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Six13 oder CAAD8 oder was?

RigobertGruber schrieb:
Genau, ich habe es eingesehen. Deshalb ja auch der geplante Umstieg von der 105 auf die Veloce.

Mal ganz im Ernst ( :D ;) :p ): Warum gibt es Shimanoliebhaber? Ich meine unsere Argumente sind ja einfach und nachvollziehbar. Die heilige Madonna del Ghisallo, italienisches Produktdesign, kein multinationaler Konzern, kein Quasi-Monopolist usw. Kommt mir jetzt nicht mit weichen Schaltwechseln oder so, die Wäscheleinen habe ich auch nicht erwähnt. Meine Frage zielt in keinster Weise auf technische Vor- und Nachteile ab, die sich durch Modellwechsel ja auch schnell ändern können (Was gedenkt ihr eigentlich den lieben, langen Tag zu behaupten, wenn Campa anfängt ISIS-lager zu verbauen? :D ), sondern auf die anderen Aspekte die es zu beachten gilt. Also jetzt mal Butter bei die Fische: Warum Shimanofan??
Warum nicht?

-Quasi-Monopolist ist kein "Gegen"-Argument für mich.
-In all den Jahren habe ich nie, ich betone nie, irgendwelche Probleme mit Shimano was Haltbarkeit oder Qualität angeht gehabt.
-Ich bin kein Freund der Helden und Vergangenheits Verehrung wie viele Campafreaks.
-Shimano ist technisch sicher nicht unumstritten, gerade der Versuch viele Sachen am Markt auf Teufel komm raus durchzudrücken mißfällt mir.
Aber Shimano hat in den letzten Jahrzehmten die Rennradtechnik gepusht und nicht Campa.
Campa zog immer nur nach und nur beim Sprung auf 10-fach war Campa vorne.
-Das Design (DA) ist für mich frischer, moderner, konsequenter und ohne Gimmicks.
-Das Preis-Leistungsverhältnis bei der DA ist noch im Rahmen des vertretbaren.
-Und last but not least bin ich gerne auf der Seite der belächelten :D
 
ist doch schnurz was man sich ans rad baut, hauptsache es gefällt.
selbst das argument der teuren verschleißteile bei campa zieht imho nicht: wenn man das geld für ne chorus oder record hat, sollten noch 150€ für nen zweitlaufradsatz und 50€ für ne veloce kassette drin sein...

wer irgendetwas kauft, nur weil es von anderen als "cool" oder "edel" oder "funktionell" bezeichnet wird hat ne vollmeise.
 
Abbath schrieb:
ist doch schnurz was man sich ans rad baut, hauptsache es gefällt.
selbst das argument der teuren verschleißteile bei campa zieht imho nicht: wenn man das geld für ne chorus oder record hat, sollten noch 150€ für nen zweitlaufradsatz und 50€ für ne veloce kassette drin sein...

wer irgendetwas kauft, nur weil es von anderen als "cool" oder "edel" oder "funktionell" bezeichnet wird hat ne vollmeise.
Hr.Abbath in ihren Beiträgen machen sie zur Zeit einen leicht gefrusteten Eindruck. :( :crying:
Ich hoffe das sich nach dem Besuch beim HNO ihre Gemütslage wieder aufhellt, aber vor allem das das "Problem" gefunden wird. ;) :cool:

Ansonsten stimme ich ihrer Aussage zu.
(Nur sollte es kein Campa sein :p :D )
 
