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Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

  • Ersteller Ersteller Flou
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AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Also löten würd ich da gar nix, viel zu viel Aufwand und der Lack kriegt wahrscheinlich auch was ab.
Bei den Ausdrehern reicht für gelegentliche Benutzung ein Satz in Baumarktqualität (5-max. 10€).
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Würde eine normale Lötstelle nicht halten???

Du meinst mit einem Elektrolötkolben? Ich denke nein. Die Hitze geht dir zu schnell über die Schraube weg.

Aber egal, wenn du die Schraube raus hast, ist die eh unbrauchbar. Bis du dann eine passende Schraube in der Festigkeit hast, geht mehr Zeit und Geld drauf, als wenn du eine komplette Schelle kaufst. Oder hast du die entsprechenden Verbindungen in den Maschinenbau/Radhandel?
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Ok,
beim Löten würde ich natürlich den Rahmen entsprechend abdecken, werde mich aber mal nach Linksausdrehern umsehen.
Falls jemand seinen nicht mehr braucht, ich benötige jetzt wohl einen, falls keiner eine noch bessere Idee hat.

Danke an euch.
Geht hier ja echt schnell mit den Antworten und dann auch noch so viele.
Hat mir echt Mut gemacht, ich hatte mich erst gar nicht an die Schraube rangetraut.

Gruß
Flo
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Aber egal, wenn du die Schraube raus hast, ist die eh unbrauchbar. Bis du dann eine passende Schraube in der Festigkeit hast, geht mehr Zeit und Geld drauf, als wenn du eine komplette Schelle kaufst. Oder hast du die entsprechenden Verbindungen in den Maschinenbau/Radhandel?

Das ist doch eine normale M6 Inbusschraube (30ct ??)
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Das ist doch eine normale M6 Inbusschraube (30ct ??)

Sicher?

http://de.wikipedia.org/wiki/Schraube_(Verbindungselement)#Kennzeichnung.2FFestigkeitsklassen

-> 4.6 Baumarkt -> 30 ct

Für mich gehören Vorbauschrauben, Sattelklemmschrauben, Sattelstützklemmschrauben zu den hochbelasteten Verbindungselementen. Da würde ich Richtung 8.8 gehen. Gut, viel teurer ist die nicht, man muß sie nur als 1 Stück bekommen. Normalerweise treten die ja
in größeren Verpackungseinheiten auf.

-> Hier wäre wieder die Fachkompetenz von kampfgnom hilfreich..:)
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Na, man kann die Wissenschaft auch übertreiben.
Was wiegst Du denn, wenn Deine Sattelklemmschraube zu den hochbelasteten Teilen gehört - ich bin jedenfalls, auch als ich noch gut jenseits der 80kg war, immer sorg- und problemlos mit Nirostaschrauben aus dem örtlichen Eisenwarenhandel an der Klemme rumgefahren.
Und die Sorgen um die Festigkeitsklasse hat sich auf jeden Fall der Hersteller seiner (s.o.) Sattelklemme schon mal nicht gemacht, sonst würde die jetzt nicht so aussehen.
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Na, man kann die Wissenschaft auch übertreiben.
Was wiegst Du denn, wenn Deine Sattelklemmschraube zu den hochbelasteten Teilen gehört - ich bin jedenfalls, auch als ich noch gut jenseits der 80kg war, immer sorg- und problemlos mit Nirostaschrauben aus dem örtlichen Eisenwarenhandel an der Klemme rumgefahren.
Und die Sorgen um die Festigkeitsklasse hat sich auf jeden Fall der Hersteller seiner (s.o.) Sattelklemme schon mal nicht gemacht, sonst würde die jetzt nicht so aussehen.

:) Momentan nackig rund 100 kg.:)

Maschinenbau ist keine Wissenschaft. :D Die Schraube wird durch die dynamische Beanspruchung quer belastet (denke ich).

