• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Schnellspanner Dicke der Achse falsch / 4mm statt 4,5mm?

Micast

Mitglied
Registriert
2 November 2024
Beiträge
46
Reaktionspunkte
16
Hallo Zusammen,
ich habe mir für mein Rennrad mit KYZR Laufrädern sehr leichte 'Tuning' Schnellspanner gekauft. Die Länge passt, doch fiel mir gleich auf, dass die Achse ca. 0,5mm dünner ist. Statt 4,5mm nur ca. 4mm. Nach dem Festziehen der Spanner schienen die Laufräder zwar fest zu sitzen, doch machte es bei Kraft auf der Pedale knarzende Geräusche. Also wieder zurück getauscht.
Da ich bisher nie über verschiedene Schnellspann-Achsen gestolpert bin, würde ich mich freuen, wenn mich jemand kurz aufklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Schnellspanner Dicke der Achse falsch / 4mm statt 4,5mm?
Da wurde 1mm weggetunt - die Spannkraft ist dann evtl. zu gering.
Bingo. Die dünnere Spannachse dehnt sich unter Zug und eine ausreichende Spannkraft ist uU nicht mehr gegeben. An waagerechten Ausfallern / klassischen Rahmen kann das Hinterrad nach vorne rutschen. Vorne sollte es belanglos sein.
 
Leicht-Schnellspanner haben oft nur ein einzig positives Merkmal : * leicht * zu sein.

Dafür ist die Klemmkraft oft vermindert, was gerne zu Knarzgeräuschen führt.
Habe mich lange damit rumgeärgert und letztlich wieder solide Schnellspanner montiert.
Damit war sofort Ruhe in jeglicher Situation, hinten wie auch vorne.
 
Man kann ja viel über die Firma Tune lästern, aber ihre Schnellspanner funktionieren eigentlich sehr zuverlässig, habe die DC an verschiedenen Rädern, die tun was sie sollen. An einem Rad auch noch die alten AC, die klemmen noch besser, da muss man nur das mit dem Hebel beachten

Wenn leichte Schnellspanner dann die Tune.
 
Es sind keine originalen Tune, also hier keine Beschwerden zu dieser Marke :)

Heißt also, dass es an der Spannkraft liegt und nicht, dass die Nabe in diesen fehlenden 0,5mm umherspringt?
Ich habe die Spanner noch nicht wirklich bombenfest angezogen, könnte das was bringen oder ändert dies nichts?

Meine Ausfallenden gehen senkrecht nach unten, nicht waagerecht. Dennoch scheint sich etwas zu bewegen.
 
Man kann ja viel über die Firma Tune lästern, aber ihre Schnellspanner funktionieren eigentlich sehr zuverlässig, habe die DC an verschiedenen Rädern, die tun was sie sollen. An einem Rad auch noch die alten AC, die klemmen noch besser, da muss man nur das mit dem Hebel beachten

Wenn leichte Schnellspanner dann die Tune.
Bei mir haben sowohl die AC wie auch die DC an verschiedenen Rahmen geknarzt.
Trotz aller üblichen Kniffe. 😐

Hängt wohl auch viel von den Naben und den Rahmen ab, ob es ruhig bleibt oder nicht
 
Ich habe mal gerade das Teil gegenüber des Hebels, quasi die Kontermutter, gegen ein Teil eines anderen Schnellspanners getauscht. Diese ist etwas größer. Bei der ersten Testfahrt gerade kein Knarzen.. Kurios. Ich beobachte weiter.
 
Die dünnere Spannachse hat imho eher wenig mit dem sicheren Sitz des Schnellspanners (und damit der Nabe im Rahmen) zu tun als wie die perfekte Auflage beider am Rahmen/Gabel.
Gibt es dort Mikrobewegungen so knarzt es eben auch ohne dauerhaft zu verrutschen).
 
Fahre an meinen 4 Maschinen ausschl. Tune-Schnellspanner. Und wenn's alle paar Jahre
mal knarzt sorgt leichtes ölen sofort wieder für dauerhafte Stille im Walde.
Auf keinen Fall knall ich die Schnellspanner an wie ein irrer (Spannkraft)! Dazu sind mir
die Lager meiner Laufräder viel zu schade.
 
Aber die Spannkraft weiss man ja nicht. Aus dem Handhebel kann man nichts schließen, die Übersetzung "Handkraft -> Spannkraft" geschieht mittels unbekannter koaxialer Kurve.

Gruß messi
 
Aber die Spannkraft weiss man ja nicht. Aus dem Handhebel kann man nichts schließen, die Übersetzung "Handkraft -> Spannkraft" geschieht mittels unbekannter koaxialer Kurve.

