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Sicherheit im Rennradsport

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Re: Sicherheit im Rennradsport
Für Tracking reicht sogar GPRS, genau dafür (2G wurde aber ausgerechnet in der Schweiz ausgeschaltet).



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https://de.m.wikipedia.org/wiki/General_Packet_Radio_Service#Anwendung
GPRS ist zwar ein steinalter Standard, setzt aber weder auf per Kurier zuzustellende Steintafeln noch auf Brieftauben.

Es braucht trotzdem GSM, also 2G-Netze. Wenn du da nichts hast, hilft auch eine geringe Bandbreite nichts, denn dann ist die effektive Bandbreite Null.

Es gibt in DE tatsächlich gar nicht so wenige Stellen, an denen gar nichts zu empfangen ist.

Wie gesagt, ich will die Tracker-Geschichte nicht schlecht reden. Aber gerade abseits der Straßen ist das kein Hundert-Prozenter.

g.
 
Ich denke die UCI muß ihre Statuten neu überdenken Zürich hat gezeigt, daß eine lücklose Überwachung nicht garantiert werden kann. Somit dürfte es auch zu begründen sein, Tracker zur privaten Absichung nutzen zu dürfen ohne eine Disqualifikation als Folge erwarten zu müssen.
 
Es braucht trotzdem GSM, also 2G-Netze. Wenn du da nichts hast, hilft auch eine geringe Bandbreite nichts, denn dann ist die effektive Bandbreite Null.

Es gibt in DE tatsächlich gar nicht so wenige Stellen, an denen gar nichts zu empfangen ist.

Wie gesagt, ich will die Tracker-Geschichte nicht schlecht reden. Aber gerade abseits der Straßen ist das kein Hundert-Prozenter.

g.

100% ist sicher nicht erreichbar.

Wenn, wegen der Abschaltung von GSM in der Schweiz (UCI) auch zusätzlich 4G genutzt werden können soll, sieht ein Tracker folgendermaßen aus.

Wenn man jetzt noch einen Akku dazu denkt, ist es trotzdem möglich, dass das Gerät trotzdem sehr schlank gebaut werden könnte.

https://www.trackiwi.com/

Die Frage ist eher, wie ist die Akzeptanz bei den Fahrern. Das stelle ich mir insgesamt eher schwierig vor. Vielleicht nur dann, wenn Funk verboten ist?

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100% ist sicher nicht erreichbar.

Wenn, wegen der Abschaltung von GSM in der Schweiz (UCI) auch zusätzlich 4G genutzt werden können soll, sieht ein Tracker folgendermaßen aus.

Wenn man jetzt noch einen Akku dazu denkt, ist es trotzdem möglich, dass das Gerät trotzdem sehr schlank gebaut werden könnte.

https://www.trackiwi.com/

Die Frage ist eher, wie ist die Akzeptanz bei den Fahrern. Das stelle ich mir insgesamt eher schwierig vor. Vielleicht nur dann, wenn Funk verboten ist?

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Warum glaubst Du, dass das bei den Fahrern nicht akzeptiert würde? Die fahren bei dem um was es hier geht ja es 99% der Zeit mit Funk und allem drum herum. Die erheben alle Daten die sie können und dürfen und mindestens die Teams würden auch noch mehr machen wenn man an den Visma Info.Data Truck denkt den sie bei der Tour einsetzen wollten.

Die Frage ist ja was man damit macht, wer das sehen darf, wo die Daten auflaufen, wer die im Blick hat (haben darf) etc.

Seit ihr eigentlich immer noch bei den 0,1% Profis oder soll das dann jeder mit seiner Lizenz ausgehändigt bekommen?

Wer hat dann die Trackerdaten im Blick und ist verantwortlich?
 
Ich denke die UCI muß ihre Statuten neu überdenken Zürich hat gezeigt, daß eine lücklose Überwachung nicht garantiert werden kann. Somit dürfte es auch zu begründen sein, Tracker zur privaten Absichung nutzen zu dürfen ohne eine Disqualifikation als Folge erwarten zu müssen.
Im Profiradsport dürfte es der absolute Ausnahmefall sein, dass ein Teamchef nicht weiß wo seine Fahrer sind. Bei der Menge der dort erhobenen Daten sehe ich das Problem eines Transponders dort auch gar nicht.

