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Sind Triathleten Egomanen?

  • Ersteller Ersteller Devilspuke
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Devilspuke

So heute hatte ich eine Volksdistanz.
Bei halber Strecke stürzten 3 Radfahrer und es hat mich entsetzt das fast niemand angehalten hat.
Ich wurde noch angemault ich solle nicht im Weg stehen.
Ganz ehrlich für die die dabei waren:

Ihr seid die größten A***löcher und nicht anzuhalten ist ne Riesensauerei, ich hoffe ihr legt euch auf die Klappe benötigt Hilfe und alle anderen ballern an euch vorbei.
Die "Hobbyradler" haben dann gehalten und geholfen.

Hat mich ca 8-10 min gekostet aber die Zeit war mir in dem Moment egal.
Was soll das???? Bricht euch ein Zacken aus der Krone wenn ihr kurz mitanfasst oder helft?
So viel zum Thema Hilfsbereitschaft.
Vielleicht bin ich nicht verbissen genug aber wenn ich, nur um eine passable Zeit zu haben, zum A**** mutieren muss dann ist es mir die Sache nicht wert.
 
AW: Sind Triathleten Egomanen?

Solche Szenen (die ich natürlich nicht gut heißen kann) gibt es auch bei Radrennen. Sind RRfahrer Egomanen???
 
AW: Sind Triathleten Egomanen?

... in der Regel stehen genügend Leute rum, die helfen können ! Wahrscheinlich verursachst du eher noch einen Sturz, wenn du doof bremst.
 
AW: Sind Triathleten Egomanen?

Das war leider eine Landstraße ohne Zuschauer, die Stelle ist überschaubar und da Windschattenfahren verboten ist sollte, wenn ich bremse, der hintermann genug zeit haben um Auszuweichen.
Ich habe erst nach hinten geschaut bevor ich gebremst habe.
Und ausserdem hab ich die Räder von der straße genommen sonst wären die nicht ganz so zügig dran vorbeigekommen.
 
AW: Sind Triathleten Egomanen?

Da hab ich schon ganz andere Dinger gesehen z.B. beim Henninger Turm (eigentlich jedes Jahr!)...oder bei der Bayern Rundfahrt vor 2 oder 3 Jahren in Cham....da hat's einen Fahrer zerlegt und eine handvoll weitere Jungs hatte es mit umgerissen...da war was los....aber nicht von den Gestürzten, sondern von den Typen, die anhalten mussten. Fand ich eine richtige Sauerei....seitdem sind mir solche Veranstaltungen, wo "Pseudo-Halbprofis" an den Start gehen zuwider ---> deshalb kein Start mehr bei Jedermannrennen....da gibts meiner Meinung nach, zuviele Affen, die sich aufführen wie die Axt im Wald.
Im Gegenteil - bei Trias habe ich bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht....
 
AW: Sind Triathleten Egomanen?

3 Konkurrenten weniger :aetsch: - no problem!

Das ist jetzt gemein......

Zum Thema : ich glaub daß das evtl. ein Problem gerade der auf Sieg bzw. Platzierung ( Top 10 ) fahrenden Leute ist. Wie du schon richtig bemerkt hast, die Hobbysportler haben angehalten, auch wenn es denen - besonders beim Triathlon - darum geht, ihre persönliche Bestzeit zu knacken.

Ich halte es bei Rennen so, daß ich prinzipell anhalte wenn jemand gestürzt ist. Egal wie gut ich unterwegs bin. Ich halte auch an wenn schon jemand da ist, denn es ist besser wenn einer beim Verletzten bleibt und ein anderer den Streckenposten Bescheid sagt. Bei Pannen frage ich im vorbei fahren ob der/diejenige alles dabei hat. Denn irgendwann steh ich vielleicht mit ner Panne da oder lieg im Graben weil ich gestürzt bin.

Übrigens gibts dieses Problem auch im MTB-Sport, wo ich ja auch noch aktiv bin. Wenn in den vordersten Gruppen jemand stürzt - glaub ja nicht daß da einer anhält und sich so die Chance auf ne Top-5 Platzierung verspielt!!
 
AW: Sind Triathleten Egomanen?

Das ist jetzt gemein......

Zum Thema : ich glaub daß das evtl. ein Problem gerade der auf Sieg bzw. Platzierung ( Top 10 ) fahrenden Leute ist. Wie du schon richtig bemerkt hast, die Hobbysportler haben angehalten, auch wenn es denen - besonders beim Triathlon - darum geht, ihre persönliche Bestzeit zu knacken.

