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Sitzprobleme bei f+m

AW: Sitzprobleme bei f+m

Da fällt mir noch was zu ein.Es gibt einen Hersteller-ich glaube im Rheinland-die machen Sättel auf Mass.Ich weiss aber weder Namen noch Adresse.Vieleicht weis hier jemand anderer was näheres.

Die Namen habe ich auch schon wieder vergessen. Aber zwei Hersteller gefunden.

Na ja, das mit dem Maßsattel ist so eine Sache: Beide nehmen Abdrücke der Sitzknochen, bzw des ganzen Hinterteils und passen dann die Polsterung entsprechend an.

Leider bleibt die eigentliche Sattelschale immer die selbe. Lediglich zwischen Tour und Sportmodell wird unterschieden.

Aber an der generellen Größe ändert sich jeweils nichts.
 
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In der aktuellen Tour auf Seite 48 ist eine Art Kurztest drin des Physiunic-Sattels.
Klar, Maßanfertigungen kann man nicht direkt testen, ist ein Bericht von einem Redakteur, der sich einen Maßsattel bestellt hat mit seinen Erfahrungen und allgemeine Anmerkungen zum Konzept.

Hier interessant: Die Sattelschale schein immer die gleiche Breite zu haben (nicht sehr breit), nur die Schaumauflage wird in der Ausformung angepaßt.
 
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Es wird sich wohl keiner wundern, dass ich eindeutiger Verfechter des Ledersattels bin, meines Erachtens gibt es nichts besseres.Ist zwar erstmal teurer aber hält ewig.
Völlig unerwartet bietet sich mir nun die Möglichkeit zum Eigentest ohne teures Lehrgeld...Mein Kollege (ein "Jeden-Tag-auf-Arbeit-Touring-Bike-Fahrer") hat mir einen ausrangierten Brooks-Sattel zum Probieren mitgegeben. Ich weiß jetzt nicht welches Modell das ist, aber ist schon eher ein recht sportliches Modell. Er fühlt sich knüppelhart an und ist hinten vielleicht 'nen Zentimeter breiter als der Selle San Marco. Die Vorstellung mit deutlich mehr als 2 Zentnern Körpergewicht auf dem vorderen Teil des Brooks zu sitzen ist schon derb.
Immerhin hat sich mein Kollege aber recht wohl drauf gefühlt und der Grund für den Austausch war lediglich, dass der Sattel auf die Hosen abgefärbt hatte.
Bin mal gespannt...
 
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Wenn der so hart ist, ist der vielleicht noch nicht eingeritten!?!

Andererseits: die meisten, die zum ersten Mal einen Kernledersattel in der Hand haben, wundern sich, wie hart die sich erst einmal anfühlen. Die haben eben kein Polster, das nachgibt.

Wenn der das erste Mal aufgewärmt ist, fühlt sich dass in der Regel schnell anders an. Hat aber generell andere Eigenschaften als einer mit Plastikschale und Polster.

Vielleicht wird es ja was, eine Garantie gibt es da auch nicht. Und ein wenig Geduld braucht es schon.
 
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So...nach nunmehr 3 Monaten konnte ich erst jetzt eine kleine Probefahrt (ca. 35km) mit dem Brooks vornehmen.
Mal nebenbei: Die Optik ist natürlich äußerst...sagen wir mal - speziell! :cool:

Aber egal...mit dem schwachen Polster in meiner langen Winterhose von Kalas (+ Unterhose) schwang ich mich skeptisch drauf...und...war erstmal angenehm überrascht. Ich hatte offensichtlich beim Dranbauen eine halbwegs passende Einstellung gefunden. Von der Härte ist der Brooks nicht viel anders als der SQlab 611. Man merkt aber schon, dass es keine Vertiefung im kritischen Bereich wie beim SQlab gibt. Die Sitzbreite hinten ist recht angenehm, wobei ich allerdings die fetten Kupfer-Nieten kritisieren muss. Wenn ich beim Anstieg aus dem Sattel etwas drücken will und weiter nach hinten rutsche, sitz ich mit den Sitzknochen genau auf den Nieten.

Also im Fazit fährt sich aus meiner Sicht der Brooks deutlich angenehmer als ich befürchtet hatte, kommt aber eher nicht an den SQlab heran. Mal sehen...vielleicht probier ich ihn noch das ein oder andere mal mit 'ner anderen Hose...
 
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Bis so ein Ledersattel "personalisiert" ist, kann das schon etwas dauern. Bei dem Einen geht es schneller, ein Anderer muß wirklich 300km leiden.

Und ob der Deinem bisherigen Favorit überlegen ist oder nicht, zeigt sich auch erst, wenn man sozusagen den kritischen Punkt erreicht, wenn der bisherige Sattel einen so richtig peinigt.

Was die Optik betrifft: Die ist natürlich Geschmackssache. Aber es gibt ja nicht nur ein Modell und auch nicht nur eine Marke.
Da findet sich auch etwas, was sich optisch auch mit Carbon-Rennern vielleicht besser verträgt, als der etwas nach "Country-Style" aussehende Professional mit den großen Kupfernieten.

Von Selle An-Atomica gibt es sogar zwei verschiedene Ausführungen für Fahrer bis 80kg und über 80kg. Allerdings ist es nicht ganz enfach den nur mal Probe zu fahren, wegen der noch nicht all zu großen Verbreitung.
 
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Ich fahre zwar keine Ledersattel, habe aber für mich heraus gefunden, dass ein Sattel ohne Polster für mich die erste (und einzige) Wahl ist. Obwohl ich nie DIE riesen Probs hatte, war ich bis dato auch nicht wirklich zufrieden.

Ich habe mit einem Selle Italia SLR (135g) angefangen. Der war toll, bis das Polster einfach nicht mehr wirklich polsterte. Nach mehreren Flite (und noch mal 'nem SLR) bin ich nun mit gut gepolsterten Hosen bei einem sehr kleinen Carbon-only gelandet.
Der ist rutschig, relativ spitz vorne und, wie gesagt, recht klein, passte aber nach der ersten Eingewöhnung perfekt.

Den habe ich auf meinen RR (ausser dem alten F.Moser), MTB's (Fully und Hardtail) und der kommt nun auch auf meinen Crosser.

Mittlerweile (zweite Winter-Saison) fahre ich diesen Sattel auch mit dünnem Winterpolster völlig problemlos.

Mein Fazit, und das ist alles andere als neu: Hinterteil und Sattel müssen zusammen passen. Dann ist der Einsatzzweck mMn egal, das passt dann überall.
 
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