In Amateurrennen interessiert es eh keine Sau was Du Dir privat ins Trikot steckst.
 
Die Frage ist ja was man damit macht, wer das sehen darf, wo die Daten auflaufen, wer die im Blick hat (haben darf) etc.

Und:

Was passiert, wenn ein Tracker sich nicht bewegt?
Löst das automatisch einen Alarm aus?
Wer fährt dann los zum Nachschauen - denn die im Rennen befindlichen Rettungsteams können es nicht sein, die werden da gebraucht und sind vorgeschrieben?
Wo kommen die zusätzlichen Teams her?

Etc Etc Etc ...

Aber immer wenn es konkret wird, wirst Du keine Antworten auf die Fragen von den Experten hier bekommen.
 
Im Profiradsport dürfte es der absolute Ausnahmefall sein, dass ein Teamchef nicht weiß wo seine Fahrer sind. Bei der Menge der dort erhobenen Daten sehe ich das Problem eines Transponders dort auch gar nicht.

In Amateurrennen interessiert es eh keine Sau was Du Dir privat ins Trikot steckst.
Natürlich ist es eine Ausnahme, aber Du bist der erste von hier der dies kommuniziert.
 
Die Ausnahmen dürfte es eigentlich nur bei rennen ohne funk geben und dort vor allem bei solchen klassikerformaten wie der WM wo das feld in 100 verschiedene grüppchen zerfällt
 
Natürlich ist es eine Ausnahme, aber Du bist der erste von hier der dies kommuniziert.
Das sind Wirtschaftsunternehmen mit Angestellten, die nen Job zu erledigen haben. Selbstverständlich wollen die wissen wo ihre Fahrer sind und was die machen. Wie gesagt, im Pro Feld seh ich da das geringste Problem für sowas. Überwachung machen die Teams oder man schleift es irgendwo ein, wo Daten für die TV Übertagung gesammelt werden. Bei Ausfall kann man als erstes auch noch per Funk nachfragen. Wenn auch da nix kommt, sollte man wohl anfangen zu suchen. Aber auch da... da ist ja massiv Manpower am Start. Muss man organisieren und regeln, aber vermutlich wäre es machbar und gäbe sogar noch Vorteile auf anderen Ebenen.

in den restlichen 99% aller Rennen dürfte die Realität komplett anders aussehen. Keine Technik, keine Teams, Vereine die Rennen noch als Liebhaberei ausrichten, keine TV Anstalten, keine Motorradstaffeln, vielleicht 1 RTW vom örtlichen Rettungsdienst usw.

Bei ner Tour de France ist die Fahrzeugkolonne ja ein Vielfaches von dem, was man üblicherweise sieht.
 
Die Frage ist ja was man damit macht, wer das sehen darf, wo die Daten auflaufen, wer die im Blick hat (haben darf) etc.

Wenn so ein neues Device ins Spiel kommen sollte, werden sicher die geeigneten Personen entscheiden, wie sich die Meldekette ändert, oder wie das benutzt werden muss.

Dafür müssen dann aber nicht die User aus dem RRN gefragt werden ;-)

Das die sich trotzdem Gedanken machen, ist aber schon durchaus verständlich.

Leider ist das ein gefundenes Fressen für die notorischen Schlaumeier hier. Ich meine ausdrücklich nicht dich damit.
 
Das sind Wirtschaftsunternehmen mit Angestellten, die nen Job zu erledigen haben. Selbstverständlich wollen die wissen wo ihre Fahrer sind und was die machen. Wie gesagt, im Pro Feld seh ich da das geringste Problem für sowas. Überwachung machen die Teams oder man schleift es irgendwo ein, wo Daten für die TV Übertagung gesammelt werden. Bei Ausfall kann man als erstes auch noch per Funk nachfragen. Wenn auch da nix kommt, sollte man wohl anfangen zu suchen. Aber auch da... da ist ja massiv Manpower am Start. Muss man organisieren und regeln, aber vermutlich wäre es machbar und gäbe sogar noch Vorteile auf anderen Ebenen.

in den restlichen 99% aller Rennen dürfte die Realität komplett anders aussehen. Keine Technik, keine Teams, Vereine die Rennen noch als Liebhaberei ausrichten, keine TV Anstalten, keine Motorradstaffeln, vielleicht 1 RTW vom örtlichen Rettungsdienst usw.