...war doch nur ironisch gemeint! :eyes:
Ich denk, es gibt aber schon einen Unterschied, ob sich einer im Wettkampf aus Unachtsamkeit nur mal lang macht oder ob's richtig crasht. Kann mir nicht vorstellen, daß da nicht angehalten oder anderweitig geholfen wird! Und mit einer Info an den nächsten Posten kannst du sicher mindestens genauso gut helfen, als wenn du selbst versuchst, vor Ort rumzubasteln und dadurch vielleicht wertvolle Zeit verstreicht.

Gibt keine Patentlösung! Muß jeder für sich selbst entscheiden!

Bin trotzdem der Meinung, daß ich nicht bei jedem, der in einem Wettkampf!!! am Straßenrand steht, anhalten und mich nach seinem Wohlergehen erkundigen müsste- ein Blickkontakt oder Handzeichen reicht ja in den meisten Fällen aus, um die Situation von beiden Seiten halbwegs realistisch einzuschätzen, zumal ernste Verletzungen, speziell beim Triathlon, ausgesprochen seltentst vorkommen- ich hab da z.B. noch nie etwas dergleichen gehört oder gesehen...
Meine Einstellung: So viel Hilfe, wie nötig- aber nicht so Hilfe, wie möglich...

Mich hat's auch mal (samt Rad) ziemlich heftig bei einem Radrennen zerlegt. Hab da aber keineswegs mit den Anderen gehadert, weil die nicht angehalten haben, (das hätte ich auch gar nicht gewollt!) sondern einzig und allein mit den vorbeifahrenden Begleitfahrzeugen, den herumstehenden Polizisten und Ordnern, die nicht mal Anstalten gemacht haben, obwohl doch offensichtlich einiges Blut geflossen war und das Rad fast Schrott war, überhaupt mal nachzufragen, geschweige denn Hilfe zu holen oder gar selbst zu helfen- Hat dann schließlich fast 'ne 3/4 Stunde Stunde gedauert, bis mich endlich der Besenwagen vom Regen durchweicht und halb erfroren aufgesammelt hat.
 
AW: Sind Triathleten Egomanen?

Weiß ich doch daß das ironisch gemeint war......ich hab den Grinse-Smiley vergessen anzufügen!

Gibts doch nicht was dir passiert ist! :eek: Jetzt stelle ich mir vor da wäre mehr passiert, das erfüllt ja schon fast den Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung!!
 
AW: Sind Triathleten Egomanen?

ne jungs beim triathlon darf es gar keine auffahrunfälle geben. ich schau mich da nur selten um. wenn ich bremse, dann bremse ich und wenn einer hinten reinknallt dann war derjenige eindeutig zu dicht hinter mir was ganz klar nicht erlaubt ist. ist dann demjenigen sein problem, nicht meins.
sorry, durch einige vorfälle in letzter zeit bin ich da etwas komisch ;)

helfen - logisch, man kann ja mal langsam vorbeifahren und schauen ob derjenige hilfe braucht - ein handzeichen und gut ist.
auf lanza sind dieses jahr auch einige hingefallen, da hilft man dann wenns nötig ist.
 
AW: Sind Triathleten Egomanen?

also wenn der abstand vr-vr 11m und die geschwindigkeit 40 km/h beträgt hat der hintermann eine sekunde zeit die gefahr zu erkennen, seine aeroposition zu verlassen und zu bremsen... das ist schon ein sehr knapper zeitraum weil bis zur ersten reaktion schon locker eine viertel sekunde vergeht.

schlimmer find ich aber die leute denen ihre zeit wichtiger ist als die gesundheit anderer, ob es da jetzt ums kurvenschneiden geht oder wie heute, dass ein schnellerer an der wende einfach vor mir auftaucht und gegen meinen unterleib eine rollwende ausübt... dem hätte ich am liebsten das ganze bein blutig zerkratzt - hatte leider langen fingernägel. :mad:
 
AW: Sind Triathleten Egomanen?

ja das ist natürlich was anderes, wobei ich das auch mache, fahre auf einen auf bis der abstand bei ich schätze mal 6-7m ist und ziehe dann vorbei. naja, sind dann halt 9 statt 11m abstand... bisher hat sich noch kein kari beschwert.

das mit den 11m war auch nur eine beispielrechnung für den vorgeschriebenen mindestabstand.

ich muss dazu sagen, dass ich auch schonmal einem bei etwas über 40 km/h hinten reingefahren bin. der zog nämlich einfach nach links weil er doch abbiegen musste und ich ihn gerade überholen wollte... zack lag ich da. habs gerade noch an die bremsgriffe geschafft, aber mehr war nicht drin.
 
