dass es sein Radl war, hatte ja auch einen passenden Schlüssel dabei. Perso natürlich auch.
 
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Ein Freund von mir kam mal in München aus einer Kneipe, und sein Radl war mit einem zweiten, fremden Schloß versperrt worden. Das durfte er dann unter polizeilicher Aufsicht aufflexen. Keine Ahnung welche Masche das sein sollte. Vielleciht wollte ein Dieb dann später das Radl abholen in dem Vertrauen er würde es einfach stehenlassen.
Wenn es nicht nur einfach ein (schlechter) Scherz war, würde ich das ebenfalls annehmen wollen. Wohl auch verbreitet ist der Trick, bei Rädern, mit denen die Leute zur Arbeit kommen, und die sie "öffentlich" stehen lassen müssen, die Luft aus einem Reifen abzulassen, (oder tatsächlich ein Loch zu bohren), damit sie abends nicht damit nach Hause fahren können, und der Dieb das Rad in der Nacht stehlen kann - so in einem amerikanischen Fahrradforum als nicht ungewöhnlicher Fall beschrieben.
 
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Ich kenn das als Masche damit man später in Ruhe das eigtl. Schloss knacken kann...funktioniert auch, wenn man das richtige Schloss unaufschließbar macht.
Ich habe mal bei der Polizei angefragt was man tun muss um sein eigenes Fahrradschloss aufzubrechen. Eigentumsnachweis ist Pflicht, sonst wird das Fahrrad eingezogen bis er erbracht ist

edit: bridgestone war schneller
 
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