Festigkeitsklasse und Korrosionsschutz sind zwei getrennte Baustellen. So ähnlich wie Religionszugehörigkeit und Steuerklasse.:D
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Ich hab die Qualität der Originalschraube auch nicht an den Rostflecken festmachen wollen, sondern daran, daß die (offenbar) so schnell rundgedreht war.
Meine üblichen Niroschrauben sind übrigens 70er (extra nachgeschaut), das sollte (mir, aber bei Dir auch) reichen, was die Festigkeit angeht, ist jedenfalls vermutlich besser als die meisten Originalschrauben.
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Ich hab die Qualität der Originalschraube auch nicht an den Rostflecken festmachen wollen, sondern daran, daß die (offenbar) so schnell rundgedreht war.
Meine üblichen Niroschrauben sind übrigens 70er (extra nachgeschaut), das sollte (mir, aber bei Dir auch) reichen, was die Festigkeit angeht, ist jedenfalls vermutlich besser als die meisten Originalschrauben.

:) Ach so:)

Auch gute Schrauben kriegt man mit miesem Werkzeug schnell klein..:D Mir ist es ja ehrlich gesagt wurscht, was andere an ihre Räder schrauben, weil ich ja nicht die Schmerzen habe, wenn es schief geht. Ich wollte es ja nur mal am Rande erwähnt haben, dass Schraube nicht gleich Schraube ist. Das Missionarische ist mir im 5ten Lebensjahrzehnt irgendwie abhanden gekommen.:o
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Wenns am Sattel knacks sagt, ists ja nicht so wild, sitzt man halt eine Etage tiefer...
Aber ich hab mir grad spaßeshalber mal zwei hier rumliegende Vorbauten eher preiswerterer Provenienz angeschaut, da sind tatsächlich 10.9 Schrauben dran verbaut. Im Bereich des Lenkers liegt mir das allerdings auch am Herzen, daß das Zeug was taugt.
(Der Kampfgnom tummelt sich übrigens grade bei den Reiseradlern)
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Wenns am Sattel knacks sagt, ists ja nicht so wild, sitzt man halt eine Etage tiefer...

...oder man liegt eine Etage tiefer...:o

Ich stelle mir jetzt gerade die Traumtour durch die Alpen vor und eine tolle Abfahrt, 80 Sachen auf dem Tacho, Anbremsen vor der Kurve, Schlagloch, knacks...:eek:

Habe ich schon erwähnt, dass sich in meinem 5ten Lebensjahrzehnt der Glaube an Murphys Law vetieft hat?:D

So, ich muß in die Kiste-gute Nacht!

Kampfgnom kann ja hier weiter machen........
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Ja, dass war auch meine erste Idee.
Das Problem ist, dass ich mit der Säge nicht richtig an die Schraube rankomme, da oben die Sattelstütze im Weg ist und unten der Rahmen.
Ich hab zwar eine kleine Metallsäge, aber ich denke nicht, dass ich sie komplett durchsägen könnte.
Evtl. würde ich versuchen ein Loch durchzubohren und aufzubrechen, oder mit einem kleinen Metallstäbchen als Hebel die schraube rauszudrehen.

Jedoch bevorzuge ich erstmal jede andere Möglichkeit, weil Durchsägen wohl die riskanteste ist.

Gruß
Flo

Mit einer Minibohrmaschine (Dremel) und einer kleinen Trennscheibe sollte das kein Problem sein (Schutzbrille nicht vergessen).
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

16Nm sind für eine M6 Schraube definitiv zuviel, da ist es kein Wunder, wenn der Antrieb aufgibt. Leider werden manche Begriffe der Radwelt, häufig auch von Herstellern und Forumisti (;)), missverständlich oder falsch benutzt. Die 'Sattelklemmschraube' bezeichnet eigentlich genau das, nämlich die Schraube, mit der der Sattel geklemmt wird, nicht die Sattel_stütze_. Die ist als Solistin in den meisten Fällen als 10.9 oder 12.9 M8x** ausgeführt und verträgt entsprechende Drehmomente.

