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Schmerzmittel Doping im Freizeitsport

Als nächstes nimmt dann einer Testosteron, weil er etwas weniger davon produziert als Fahrer X. Und wenn der Hämatokritwert etwas niedriger ist, warum nicht auch ein bisschen Epo...
Natürlich sind diese Vergleiche schon maßlos übertrieben, da ich immernoch glaube, dass man durch Schmerzmittel wenig bewirken kann, aber es ist schon in gewisser Weise das Gleiche im Kleinen.
 

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Re: Schmerzmittel Doping im Freizeitsport
Auch Ärzte sind da meiner Meinung nach komisch. Ich hab z.B. nachdem ich nen Riesenabszess am Daumen hatte, der geöffnet werden musste, auch Schmerzmittel im Krankenhaus gekriegt; hab ich nur zu gesagt, dass ich das nicht brauche, mir wurde soeben ohne funktionierende örtliche Betäubung mit einer Schere mein dicker eitriger Daumen aufgeschnitten, dann werde ich das bisschen Brennen oder Ziehen auch noch aushalten - und das war wirklich nicht schlimm.

Was die einem im Krankenhaus alles an Tabletten andrehen wollen ist schon Schockierend. Ich lag auch mal mit einem Schlüsselbeinbruch im Krankenhaus der Operiert werden musste. Die haben mich dort mit Schmerztabletten versorgt, Unglaublich:eek:. Bei der Entlassung gab es nochmal einen Jahresvorrat oben drauf, habe den ganzen Plunder immer entsorgt und nichts davon genommen.
 
Also bei meiner Mandel-OP war ich doch echt froh, dass es da so ein paar ordentliche Schmerzmittel gibt.

Wenn es um Sport geht, dann halte ich den Einsatz zwecks Leistungssteigerung solcher Mittel allerdings für äußerst dämlich - zumal dann, wenn es um nichts geht.
Anders sehe ich es da schon, wenn man ein temporäres Leiden (Rückenschmerzen, etc.) hat, die man lindern wollte, um Sport betreiben zu können.
Es kommt immer ganz auf die Art der Schmerzen an.
Hat man Knieschmerzen, sollte man sicherlich lieber pausieren.
Bei anderen Beschwerden, die durch bestimmte krörperliche Belastungen nicht schlimmer werden, so kann man die schonmal temporär mit Schmerzmitteln behandeln. Allerdings würde ich dann bei Einsatz von Schmerzmitteln immer nur im GA1-Bereich bleiben. Andernfalls ist das Risiko von Darmblutungen etc. zu hoch...
 
Anders sehe ich es da schon, wenn man ein temporäres Leiden (Rückenschmerzen, etc.) hat, die man lindern wollte, um Sport betreiben zu können.
Es kommt immer ganz auf die Art der Schmerzen an.

Eben. Rückenschmerzen sind als Beispiel da relativ ungeeignet, das sie zu fast 90% von Schwächen und Dysbalancen des Bewegungs- und Halteapparates verursacht werden, was man eher therapeutisch mit Hilfe von gezieltem Aufbautraining bekämpfen sollte anstatt mit der Chemiekanone. Also wenn man diese Schmerzen lindern will, dann erst recht Sport treiben, aber richtig.
 
ksp Ja, dem Lesen bin ich mächtig, danke der Nachfrage!

Warum veröffentlichst du dann hier in einem Sportforum Tipps zum medikamentösen Wegdrücken von Schmerzen? Und mir kommt, pardon, das Kotzen wenn du in deinem ersten Satz schreibst: "also ich finde es jetzt nicht so schlimm, wenn man mal zum wettkampf eine ass/ibu usw nimmt.".
Denn doch, ich finde das schlimm! Wenn die Schmerzen nicht erträglich sind, dann bin ich kein grundsätzlicher Verfechter von einer Schmerztablette - dann treibe ich auch keinen Sport. Und deine nachfolgenden Tipps zum möglichst reibungslosen Schmerzmittelnehmen während des Sports gehören nicht in ein Radsportforum, bei aller Liebe.
Bei solchem Gequatsche muss man sich nicht über Vorurteile von Außenstehenden, auch gegenüber solch "lächerlichen" Jedermann- und Hobbyfahrern wie uns, wundern.
 
