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Schuhe für Gravel und Rennrad

TottiTo

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Hallo zusammen,

ich fahre seit einiger Zeit ein Gravelrad und habe dafür, wie es sich gehört Schuhe mit SPD System. Jetzt überlege ich, mir zusätzliche ein Rennrad zu kaufen und habe mich gefragt, ob ich mir dann auch Rennradschuhe mit entsprechendem Klimasystem holen sollte. Wie macht ihr das, habt ihr ein Paar für Gravel und ein Paar für Rennrad, muss man sich da nicht immer umgewöhnen mit den verschiedenen Klicksystemen ?

Dank euch schonmal
 

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Re: Schuhe für Gravel und Rennrad
Umgewöhnung braucht's nicht. Aber ich habe auch unterschiedliche Sportschuhe. Jogger, fürs Gym, Fußballschuhe, Hallenschuhe, und etliche Sneaker. Was spricht dagegen für unterschiedliche Bikes unterschiedliche Schuhe zu haben?
 
Was spricht dagegen für unterschiedliche Bikes unterschiedliche Schuhe zu haben?
Weil es unsinnig ist, sich an zwei Bindungssysteme zu gewöhnen?

Ich habe zwei Rennräder, zwei Trekkingräder und ein MTB. An allen habe ich normale SPD Pedale (nicht SL) montiert.
Wer nicht zumindest im Amateurrennsport unterwegs ist, hat imho keinen Grund spezielle Rennradpedale zu fahren.
Dass man mit SPD auch noch normal gehen kann, kommt da erleichternd hinzu.
 
Zuletzt bearbeitet:
SPD am Rennrad funktioniert, hat den Vorteil, dass man besser darin gehen kann, aber den kleinen Nachteil, dass die Schuhe meist weniger steif sind und die Bindung weniger fest ist. Zusätzlich gibt es da eine optische und kulturelle Komponenten, die sich auch in Design und Auswahlmöglichkeiten der Schuhe niederschlägt. Daher nutzen die meisten am Rennrad auch Rennradschuhe mit anderen Bindungen.

Umgewöhnung ist überhaupt kein Problem. Ich habe SPD und Look-Cleats und denke darüber bei Benutzung nicht nach.
 
Weniger steif? Meine Giro Sector haben durchaus eine Carbonsohle...

Optische und 'kulturelle' Komponenten? Du meinst die Geschmackspolizei? Da schere ich mich einen feuchten Kehricht drum. Ich fahre was ich will und es ist mir sowas von egal was die Geschmackspolizei darüber denkt (No Offense and dich). Ich gehe auch in Radklamotten ins Shoppingcenter oder durch die Fußgängerzone.
 
Ich hab es gerade umgekehrt gemacht und hab mein RR von Look auf SPD umgerüstet damit ich nicht ständig die Schuhe wechseln muss.

Ich sehe für mich auch keinen direkten Mehrwert in den Rennradschuhen. Ich fahre oft lange und gehe dann auch mal einkaufen oder schlafe irgendwo im Acker, da weiß man Schuhe mit SPD schon zu schätzen. In RR-Schuhen läuft man ja deutlich schlechter.
 
Es gibt auch Carbon Schuhe mit SPD System, die auf den ersten Blick schon sehr sportlich aussehen. Und dank Boa Verschluss auch gut halten. Ich fahre an allen meinen Rädern SPD System, hat für mich auch den Vorteil, dass ich am WE bei meiner Freundin sowohl Rennrad als auch MTB fahren kann und mit 2 paar Schuhe ein paar zum wechseln hätte sollte ein paar nass werden.
 
Hallo, ich habe sogar drei unterschiedliche Systeme: MTB: Flat Pedals, Gravel: SPD, Rennrad: SPD-SL. Das Umgewöhnen von SPD auf SPD-SL ist dabei gar kein Problem. Ich hatte zu SPD-SL eher aus Gewohnheit gegriffen, weil die Schuhe da noch eine etwas breitere Auflagefläche haben als bei SPD und die Auswahl an Schuhen mit Drei-Punkt-Befestigung größer ist. Allerdings fahre ich mittlerweile für SPD-SL und für SPD sehr ähnliche Schuhe (von Gaerne) mit recht steifer Sohle, da stelle ich kaum einen Unterschied fest. Dabei fühlt sich das SPD-SL System einen Tick "rennradiger" an, die Verbindung wirkt etwas fester als SPD. Die Unterschiede sind aber wirklich klein.
Daher spricht nichts dagegen, dass du zunächst einfach mal am Rennrad SPD-Pedale montierst (vielleicht nicht die teuersten) und einfach mit deinen Gravel-Schuhen fährst. Und wenn du mal später zB besonders gut passende Dreipunkt-Schuhe findest, dann kannst du ja immer noch auf Look oder SPD-SL am Rennrad umsteigen. Du könntest dann eventuell auch gleich Leistungsmesspedale (zB von Assioma) kaufen, falls du Interesse an Leistungsmessung hast. Da ist das Angebot für Look größer als für SPD. Die SPD-Leistungsmessungspedale sind etwas spezieller und teurer.
 
