AW: Senioren-Fräd - Teil 3
Ich konnte es mir nicht verkneifen, heute 2 Kilometer langsam mit Madame durch die Natur zu spazieren.
Das klingt nach nichts, war aber für mich wunderbar nach immer eingesperrt im neuen Jahr...
EDHot, aus dem RN-Forum hat mir ein lustiges Buch geschickt, "Dicker Mann auf dünnen
Reifen", herrlich. ( Seine eigene Rad-geschichte, sehr lustig geschrieben und auch hier im Forum als Fräd vorhanden).
Dann noch kurz zu dir, Klaus: das mit dem Rauchen.
Ich sage jetzt weder, es sei einfach noch es sei gewonnen. Allerdings ist es mir im Moment wirklich kein Thema - geistig hatte ich mich seit Undenheim schon darauf eingestellt, damit auf zu hören. Geplant war, die Leistenbruch-Operation zu benutzen ( Der Infarkt war ja nicht geplant).
Es ist sehr schwer aufzuhören, wenn du nicht bereit dazu bist. Mein Sohn hats geschafft, das hat mich sowieso gewurmt. Dann passte das irgendwie auch nicht mehr zu meinem Radler-leben, schon rein ästhetisch völlig unvertretbar.
Auch irgendwie "unfrei" zu sein ist irgendwie gegen meine Natur - und dafür auch noch gesundheitlich sowie der Tabak-und Steuermafia geld freiwillig zu zahlen sind alles Gedanken, die mir seit Längerem durch den Kopf trotteten.
Dann noch der Andy versus Contador;-) - kurz: ich hatte es SATT mit Rauchen.
Genau wie mit "viel und fettig essen" vor ein paar Jahren oder " hier ein Bier und dort ein Wein" ( Berufskrankheit. Künstler rauchen, saufen und machen allerlei Dummheiten - stimmt zwar teilweise, aber wirklich nicht bei allen, das so nebenbei.).
Naja, - der Infarkt ist dann ziemlich definitiv. Erspar dir diese Möglichkeit, es ist auch anders machbar und etwas gesünder.
Kauf dir einfach die Padges ( so ne Mischung von Schlauchflicken und Heftpflaster ) und
kleb dir einen pro tag. Dann Xanax 0,5 mg wenns dich nervlich packt. Da musst du auch wieder mal runter von, aber das ist einfacher als vom rauchen und die nimmst du nur, wenn du kurz vor Wahnsinn stehst. Die Heftpflaster werden jede Woche leichter, sind es aber sowieso von Anfang an weit mehr als Zigaretten.
Ich selber hab weiter keine Probleme seit dem 1.1. - manchmal gelüstet es mich, aber so'n Infarkt hat schon gute Gegenargumente.
Und 99% der Zeit denke ich eigentlich gar nicht ans Rauchen. In absehbarer Zeit wieder arbeiten und etwas radeln zu können/dürfen, auch mit euch noch einige schöne Stunden mal zu haben: das ist mir einfach viel wichtiger als jetzt unbedingt mir wieder die Luft ab zu ringen.
Wie gesagt: mir hat das Leben es irgendwie jetzt einfach gemacht. Aber ich war entschlossen, so oder so. Und wenn ich das schaffe, schaffst du es auch, Klaus. Einfach stur wie ein Rhinozeros durch die Wand mit dem Kopf.
Soviel zum Thema rauchen nach 15 Tagen rauchfrei ( und 40 Jahren Gequalme).
Ganz sicher oder stolz oder gar eingebildet ist falsch !!! Hoffnungsvoll ist das richtige Wort.
So, jetzt brauch ich wieder Ruhe, hoffe das ganze Thema hat nicht genervt - die meisten von euch rauchen schliesslich nicht.