Bei ner Tour de France ist die Fahrzeugkolonne ja ein Vielfaches von dem, was man üblicherweise sieht.
Bei kleineren Rennen meldet sich aber vielleicht eher jemand bei einem Streckenposten als bei großen Rennen, da wird die Verantwortung nicht nach hinten delegiert, weil es wenig " hinten" gibt. Oder?
Zürich war sicher eine Verkettung mehrerer Faktoren. Und genaues weiß man wirklich noch nicht.
Verantwortung ist natürlich sehr weit ausgeholt und fast der falsche Begriff, auch sich genötigt dazu fühlen läßt Spielraum offen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei kleineren Rennen meldet sich aber vielleicht eher jemand bei einem Streckenposten als bei großen Rennen, da wird die Verantwortung nicht nach hinten delegiert, weil es wenig " hinten" gibt. Oder?
Du fährst keine Radrennen, oder?

Im Pro Feld gäbe es in der Regel Funk, wo man auch mal schnell ne Meldung raushauen kannst. Bei den Amateuren kannst Du erstmal die nächste Kreuzung suchen wo jemand steht, der dann vielleicht jemanden rufen kann. Die operieren wie schon mehrfach hier dargelegt was die Helfer angeht am absolut untersten Limit. Da gibts auch nicht 10 RTWs, Hubschrauber und endlos Motorräder.

Wenn zB beim Ötzi Kühtai jemand runter in die Schlucht fährt, hätte ich zB gar keine Ahnung wo da jemand die nächste Meldung machen könnte. Da kannst wohl nur hoffen dass einer das Handy dabei hat.
 
@captain hook

Es wäre z.B. denkbar, dass die Tracker überhaupt nicht personenbezogen ausgegeben werden, sondern, dass nur das statische Verbleiben eines Punktes monitort wird.

Sowie dann eine im Rahmen Notfallrettung zugelassene Drohne von einem der an der Strecke strategisch verteilten Startpunkte (also nicht da, wo sowieso viel los ist) zum Nachschauen vor Ort geflogen wird. Das ganze Set, mit den Trackern, könnte von einem kommerziellen Anbieter als Dienstleistung angeboten werden.

Aber, wie geschrieben, wer bin ich, den möglichen Entscheidern da vor zugreifen.

Drohnendiensleister werden auch im Sport zu Security-Zwecken eingesetzt.

Zum Beispiel massiv bei Olympia 2024. Das Thema ist sicher erst ganz am Anfang.

https://www.bluefalconaerial.com/drones-in-sports/
 
Du fährst keine Radrennen, oder?

Im Pro Feld gäbe es in der Regel Funk, wo man auch mal schnell ne Meldung raushauen kannst. Bei den Amateuren kannst Du erstmal die nächste Kreuzung suchen wo jemand steht, der dann vielleicht jemanden rufen kann. Die operieren wie schon mehrfach hier dargelegt was die Helfer angeht am absolut untersten Limit. Da gibts auch nicht 10 RTWs, Hubschrauber und endlos Motorräder.

Wenn zB beim Ötzi Kühtai jemand runter in die Schlucht fährt, hätte ich zB gar keine Ahnung wo da jemand die nächste Meldung machen könnte. Da kannst wohl nur hoffen dass einer das Handy dabei hat.
Nein ich gurke nur ein bißchen Rennrad.
Bei den großen Rennen ist mir die Kommunikation allerdings schon klar.
Bei kleineren Rennen könnte manches schlimmer sein als ich es mir vorgestellt habe.
 
Bei kleineren Rennen könnte manches schlimmer sein als ich es mir vorgestellt habe.
Wenn es so schlimm wäre, würden dort laufend Menschen vermisst werden und sterben, was aber nun auch nicht der Fall ist. In Anlehnung an das Fliegen - wo das Gefährlichste bekanntlich die Fahrt zum Flughafen ist - könnte man hier sagen, das Gefährlichste an Radrennen ist das Training dafür.
 
