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Schmiererei am Rennrad; Schmierstoffe und Reinigungsmittel - Die Glaubensfrage!

Ich finde das Tenacious Oil von Phil Wood genial. Extrem teuer, aber auch extrem sparsam im Verbrauch.
https://phil-wood-co.myshopify.com/products/4-oz-bottle-of-phil-tenacious-oilDas hat eine recht zählflüssige Konsistenz, wie Honig. Ideal zum ölen von Bremsschenkeln, Umwerfern, Schaltwerken etc.
Soll sich auch gut bei Schmuddelwetter auf dem Antrieb bewähren, habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Für den Antrieb nehme ich das Rohloff Kettenöl.
Das Phil Grease ist auch top und duftet wie Gottes eigene Werkstatt.
Ist allerdings für den Preis eigentlich nicht zu rechtfertigen. Das können andere besser.
Galli fand ich doof wegen der Fäden, aber das blaue Exustar fand ich gut.
Aktuell kommt meistens Ballistol Universal Fett zum Einsatz...
...oder das o.g. transparente Wälzlagerfett.
 

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Re: Schmiererei am Rennrad; Schmierstoffe und Reinigungsmittel - Die Glaubensfrage!
Wo wir gerade beim Fetten sind. Als ich mit dem Schrauben angefangen habe, war eine kleine Dose gelbes Shimanofett das Standardmittel. Das hat auch ziemlich lange gereicht.
Irgendwann habe ich mir eine Dose Galli besorgt, davon zehre ich noch heute. Das hat aber die Eigenschaft, dass es Fäden zieht. Wahrscheinlich gut als Lagerfett geeignet, aber für eine präzise Anwendung nicht so komfortabel.
Bei Decathlon habe ich mir mal eine Tube rotes Lagerfett besorgt. Das ist ziemlich flüssig (manchmal tropft es auch), ich nehme es aber nicht für Lager, sondern nur als Montagefett.
Dann kam mal bei einer Fettpresse eine Kartusche Fett mit, die ich noch nicht angerührt habe. Das werde ich vielleicht irgendwann mal testen, wenn das Galli alle ist.
Am Ende hat mich bislang das Shimanofett am meisten überzeugt. Wenn es also etwas gibt, das dieselben Eigenschaften hat, dann her mit den Tipps. Egal, ob gelb, grün oder rot. Wie ist z.B. Castrol LMX im Vergleich dazu?
Das grüne Castrol ist sehr gut jedoch etwas fester und fühlt sich, wenn Mann es zwischen den Fingern reibt, nicht so geil an wie das Shimano Fett.
Kann dir gerne eine Probe zusenden.
Dann kannst du selbst die Fingerprobe machen.
 
Das grüne Castrol ist sehr gut jedoch etwas fester und fühlt sich, wenn Mann es zwischen den Fingern reibt, nicht so geil an wie das Shimano Fett.
Kann dir gerne eine Probe zusenden.
Dann kannst du selbst die Fingerprobe machen.
Castrol LMX ist in der Tat grün und etwas fester.
Gibt es in 400 Tuben oder in großen Fässer für den Kfz-Bereich.

Ist für Lagerschmierung vorgesehen, nicht zur Handpflege.

Info:

https://msdspds.castrol.com/bpglis/...E082880257D860008542A/$File/KHET-87XC2D_0.pdf

https://connect.ewgmbh.de/medien//Sicherheitsdatenblatt/3603277_155ED4.pdf

Das etwas größere Gebinde:


https://www.castrol.com/content/dam...o-pco-cvo/castrol-drum.jpg.img.750.medium.jpg
😎
 
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Zu Galli hab ich heut früh ja schon was geschrieben, das Dynamic scheint der Rechtsnachfolger zu sein.
Bei Hanseline kann ich mich nicht an irgendwelche Eigenschaften erinnern, da muss ich immer nur an den Ärger mit den starren Plastiktuben denken, wo man aufgrund des grobmotorischen Druckes nie gezielt arbeiten kann. Und trotzdem die Hälfte immer in der Tube bleibt, weil man sie nicht rausgedrückt bekommt.
 
