• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Shimano Kurbel Rückruf

Mir ist es viel lieber, wenn ein Hersteller eine Rückruf macht, bevor ich auf der Nase liege. Und klar, jeder Rückruf kommt für die armen Säue die es davor erwischt hat zu spät. Trotzdem lieber ein Rückruf auf gar keiner.

Es geht wohl eher um die erstaunliche Tatsache, dass ein maschinenbautechnisch simples Bauteil wie eine Kurbel überhaupt brechen kann, weil konstruktive und/oder fertigungstechnische Defizite vorliegen.
Das deutet jedesmal daraufhin, dass viele Hersteller/Anbieter (...) einen Schaizzdreck auf Betriebsfestigkeitstests geben.
 
Was für ein konstruktiver Müll. Das hätte wirklich böse ausgehen können.

Bestätigt allerdings nur, was auch ich von dieser Firma halte (nämlich rein garnichts) und das ist natürlich nur ein weiteres Beispiel für die völlige technische Skrupellosigkeit, die in dieser Branche weit verbreitet ist. Keine Testreihen, keine verbindlichen Prüfverfahren - aber jede Menge teures Marketinggeschwätz, bis die Decke 'runterkommt.
Ja, so ist das.
Ein dünner Aluring mit Carbonverzierung hält dort Speichen. Der kleine Bund auf der Nabe dient als Flansch, damit der Ring außen bleibt. Reißt der Ring, hat man auf einen Schlag Null Spannung.

Aber ich warte trotzdem noch auf jemanden, der mir mangelnde Sorgfalt oder technisches Unvermögen unterstellt. Kommt sicher noch ;)

Ist das diese Nabe MIG 45, mit Carbonflanschen?
tune-mig-45-vr-nabe.webp
Ja, aber das ist wohl schon eine neuere Variante.
Bei unseren (wir hatten beide den selben LRS) war der Alu/Carbonring noch dünner und konvex gekrümmt.
 
Es geht wohl eher um die erstaunliche Tatsache, dass ein maschinenbautechnisch simples Bauteil wie eine Kurbel überhaupt brechen kann, weil konstruktive und/oder fertigungstechnische Defizite vorliegen.
Das deutet jedesmal daraufhin, dass viele Hersteller/Anbieter (...) einen Schaizzdreck auf Betriebsfestigkeitstests geben.
Bist Du Dir sicher, dass du mit einem Betriebsfestigkeitstest der Hollowtech-Kurbel den Fehler gefunden hättest? Es scheint ja hier eine Kombination aus bestimmten Umweltbedingungen mit Lastwechseln zu sein.

Das heißt Shimano müsste also erstmal ein Kurbelleben unter übelsten korrosiven Bedingungen simulieren und dann Betriebsfestigkeitstests machen...und das ganze dann noch mit einer statistisch relevanten Anzahl von Bauteilen...

Man muss sich einfach damit abfinden, dass man niemals jedes mögliche Problem während der Validierungsphase finden wird. Genau aus diesem Grund gibt es Rückrufe.

Was man Shimano vorwerfen kann (und m.M.n. muss) ist, dass der Rückruf erst jetzt auf Grund von juristischem Druck kommt.
 
Kommt doch nichts bei herum, auf jeden Fall keine neue Kurbel:
“Only consumers whose cranksets show signs of bonding separation or delamination during the inspection will be provided a free replacement crankset and installation.”
Wer Delamination hat - btw: wie geht Delamination, wenn gar kein Laminat vorhanden ist? - liegt wahrscheinlich eh schon im Krankenhaus.
Ja, der Teil wirft wirklich viele Fragezeichen auf: bekommen 75000 Leute Ersatz oder nur die 100 die zufällig genau in den vermutlich kaum 50km zwischen ersten Anzeichen und ab kommen?