Wenn zB beim Ötzi Kühtai jemand runter in die Schlucht fährt, hätte ich zB gar keine Ahnung wo da jemand die nächste Meldung machen könnte. Da kannst wohl nur hoffen dass einer das Handy dabei hat.
Bei Radmarathons dürfte die Chance sehr hoch sein, dass fast jeder ein Handy dabei hat. Und da halte ich es auch für wahrscheinlich, dass irgendwo zwischen Platz 300 und 4000 etliche sind, die bei einem Unfall anhalten und zumindest mal schauen, ob alles ok ist. Ich bin bei so einer Veranstaltung auch schon mal mit einem Gestürzten bis zum nächsten Kontrollpunkt gefahren, obwohl das natürlich die eine oder andere Minute gekostet hat. Aber mit einer blutenden Wunde am Kopf wollte ich ihn nicht allein lassen. Und ehrlich gesagt glaube ich, dass das viele so gemacht hätten. Kürzere, "richtige" Rennen sind schon wieder ein bisschen was anderes.
 
Bei Radmarathons dürfte die Chance sehr hoch sein, dass fast jeder ein Handy dabei hat. Und da halte ich es auch für wahrscheinlich, dass irgendwo zwischen Platz 300 und 4000 etliche sind, die bei einem Unfall anhalten und zumindest mal schauen, ob alles ok ist. Ich bin bei so einer Veranstaltung auch schon mal mit einem Gestürzten bis zum nächsten Kontrollpunkt gefahren, obwohl das natürlich die eine oder andere Minute gekostet hat. Aber mit einer blutenden Wunde am Kopf wollte ich ihn nicht allein lassen. Und ehrlich gesagt glaube ich, dass das viele so gemacht hätten. Kürzere, "richtige" Rennen sind schon wieder ein bisschen was anderes.
Ja klar, lagert man allerdings das Problem auf Zufall aus. Da sähe ich wesentlich größeren Regelungsbedarf als bei Profis deren Job das ist, und wo hunderte Leute und Fahrzeuge vor Ort sind und eh viiiel mehr unter Kontrolle und gesteuert ist als bei allen anderen Rennen. Wie weiter vorne mal geschrieben. Bei nem mtb Etappen Rennen wo ich mal war, wussten die das einer fehlte, als der Transponder nach Zielschluss nicht da war. Der war halt alleine in einer schnellen Schotter Abfahrt gradeaus gefahren. Das geht so schnell, wenn da niemand direkt dahinter ist, weiß das niemand. Und bei so einem Rennen gibt es viele Kurven auf langen Strecken. Den haben sie irgendwann Nachts gefunden.
 
@captain hook

Es wäre z.B. denkbar, dass die Tracker überhaupt nicht personenbezogen ausgegeben werden, sondern, dass nur das statische Verbleiben eines Punktes monitort wird.

Sowie dann eine im Rahmen Notfallrettung zugelassene Drohne von einem der an der Strecke strategisch verteilten Startpunkte (also nicht da, wo sowieso viel los ist) zum Nachschauen vor Ort geflogen wird. Das ganze Set, mit den Trackern, könnte von einem kommerziellen Anbieter als Dienstleistung angeboten werden.

Wo ist denn DIE Drohne? Bei der Spitzengruppe? Dem Autobus am Ende? Dazwischen bei den einzelnen Versprengten? Den Verfolgern?

Die "Schlaumeier" hier stellen die Fragen nicht aus dem luftleeren Raum, sondern haben samt und sonders zumindest etwas oder auch mal mehr Erfahrungen im Rennsport.

Dazu tust auch Du permanent so, als kämen nur die tollen User des Forums auf so super Ideen, nicht aber die, die sich bei Teams & Veranstaltern beruflich auch mit der Sicherheit von Rennen beschäftigen. Auch Drohnen sind da längst Thema, nicht nur um zu sehen, ob man damit die sehr teuren Hubschrauber reduzieren kann.

Dass es bisher nahezu nichts von den tollen Ratschlägen in Rennen übernommen wurde und wird, liegt schlicht daran, dass die "möglichen Entscheider" Stand jetzt keinen adäquaten Nutzen und / oder keine praktikable Möglichkeit der Umsetzung sehen.

Die Gründe sind die gleichen wie die der "Schlaumeier".
 
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