Gruß messi
Genau deswegen schrieb ich ja bei gleicher Hebel-Geometrie. Und vielleicht versteht der eine oder andere auch warum ich von gleicher Endkraft sprach und nicht von gleicher Vorspannung bevor man zu macht.
 
Aber die Spannkraft weiss man ja nicht. Aus dem Handhebel kann man nichts schließen, die Übersetzung "Handkraft -> Spannkraft" geschieht mittels unbekannter koaxialer Kurve.
Die Übersetzung beruht in den allermeisten Fällen schlich auf einem Versatz der Mittelpunkte von zwei Kreisen um einen bestimmten Betrag.
1734783404523.jpeg
 
Die Kraft entsteht dadurch dass die Geometrie des Hebels in "geschlossen" eine andere ist als in "offen" und dieser Unterschied wird eben hauptsächlich durch elastische Dehnung der Achse ausgeglichen (ein bisschen auch durch stauchung in der Nabe, und natürlich abzüglich des Leerspiels). Wenn die Achse dünner ist dann fällt eben pro Längeneinheit Dehnung weniger Kraft an. Dies muss dann eben durch einen entsprechend größeren Unterschied zwischen den (unbelasteten) Zuständen "offen" und "geschlossen" kompensiert werden. Vulgo "Rampe steiler". Irgendwo hat das natürlich eine Grenze, entweder plastische Längung oder gleich Abriss (keine Ahnung was bei den verwendeten Materialien zu erst kommt? Vmtl letzteres?), aber bevor dieser Punkt erreicht ist hat man alle Möglichkeiten, kostet natürlich Reibung im Rampenmechanismus (Rampe gut fetten und dann mit weniger Leerspiel anknallen ist die erste Reaktion auf "klemmt nicht feste genug").

Doof ist natürlich wenn jemand quasi nach dem Baukastensystem vorgegangen ist und einen Hebelmechanismus der für volle Achse konzipiert ist mit einer gewichtsreduzierten Achse zusammenschmissen hat.
 
Wenn die Achse dünner ist dann fällt eben pro Längeneinheit Dehnung weniger Kraft an. Dies muss dann eben durch einen entsprechend größeren Unterschied zwischen den (unbelasteten) Zuständen "offen" und "geschlossen" kompensiert werden.
..,
Doof ist natürlich wenn jemand quasi nach dem Baukastensystem vorgegangen ist und einen Hebelmechanismus der für volle Achse konzipiert ist mit einer gewichtsreduzierten Achse zusammenschmisse hat.
Kennt Ihr das System nicht mehr weil Ihr alle nur noch Steckachsen fahrt? Was am Ende rauskommt wird doch massgeblich durch die "Mutter" auf der anderen Seite in offener Stellung voreingestellt. Damit kann ich alles von wenig bis viel an finaler Spannkraft voreinstellen, völlig unabhängig vom Hebeldesign.
 
..,

Kennt Ihr das System nicht mehr weil Ihr alle nur noch Steckachsen fahrt? Was am Ende rauskommt wird doch massgeblich durch die "Mutter" auf der anderen Seite in offener Stellung voreingestellt. Damit kann ich alles von wenig bis viel an finaler Spannkraft voreinstellen, völlig unabhängig vom Hebeldesign.
Die Mutter stellt lediglich ein ob mehr Leerspiel oder wenig Leerspiel von der durch die jeweilige Auslegung des Hebelmechanismus vorgegebene Längendifferenz ungenutzt bleibt. Aber manche scheinen sich wohl auch ohne Steckachse mit dem Verständnis schwer zu tun...

Ums noch mal etwas feiner aufzudröseln:
Muss wohl einen anderen Grund haben. Aber wenn Du mit 10kg Kraft an einem dicken oder dünnen Stab ziehst, dann übertragen beide nunmal 10kg, logisch oder?

Ob du "10kg Kraft" (das Einheitenschlamassel lassen wir mal links liegen, ist hier nicht das Problem...) hast oder nicht ergibt sich daraus wie viele Längeneinheiten (also zB Zehntelmillimeter) Dehnung du von der Längsverbindung einforderst, und wie heftig die sich dagegen wehrt. Wenn du bei gleichen Material zB nur den halben Querschnitt hättest, dann würdest du bei gleichem Hebelmechanismus eben nur "5kg Kraft" (aua, sogar in Anführungszeichen tut's beim schreiben weh) herausbekommen. Falls du vorher mehr als die Hälfte der vom Hebel vorgegeben Dehnung mittels loser Mutter auf der anderen Seite hast verpuffen lassen dann kannst du das natürlich mit dieser Mutter kompensieren, aber eben nur dann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück