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Scheibenbremsen ab dem 1.07.2010 erlaubt

AW: Scheibenbremsen ab dem 1.07.2010 erlaubt

Sicherlich nicht. Die Hersteller werden alles daran setzen, einen möglichst alten Stand der Technik beizubehalten.
 
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Bin zwar kein Crosser, aber möchte das mal kommentieren:

-Scheibenbremsen sind ab dem 1.7.2010 erlaubt.
Endlich mal die Scheuklappen abgenommen.
-Reifen dürfen (gemessen) maximal 33 MM breit sein.
Was soll dass jetzt wieder?

Eine Regel beschreibt den Fortschritt, die andere kann ich nicht verstehen. haben die Angst, dass die Leute mit dem (langsameren) MTB kommen?

mfg,
Armin
 
AW: Scheibenbremsen ab dem 1.07.2010 erlaubt

Langfristig lässt das ja auf die Entwicklung von Bremsschalthebeln mit Hydraulikzylindern hoffen, was auch für Reiseradler interessant wäre.
Das mit den Reifen finde ich auch schwachsinnig, aber andererseits macht es ja auch ein wenig vom Reiz des Crosssports aus, dass er einem antiquierten Reglement folgt.
 
AW: Scheibenbremsen ab dem 1.07.2010 erlaubt

Langfristig lässt das ja auf die Entwicklung von Bremsschalthebeln mit Hydraulikzylindern hoffen, was auch für Reiseradler interessant wäre.
Ob die Hoffnung trägt? Klar, Elmar verkündet, in den USA halte der Trend zum Feld ungebrochen an, absolut sind die Crosser aber auch nicht unbedingt eine soviel grössere Gruppe (Markt) als die Reiseradler.
Wahrscheinlich ist da höchstens eine Nischenentwicklung ähnlich Produkten wie Rohloff oder Schmidts, und da BS-Hebel als Hauptgriffposition absolut sicherheitsrelevant sind, ist das für einen Kleinhersteller sicher nicht einfach.
Smolik hatte sowas ja mal vor Jahren zumindest als Prototyp. Als Zwischenlösung sind wahrscheinlich Seil/Öl-Wandler eher auf dem Markt.
 
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Mit der Begrenzung auf die 33mm wollte man, so vermute ich mal, sich die 29er MTBs etwas vom Leibe halten und einen möglichen Einfluss ihrer Komponenten auf die CC-Räder von vornherein eindämmen (Systemlaufräder, Reifen etc.)

Scheibenbremsen sind bei mir übrigens seit Oktober 2003 erlaubt... von daher auch nichts Neues :D
 
AW: Scheibenbremsen ab dem 1.07.2010 erlaubt

Mit der Begrenzung auf die 33mm wollte man, so vermute ich mal, sich die 29er MTBs etwas vom Leibe halten und einen möglichen Einfluss ihrer Komponenten auf die CC-Räder von vornherein eindämmen (Systemlaufräder, Reifen etc.)

Scheibenbremsen sind bei mir übrigens seit Oktober 2003 erlaubt... von daher auch nichts Neues :D

Wenn ich das richtig verstanden habe, waren vorher 35mm als Maximum erlaubt. Die 2mm Unterschied haben sicher nichts mit der Abgrenzung zu 29ern zu tun.
 
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naja, wer mit den neuen regeln nicht klar kommt kann ja ganz puristisch mit nem cc fixi fahren. Bin am Wochenende mit meinem Rad mal singlespeedig unterwegs gewesen - hat auch was.:daumen:
 
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Mal zum Thema Scheibenbremse: Im Rennen könnte ich mir vorstellen, daß man im feuchten Dreck einige Situationen etwas vorteilhafter wegbremst, sodaß evtl. ein paar Sekunden rausspringen. Von der Alltagstauglichkeit von Scheibenbremsen bin ich selbst am Mtb nicht überzeugt und vom Preis-/Leistungsverhältnis ist es eine absolute Katastrophe.
 
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Mal zum Thema Scheibenbremse: Im Rennen könnte ich mir vorstellen, daß man im feuchten Dreck einige Situationen etwas vorteilhafter wegbremst, sodaß evtl. ein paar Sekunden rausspringen. Von der Alltagstauglichkeit von Scheibenbremsen bin ich selbst am Mtb nicht überzeugt und vom Preis-/Leistungsverhältnis ist es eine absolute Katastrophe.

Ich glaube, die hydraulische Scheibenbremse hat speziell am MTB ihre Daseinsberechtigung. Welche andere Bremse ist sonst schon in der Lage unter widrigen Umständen (Dreck, Schlamm, Wasser) auch auf langen Downhills eine gleichbleibende und zugleich hohe Bremsleistung zu erreichen?

Das sie am Crosser erlaubt wurde macht Crosser für jedermann definitiv interessanter. Auch wenn viele Cyclocrossfahrer immer wieder beteuern, dass die Bremswirkung ausreicht und man mit den anderen Nachteilen zurecht kommt, so ist doch eine bessere Bremse immer interessant für viele Fahrer.
Ich selbst war schon als Junge ein "Bremsenfetischist". Meine Fahrräder waren nicht immer die besten, aber ich hatte immer Bremsen, die Top in Ordnung waren. Später beim tunen von Autos (ich rede von Motor-Mehrleistungen von über 30%) standen für mich immer Bremsen auf der Prioritätenliste ganz, ganz oben (Ohne Bremsentuning kein Motortuning!). Beim Motorradfahren habe ich exakt genauso gehandelt und ich tu mich verdammt schwer heute ein Fahrrad zu kaufen, welches bei ähnlichem Aufbau nur ca. 80% der Bremsleistung von Rennrädern hat (80% = Aussage von zwei ausgewiesenen Fachleuten unabhängig voneinander) wenn ich doch problemlos hundert Prozent kriegen kann. Ich persönlich stecke lieber beim Streckenprofil als bei den Bremsen zurück.
Spätestens wenn mir ein Auto die Vorfahrt nimmt und ich soeben zum stehen komme kann ich mir ja mal überlegen wie stark der Aufprall mit 80% der Bremsleistung gewesen wäre.
Bei einem rein wettbewerbsmässig genutzten Crosser mag das mit der Bremsleistung sogar von Vorteil sein ("Quasi-ABS"), aber bei einem auch auf der Strasse genutzten Rad finde ich es unnötig leichtsinnig auf einen Teil der möglichen Sicherheit mit dem Argument "mir reicht es so" zu verzichten.