Natürlich ist es entscheidend ob einem gefällt, was man so spazieren fährt. Abbath´s Standpunkte sind natürlich klar und nachvollziehbar, wenn er abwägt wer was besser kann und dann seinen Geschmack in die Entscheidungen mit einbezieht. Meine Frage zielte aber auf etwas anderes ab. Es gibt ja nun Menschen die es strikt ablehnen Produkte vom einen oder dem anderen Hersteller zu fahren, so auch ich. Die Campagnolo-Glaubensgemeinschaft trägt ihre Meinung sicherlich auch vehementer und öfter vor; manche mit dem Holzhammer (kupfi), andere mit dem Florett (ich ;) ). Hierbei mischt sich die Begeisterung für Campagnolo und die Ablehnung von Shimano. Nun beschäftigte mich aber die Frage, wie ergeht es der "Gegenseite"? Gibt es Leute die Campa so strikt ablehnen wie andere Shimano und falls ja, liegt es an Campa oder an Shimano?
Husky hat einige Argumente vorgebracht die ich durchaus nachvollziehen kann: Innovationskraft, Design (Geschmackssache), Vertrauen aufgrund von guten Erfahrungen & Preis/Leistungsverhältnis. Letzteres ist mir persönlich wirklich völlig egal. Ich finde 900,- ebenso wie 1.500,- Euro für eine Radschaltung völlig absurd, zudem sind die Zahlen ja nur bedingt richtig. Da ich aber bereit bin dies Geld auszugeben, wähle ich das Produkt das mir besser gefällt.
Also gut, ich formuliere die Frage nochmal neu. Ich wäre, wie vermutlich viele andere auch, bereit mir ein Campagnolowappen auf den Unterschenkel tätowieren zu lassen. Geht die Begeisterung der Shimanogemeinde ähnlich weit? Ich betone nochmals, dass der aktuelle technische Stand mit dieser Einstellung gar nichts zu tun hat, da er ja auch veränderlich ist. Zu keinem Zeitpunkt habe ich behauptet Shimanoschaltungen seien nicht gut. Ich mag bloß diesen Konzern nicht leiden und bin nicht bereit ihm Geld in seinen schmutzigen Rachen zu werfen. Im Falle Campagnolo begeistern mich weniger vergangene Toursiege, sondern vielmehr der Umstand, wie sich ein so kleiner Betrieb in einem so schwierigen Marktsegment behauptet und das mit handgefertigter Ware aus Europa, obwohl der Gegner übergroß und mächtig ist. Daß Shimano eine Heerschar von Ingenieuren beschäftigt, die technischen Fortschritt möglich machen, dürfte klar sein; daß Campagnolo nicht dieselben Möglichkeiten zur Betriebsoptimierung verfügt auch. Trotzdem sind die Produkte preislich und qualitativ zumindest vergleichbar (sonst würden wir hier ja nicht fortwährend diskutieren) und genau das ist der Umstand der mir Respekt den Italienern gegenüber abringt. Ein Kinesisrahmen ist ja auch höchstens qualitativ und nicht preislich mit einem Edelitaliener vergleichbar, bei den Schaltungen sieht das anders aus.
Also br4bus, husky & co. : Findet ihr Shimano wirklich so richtig geil oder wählt ihr ein (zweifellos) gutes Produkt? Findet ihr Campaschaltungen tatsächlich schlecht & hässlich oder ist euch lediglich die fast religiös anmutende Verehrung solcher Vögel wie mir suspekt? Inwieweit beeinflusst Campagnolo eure Kaufentscheidung pro Shimano? Andersrum ist das für mich auf jeden Fall ein gewichtiger Faktor.
Fühlt euch nicht verscheissert, diese Diskussion geniesse ich ernsthaft. Von Wäscheleinen vorm Lenker, harten oder weichen Schaltvorgängen, Innenlagern und Naben haben wir schon so oft geschrieben, obwohl ich vermute daß all diese Argumente eine untergeordnete Rolle spielen bei der Campa/Shimano-Entscheidung. Jetzt interessieren mich vielmehr die anderen Aspekte.
 
