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Sehr Altes Bridgestone !!

HillGiant

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Bitte die Spezialisten um Infos über folgendes Rennrad. Dachbodenfund.
 

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AW: Sehr Altes Bridgestone !!

Hi,

ich bin zwar kein Spezialist aber könntest du vielleicht ein paar aussagekräftigere/größere Fotos einstellen?
Müsste aber eher ein einfaches Rennsportrad sein, wie man an der Dynamohalterung sieht. Evtl. 70er Jahre?

Grüße,
vent
 
AW: Sehr Altes Bridgestone !!

Ich denke nicht dasses so sehr alt ist;)

Neu lackiert und nie ein RR gewesen.


Vorbau rein, Sattel raus und ab geht die Fahrt:cool:
 
AW: Sehr Altes Bridgestone !!

Ich denke nicht dasses so sehr alt ist;)

Neu lackiert und nie ein RR gewesen.


Vorbau rein, Sattel raus und ab geht die Fahrt:cool:


Wie eigentlich würdest Du das beschreiben, für das Du so beiläufig nennst, daß es Dir nicht mehr als eine Abkürzung wert ist? Dadurch, daß Du es bei diesem Oberbegriff bewenden läßt, läßt Du alle Arten und Unterarten des Rennrades aus: die Straßenrennräder, darunter die universellen Rennräder, wie man sie für Rundfahrten benutzt; die Kriteriumsrennräder mit ihrem hohen Tretlager, die Sprintrennräder, die Zeitfahrrennräder, Bahnrennräder, dann die Nachwuchsrennräder (preiswertere Erscheinungsformen aller oben genannten Räder für den Berufsfahrer), Tourenrennräder für Langstreckenfahrer und zuletzt die Rennsporträder für diejenigen, denen einfach nur die Anmutung eines Rennrades gefällt.

Es handelt sich hier um ein Tourenrennrad der später 80 bis 90er Jahre, allein schon die doppelt vorhandenen Ösen für Gepäckträger und Schutzblech sprechen eine eindeutige Sprache. Nur, weil ein Rad ein Anlötteil besitzt, dazu noch eines für Tourenrennräder hochnützliches, wie einen Dynamohalter, wird es nicht langsamer und wer denkt, daß Tourenfahrten nicht anspruchsvoll sind, der würde vielleicht eines Besseren belehrt, wenn er sich mit Randonneur-Touren wie LEL beschäftigt.

Auch Schutzblechösen sind nützlich und gehörten bis in die 60er Jahre immer zur Ausrüstung auch eines professionellen Rennrades hinzu (wie ich seit meinem Beginn hier im Forum Jahre 2006 immer wieder erwähnt habe). Die Hersteller früherer Jahre fühlten sich dem Anspruch der Komplettheit verpflichtet, dachten daran, daß ein Fahrer mit seinem einzigen Rad auch bei Regen trainieren möchte oder daß es von einer Privatperson gekauft werden könnte, die nach einem solchen Anlötteil verlangt. Selbst Coppi und Gaul fuhren auf der Straße mit Campagnolo Ausfallenden der Serie "Strada" mit Schutzblechösen und nur für die Bahn gab es damals die Ausfallenden der Serie "Pista" ohne solche - andere Hersteller wie Simplex hielten eine ähnliche Trennung ein.