Die positivstmögliche Interpretation wäre natürlich dass das ganze deshalb so lange gedauert hat weil sie erst ein verlässliches Prognoseverfahren entwickelt haben das Bruchkandidaten von Exemplaren die dauerhaft wie erhofft funktionieren können, aber mir fehlt da der Glaube. Sollte es darauf hinauslaufen dass wirklich nur ein kleiner Teil der Kurbeln ausgetauscht wird (auch die angekündigte Großzügigkeit im Fall von montierten Powermetern lässt mich das vermuten) dann wird das ganze aber eher ein Geldfeuerwerk sein um ggf sagen zu können “wir haben doch etwas getan!“: denn auch wenn wenig Material ersetzt wird, die Werkstattstunden, allein die werden schon enorm teuer.
 
Bist Du Dir sicher, dass du mit einem Betriebsfestigkeitstest der Hollowtech-Kurbel den Fehler gefunden hättest? Es scheint ja hier eine Kombination aus bestimmten Umweltbedingungen mit Lastwechseln zu sein.

Das heißt Shimano müsste also erstmal ein Kurbelleben unter übelsten korrosiven Bedingungen simulieren und dann Betriebsfestigkeitstests machen...und das ganze dann noch mit einer statistisch relevanten Anzahl von Bauteilen...
Wenn es denn überhaupt Korrosion ist... Kann auch sein dass der Unterschied zwischen Exemplaren die alle Erwartungen erfüllen und solchen die dies nicht tun komplett an Fertigungsbedingungen liegt. Solche Hochleistungsverklebungen können eben wirklich sehr sensibel auf “es muss alles stimmen, aber is nich“ reagieren. Kann zum Beispiel so laufen dass irgendeine Maschine immer dann und nur dann außerhalb der Sollparameter gerät wenn die Sonne in einem bestimmten Winkel durchs Fenster scheint und gleichzeitig die Tür geschossen ist. Bei solchen Zufallszusammenhängen hat man praktisch überhaupt keine Chance das definiert zu bemerken. Und wenn jeden Morgen ein Exemplar zur Qualitätssicherung aus der Produktion angezweigt wird dann merkt man's z.B. auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für ein konstruktiver Müll. Das hätte wirklich böse ausgehen können.

Bestätigt allerdings nur, was auch ich von dieser Firma halte (nämlich rein garnichts) und das ist natürlich nur ein weiteres Beispiel für die völlige technische Skrupellosigkeit, die in dieser Branche weit verbreitet ist. Keine Testreihen, keine verbindlichen Prüfverfahren - aber jede Menge teures Marketinggeschwätz, bis die Decke 'runterkommt.
Wie bei der Shimano-Kurbel! 50.000 km mag das gut gehen und an 50.001km bricht der Schrott ohne Vorwarnung weg, obwohl es drei Millimeter davor nach Sichtprobe beim Händler noch für gut begutachtet wurde! Was für eine lächerliches Schauspiel!!!
 
....

Das heißt Shimano müsste also erstmal ein Kurbelleben unter übelsten korrosiven Bedingungen simulieren
...
.
Genau das hat Syntace gemacht: Salznebel-Sprühtest + Folter auf einer Monstermaschine und ist so Anno 2006 einem möglichen Problem bei F99-Vorbau auf die Schliche gekommen.
 
