Hat doch Sheldon Brown erklärt. Wenn du den Zug vom rechten STI auf der linken Seite am Steuerrohr ankommen lässt, hast du keinen Gegenbogen in der Schaltzughülle, sondern nur einen sauberen Bogen.
Würdest du die Hülle auf die rechte Seite zurückführen, hätte die Zughülle eine zusätzliche Biegung, sähe wie ein S aus, und hat damit minimal mehr Reibung. Ausserdem muss der Zug auch ein Stück länger sein, also noch mehr Reibung.
Antwort: der Vorteil die Züge unterm Unterrohr zu kreuzen, liegt darin, dass du die bessere Zughüllenverlegung vom STI zum Rahmen, eine geringere Reibung in den Zügen herrscht. Die Kreuzung der Züge unterm Unterrohr macht zwar auch Reibung, aber im Vgl. zu den Zughüllen viel weniger.
Ausserdem sieht es mMn besser aus.
Bei Campa kenn ich mich mit der Zugverlegung nicht aus, aber die kommen unterm
Lenkerband raus, wie die Bremszüge? Dann sollte das grundsätzlich genauso gelten.
Die häufigste Variante die man sieht, ist eine beschissene Zugverlegung. Viel zu lange Züge, zuviele, zu enge oder zu weite Bögen. Die Leute kapieren halt nicht, dass gut verlegte Züge einen größeren Unterschied im Schaltverhalten ausmachen, als zwischen den Gruppen. Da wird auf sonstwas geachtet, aber das wichtigste für ne ordentliche Schaltung, schlicht ignoriert. Gilt für die Bremszüge genauso.
EDIT: Hier mal der Sheldon Brown (rip)-Artikel:
http://www.sheldonbrown.com/german/cables.html#routing
Hier der Unterpunkt übers kreuzweise Verlegen:
http://www.sheldonbrown.com/german/cables.html#crisscross