Und deshalb freue ich mich auf weitere Entwicklungen im Bereich der Cylocrosser und ihrer Bremsen (was nicht unbedingt Scheibenbremsen sein müssen, es dürfen auch bessere Felgenbremsen sein), weil ich sie für mich und meine Lieblingsstrecken als sehr interessante Radgattung sehe...
 
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Die Argumentation beisst sich ein wenig in den Schwanz, auch wenn der Ansatz vernünftig ist.
Beim Strasseneinsatz (also dort, wo ein Auto die Vorfahrt nehmen kann) ist die Belastung mit Dreck eher unerheblich, auch geht es da nicht um stundenlange Downhills sondern um kurzen/gezielten Einsatz.
Meine Mini-Vs geben durchaus alles her, was der Reifen auf die Strasse bringt.
Das Hauptproblem ist wohl vor allem ein "Mensch-Maschinen-IF-Problem". Wer mit welcher Charakteristik wie am besten umgehen kann ist ganz schwer unterschiedlich. Vgl. z.B. die länglichen Ergüsse zum Penniger-Todessturz (danach müssten Scheibenbremsen sofort verboten werden :D )
Interessant wäre die Scheibe dagegen für reine Strassenmaschinen im Gebirgseinsatz. Da sind sie wieder, die ewig langen Abfahrten, in denen viel kinetische Energie relativ kurzfristig in Wärme umgesetzt werden muss.

Trotzdem ist die Freigabe immerhin mal ein Fortschritt.
 
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Scheibenbremse ist klar besser das ist jedem bewußt der MTB und Querfeldein besitzt...

Die Bremsen sind und waren der einzige makel am Querfeldein...
 
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...auch ich habe schon 'mal einen Mechaniker zum Unfallarzt gebracht,die Fingerkuppe seperat in einer Tempotaschentuchverpackung...:eek:
Das war dann auch der letzte Anlaß ihn im Sommer nicht mehr in Schaufensternähe (Miniröcke verschieben Blickachsen!) schrauben zu lassen;)
 
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Scheibenbremsen bremsen besser. Dadurch verändert sich auch die Fahrweise. Es kann viel "eckiger", quasi "mit der Bremse" gefahren werden. Schnell ran an die Kurve, Anker voll rein und durch. Dieser harte Fahrstil dürfte für Jedermänner eher schwieriger sein und deshalb sehe ich die Entwicklung kritisch für den ambitionierten Jedermann. Der fährt schnell mit rundem Fahrstil.

Sollte meine Einschätzung stimmen, sollte es vor Kurven in den ersten Runden im Getümmel zu akzentuierteren Geschwindigkeitsunterschieden kommen (2-Klassengesellschaft: Die Eckigen und die Runden). Dies erhöht das Unfallrisiko.

Aus diesen Annahmen erachte ich die Freigabe von Scheibenbremsen als kritisch. Es dürfte Rennen im statistischen Mittel unsicherer machen.
 
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Scheibenbremsen bremsen besser. Dadurch verändert sich auch die Fahrweise. Es kann viel "eckiger", quasi "mit der Bremse" gefahren werden. Schnell ran an die Kurve, Anker voll rein und durch. Dieser harte Fahrstil dürfte für Jedermänner eher schwieriger sein und deshalb sehe ich die Entwicklung kritisch für den ambitionierten Jedermann. Der fährt schnell mit rundem Fahrstil.

Sollte meine Einschätzung stimmen, sollte es vor Kurven in den ersten Runden im Getümmel zu akzentuierteren Geschwindigkeitsunterschieden kommen (2-Klassengesellschaft: Die Eckigen und die Runden). Dies erhöht das Unfallrisiko.

Aus diesen Annahmen erachte ich die Freigabe von Scheibenbremsen als kritisch. Es dürfte Rennen im statistischen Mittel unsicherer machen.

Bezogen auf Rennveranstaltungen könntest du vielleicht Recht haben, der breiteren Nutzbarkeit des Cyclocrossrads als Sportgerät für Interessierte, die das Gerät auch im öffentlichen Verkehrsraum einsetzen möchten, kommen bessere Bremsen aber definitiv zu Gute.
 
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Stimmt. Die Wirkung von Cantis hat als einzigen Nutzen: Der Fahrer sieht sich gezwungen, vorausschauend zu fahren. Also gut für die Verkehrserziehung :). Und Fortschritte auf dem Gebiet hydraulischer Rennradbremsgriffe sind ausnehmend wünschenswert! Wenn die Entwicklung darauf abzielt - klasse.

Und dann haben wir möglicherweise beide recht (Du sicher. Ich vielleicht): Im Alltag wird bessere Technik geboten und im Schlamm und tiefem Geläuf reicht die Canti allemal.
 
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