Wenn es denn überhaupt Korrosion ist... Kann auch sein dass der Unterschied zwischen Exemplaren die alle Erwartungen erfüllen und solchen die dies nicht tun komplett an Fertigungsbedingungen liegt. Solche Hochleistungsverklebungen können eben wirklich sehr sensibel auf “es muss alles stimmen“ reagieren. Kann zum Beispiel so laufen dass irgendeine Maschine immer dann und nur dann außerhalb der Sollparameter gerät wenn die Sonne in einem bestimmten Winkel durchs Fenster scheint und gleichzeitig die Tür geschossen ist. Bei solchen Zufallszusammenhängen hat man praktisch überhaupt keine Chance das definiert zu bemerken. Und wenn jeden Morgen ein Exemplar zur Qualitätssicherung aus der Produktion angezweigt wird dann merkt man's auch nicht.
So ist es. Da können so viele Parameter zusammenkommen. Gerade Klebeverbindungen sind so dermaßen anfällig.
Genau das hat Syntace gemacht: Salznebel-Sprühtest + Folter auf einer Monstermaschine und ist so Anno 2006 einem möglichen Problem bei F99-Vorbau auf die Schliche gekommen.
Ich wollte mit meinem Beitrag sagen, dass es sehr schwierig ist, wirklich alle Parameter des tatsächlichen Kurbellebens auch abzutesten (@usr hat das sehr gut beschrieben). Wie der Validierungsplan der Shimano-Kurbeln aussieht wissen wir nicht. Hier stand der Vorwurf im Raum, dass Shimano keine Betriebsfestigkeitsuntersuchungen gemacht hätte. Ich wollte nur ausdrücken, dass wir das 1. nicht wissen und 2. ein reiner Dauerschwingversuch nicht ausreichen wird um das Problem zu erfassen.
 
Es ist wirklich schwierig, wie man mit der Sache als Hersteller umgehen möchte.
Ich sehe das auch so, dass natürlich während der Prüfung durch den Händler (wie qualifiziert der auch immer sein mag/prüft) nichts auffällt, aber wenige hundert Km später ein Versagen auftritt.
Da weiß man auch nicht unbedingt, ob sich das ankündigt und plötzlich passiert.
Oder gar nicht…

Eigentlich müsste Shimano jede Kurbel tauschen.
Wegen Regress bei Unfall und schlimmen Folgen.
Wirtschaftlich natürlich ein totales Fiasko.
Und das gilt es wohl abzuwägen.

Vermutlich wird es auch schwierig sein, valide Tests durchzuführen, da die Nutzung bzgl. Intensität und Dauer ja höchst individuell ist.
 
Es ist wirklich schwierig, wie man mit der Sache als Hersteller umgehen möchte.
Ich sehe das auch so, dass natürlich während der Prüfung durch den Händler (wie qualifiziert der auch immer sein mag/prüft) nichts auffällt, aber wenige hundert Km später ein Versagen auftritt.
Da weiß man auch nicht unbedingt, ob sich das ankündigt und plötzlich passiert.
Oder gar nicht…

Eigentlich müsste Shimano jede Kurbel tauschen.
Wegen Regress bei Unfall und schlimmen Folgen.
Wirtschaftlich natürlich ein totales Fiasko.
Und das gilt es wohl abzuwägen.

Vermutlich wird es auch schwierig sein, valide Tests durchzuführen, da die Nutzung bzgl. Intensität und Dauer ja höchst individuell ist.

Das klingt vernünftig was du sagst.
Vielleicht kommt ja in Zukunft noch eine andere Entscheidung von Shimano in dieser Sache? Man wird sehen ...

Bis dann meine ich dass man als betroffener Endverbraucher abwägen muss ob man das Rad mit der betroffenen Kurbel noch weiter nutzen möchte oder erst auf einen Termin bei einem teilnehmenden Radhändler zur Sichtkontrolle wartet.
Meinerseits habe ich vorhin mal eine aufmerksame Sichtkontrolle an meinem Lieblingsrad durchgeführt. Und nichts Ungewöhnliches entdeckt.
Mehr wird mein Radhändler wohl auch nicht tun können - und vermutlich liegt mir meine eigene Gesundheit sogar deutlich mehr am Herzen als ihm - insofern bin ich im Zweifelsfall aufmerksamer als er in dieser Sache!

Werde das Rad also weiter benutzen, aber regelmäßige Sichtkontrollen durchführen und auf Geräuschentwicklung achten.


Was wird Shimano wohl mit den noch unverkaufen Kurbeln der betroffenen Serien machen?
Von den Händlern zurück rufen und einstampfen?
Weiter in den Verkauf gehen lassen?
 
Das ist Schwachsinn. Eine Kurbel kann 50‘000 km ok sein, aber nach 51‘000 km kaputt gehen. Auch wegen der aktuelle diskutierten „Integritäts“-Probleme. Nur, weil eine Kurbel heute ok aussieht, heisst es nicht, dass sie nicht Mitte Oktober, also heute in drei Wochen, brechen könnte.

Wie kommst du auf diese Idee?

Deine Beleidigungen kannste stecken lassen. SO diskutiere ich sicher nicht mit dir. Denk mal drüber nach bevor du schwachsinnig wirst.
 
"Betroffene" Kurbeln haben schon ab Werk sichtbare Fehler, die zu den Defekten führen können.
Hat eine Kurbel diese nicht, bleibt sie ein Leben lang einwandfrei.
Das ist Schwachsinn. Eine Kurbel kann 50‘000 km ok sein, aber nach 51‘000 km kaputt gehen. Auch wegen der aktuelle diskutierten „Integritäts“-Probleme. Nur, weil eine Kurbel heute ok aussieht, heisst es nicht, dass sie nicht Mitte Oktober, also heute in drei Wochen, brechen könnte.

Wie kommst du auf diese Idee?
Wir alle wissen doch nicht, was davon stimmt. Es kann beides möglich sein.
Das Vorgehen von Shimano spricht aber für Ersteres.

Ich gehe davon aus, dass es für die Kurbeln mehrere Produktionsstraßen gibt/gab. Es kann sein, dass nur die Kurbel aus einer Straße betroffen sind, weil da etwas falsch eingestellt wurde. Jetzt kann man im Nachhinein aber nicht mehr erkennen, welche Kurbel aus welcher Straße stammt (keine eingeprägte Produktionsnummer). Darum jetzt die Sichtprüfung.
Aber wie gesagt, keiner weiß das genau, alles nur Vermutungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daß die offen geklebte Aluminium-Kurbel -besonders in Verbindung mit Streusalz-Nässe !- nur Mist sein kann, war doch schon lange klar...
Hab schon lang auf gute Carbonkurbeln umgestellt 😍 (vor allem Campa- und Sram Red) -auch im Hinblick auf die Bruchtendenz von Alu bei Dauerschwingung (Stichwort Wöhlersche Linie...)
Wieso sollte das klar sein? Damit kam Shimano schon vor bald einem Vierteljahrhundert, und die meisten Serien haben hervorragend funktioniert - viel besser als die allermeisten Alternativteile.

Bei den betroffenen Serien scheint es vielmehr ein Problem mit der Verbindung oder dem Verbindungsprozess gegeben zu haben, das abgestellt worden ist.


Ein Beispiel für Panikmache. Dieses Modell hat offensichtlich überhaupt kein Problem mit der Laminierung und war zudem als überaus robust bekannt.

Das klingt vernünftig was du sagst.
Vielleicht kommt ja in Zukunft noch eine andere Entscheidung von Shimano in dieser Sache? Man wird sehen ...

Bis dann meine ich dass man als betroffener Endverbraucher abwägen muss ob man das Rad mit der betroffenen Kurbel noch weiter nutzen möchte oder erst auf einen Termin bei einem teilnehmenden Radhändler zur Sichtkontrolle wartet.
Meinerseits habe ich vorhin mal eine aufmerksame Sichtkontrolle an meinem Lieblingsrad durchgeführt. Und nichts Ungewöhnliches entdeckt.
Mehr wird mein Radhändler wohl auch nicht tun können - und vermutlich liegt mir meine eigene Gesundheit sogar deutlich mehr am Herzen als ihm - insofern bin ich im Zweifelsfall aufmerksamer als er in dieser Sache!

Werde das Rad also weiter benutzen, aber regelmäßige Sichtkontrollen durchführen und auf Geräuschentwicklung achten.