Man kann ruhig was nehmen , aber nur bis zu der erlaubten Höchstgrenze der getesteten Werte , das ist ja nur "Nachteilsausgleich" so lese ich das hier.
Geht´s noch , oder braucht hier jemand doch noch deutlich mehr Schmerzmittel .
 
ksp Ja, dem Lesen bin ich mächtig, danke der Nachfrage!

Warum veröffentlichst du dann hier in einem Sportforum Tipps zum medikamentösen Wegdrücken von Schmerzen? Und mir kommt, pardon, das Kotzen wenn du in deinem ersten Satz schreibst: "also ich finde es jetzt nicht so schlimm, wenn man mal zum wettkampf eine ass/ibu usw nimmt."..
Naja die Medikamente sind überall erhältlich, daher sollte man auch darüber Beschied wissen, was mann wann und wo nimmt. ich rate ja von regelmäßigen konsum (über 4d am stück bzw 10d in 1mo) ab, wenn man aber eine oder zweimal zu dem training oder wettkampf schmerzmittel nimmt, ist das kein problem. Und zu dem zweiten: Das ist die sogenannte Krankheitspsychologie! Das ist für Außenstehende etwas kompliziert und hat mit Doping nichts zu tun. Hierbei gibt es von Verbänden wie zb die DEGAM (dt gesellschaft für allgemeinmedizin) extra richtlinien, dass man bei rückenschmerzen medikamente verschreiben sollte + patient mobilisiert. dabei handelt sich sich um die typischen schreibtischrückenschmerzen. Somit versucht man die abwärtsspirale bei (chronischen) schmerzen zu unterdrücken, also den Noceboeffekt abzuschwächen.
Der mensch als triebgesteuertes wesen braucht die endorphine, wenn man zuhause sitzt wg schmerzen dann hat der mensch keine schlechte laune, die sogar den krankheitsverlauf beeinflusst.
ich bin halt ein fan einer utilisaristischen ethik. ich kenne die wirkungen und nebenwirkungen der medikamente und weiß auch vieles zu krankheitspsychologie und "wie der mensch so tickt".
 
Naja, es gibt Mehrtagesrennen, da ist am letzten Tag wohl fast niemand mehr dabei, der keine Schmerzmittel nimmt. Viele Schmerzmittel wie z.B. Ibuprofen wirken auch entzündungshemmend, es geht nicht immer nur um Schmerzlinderung. Trotzdem sind die Nebenwirkungen deutlich und auch wenn es noch kein Doping ist, sollte man sich den Raubbau am eigenen Körper klar machen. Man hat ja nur das eine Leben.
 
Naja die Medikamente sind überall erhältlich, daher sollte man auch darüber Beschied wissen, was mann wann und wo nimmt. ich rate ja von regelmäßigen konsum (über 4d am stück bzw 10d in 1mo) ab, wenn man aber eine oder zweimal zu dem training oder wettkampf schmerzmittel nimmt, ist das kein problem. Und zu dem zweiten: Das ist die sogenannte Krankheitspsychologie! Das ist für Außenstehende etwas kompliziert und hat mit Doping nichts zu tun. Hierbei gibt es von Verbänden wie zb die DEGAM (dt gesellschaft für allgemeinmedizin) extra richtlinien, dass man bei rückenschmerzen medikamente verschreiben sollte + patient mobilisiert. dabei handelt sich sich um die typischen schreibtischrückenschmerzen. Somit versucht man die abwärtsspirale bei (chronischen) schmerzen zu unterdrücken, also den Noceboeffekt abzuschwächen.
Der mensch als triebgesteuertes wesen braucht die endorphine, wenn man zuhause sitzt wg schmerzen dann hat der mensch keine schlechte laune, die sogar den krankheitsverlauf beeinflusst.
ich bin halt ein fan einer utilisaristischen ethik. ich kenne die wirkungen und nebenwirkungen der medikamente und weiß auch vieles zu krankheitspsychologie und "wie der mensch so tickt".