Wenn man z.B. S-Works fährt, wo ein Paar Schuhe vor 3-4 Jahren mit 320,- EUR zwar nicht billig, aber noch erschwinglich waren, ist es bzgl. der Carbonsohle vollkommen egal, ob RR oder MTB.
Die MTB - Schuhe, sprich SPD System, verwenden die selben Sohlen, wie die Road - Schuhe.
Da wir aufgrund der Bequmlichkeit vor etlichen Jahren bei Specialized hängen geblieben sind und die Schuhe keine Probleme bereiten war zumindest bei mir der eigentliche Grund, vor ca. 5 Jahren vom reinen SPD System, also S-Works MTB auf S-Works Road am RR zu wechseln, dass es bei den Road Schuhen mehr Farbauswahl gab, also eher ein optischer Grund. Meine Frau fährt seit Anfang an MTB - Schuhe mit SPD.

Warum Hersteller nun plötzlich auch Gravel Schuhe auf den Mark bringen, die im Grunde gelabelte MTB - Schuhe sind erschließt sich wahrscheinlich nur einer Marketingabteilung.

Im Grunde braucht man also keine zwei unterschiedlichen Systeme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Radhintergund ist der MTB-Sport, so bin ich natürlich viele Jahre auch auf dem Rennrad, das irgendwann mal dazu kam, SPD-Pedale gefaren. Mit einem neuen Rennrad vor einigen Jahren kam jedoch auch der Wunsch auf, konsequent auf Rennrad-Komponenten zu setzen und somit zogen Look-Pedale ein, aktuell ebenso ein Paar Favero Assioma wg. der Leistungsmessung.
Als Berufspendler setze ich bei meinem "Commuter" auf SPD, da der morgendliche Gang in die Bäckerei damit doch deutlich entspannter ist.
Auf dem CX-Bike, sowie dem Gravelbike ebenfalls SPD. Hier mit den großartigen Shimano RX-800 Schuhen. Fühlen sich am Fuß fast wie ein steifer, leichter Rennradschuh an, bieten aber deutlich mehr Sicherheit beim Laufen.
So hat sich eine kleine "Sammlung" einsatzbedingter Schuhe ergeben, kein Problem für mich hier zu wechseln. Auch finde ich es sinnvoll mindestens ein Paar Ersatzschuhe zu haben, wenn z.B. nach einer abendlichen Regenfahrt nicht wieder trocken bis zum nächsten Morgen.
Carbonsohle ist obligatorisch für mich. Flatpedals nur beim City-Bike, das auch schon mal am Bahnhof übernachten darf... ;)
 
Dank euch allen für die ausführlichen Antworten. Denke der Ansatz vom @Schotterfreund ist für mich ganz sinnvoll erstmal SPD Pedale ans Rennrad und dann mal schauen. Hatte nur irgendwie gedacht, dass das Wechsel der verschiedenen System Probleme machen könnte, so scheint es aber nicht zu sein.
 
Dank euch allen für die ausführlichen Antworten. Denke der Ansatz vom @Schotterfreund ist für mich ganz sinnvoll erstmal SPD Pedale ans Rennrad und dann mal schauen. Hatte nur irgendwie gedacht, dass das Wechsel der verschiedenen System Probleme machen könnte, so scheint es aber nicht zu sein.
Im Grunde ist das eigentliche Problem, je nach Pedalsystem am RR, dass Du nicht beidseitig einklicken kannst. Das kann unter Umständen mit einem Autsch enden.
 
Im Grunde ist das eigentliche Problem, je nach Pedalsystem am RR, dass Du nicht beidseitig einklicken kannst. Das kann unter Umständen mit einem Autsch enden.
Das stimmt. Allerdings sind zB die Shimano SPD-SL Pedale im hinteren Bereich (also hinter der Drehachse) etwas schwerer als vorne, so dass sie allein durch die Gewichtsverteilung eigentlich immer in die gleich Richtung zeigen, nämlich mit dem Vorderteil nach oben. Da kann man mit den Pedalplatten sehr gut einhängen und ist so ruckzuck in den Pedalen. Ich sehe da tatsächlich im direkten Vergleich keinen großen Vorteil bei SPD-Pedalen; ich finde sogar, dassdurch das definierte "Einfädeln" der Vorderseite der SPD-SL es sogar noch einen Tick einfacher ist reinzukommen als in die SPD. Aber das sind 1. wirklich nur Nuancen und 2. persönliches Empfinden - es kann sein, dass jemand anderes das gerade umgekehrt empfinden.
 
Ich bin auch zunächst am Gravel und Rennrad SPD gefahren, bin am Renner aber mittlerweile auf SPD SL gewechselt. Für mich fühlt sich das einfach besser und sicherer an, gerade im Sprint.
Dazu kommt, dass die SPD Cleats bei mir nach relativ kurzer Zeit anfangen zu quietschen. Damit macht man sich in ner Gruppe nicht gerade beliebt ;)
 
m Grunde ist das eigentliche Problem, je nach Pedalsystem am RR, dass Du nicht beidseitig einklicken kannst. Das kann unter Umständen mit einem Autsch enden.
Empfinde ich tatsächlich Stadtverkehr als echten Nachteil. Hab mit SPD am MTB und später angefangen und dann beim TT/Rennrad auch Look gewechselt.
Mittlerweile fahre ich aber fast nur noch SPD, ausser wenn ich mal Zeitfahren mache.
Würde mir nicht noch mal ein zusätzliches System neben SPD anschaffen. Es gibt die genannten Vorteile, aber die sind marginal.
Die SPD-Leistungsmessungspedale sind etwas spezieller und teurer.
Wenn man Pedale fahren will. Ich nutze hier eine KubelPM. Aber ist was, was man gegenfalls auf der Rechnung haben sollte.
 
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