In England dagegen hatte man immer gerne eine möglichst komplette Ausstattung: nicht nur dachten die Fahrer, wenn sie ein Rad in Auftrag gaben, auch daran, daß sie es vielleicht gerne nach ihrem Ausscheiden aus dem Sport privat fahren würden, es war sogar so, daß man in Vereinen nur mit montierten Blechen fahren durfte. Die meisten hatten wirklich nur ein einziges Rad, fuhren damit auf ihren ältesten Laufrädern zu Rennveranstaltungen, dabei die guten Zeitfahr- oder Bahnlaufrädern mittels Laufradhaltern an der Vorderradgabel und Pedalriemen an den Lenkerenden montiert, die am Wettkampf-oder Trainingsort leicht gewechselt werden konnten. Dabei hatte man selbstverständlich Kunststoffbleche montiert, die den wertvollen Steuersatz und den Sattel vor Verschmutzung und Feuchtigkeit schützten und durch Schnellwechseleinrichtung schnell abgenommen werden konnten. An so gut wie allen meiner historischen englischen Rennräder habe ich Bluemels "Noweight" oder "Featherweight", an einigen sogar zweiteilige, deren man sich noch schneller entledigen konnte, wenn man am Rennort angelangt war. Der Großteil englischer Rennräder, wobei hier kein Unterschied zwischen einfachsten Einsteigerrädern und den allerbesten Rennmaschinen bestand, besaßen an der rechten Gabelscheide ein angelötetes Gewindeteil für einen Lampenhalter. Nur zwei Meter von meinem Schreibtisch beweist mir mein 1937er Claud Butler "Anglo Continental", daß noch erhaltene, hochklassige Rennmaschinen dieser Zeit gegen das heutige vorherrschende Bild verstoßen, wie eine professionelles Rad auszusehen hat: Blechausfallenden von Chater Lea (auch ornamental von Hand gesägte Muffen nach Rohlingen dieses Herstellers), Schutzblechösen und ein Gewinde für einen Lampenhalter an der Gabel.
 
AW: Sehr Altes Bridgestone !!

Wie eigentlich würdest Du das beschreiben, für das Du so beiläufig nennst, daß es Dir nicht mehr als eine Abkürzung wert ist?

Fuer dich, Rennrad, ganz einfach;)


Woher weisst du denn dass es sich nicht um ganz stinknormales Herrenrad mit Buegellenker, ohne jetzt alle Formen aufzählen zu wollen, handelt?


allein schon die doppelt vorhandenen Ösen für Gepäckträger und Schutzblech sprechen eine eindeutige Sprache.

Nunja, sowas findet sich durchaus auch an Herren(sport)rädern genauso wie Buegellenker und Dynamohalter.

Klar kann sichs um einen Tourenrenner handeln -...oder auch nicht...mir eigtl. auch egal;)


Vllt. meldet sich ja Bridgestone noch zu Wort, der kennt sich mit der Marke aus;)
 
AW: Sehr Altes Bridgestone !!

Fuer dich, Rennrad, ganz einfach;)

Ich fragte Dich danach, wie Du Rennrad beschreiben würdest, ohne dabei an der Wiederholung des von Dir verwendeten Oberbegriffes interessiert zu sein. Wenn Du mir aber zu verstehen geben möchtest, daß ich mich mit dieser Vereinfachung zu bescheiden habe, kann ich nur anmerken, daß ich dies recht anmaßend fände und auch unangebracht.

Woher weisst du denn dass es sich nicht um ganz stinknormales Herrenrad mit Buegellenker, ohne jetzt alle Formen aufzählen zu wollen, handelt?

Weil ich weiß, daß dieses Bridgestone Submariner kein einfaches Herrenrad ist. Es ist wirklich recht einfach, die Unterschiede in der Rahmengeometrie zu einem einfachen Herrenrad dieser Zeit auszumachen.

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Klar kann sichs um einen Tourenrenner handeln -...oder auch nicht...mir eigtl. auch egal;)