Also Du scheinst ja gewisse medizinische Kenntnisse zu besitzen, um so weniger kann ich Deine Argumentationskette nachvollziehen.
Die "typischen Schreibtischrückenschmerzen" sollte man an der Ursache mit gezieltem Training bekämpfen und nicht mit der Schmerzmittelkeule versuchen die Körpersignale wegzubomben.
Das aktiviert viel mehr Endorphine, als ein Placebo auszuschütten in der Lage je sein könnte.
 
Wenn ich das hier so lese, dann frage ich mich, ob wir noch beim Thema Radsport sind...
Je nach Einsatzgebiet sind das Betrug, Körperverletzung, Drogen-/ Medikamentenmissbrauch etc.
Anstatt durch Trainung leidensfähiger und belastbarer zu werden Pillen einwerfen - ohne Worte!
Vielleicht geht´s ja auch um Boxen, denn der eine oder andere hier hat den Gong zur letzten Runde ganz sicher nicht gehört...
 
Hallo Bremen1971,

ja, du bist noch beim Thema Radsport.
Solltest du selbst Rennen fahren und hast noch nichts gesehen oder beobachtet, bist du blind.
Fährst du keine Rennen, besuchst aber welche ( Kriterien A/B/C, Senioren ), solltest du so eine Stunde vor dem Start der jeweiligen Klassen einmal etwas aufmerksamer sein.:)
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.:rolleyes:
 
" Hier spricht die Rennleitung, hier spricht die Rennleitung... In 60 Minuten beginnt das Eliterennen über 80 Kilometer... Nehmen sie bitte Ihre Medikamente ein, um die Chancengleichheit für alle zu wahren..."

Aber über die Anabolikamonster aus der Muckibude echauffieren...
 
Hallo Bremen1971,

ja, du bist noch beim Thema Radsport.
Solltest du selbst Rennen fahren und hast noch nichts gesehen oder beobachtet, bist du blind.
Fährst du keine Rennen, besuchst aber welche ( Kriterien A/B/C, Senioren ), solltest du so eine Stunde vor dem Start der jeweiligen Klassen einmal etwas aufmerksamer sein.:)
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.:rolleyes:

Selbst gesehen habe ich da noch nichts, aber man hört schon hin und wieder was.
 
Also Du scheinst ja gewisse medizinische Kenntnisse zu besitzen, um so weniger kann ich Deine Argumentationskette nachvollziehen.
Die "typischen Schreibtischrückenschmerzen" sollte man an der Ursache mit gezieltem Training bekämpfen und nicht mit der Schmerzmittelkeule versuchen die Körpersignale wegzubomben.
Das aktiviert viel mehr Endorphine, als ein Placebo auszuschütten in der Lage je sein könnte.

Was Du da schreibst, klingt ja theoretisch gut. Leider ist es aber so, dass in dem Moment, wo du diese Rückenschmerzen erstmal hast, nichts mehr mit "Ursachenbekämpfung" ist. Abgesehen davon, dass man zum Thema Ursachen von Rückenschmerzen ganze Bibliotheken füllen kann, ohne dass jemand auf den Punkt käme. Nur so viel: Du kannst alles "richtig" machen was Bewegung, Haltung etc. angeht und bekommst sie trotzdem. Un du kannst einen manifesten Bandscheibenvorfall haben und bist vollständig beschwerdefrei.

Und wenn es dich erstmal erwischt hat, dann sind die Sekundärfolgen durch Immobilisierung, Schonhaltung etc. mittel- und langfristig wesentlich problematischer als der eigentliche Rückenschmerz. Also ist aktueller Stand wie von ksp beschrieben: Schmerzen bekämpfen, um den Patienten wieder beweglich zu machen und eine Regeneration aktiv zu unterstützen.