AW: Sind Triathleten Egomanen?

Wenn ich die ganze Story erzähl, fährste kein Radrennen mehr...

Hab einen Fluchtversuch gestartet und bin auf's Führungs-Motorrad aufgefahren. Der Dussel hat mich nicht gesehen oder gepennt, mir den Weg zugemacht und mich schließlich an den Bordstein gedrückt, so daß ich mich mit einem zirkusreifen Salto aus dem Rennen verabschiedet habe und von einem Brückengeländer aufgefangen wurde.
Er ist weitergefahren! War im Nachhinein auch von der Rennleitung nicht nachvollziehbar, wer da vornweg gefahren ist. War überhaupt nichts zu machen!!! Einzige Antwort: Fährst auf eigenes Risiko- Pech gehabt!
 
AW: Sind Triathleten Egomanen?

So heute hatte ich eine Volksdistanz.
Bei halber Strecke stürzten 3 Radfahrer und es hat mich entsetzt das fast niemand angehalten hat.
Ich wurde noch angemault ich solle nicht im Weg stehen.
Ganz ehrlich für die die dabei waren:

Ihr seid die größten A***löcher und nicht anzuhalten ist ne Riesensauerei, ich hoffe ihr legt euch auf die Klappe benötigt Hilfe und alle anderen ballern an euch vorbei.
Die "Hobbyradler" haben dann gehalten und geholfen.

Hat mich ca 8-10 min gekostet aber die Zeit war mir in dem Moment egal.
Was soll das???? Bricht euch ein Zacken aus der Krone wenn ihr kurz mitanfasst oder helft?
So viel zum Thema Hilfsbereitschaft.
Vielleicht bin ich nicht verbissen genug aber wenn ich, nur um eine passable Zeit zu haben, zum A**** mutieren muss dann ist es mir die Sache nicht wert.

Mal ganz ehrlich. Was ist den gestürzten Radfahrern passiert? Lagen Sie bewußtlos da oder sind sie von alleine wieder aufgestanden? Wenn sich von denen natürlich keiner mehr rührt oder schwer verletzt ist, dann sollte man auch anhalten.

Aber Stürze gibt es bei Radrennen sehr häufig und ich gebe einigen Vorredner recht, weil ich es selbst schon erlebt habe: Lieber nicht anhalten, weil man bei 40kmh die Situation häufig nicht kontrollieren kann, wenn einer von hinten ankommt. Habe durch so ein Verhalten (weil genau vor mir einer gestürzt war) selbst schon mal fast einen Folgeunfall verursacht, weil ich unbedingt helfen wollte. Seitdem gilt für mich eins: Lieber weiterfahren und dem nächsten Streckenposten / Zuschauer (sofern keiner daneben steht) bescheid geben. Das hat nichts mit Egomanie zu tun. Die meisten Stürze sind jedoch halb so schlimm. Das lernt man im Übrigen so ja auch schon im Ersthelferkurs: Eigenschutz geht vor.

Trotzdem würde ich dir, Devilspuke, zustimmen, wenn du behauptest, dass ein gewisser Teil der Teilnehmer aus egoistischen Gründen (Zeit, ...) die Situation gar nicht erst versucht zu beurteilen. Das ist aber ein Problem der gesamten Gesellschaft. Das haben Untersuchungen im öffentlichen Leben doch längst bewiesen. Habe ich selbst erst vor 2 Wochen an der B105 mal wieder erlebt als ein Kleinwagen am Straßenrand stand und eine Frau bewußtlos daneben lag und ihre Freundin sich um sie kümmerte. Trotz stockendem Verkehr hatte keiner (außer uns / bin selbst Ersthelfer) angehalten und gefragt ob man helfen kann.

mfg lb

PS: Und auf meine Zeit kommt es mir dabei bestimmt nicht an ... bei weitem nicht ;)
 
AW: Sind Triathleten Egomanen?

...So viel zum Thema Hilfsbereitschaft.
Vielleicht bin ich nicht verbissen genug aber wenn ich, nur um eine passable Zeit zu haben, zum A**** mutieren muss dann ist es mir die Sache nicht wert.

