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Sram Force 2012 - Kurbelmontage mit gewellter Scheibe?

cadoham

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Hi.

Bei meiner Force Kurbel lag eine gewellte Scheibe bei,
die laut Montageanleitung auf der Antriebsseite zwischen Lager und Kurbel kommt.
(GXP Pressfit)

Die Kurbel lies sich spielfrei montieren, dreht aber etwas schwerer als die vorherige 105er.
Man kann sie mit einem 1 Finger drehen, aber wenn man einem Kurbelarm etwas mehr
Schwung gibt, dreht er maximal 1/2 Umdrehung nach und bleibt dann stehen.
Der Händler meinte das Sram Lager wenn sie neu sind immer etwas "schwerer" drehen.

Ist das korrekt so, oder muss diese gewellte Scheibe doch wieder raus da sie fälschlich Druck auf
das Lager der Antriebseite ausübt, was nicht sein darf?
 
Die gehört da rein, weil bei Sram der linke Kurbelarm eine fest vorgegebene Endposition hat und nicht wie bei Shimano die Lager "vorspannen" kann. Wobei vorspannen eigentlich falsch ist, da soll keine nenneswerte Spannung auf die Lager kommen.
Eine Shimano HTII Kurbel dreht aber auch nicht lange nach wenn man sie anstößt, das ist so.
 
Genau, man kann sowieso nicht ein eingelaufenes Lager mit nem neuen vergleichen, letzteres wird praktisch immer schwerer drehen, allein schon wegen des frischen Fettes. Die Frage nach der vermeintlichen Schwergängigkeit von außenliegenden Lagern kommt immer wieder und immer wieder wird festgestellt, dass die zusätzlich benötigte Kraft in den Bereich der Rennradsagen und -mythen fällt.
 
Ich habe verstanden das die Sram Kurbel an der linken Lagerseite fixiert wird und dadurch axial nicht wandern kann auch wenn rechts ein Spalt zwischen Lager und Kurbel besteht.
Wozu dient dann aber diese gewellte Scheibe?
Um zu verhindern, das dieses eingepresste Lager auf der Antriebsseite "theoretisch" nach aussen wandern könnte?
 
Äh, hast du dir die Konstruktion mal angeschaut? Wie soll das links fixiert sein? Was ich meinte ist, dass der linke Kurbelarm eine fixe Position auf der Welle hat, dh wenn das Tretlager zu schmal wäre ist Spiel drin. Bei Shimano hat der linke Kurbelarm ca 2mm Raum für die Fixierung auf der Welle, so kann man Toleranzen ausgleichen und die Lager etwas vorspannen. Sram hat etwas breiter konstruiert und gleich den dadurch entstandenen Spalt mit dem gewellten Federring aus. Der muss da also hin und hält die Kurbel in der richtigen Position, die Lager bleiben so oder so in ihrer Position bis du die Schalen abschraubst oder die Lager auspresst.
 
Moin,
die gewellte soll verhindern, dass die Kurbel zu fest angezogen wird, so dass die Lager zu doll vorgespannt werden. DIe Kurbel soll nur soweit gespannt werden, dass die Wellenscheibe noch eine Wellenscheibe ist und nicht soweit, dass die platt ist. Montierst du die Kurbel ohne diese Scheibe, kann es passieren dass du die Kurbel zu doll anziehst und die Lagen in der Tat zu stark vorgespannt werden, die Lager sollen aber nicht vorgespannt werden. Also Kurbel nicht anknallen sondern mit Gefühl arbeiten und immer wieder kontrollieren. Also zunächst einmal die Kurbel festdrehen, und nicht anknallen, dann eine kleine Runde locker fahren und Kurbel kontrollieren und evtl, noch etwas fester drauf, nach der nächsten Tour dann wieder kontrollieren, irgendwann passt es dann. So bin ich bei meinen letzten drei Cannondale SI Kurbeln vorgegangen. Ich habe auf den ersten 2 Fahrten immer einen Inbus mitgenommen und evtl die Kurbel nachziehen zu könnnen, wenn doch Spiel vorhanden ist.
Gruß
Marewo
 
Wenn bei 48-54 Nm der Wellenring noch nicht platt wie eine Scheibe ist, dann ist es ja OK. Bei meiner SI Kurbel ist es so, das zusätzlich noch kleine Unterlegscheiben vor den Wellenring gelegt werden, damit einerseits die Kurbel ordentlich fest angezogen wird, ohne das der Wellenring platt gedrückt wird. Wenn ich die ANleitung bei SRAM richtig lese, soll hier auf die Unterlegscheiben verzichtet werden.
Wenn alles korrekt montiert ist, also mit Wellenring und korrektem Anzugmoment, dann ist alles OK. Wenn die Kurbel dann etwas Schwergängig läuft, dann ist das eben so, vielleicht gibt sich das ja noch mit der Zeit.
Marewo
 
Weil du bei Pressfit GXP das Lager fest zwischen dem linken Kurbelarm und dem Absatz in der Welle mit der Kurbelschraube einspannst. Hier ist das Festlager der Fest-Lose-Lagerung für die eigentlich kein Wellenring notwendig ist. Der Wellenring verhindert hier eigentlich nur ein Rauswandern der eingepressten Lagerschalen.

Bei BB30 ist die Lagerung anders ausgeführt. Hier hast du eine angestellte Stützlagerung, wobei die Vorspannung durch den Wellenring erreicht wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lagerungskonzepte
 
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