Mir jedenfalls ist es nicht gleichgültig, denn mit seinen Edelstahlrohren erinnert es mich an ein Rad aus weit früherer Zeit, das ich seit gestern Abend hier stehen habe und das ich eigentlich nur wegen seiner Laufräder und Bremsen gekauft hatte: ein Göricke "Verona de Luxe" mit verchromtem Ober, Unter und Sitzrohr, mit dem Göricke sich gegen die Räder seines, nur wenige Kilometer in Brackwede beheimateten Konkurrenten Rabeneick behaupten wollte. Eigentlich mache ich mir ja nichts aus deutschen Rädern, aber nachdem ich bereits vor Jahren ein späteres Verona DeLuxe gekauft hatte (eigentlich nur seiner Schaltung wegen), interessierte mich der Qualitätsunterschied sehr, von dem Bridgestone in einem seiner Beiträge hier auf dem Forum geschrieben hatte und den ich in der Zeit fand, als ich hier auf den Hermes-Boten wartete. Obwohl auch das spätere Verona DeLuxe noch recht gut ausgestattet ist - immerhin komplett Altenburger, Kurbel von PWB, Hohlachse - wird es durch das frühere Modell mit seinem Lasurlack, wesentlich feineren und eleganten Muffen und nicht zuletzt den verchromten Hauptrohren deutlich in den Schatten gestellt.
 
AW: Sehr Altes Bridgestone !!

Hallo an alle, ich wollte hier bestimmt keine Diskussion auslösen !!

Habt euch lieb !! Mich wundert einfach vorallem die Scheibenbremse, kann mir nicht vorstellen das diese nachträglich verbaut wurde, würde wohl in keinerlei Verhältnis Aufwand/Nutzen stehen. Größere Photos gehen leider noch nicht, da das Rad noch nicht in meiner Heimat steht, sondern bei einem Freund.
 
AW: Sehr Altes Bridgestone !!

Hallo an alle, ich wollte hier bestimmt keine Diskussion auslösen !!

Habt euch lieb !! Mich wundert einfach vorallem die Scheibenbremse, kann mir nicht vorstellen das diese nachträglich verbaut wurde, würde wohl in keinerlei Verhältnis Aufwand/Nutzen stehen. Größere Photos gehen leider noch nicht, da das Rad noch nicht in meiner Heimat steht, sondern bei einem Freund.

Hallo HillGiant,
wieviel Gänge hat das Rad denn?
 
AW: Sehr Altes Bridgestone !!

Mich wundert einfach vorallem die Scheibenbremse, kann mir nicht vorstellen das diese nachträglich verbaut wurde, würde wohl in keinerlei Verhältnis Aufwand/Nutzen stehen.


Ist das nicht ne Rollerbremse? Ich kenn mich mit solchen Bremsen nicht so aus, aber fuer mich sieht es aus wie eine.

Bin gespannt auf neue Bilder!


@flammberg

Ja:cookie: Belassen wirs einfach mal dabei:D
 
AW: Sehr Altes Bridgestone !!

Habt euch lieb !! Mich wundert einfach vorallem die Scheibenbremse, kann mir nicht vorstellen das diese nachträglich verbaut wurde, würde wohl in keinerlei Verhältnis Aufwand/Nutzen stehen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bridgestone ein Rennrad mit vorne Felgenbremse und hinten Scheibenbremse konzipiert hat. Das ist technisch ziemlich unsinnig.

Ansonsten stimme ich flammberg zu. Räder mit Renngeometrie, hochwertigen Rahmen und Anbauösen sind sehr schön und vielseitig einsetzbar. Hoffentlich bleibt es noch lange so, dass Anbauösen als Minderwertigkeitskriterium angesehen werden. :D
 
AW: Sehr Altes Bridgestone !!

Wie Charlie Chan (alias Peter Sellers) schon sagte. "Diskussion wie klause Gedanken von Eheflau - sehl velwollen." :)

Nur soviel: Natürlich dürfen "echte" Rennräder Schutzblechösen haben. Alles andere würde ja im Endeffekt heißen dass selbst ein Peugeot PX10 aus den 70ern kein Rennrad oder gar minderwertig wäre. :spinner:

Was die Bremsen betrifft, ich denke an dem Rad hat sich jemand nach ein paar Seelentröstern ordentlich ausgetobt, wie auch an der Lackierung...
 
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