Devilspuke! Verrat mir doch mal bitte, in welcher Sportart, außer Schach und Yoga, deiner Meinung nach, die Nächstenliebe einen so hohen Stellenwert einnimmt, wie du sie ausgerechnet von einem Triathleten :eek: verlangst!

Was is mit Boxen und Karate??? Da sitzen die Zuschauer klatschend und grölend im weiten Rund, wenn man dich unten im Ring regelrecht besinnungslos kloppt :confused: Was is mit dem ganzen Motorsport, BMX und Freestyle-Zeugs? ...und der Formel1??? Alle fahren weiter- regt sich niemand auf! Weder beim Segeln fährt einer ne Wende, wenn sein Gegner kentert, noch die Hürdenläufer brechen ihren Wettkampf ab, nur weil einer am Hindernis strauchelt...
Sind dann jetzt gleich alle Sportler Egomanen???

Obwohl ich die spezielle Situation bei euerm Rennen nicht beurteilen kann, find ich deine Behauptung mit dem 'A...' mehr als überzogen. Denk mal drüber nach!

Gruß frank
 
AW: Sind Triathleten Egomanen?

Ich habe in meiner bisherigen Radsport und Triathlon- Zeit schon viele Stürze gesehen und war auch darin beteiligt. Bei den Jedermann- Rennen die ich bereits gefahren bin wie:
RAR, Rund um den Henniger Turm und HEW- Cyclassics kracht es ja fast jede Minute. Da heißt es dann das Rad aus dem Knäul befreien, Lenker zu richten, Kette wieder drauf und weiter. Im Triathlon bin ich selbst mal bei regennasser Fahrbahn in Hückeswagen gestürzt und dann weiter Richtung Kuhumzeugung (Stacheldraht) gerutscht. Bin dann wieder von der Wiese zurück auf die Strecke gekrabbelt und war sofort von Zuschauern umringt die mir ihre Hilfe angeboten haben. Warum? Ich sah aus wie Jesus, denn im Adrealinrausch hatte ich es noch garnicht mitbekommen, das ich an Händen, Beinen und am Leib blutete. ich wollte aber wieder zurück auf meinen Bock. So mußte ich quasie von den Helfern am Weitergefahren gehindert werden. Im Nachhinein bin ich auch froh darüber, das sie dann einen Krankenwagen gerufen haben. Aber ich würde selbst keinen anderen Sportler der meinen Sturz gesehen hat einen Vorwurf machen, das er nicht angehalten hat.

Bei einem anderen Wettkampf (Spaßwettkampf- keine Liga) ist eine Triathletin vor mir mit einem PKW kolediert. Mit gleich mehreren Athleten haben wir gehalten und Passanten zur Mithilfe gebeten. Die Unfallstelle abgesperrt, nachfolgende Athleten gewarnt. Passanten hatten bereits den Notruf getätigt. Dann bin ich weiter gefahren und war außerordentlich erstaunt darüber und erfreut, das eine Athletin die komplett hierfür ihren Wettkampf aufgegeben hatte sogar einen Ehrenpreis für ihr Eingreifen bekommen hat.

Ich will sagen, es kommt darauf an ob es nun durch den Sturz nur Kratzer sind oder das Leben einer Person bedroht wird.
 
AW: Sind Triathleten Egomanen?

Hmm, das blöde ist halt, daß man nicht sofort erkennt ob sich jemand was ernsteres zugezogen hat. Selbst wenn der/diejenige wieder aufsteht muss das nix heißen, kann ja auch der Schock sein! Da kann ich ein Beispiel nennen; bei nem MTB-Marathon ist direkt vor mir jemand in einer schwierigen Abfahrt böse gestürzt. Er hatte blutige Stellen an Armen und Beinen ( Knie ) wollte aber unbedingt weiterfahren. Ich hab dem nächsten Streckenposten Bescheid gesagt und die haben ihn dann raus genommen weil es ihm dann doch schwindlig wurde.
Als ich mich später nach ihm erkundigte hieß es "Gehirnerschütterung und Kniescheibe gebrochen" :(

Und dabei ist er sofort wieder aufgestanden und ist auch rumgelaufen. Der Schmerz kommt wenn das Adrenalin nachlässt! Daher halte ich fast immer an.

Nur mal so als Beispiel!
 
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