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Seltsames Problem mit klassischem Steuerlager

tobas.s

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Hallo,

letztes Wochenende habe ich mein 100% funktionstüchtiges Steuerlager(Shimano 600) gewartet (sprich gesäubert und neu gefettet). Nach etwa 200km ist mir aufgefallen dass wenn ich das Rad vorne anhebe und leicht mit dem lenker nach rechts oder nach links schwenke, es irgendwie in der Mittelposition "einrastet" :confused: . Die Kontermutter gelöst und das Lagerspiel nochmal überprüft, alles war perfekt, nur als ich wieder die Kontermutter festgezogen habe, kam wieder das gleiche Problem zum Vorschein. Die Lagerschalen und Kugeln sind alle Tip Top.

Hat einer von Euch ne Ahnung was das sein könnte???

Danke schonmal.
Gruß
Tobi
 
AW: Seltsames Problem mit klassischem Steuerlager

Wenn alle Lagerkugeln drin sind und alles gut gefettet wurde, gibt's IMHO nur zwei Möglichkeiten:

1.) Die Laufflächen für die Kugeln sind eingelaufen - läßt sich leicht feststellen. Falls ja - neuer Steuersatz

2.) Du hast evtl. einen oder beide Kugelringe verkehrt rum montiert?
 
AW: Seltsames Problem mit klassischem Steuerlager

Hallo,

letztes Wochenende habe ich mein 100% funktionstüchtiges Steuerlager(Shimano 600) gewartet (sprich gesäubert und neu gefettet). Nach etwa 200km ist mir aufgefallen dass wenn ich das Rad vorne anhebe und leicht mit dem lenker nach rechts oder nach links schwenke, es irgendwie in der Mittelposition "einrastet" :confused: . Die Kontermutter gelöst und das Lagerspiel nochmal überprüft, alles war perfekt, nur als ich wieder die Kontermutter festgezogen habe, kam wieder das gleiche Problem zum Vorschein. Die Lagerschalen und Kugeln sind alle Tip Top.

Hat einer von Euch ne Ahnung was das sein könnte???

Danke schonmal.
Gruß
Tobi


Vielleicht hast Du es falsch zusammen gebaut?
Zuerst kommen die Kugelringe in die Schalen, dann der Plastikring und zwar richtig rum!

So sollen sie liegen, die offene Seite sollst Du sehen können.
http://www.fa-technik.adfc.de/Hersteller/Shimano/E/EV_HP-1055.gif
 

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AW: Seltsames Problem mit klassischem Steuerlager

Rasten ist eigentlich ein typisches Versagensbild durch zu weiche Laufflächen. Die dafür erforderlichen Schäden messen grob 1-2/100mm, das ohne Lupe zu sehen hält schon genau.
Ich würde einen neuen Steuersatz empfehlen.
 
AW: Seltsames Problem mit klassischem Steuerlager

wirste wohl beim einbauen einmal kurz zu fest angezogen haben. danach bringt alle einstellerei nix mehr.
wie gnom schon sagte, ist hin dat teil.
 
AW: Seltsames Problem mit klassischem Steuerlager

Hi,
danke für die schnellen Antworten. Ich habe es nochmal auseinander gebaut. Also alles war richtig rum montiert. Habe leider keien Explosionszeichnung von dem 600er Steuersatz (Ich glaube es ist das HP-6400) aber es ist genauso gebaut wie dieses hier:

EV_HP-1055.gif


Die Schalen sehen eigentlich sehr gut aus, keine Riefen oder Pittings, und komischerweise rastet es nur in der Mittelstellung ein. Vor dem Öffnen war das Problem ja auch nicht da. Wenn ich das Lager von oben relativ feste zudreh kommt das Problem auch nicht zum vorschein, nur mit der Kontermutter. Drückt die KOntermutter denn nochmal auf das ganze Lager?!? Ich dachte diese wäre nur um die Stellung der oberen Lagerschale zu sichern??
 
AW: Seltsames Problem mit klassischem Steuerlager

Jedes Gewinde hat Spiel. Drehst Du das Gewinde zu, so legt sich die Lagerschale 'nach oben' an die Flanken des Schaftgewindes an. Kommt dann die Kontermutter ins Spiel, drückst Du die Lagerschale um ihr Gewindespiel (locker 1-3/10mm) nach unten.
Also hilft nur einstellen, kontern, nachprüfen, Kontermutter lösen, Lagerschale minimal nachstellen, erneut kontern etc.
Dein Lenker steht grob geschätzt auf 70% der Strecke gerade, daher bildet sich auch in dieser Lage der erste Schaden.
 
AW: Seltsames Problem mit klassischem Steuerlager

Ich glaube ich habe soeben die Ursache gefunden...

Das ganze liegt irgendwie mit dem Sicherungsring (Nr 2 Auf dem Bild) zusammen. Wenn ich die Kontermutter direkt ohne Sicherungsring draufschraube ist kein Rasten mehr vorhanden.

Beim genauen Betrachten der Gewindegabel habe ich festgestellt dass das Gewinde etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde und zwar genau an der Stelle wo die kleine Lippe des Sicherungsrings halten soll.

Tolle Geschichte...muss ich jetzt etwa alles neu kaufen? Gabel und Steuersatz :(

Wenn ich die Lippe des Sicherungsring abfräsen würde, würde sich das Steuerlager dann immer von alleine lockern???
 
AW: Seltsames Problem mit klassischem Steuerlager

Vermute auch das, was kampfgnom geschrieben hat, der Steuersatz ist eingelaufen und rastet in der Mitte ein, weil er dort die meiste Zeit seines Lebens verbracht hat. Deswegen ist er aber noch nicht hinüber. Einfach die entsprechenden Teile um 90° versetzt einbauen, und das Problem sollte behoben sein.
Die Lippe nicht abfeilen, die hat den von Dir vermuteten Sinn.
 
AW: Seltsames Problem mit klassischem Steuerlager

Die Kontermutter hat übrigens nur ein sehr kurzes Gewinde und kann dank ihres Abschlussrings nicht über das Schaftende gedreht werden. Die Gabel abzupassen ist daher bei Gewindesteuersätzen eine recht präzise auszuführende Arbeit. Nimmst Du anschließend die Scheibe raus, riskierst Du, dass der Dichtungsring auf der Gabel aufsetzt und zerstört wird. Alternativ erzeugst Du keinen ausreichenden Kontereffekt mehr für die Lagerschale, weil ein Teil des Drucks auf der Dichtung lastet.
 
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