Was wird Shimano wohl mit den noch unverkaufen Kurbeln der betroffenen Serien machen?
Von den Händlern zurück rufen und einstampfen?
Weiter in den Verkauf gehen lassen?
Oder wie Tom Ritchey schon sagte, "Der des Rad-Putzens besteht in der Sichtkontrolle auf Risse und Beschädigungen".
 
Eigentlich müsste Shimano jede Kurbel tauschen.
Wegen Regress bei Unfall und schlimmen Folgen.
Wirtschaftlich natürlich ein totales Fiasko.
Und das gilt es wohl abzuwägen.

Vermutlich wird es auch schwierig sein, valide Tests durchzuführen, da die Nutzung bzgl. Intensität und Dauer ja höchst individuell ist.
Warum sollte Shimano >10 Jahre alte Kurbeln umtauschen müssen? Gewährleistung und Garantie sind durch.
Bei anderen gibt es schon einen Tag nach Ablauf nichts mehr. Insofern wundert es mich, dass Shimano so weit zurück geht.
Valide Tests kann man schon durchführen. Erst werden reale Belastungen am Rad ermittelt, dann werden auf Basis dieser Daten Testzyklen entwickelt, die im Idealfall auch unter Klimabedingungen (Kälte, Wärme, Feuche, Salznebel, ...) durchgeführt werden. Eine 100% Sicherheit ist das nicht. Wenn dann in der Fertigung später ab und zu einige Parameter weglaufen, merkt man das nicht zwangsläufig. Auch Stürze, Pedalaufsetzer, zu fest oder zu lose angezogene Schrauben, ungeeignete Reinigungsmittel, usw. lassen sich schwer mit einbeziehen
Bis dann meine ich dass man als betroffener Endverbraucher abwägen muss ob man das Rad mit der betroffenen Kurbel noch weiter nutzen möchte oder erst auf einen Termin bei einem teilnehmenden Radhändler zur Sichtkontrolle wartet.
Meinerseits habe ich vorhin mal eine aufmerksame Sichtkontrolle an meinem Lieblingsrad durchgeführt. Und nichts Ungewöhnliches entdeckt.
Mehr wird mein Radhändler wohl auch nicht tun können - und vermutlich liegt mir meine eigene Gesundheit sogar deutlich mehr am Herzen als ihm - insofern bin ich im Zweifelsfall aufmerksamer als er in dieser Sache!

Werde das Rad also weiter benutzen, aber regelmäßige Sichtkontrollen durchführen und auf Geräuschentwicklung achten.
So sehe ich das auch. Sichtkontrolle meinerseits ergab nichts (s. anderer Faden zum Thema). Ich sehe Radputzen auch immer unter Sicherheitsaspekten - da kann man sich sein Rad sehr genau ansehen...

Ich war auch Betroffener beim Canyon Gabeltausch und dem Syntace F99 Vorbau Rückruf. Finde solche Aktionen gut, sie zeigen, dass der Hersteller sich der Verantwortung für seine Produkte stellt.

Inwieweit hier Shimano die Probleme zu lange ignoriert hat, kann ich nicht sagen.
 
"Betroffene" Kurbeln haben schon ab Werk sichtbare Fehler, die zu den Defekten führen können.
Hat eine Kurbel diese nicht, bleibt sie ein Leben lang einwandfrei.
Kann ich mir nicht vorstellen. Sichtbare Fehler sollten bei der Endkontrolle bei Shimano auffallen. Auch Radhersteller müssten die Fehler bei der Montage bemerken. Sicher nicht 100%, aber das alle defekten Kurbeln durch beide Fertigungen durchrutschen ist unwahrscheinlich.
 
Wieso sollte das klar sein? Damit kam Shimano schon vor bald einem Vierteljahrhundert, und die meisten Serien haben hervorragend funktioniert - viel besser als die allermeisten Alternativteile.
Die in der Form geklebten Kurbeln gibt es erst seit den vom Rückruf betroffenen, frühesten Kurbelgenerationen bzw. eine Generation davor. Vorher wurde nichts geklebt. Schon gar nicht vor einem Vierteljahrhundert.
 