Außerdem entwickelt der Mensch im Wiederholungsfall ein sog. Schmerzgedächtnis, fällt also jedesmal schneller in diese Schmerzzustände mit den beschriebenen Folgen. Diese Entwicklung gilt es zu unterbrechen. Man spricht da auch von Schmerzmanagement.

Es spricht auch grundsätzlich nichts dagegen, in solchen Phasen eine Runde mit dem Renner zu drehen. Oder anderen, im Einzelfall zuträglichen Sport zu betreiben.

Schmerzmittelmissbrauch vor dem Rennen ist aber ein ganz anderes Thema, und das eine darf nicht als Ausrede für das andere herangezogen werden.

Die Grenze ist nur individuell zu ziehen, das macht es schwierig.

Gruß, svenski.
 
Es gibt genug Zustände, bei denen der Schmerz das eigentliche Problem ist, oder erst wird, wenn man ihn nicht anständig behandelt und sich auch mal darüber hinwegsetzt.
Dann gehört man aber in die Neurologie und nicht an den Medikamentenschrank im Badezimmer.

Und was das Thema "Mir doch egal was die anderen machen" betrifft: Das wird später mal richtig teuer, da das, wie ja schon einige gesagt haben, mittlerweile so auch bis zum Bürohengst gehandhabt wird. Spätestens, wenn Niere und/oder Leber aufgeben.
Und ob mir das dann so egal ist...Für so eine Scheiße (ums mal direkt zu sagen)ist unser System der Versicherungspflicht garantiert nicht gedacht.
 
ksp: Ich verstehe immer noch nicht, warum Du Schmerzmittel vor dem Wettkampf oder Training als unbedenklich einstufst??!! Klar, von mir aus kann man mal Aspirin nehmen, wenn´s einem arg dreckig geht, aber dann fährt man auch keine Trainingsrunde (wieso auch?), schon gar keinen Wettkampf. Und ich bin der Meinung, dass da der Betrug im Sport anfängt- man nimmt Sachen, die einen mehr Leistung bringen lassen (weil Schmerzen ausgeblendet werden) und die man in keiner Weise benötigt ( und natürlich nicht gesund sind, auch wenn seltener Konsum vllt nicht so schlimm ist). Zudem: Die Gefahr sich zu übernehmen, wenn Schmerzen ausgeblendet werden, ist größer oder aber auch bei einem Sturz die Wahrscheinlichkeit, dass man einfach weiter fährt, weil man die Verletzung weniger spürt, größer (obwohl dann aufhören die besser Alternative wäre).
Und mit Verlaub: Wir fahren größtenteils Rad, weil es gesund ist, man draußen ist, viel erlebt, abschalten kann und unser Hobby ist, kurzum: Weils Bock macht!
Da braucht man keine Schmerzmittel für Wettkämpfe, weil Geld verdienen tut da keiner von uns ( im Gegenteil ist es eher nen ziemlich kostspieliges Hobby);)
 
An diejenigen, die eine Teilnahme an Wettkämpfen für kranke Menschen,die Medikamente einnehmen müssen, verbieten wollen:

Ich nehme diverse Medikamente ein, u.a. Kortison (nicht immer) und Psychopharmaka. Sie ermöglichen mir als chronisch krankem Menschen ein fast normales Leben. Auch das Ausüben von Sport. Ich spiele aktiv Hockey in einer unteren Spielklasse und nehme an Radsportveranstaltungen Teil (RuK, Vattenfall, Marathons). In die Nähe von Podiumsplätzen komme ich nie, aber ich bin happy, wenn ich das Ziel eines Rennens erreiche, eine Hockeysaison hinter mich gebracht habe.

Darauf soll ich verzichten, weil mir Mutter Natur keinen gesunden Körper geschenkt hat?

Mit Verlaub, einige sollten erst denken, bevor sie schreiben.

MfG
Frank
 
Hier gehts doch gar nicht drum irgend wem seine Medikation die er einnehmen muss, zu verbieten, hier gehts darum Medikamente zu nehmen die man eigendlich nicht einnehmen muss, nur um an einer Veranstaltung teilzunehmen.
Nicht gleich alles durcheinander werfen.
 
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