RigobertGruber schrieb:
Husky hat einige Argumente vorgebracht die ich durchaus nachvollziehen kann: Innovationskraft, Design (Geschmackssache), Vertrauen aufgrund von guten Erfahrungen & Preis/Leistungsverhältnis. Letzteres ist mir persönlich wirklich völlig egal. Ich finde 900,- ebenso wie 1.500,- Euro für eine Radschaltung völlig absurd, zudem sind die Zahlen ja nur bedingt richtig. Da ich aber bereit bin dies Geld auszugeben, wähle ich das Produkt das mir besser gefällt.

mein lieblingsabsatz.
 
Ich muss mal eins klarstellen, ich bin noch nie ein Rad mit Campa gefahren und kann daher wohl auch nicht wirklich urteilen.
Ich weiß nicht warum, aber ich finde die DA zur Zeit einfach klasse. Natürlich sind auch Record wie auch die Chorus feine Teile, dennoch würde ich DA beiden vorziehen. Schon allein das Design gefällt mir. Fragt mich nicht warum. Die Kurbel passt natürlich nicht an jedes Rad, da sollte man schon unterscheiden.
Desweiteren finde ich die Record überteuert, Italy hin oder her, 600 € mehr bedeutet für mich 2 Wochen mehr in den Sommerferien zu arbeiten, was es mir nicht wert ist.

Preisleistung geht vor Prestige :rolleyes: :) (hab ich schön gesagt)

Ich fahre übrigens eine Shimano 105 mit Veloce Umwerfer =). :D


So jetzt wird Rad gefahren und nicht gesurft :D.
 
Hallo Rigobert,

meine Motivation auch beim Renner auf Shimano zu setzen, waren die außergewöhnlich guten Erfahrungen mit der STX, LX und XT auf Treckingrad und MTB und den natürlich vorhandenen Synergien da man dann die Ersatzketten die im Keller liegen für beide Räder (MTB und RR) verwenden kann. Das Preis-Leistungsverhältnis spielte natürlich auch eine wichtige Rolle.
Ich habe auch keine ideologischen Probleme mit japanischen Produkten, da ich auch ein paar Jahre eine japanische Kampfsportart trainiert habe. :D
 
Nein, ich würde mir keine Tatoos von irgendeiner Marke verpassen lassen. ;) :D
Und ja, ich wäre froh wenn es noch weitere Alternativen zu Shimano und Campa gebe.
Mit Alternativen meine ich ernst zunehmende Hersteller wie es Suntour oder Mavic einmal waren.

Um das Thema Shimano abzuhandeln noch soviel.
Ich sehe die Marke durchaus kritisch, besonders ihre Versuche den Markt durch eigene Normen in ihre Richtung zu ziehen.
Auf der anderen Seite finde ich das man es sich zu leicht macht wenn man Shimano für die Monopolstellung allein verantwortlich macht.
Man hat bei Shimano clever den Markt beobachtet und die passenden Produkte mit dem passenden Marketing zum richtigen Zeitpunkt angeboten.
Andere Firmen wie Suntour haben in diesen Bereichen Fehler gemacht die ihnen letztlich ihre Marktposition gekostet haben.
deshalb ist für mich diese Verteufelung des Marktführers nur bedingt zu verstehen.
Vielmehr sind die anderen schlicht weg nicht gut genug, aus welchen Gründen auch immer.

Was nun diese Firma aus Italien angeht so ist die Beschreibung von Rigobert glaube ich exemplarisch für viele Campafahrer.
Zuerst einmal die oben erwähnte Ablehung von Shimano weil das nun mal als Marktführer die Bösen sind.
Und dann kommt die Verehrung der eigenen Marke durch Aufzählung von Argumenten bei denen ich mich immer Frage
ob die Campafreaks einen Esoterikkurs besucht haben.
Als da wären:

1. Campa wird schließlich noch in Handarbeit hergestellt.
Ja, und zwar von Männern mittleren Alters die als Qualifikation mindestens einmal den Giro gefahren sein müssen. :D
Aber im ernst, bei Camps gibt es soviel Handarbeit wie bei Shimano.
Alle Metallteile werden auf Bearbeitungszentren angefertigt und nur die Montage ist noch, zum Teil, Handarbeit wie bei Shimano.
Campagnolo ist sogar, oder war zumindest, eine Firma die sehr stark im Maschinenbau tätig war
und bei der die Fahrradsparte lange Zeit ein Abfallprodukt war.
Dazu kommt das auch bei Campa viele Bauteile eingekauft werden so das die Komplettanfertigung im eigenen Haus nur noch ein Wunschtraum ist.

