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Schleifender Umwerfer und Vertrauensverlust ggü. Händler

Soll ich jetzt Lotto spielen, weil ich soviel Glück habe, dass es bei meinen RR geht (gleiche Kettenstrebenlänge wie beim Cube)?
Unbedingt ;)
Aber im Ernst, wer halbwegs Gefühl hat, mag der Kette unter Last bei bestimmten Schrägläufen nicht lange bei der Arbeit zuhören. Man hat dabei doch förmlich den Eindruck, dass jeder Zahn einzeln von der Kette spanend bearbeitet wird - unschön dass!

Obwohl wenn ich bedenke, dass 30-40% der mir Entgegenkommenden scheinbar auch kein Gehör für ihre schlecht oder gar nicht geschmierte Kette haben … :confused:
 
Nur weil es schleiffrei geht, heißt es nicht, dass man es auch so fährt.
Schleiffrei heißt für mich, richtig eingestellt.
 
Damit man sich mal orientieren kann, was die Schaltung können muss (und was nicht), und warum:

Klar, extremer Schräglauf sollte vermieden werden, ich glaub das weiß jeder, allein weil die Kette dabei mehr verschleißt und es so oder so komisch klingt.

Groß-Groß sollte aber schaltungstechnisch zumindest möglich sein, um sich z.B. im Rennbetrieb mal über eine Kuppe retten zu können, statt unter Last aufs kleine Blatt und da erst den passenden Gang zu suchen. Da kann man sich schnell verhaspeln, ins Leere treten und den Anschluss verlieren. Wenn man am Limit ist, über Kreuz guckt, dann will (und kann) man nicht sinnieren, ob einem bei 52-32 womöglich gleich das Schaltwerk abreißt, das muss halt auch mal funktionieren. Je weniger es mit Groß-Groß dann schleift und rattert, umso besser.

Klein-Klein wiederum verursacht ja allein dadurch gern Probleme, dass die Kette leicht am großen Kettenblatt scheuert, das kann man übrigens auch gern mal mit dem Umwerfer verwechseln. Je größer der Unterschied der Kettenblätter, umso doller. Insbesondere, wenn man sich ein „kleineres kleines KB“ genehmigt, als eigentlich freigegeben. Ich fahre bis zu 53/34 vorn, schaltet problemlos, aber die Kette schleift halt dann am großen, wenn sie hinten auf dem 11er oder 12er liegt.

Aber da ist es ja weniger ein Problem, einfach aufs große KB zu wechseln, wenn einem die Gänge ausgehen.
 
Vernünftig eingestellt sollte sie sein, da stimme ich Dir zu. Aber ALLE Gänge schleiffrei ist Wunschdenken. Da würde ich auch die Augen verdrehen. Mag sein, dass man das bei einer laaangen Kettenstrebe hinbekommt, aber im Normalfall eher nicht.

Geht bei mir mit 6800 Compact und 8000 Compact sogar ohne Nutzung der Trimmfunktionen in allen Gängen absolut schleiffrei und das auf 3 unterschiedlichen Rädern. :daumen:
 
...dann stelle ich am Montageständer ist Schaltung so gut ich kann (bin unmusikalisch) ein.
Schon bei den ersten Ausfahrt erfühle / höre / spüre ich spätestens bei Km 50 eine leichte "Verstellung" und spanne nach (vor Ort). Eventuell geht es sogar noch mal an den Montageständer.

Bei Km 300 bis 500 kommt das nächste Nachbessern.

Dann fahre eigentlich bis zum nächsten Kettenwechsel ohne großes weiteres handanlegen an der Schaltung.

Aber um die ersten zwei Nachfummeleien komme ich nicht herum.
Ganz normaler Vorgang. War schon immer so und wird auch so bleiben!
 
Ganz normaler Vorgang. War schon immer so und wird auch so bleiben!
Lässt sich aber abkürzen, bzw. verhindern.
Nach der Erstmontage, oder besser während dieser die Züge am freien Teil mit Gefühl (keinesfalls knicken) aber durchaus mit Kraft 'ziehen'. Also keinesfalls über die Schalthebel!
Dies sorgt dafür, dass man a. alle Endanschläge wirklich bis auf Anschlag bringt und b. die Radien der Züge sich den Umschlingungsdruchmessern anpassen. Im Weitesten lässt sich das evtl. als das oft zitierte 'Setzen' bezeichnen.
Also ganz ähnlich dem Abdrücken von Laufrädern beim Zentrieren.

Hurz
 
Schaltungsprobleme hatte ich auch, jahrelang...Ultegra, Schaltwerk hat allen Einstellversuchen widerstanden, musste immer beim Schalten auf ein größeres Ritzel leicht nachziehen...
Nachdem das ganze Rad einen Auto zum Opfer fiel, bin ich jetzt bei Giant mit Ultegra Di2 angekommen, und endlich isses perfekt!
Naja, fast perfekt. Einmal ist die Kette nach rechts vom kleinsten Ritzel beim Schaltwerk abgefallen und hat einen kleinen reparablen Lackkratzer hinterlassen (wahrscheinlich hat sich der Schaltzug gelängt...). Dabei hab ich gesehen, das die Anschlagschrauben überhaupt nicht eingestellt waren, das war schnell gemacht und jetzt ist alles ok. Komisch jedoch schon, das der Händler solche Fehler macht - oder ist das etwa keiner?
Gut, überall arbeiten nur Menschen...aber sowas sollte einfach nicht passieren.
Aber Schaltpräzision hat das Ding schon! Ist das mit Zügen überhaupt ereichbar?
 
...
mit Ultegra Di2 angekommen, und endlich isses perfekt!
Naja, fast perfekt. Einmal ist die Kette nach rechts vom kleinsten Ritzel beim Schaltwerk abgefallen und hat einen kleinen reparablen Lackkratzer hinterlassen (wahrscheinlich hat sich der Schaltzug gelängt...)

Wo gibt das bei einer DI2

Dabei hab ich gesehen, das die Anschlagschrauben überhaupt nicht eingestellt waren, das war schnell gemacht und jetzt ist alles ok. Komisch jedoch schon, das der Händler solche Fehler macht - oder ist das etwa keiner?
Gut, überall arbeiten nur Menschen...aber sowas sollte einfach nicht passieren.



Aber Schaltpräzision hat das Ding schon! Ist das mit Zügen überhaupt ereichbar?


Die Anschlaugschrauben bei den DI2 werden gerne nicht eingestellt weil sich viel zu viele auf die Elektronik verlassen.

Aber Schaltpräzision hat das Ding schon! Ist das mit Zügen überhaupt ereichbar?

Also ich fahr ja mehrere Bikes mit DI2 der verschiedensten Versionen und ein Bike noch mit der mechanischen DA 9000. Wenn man da rein den Schaltvorgang vergleicht tut sich da nicht sonderlich viel an Unterschied. Von daher ja die Schaltpräzision einer sehr gut eingestellten mechanischen Schaltung kann durchaus mit der DI2 mithalten.
 
Danke, jetzt bin ich schlauer!
Kettenverlust war nur auf einer ziemlich rauhen Schlaglochpiste, jetzt mit eingestellten Anschlagschrauben nicht mehr passiert. Auch der Umwerfer schaltet einfach perfekt.
 
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