Warum sollte Shimano >10 Jahre alte Kurbeln umtauschen müssen? Gewährleistung und Garantie sind durch.
Bei anderen gibt es schon einen Tag nach Ablauf nichts mehr. Insofern wundert es mich, dass Shimano so weit zurück geht.
Valide Tests kann man schon durchführen. Erst werden reale Belastungen am Rad ermittelt, dann werden auf Basis dieser Daten Testzyklen entwickelt, die im Idealfall auch unter Klimabedingungen (Kälte, Wärme, Feuche, Salznebel, ...) durchgeführt werden. Eine 100% Sicherheit ist das nicht. Wenn dann in der Fertigung später ab und zu einige Parameter weglaufen, merkt man das nicht zwangsläufig. Auch Stürze, Pedalaufsetzer, zu fest oder zu lose angezogene Schrauben, ungeeignete Reinigungsmittel, usw. lassen sich schwer mit einbeziehen

So sehe ich das auch. Sichtkontrolle meinerseits ergab nichts (s. anderer Faden zum Thema). Ich sehe Radputzen auch immer unter Sicherheitsaspekten - da kann man sich sein Rad sehr genau ansehen...

Ich war auch Betroffener beim Canyon Gabeltausch und dem Syntace F99 Vorbau Rückruf. Finde solche Aktionen gut, sie zeigen, dass der Hersteller sich der Verantwortung für seine Produkte stellt.

Inwieweit hier Shimano die Probleme zu lange ignoriert hat, kann ich nicht sagen.
Wo steht in dem Satz etwas von „rechtlich“ müssen?
Sie müssten sie ggfs. tauschen -und das ist meine ganz persönliche Meinung- weil es mindestens ziemliche Reputationsschäden mit sich bringt.
Auch konstruktionsbedingte Fehler/Fertigungsfehler mit Todesfolge…
Ich bin kein Jurist. Du wahrscheinlich schon, tippe ich.😉 ob da Gerichte entscheiden, dass bei konstruktionsbedingten oder fertigungsbedingten Fehlern mit Todesfolge keinerlei Ansprüche geltend gemacht werden können…
Das würde man dann sehen.
Insbesondere in den USA ist das sicherlich interessant, wie damit umgegangen wird.

Der Unterschied zwischen Einzelfällen (z.B. Fertigung den Tag) oder ein mögliches Dauerthema (Konstruktion oder grds. Fertigung) erhöht nur die Wahrscheinlichkeit der Fälle.
Und ob und wie getestet wurde, ist bei einem flächendeckendem Rückruf/Kontrolle schon ein Eingeständnis.

Ginge es um Gewährleistung, würde der Hersteller nicht zu dem Rückruf greifen.
 
Deine Beleidigungen kannste stecken lassen. SO diskutiere ich sicher nicht mit dir. Denk mal drüber nach bevor du schwachsinnig wirst.
Die Aussage, dass eine Kurbel, die aktuell keine optisch erkennbaren Mängel aufweist, auch künftig keine aufweisen werde, ist nun mal schwachsinnig. Dass dir diese Aussage weh tut, kann ich nachvollziehen. Das ändert aber nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Durchschnitts Forums Radler hier wird sicher mehrmals jährlich eine Sichtkontrolle durchführen, daher würde ich eine weitere Nutzung erstmal unkritisch sehen.
Wer wirklich nur fährt, evtl. wenig pflegt und alles zum Thema Wartung seinem Radhändler überlässt, soll zur Kontrolle gehen. Ich gehe für mich auch davon aus, das die Kurbel nicht von hier auf gleich ohne vorherige Delamination bricht und werde meine Kurbel weiter nutzen.
 
Zurück
Oben Unten