2.Campagnolo kämpft heldenhaft gegen die Übermächtige Manpower aus Fernost
Ja, denn die Entwicklung von Fahrradteilen ist so aufwendig wie der Flug zum Mond. :D
Auch hier muß ich milde Lächeln, oder glaubt hier irgendjemand das für die Entwicklung von Schaltungen und Kurbeln
Armeen von Ingenieuren nötig sind?
Ein kleines aber feines Team ist sogar flexibler, schneller und letztlich besser als ein Riesen Wasserkopf.
Und dazu kommt das die Anzahl der Produkte sehr überschaubar ist, da viele Teile bis auf die Ausführung und Design Gleichteile sind,
und das der Innovations/Produktzyklus in einem für heutige Verhältnisse langen Zeitraum liegt.
Das mit den Gleichteilen prktiziert Campa übrigens nahezu perfekt, da die Unterschied zwischen Chorus und Rekord zum Beispiel
oft nur durch andere Schrauben oder Abdeckungen gegeben sind.
Nebenbei bemerkt sind die Zeiten in denen man in Südeuropa noch am Zeichenbrett arbeitete schon länger vorbei
sodass auch dort alles mit CAD-Systemen entwickelt wird.
Genauso seelenlos wie in Japan oder Taiwan.

3. Campa Teile sind ihren Mehrpreis wert.
Ja sicher, genauso wie auch eine Leica ist ihren Mehrpreis wert ist :eek: :D
Auch hier muß ich schmunzeln, denn Leica ist ein gutes Beispiel für das was Campa macht.
Die Kunst ist es nämlich sehr gute Produkte, welche sowohl Campa als auch Leica herstellen, durch geschicktes Luxus und zugleich Underdog Marketing,
so zu pushen das ein Mehrpreis von der Fangemeinde gerne bezahlt wird.
Beide werben mit dem Ruf der Vergangenheit, und dadurch bedingt nur mäßig innovativer Technik, und grenzen sich so zu den großen Weltkonzernen ab.
Man erhebt Qualitätskriterien, Leica mit der Optik und Mechanik/Campa
mit Materialien und Verarbeitung/Finish,
zum Kult obwohl Canon oder Nikon genauso gute Optiken oder mechanisch stabile Kameras bauen oder Shimano genauso gut verarbeitet ist und gleichwertige Legierungen verwendet.
Kult-Marketing halt das darauf abzielt vom Kunden die Extra €uros loszueisen um über den Preis die Exklusivität der Marke zu sichern.

4. Die bessere Materialqualität
Sieht man besonders an den Karbonkurbeln ;) :D
Campa war und ist dafür bekannt sehr gute Alu-Legierungen zu verwenden und war stets stolz darauf.
Nur hat die Konkurrenz gleich gezogen und so mußte ein neues Material herhalten.
Carbon.
Nur anstatt man das Material effektiv in der Topgruppe einsetzt gibt man sich mit Designbauteilen zufrieden die noch dazu eine mäßige Qualität aufweisen.
Die aktuellen Rekord-Carbonkurbeln sind technisch ein Witz da das Wort Faserverlauf vollkommen ignoriert wird.
Stattdessen wird eine Kunsstoffsubstanz in eine Form gespritzt die Optisch bearbeitet ein tolle Oberfläche bietet.
Eigentlich kein Thema oder Problem, denn hochwertige Kunststoffe leisten Wunderdinge und sind daher absolut geeignt.
Nur sind sie kein Carbon.
Aber mit diesem Material wirbt Campa um die ehrenwerte Kundschaft mit einem hippen, neuen und exklusiven Werkstoff zu locken.