Sauber ist nicht so wichtig. Es geht um den Verschleiß. Wenn das, wie versprochen, den Antrieb doppelt so lange halten lässt, dann wäre das den Aufwand wohl wert, zumindest beim Alltaxrad.
Klar, dann kann man ausprobieren und nachrechnen.
Bei irgendwelchen Versprechungen ohne Konsequenzen für den Versprechenden bin ich immer etwas skeptisch. Da muß man schon individuell gucken, ob sich das bewahrheitet oder ein anderer Wert herauskommt. Und dann muß man rechnen...
Ob ein Alltagsrad ideal dafür ist, kommt sicherlich auch auf die Art des Alltags an. Regenfahrten oder das Abstellen im Regen sind immer etwas kritischer mit Wachs.
 
Neulich habe ich einen Beitrag über Kettenwax gesehen. Das kam mir vor wie ein Werbefilm, also habe ich das nicht alles geglaubt, was der Präsentator hier erzählt.

Was ist eure Erfahrung dazu? Ist Wax wirklich besser als Öl? Ich kanns mir eigentlich nicht so richtig vorstellen.
Zu dem Thema hab ich jetzt ein paar Beiträge gefunden.
Abgesehen von Glaubensdiskussionen in div. Foren gibt es aber auch recht glaubwürdige Praxisberichte.
Hier z.B. oder hier.
Es scheint also erstmal prinzipiell zu funktionieren. Langzeittests sind sehr rar, ich hab nur einen gefunden, der schon 10 Jahre alt ist.
Was mir für den Alltaxeinsatz etwas hinderlich erscheint, sind die Nachschmierintervalle von 100-150 km und die lange Trockenzeit. Somit ist der Waxverbrauch am Ende höher als der von Kettenöl, auch wenn der Preis im Laden etwa gleich sein sollte.
 
Klar, dann kann man ausprobieren und nachrechnen.
Bei irgendwelchen Versprechungen ohne Konsequenzen für den Versprechenden bin ich immer etwas skeptisch. Da muß man schon individuell gucken, ob sich das bewahrheitet oder ein anderer Wert herauskommt. Und dann muß man rechnen...
Ob ein Alltagsrad ideal dafür ist, kommt sicherlich auch auf die Art des Alltags an. Regenfahrten oder das Abstellen im Regen sind immer etwas kritischer mit Wachs.
So siehts aus. Nach derzeitiger Erkenntnis werde ich wohl doch beim Öl bleiben.
 
Manche schwören gar auf ein Fendt Cardano...
zu hässlich,

das wäre interessanter:

52-Kettenloses-HR.png


http://victoria-rad.de/
 
...da besteht aber ein direkter kausaler Zusammenhang.
Eine saubere Kette hält um ein vielfaches, siehe geschlossener Kettenkasten.
Ob das einem die Mühe (Arbeitszeit) und die zum Teil teuren Pflegeprodukte wert sind, ist dann wohl wieder individuell und kann endlos diskutiert werden.
Manche schwören gar auf ein Fendt Cardano...

Anhang anzeigen 1344641

Wie beim Mopped schluckt der auch bei Fahrrad ordentlich Leistung, noch dazu die Nabenschaltung, da würde ich heute Zahnriemen mit Rohloffnabe am Alltagsrad den Vorzug geben.
 
Schmierstoffe aus dem motorisierten Bereich, sind nicht automatisch auch fürs Fahrrad zu verwenden, da ganz andere Anforderungen, siehe Schmierstoffe für die Kette.
Ja, bei der Kette gibt es wohl Unterschiede in der Anforderung an den Schmierstoff zwischen Motorrädern und Fahrrädern. Aber da schmiere ich mein Lagerfett ja gar nicht hin. Eine der wesentlichen Faktoren ist wohl die Drehzahl eines Lagers, auf die das Fett abgestimmt sein sollte. Und ein Steuersatz im Fahrrad dreht jetzt auch nicht so viel anders, als ein Lenkkopflager im Motorrad. Die Laufräder drehen bei 50 km/h sieben mal pro Sekunde? Hab ich glaube mal im Zusammenhang mit der Eigenschwingung von Stahlrahmen gelesen und hoffentlich richtig gemerkt. Das mal angenommen schafft es die Fahrradnabe auf maximal 12-14 U/sec, die Motorradnabe auf 28, bei manchen vielleicht auch 42 U/sec. Das Tretlager dreht sich mit den Pedalagern bei einer Trittfrequenz von 90 eben 90 mal pro Minute. Ich glaube, das gilt alles als eher niedrige Drehzahl und in den Fällen unterscheiden sich die Lager der zwei Zeiradformen nicht so sehr, weshalb hier die Anforderungen an das Lagerfett auch nicht sehr unterschiedlich sein können.
Oder anders betrachtet, vielen rolle ich mit dem Staburags in den Campanaben davon.
 
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