Ich weiß das jetzt Rigobert einiges darauf zu sagen hat und manches mag jetzt nach Neid oder Mißgunst riechen.
Dem ist aber nicht so, denn ich habe in der Vergangenheit Campateile verbaut(Kurbeln, Felgen) und ich könnte mir vorstellen
das ein Campa-LRS sich an meinem Rad dreht.
Was mich aber nervt, und weshalb ich so opportunistisch(wenn auch augenzwinkernd) auf Campateile und Jünger reagiere
ist der Absolutismus mit dem diese Marke verteidigt wird, obwohl bei näherer Betrachtung mehr Rauch als Feuer zu sehen ist.

Und ein letztes.
Ich halte die derzeitigen Preise im Topsegment für absolut überzogen. :mad:
Das gilt für Baugruppen, Rahmen, System-Laufräder und vor allem Tuningteile.
Die Industrie versucht mit Macht die treue Fangemeinde, die bereit ist für ihre Träume auf 2 Rädern viel Geld zu bezahlen,
mit überteuerten aber technisch wenig innovativen Produkten zu ködern und schlägt dabei den Weg des Placebomarketings ein.
Die Folge ist das der tatsächliche technische Gegenwert und der bezahlte Preis immer weiter auseinander driften
und eine nüchterne Betrachtung der Produkte ausbleibt.
Sowohl beim Kunden als auch, für den Kunden letztlich verherrend, bei der Fachpresse die sich mehr und mehr zum Werbesprachrohr der Industrie macht und dabei ihre journalistische Unabhängigkeit aufgibt.

Um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen, so kann ich es mir zur Zeit nicht vorstellen eine Campagruppe zu fahren. :rolleyes:
Das hat Design, Preis und Technische Gründe und/aber auch natürlich meine Abneigung gegen Campa als solches. :aetsch:
Das heißt aber nicht das ich zwangsläufig ein Shimanofan oder Jünger wäre.
Ich könnte mir sehr wohl vorstellen, und ich hoffe wirklich darauf, dass es neben Campa und Shimano noch eine, zwei wirkliche Alternativen gibt.
Aber da dies zur Zeit nicht der Fall ist wäre mein Traumrad mit einer DA-10fach ausgestattet, zumindest weitestgehend. ;)

Sorry, die Antwort wurde länger und ausführlicher als eigentlich geplant. :ka: :spinner: :wink2:
 
Abbath schrieb:
der punkt ist doch, daß kein hobbyfahrer produkte aus dem topsegment wirklich braucht um radsport auf angemessenem (hohen) niveau zu betreiben.
Ja und nein.

Ja, weil die Standardgruppen wie Ultegra,105-Veloce oder Centaur so gut funktionieren
das man in einem Blindtest wohl kaum Unterschiede spüren würde.
Aber ich sehe die Unterschiede nicht in der Funktion sondern in den Lagern und Materialien sowie den Toleranzen.
Für den 6-8 Monatsfahrer ist die Qualität einer Tiagra sicher ausreichend aber wenn man 12 Monate fährt, auch bei Sche..wetter
und 5-stellige Km Zahlen im Jahr hat wird man einen Unterschied feststellen.
Und dann lohnt sich eine DA oder Chorus/Rekord Nabe oder Innenlager weil die Dinger länger halten, länger problemlos laufen.
Ich hätte nämlich keinen Bock jedes Jahr alle rotierenden Teile auszuwechseln.

Btw. hast du demnächst auch ein 2.Rad obwohl das Kinesis reichen würde vom Rahmen her denn was macht es für eine Hobbyfahrer
einen Unterschied ob der Rahmen samt Gabel 2000gr. oder 3000gr. wiegt?

Letztlich ist der Nutzwert eines teuren Rades mit Verstand nicht zu erklären.
Es ist für viele halt ein Hobby und man ist bereit dafür Geld auszugeben.
Da bezieh ich mich gerne mit ein und stehe auch dazu.
es ist schon etwas feines ein optisch suaber verarbeitetes teil am Rad zu haben statt einem "lieblos" auf Funktion getrimmten Alublech.

Was mir nur auf den Keks geht ist das der Käufer wissentlich von den Herstellern hinters Licht geführt wird weil mit falschen Bezeichnungen,
Versprechungen oder Materialien geworben wird.
Siehe Made/handmade in..., siehe Carbon obwohl "Spritzkunststoff", siehe Exklusivität von Topteilen obwohl Baugleich mit "minderwertigen" Teilen
siehe Tuningteile die auf Dauer nicht halten und damit "gefährlich" sind und siehe Rahmen denen eine vernünftige Garantie vom Hersteller verwährt wird
weil dieser weiß das bei starker Beanspruchung die Rahmen nicht lange halten.
 
du hast das falsch verstanden: brauchen bedeutet ja nicht, daß es den spaßfaktor nicht erhöht mit top-teilen rumzufahren. nur wer sich diesen luxus leisten will, der muß ihn eben bezahlen. da es offenbar genug leuten so viel wert ist, sind die preise wie sie sind.
was meinst du wie schnell record und da günstiger werden würden, wenn nur noch centaur und ultegra verkauft würden? ;)

und ob die haltbarkeit im verhältnis zum preis einer da größer ist als einer ultegra möchte ich bezweifeln.

btw: mein erstes da lager hat auch nur 5000km gehalten...
 
Abbath schrieb:
du hast das falsch verstanden: brauchen bedeutet ja nicht, daß es den spaßfaktor nicht erhöht mit top-teilen rumzufahren. nur wer sich diesen luxus leisten will, der muß ihn eben bezahlen. da es offenbar genug leuten so viel wert ist, sind die preise wie sie sind.
was meinst du wie schnell record und da günstiger werden würden, wenn nur noch centaur und ultegra verkauft würden? ;)

und ob die haltbarkeit im verhältnis zum preis einer da größer ist als einer ultegra möchte ich bezweifeln.

btw: mein erstes da lager hat auch nur 5000km gehalten...
Ok, Mißverständnis. ;) (Außerdem streite ich nicht gerne mit einem Kranken.)

Die Ultegra heute ist sicher besser als vor 10 Jahren. die Ultegra würde ich aber auch schon nicht mehr als unbedingt erforederlich einstufen.

Widerspruch erntet deine weil es viele leute haben wollen müssen siees halt bezahlen Argumentation.
Ich habe nichts gegen teure Ware wenn sie denn der Preis gerechtfertigt ist sei es aus Herstellungs, Material, vertribes oder "Innovations" Gründen.
Was mich nur nervt ist das die Käufer betrogen werden weil mit falschen, wissentlich falschen Aussagen geworben wird.
Das ist für mich ein feiner aber kleiner Unterschied.
Im Grunde ist das Betrug, und nichts anderes.
 
Für mich als Konsument ist und bleibt in diesem Falle der letztendliche Verkauspreis einzig verbleibendes Auswahlkriterium, da man vernünftige Qualität nun von beiden Gruppen erwarten kann. Und in diesem Falle kann ich in keinster Weise nachvollziehen, weshalb die Preisunterschiede, gerade bei den Topgruppen, zwischen Campa und Shimano so eklatant ausfallen. Dass Campa keine 3-Mann-Werkstatt ist sondern ein logistisch arbeitendes, gewinnorientiertes Unternehmen ist, kam bereits zur Sprache. Nur da sollte der Italiener durchaus aufpassen, wie lange er sich seine Preispolitik noch leisten kann. Gerade in heutigen Zeiten wird sehr genau auf das Geld geschaut, so dass die Auswahl nach rein idealistischen Überzeugungen immer mehr ins Hintertreffen gerät. Vielleicht sollte Campa seine Ignoranz gegenüber der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung ablegen und seine Unternehmensstruktur so umändern, dass deren Produkte preislich zumindest näher am Markt orientiert sind und dem Käufer somit nachvollziehbare Kaufanreize zu bieten in der Lage sind.
 
da es aber offensichtlich (siehe diverse rr galerien :D) genug leute gibt, welche den preis für die campa teile bezahlen wollen gibt, werden die den preis nicht senken - wäre ja auch grottendämlich.
zumal sie für kunden, denen der preis zu hoch ist noch andere gruppen im angebot haben. die chorus gruppe gibt es imho nur, damit kunden die eigentlich campa wollen, aber durch den niedrigeren preis der dura ace doch ins schwanken kommen, letztendlich doch mit gutem gewissen bei campa bleiben.
 
Ein schöner Thread, so hatte ich mir das vorgestellt. In dieser Weise haben wir das Thema doch noch nie diskutiert.
Husky´s Argumente kann ich zum großen Teil nachvollziehen, wobei ich anmerken möchte, daß ich zu keinem Zeitpunkt behauptet habe die Materialqualität sei besser, es gäbe mehr Handarbeit bei Campa oder irgendein bärtiger Colani male mit schwungvoll geführtem Pinsel Entwürfe auf vergilbtes Papier. Daß die Italiener den Computer auch schon entdeckt haben, dürfte auch dem verklärtesten Campaliebhaber klar sein; ebenso der Umstand, daß zugekauft wird (wie überall anderswo auch). Trotzdem bleibt zwischen den Firmen ein Unterschied. Shimano baut alles was auch nur entfernt mit Kugellagern zu tun hat, Campagnolo baut Rennradschaltungen. Selbst auf andere Radsparten völlig zu verzichten, gibt der Marke Glanz und Exklusivität. Wenn das manchen Leuten völlig egal ist, kann ich das absolut verstehen. Mich bewegt es, obwohl ich auch einräumen muss ein eintätowiertes Wappen von was auch immer ein wenig übertrieben zu finden - meine SV Werder Tätowierung mal ausgenommen. Dieses Beispiel habe ich lediglich gewählt, um mein Anliegen zu verdeutlichen. Geschickte Positionierung a la Leica ist sicherlich Teil des Mythos "Campagnolo", daß dies aber mit Wucherpreisen einherginge, ist ins Reich der Fabeln zu verweisen. Im Gegensatz zu Shimano arbeitet Campa mit einem empfohlenen Verkaufspreis, wie 90% aller anderen Firmen auch, der dem Einzelhandel eine klassische Spanne von 100% minus Mwst einräumt. Die Firma Paul Lange tut dies nicht, so daß Shimanoprodukte mit zum Teil sehr viel geringeren Spannen verkauft werden. Diese Vorgehensweise macht einen generellen Preisvergleich natürlich schwierig, besonders wenn man mit einbezieht, daß die großen Hersteller oder Händler durch Abnahme von Riesenmengen bei Shimano noch niedrigere Preise erzielen und diese dann ja auch an den Verbraucher weitergeben (€ 849,- für Komplettrad mit Ultegra o.ä.). Diesen Umstand kann man nicht beklagen, für den Konsumenten ist das ja schön, es erschwert aber die Vergleichsmöglichkeiten. Campa arbeitet z.T. auch so - klar, aber nicht in diesem Maße, was sie aufgrund der niedrigeren Absatzzahlen ja auch gar nicht können.
Dies bringt mich jedenfalls zu Abbath´s 'Lieblingsabsatz'. Wie bereits erwähnt ist es meiner Meinung nach ohnehin völlig absurd soviel Geld für eine Schaltung auszugeben, wie DA oder Record kosten. Führe ich mir diese Absurdität vor Augen, beeinflußt der Preisunterschied meine Kaufentscheidung praktisch gar nicht mehr. Niemand, absolut niemand würde sich einen Ferarri statt einem Lamborghini kaufen, weil ersterer doch € 10.000,- günstiger zu haben wäre. Beide sind schweineteuer und beide wird jener überhaupt nicht dringend benötigen. Die Frage ist welchen er gerne hätte und in meinem Fall ist das Campa. Der Preis verdirbt mir in diesem Zusammenhang nicht den Spaß.
 
Ich möchte noch anfügen, daß es mir in den nächsten Tagen nicht möglich sein wird italienische Produkte in irgendeiner Art zu loben und zu preisen. Ich bin beleidigt wegen einiger Vorkommnisse im Mailänder San Siro Stadion am gestrigen Abend und wie bereits oben erwähnt, für eine Campatätowierung reicht es dann doch nicht, für eine des ruhmreichen SVW schon. Meine Verstimmung ist sehr weitreichend, selbst meine italienischen Räder mag ich zur Zeit nicht sehen und ich bin froh nichts slowakisches zu besitzen, dorther kam der Schiedsrichter, andernfalls hätte ich es heute zerstören müssen... ;)
 
RigobertGruber schrieb:
Ich möchte noch anfügen, daß es mir in den nächsten Tagen nicht möglich sein wird italienische Produkte in irgendeiner Art zu loben und zu preisen. Ich bin beleidigt wegen einiger Vorkommnisse im Mailänder San Siro Stadion am gestrigen Abend und wie bereits oben erwähnt, für eine Campatätowierung reicht es dann doch nicht, für eine des ruhmreichen SVW schon. Meine Verstimmung ist sehr weitreichend, selbst meine italienischen Räder mag ich zur Zeit nicht sehen und ich bin froh nichts slowakisches zu besitzen, dorther kam der Schiedsrichter, andernfalls hätte ich es heute zerstören müssen... ;)
Wieso, was ist geschehen? :confused:
Ich habe nur die rote Karte von Ismael gesehen und fand die hart aber vertretbar. :rolleyes: :crying:
 
Die rote Karte war nicht nur vertretbar, sondern zwingend notwendig, wie ich zähneknirschend eingestehen muss. Das Regelwerk lässt dem Schiedsrichter da keine Chance. Aber der zweite Elfmeter entstand aus einem Foul das einen guten Meter vor dem Strafraum stattfand und aus unerfindlichen Gründen in diesen verlegt wurde. Leider war dies eine Phase in der zehn Bremer es geschafft hatten das Spiel unter Kontrolle zu bringen. In der Folge zeigte sich L. Michel als völlig unfähig in der Zweikampfbeurteilung, arbeitete mit dubiosem Strafmaß - Micoud wurde in 30 min 6mal mehr oder weniger hart gefoult, alles nicht geahndet, begeht dann ein Popelfoul an der Mittellinie und sieht gelb - desweiteren wurde Werders beste Chance wegen Abseits abgepfiffen, auch eine Fehlentscheidung und zuguterletzt liess der werte Herr 2 Mailänder Tätlichkeiten ungeahndet. Van der Meyde an Magnin und Materrazzi an Charisteas. Der unfähige von Thurn und Taxis lobte Herrn Michel daraufhin als besonnen...
Naja, der eigentliche Ärger rührt wohl aus dem Wissen, daß Werder in einem zweifelsohne guten Spiel letzte Saison Tore geschossen hätte und das kann man natürlich schwerlich dem Schiedsrichter oder Inter ankreiden. Meinetwegen hätte Schalke heute nicht Heynckes sondern lieber Ailton entlassen sollen. Wir hätten hier in Bremen schon ein Plätzchen gefunden für "unseren" Toni...
 
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