Ich denke, dass Du um eine Entlastung des überspannten Gewindes nicht herumkommen wirst. Dazu nimmt man üblicherweise einen Bohrer mit ~ Gewindedurchmesser (hier also ~6mm) und bohrt damit den Antrieb der Schraube auf, bis der Schraubenkopf ab ist. Ob ich der Schelle nach der vorherigen Überlastung noch trauen würde sei dahingestellt, ich würde sie wohl gleich mit austauschen. Das erübrigt dann auch die Frage, wie Du den Stummel aus der Schelle bekommst.
Besonderes Augenmerk bitte ich auch auf die Stütze zu legen. Nicht, dass sie von der überzogenen Schelle gequetscht wurde.
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Die Schelle sieht auf dem Foto derartig vermoddert aus, dass ich der keine Träne nachweinen würde.
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Die Schelle sieht auf dem Foto derartig vermoddert aus, dass ich der keine Träne nachweinen würde.

Naja die Schelle ist noch kein Jahr alt.
Also ich wieg je nach Tagesform rund 58 Kg und habe wohl wirklich einige Begriffe und Drehmomentangaben durcheinandergebracht.
Ich werde demnächst mal Fotos von allen Schrauben machen und die entsprechenden Drehmomente ermitteln. Dann kann nix mehr schief gehn.

Also wie mache ich das denn jetzt am besten.
Ich denke ich werds nur mal so aus Spass und Test mit Löten versuchen.
Wenns wahrscheinlich nicht klappt dann werd ich Bohren, obwohl ich davor noch nen bissel Schiss hab und auch nur nen Bosch Akkubohrer. Mal sehn ob ich schnell und günstig nen Linksausdreher bekomme, dann netscheide ich.
Mein Werkzeug ist allerding hochwertig, denn ich habe gelernt, dass billiges nichts taugt und alles kaputt macht. Vielleicht war die Schraube Schrott.
Ich denke dann werde ich mir eine neue Schelle besorgen und eine neue Schraube.

Wie schützt ihr denn bitte solche Schrauben vor Rost, besonders in der Winterzeit? Ständig ölen? naja...
Ich hoffe, dass mein rahmen und die Stütze keinen Schaden nehmen werden. Ich werde demnächts mal berichten wies gelaufen ist.
Dake für die Tipps.

Gruß

Flo
 
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Ich weiß nicht genau, wie Du Dir das mit dem Löten vorstellst, sicher ist aber, daß das ziemlichen Aufwand bedeutet und die Gefahr von Hitzeschäden in der Umgebung der Schraube groß ist.
Ich kann nur noch mal den Schraubenausdreher empfehlen, da paßt eine Größe aus so nem Satz mit Sicherheit ohne Vorbohren in den rundgedrehten Kopf rein, und dann ist das ne Sache von einer Minute, den Störenfried rauszuholen und durch eine Edelstahlschraube zu ersetzen. Und die Ausdreher braucht man immer wieder mal, ist also eine lohnende Anschaffung und einfache Qualität reicht da durchaus.
Kopf wegbohren dauert mit Akkuschrauber ewig und bedeutet mit großer Wahrscheinlichkeit neue Schelle, wenn Du das Schraubenfragment nicht mehr rausbekommst.
Gruß Florian
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

IIch kann nur noch mal den Schraubenausdreher empfehlen, da paßt eine Größe aus so nem Satz mit Sicherheit ohne Vorbohren in den rundgedrehten Kopf rein, und dann ist das ne Sache von einer Minute, den Störenfried rauszuholen und durch eine Edelstahlschraube zu ersetzen.
Gruß Florian

Ja in einem nicht radfahrer Forum wurde mir von den Ausdrehern abgeraten.
Stimmt der Lack könnte von der Hitze Schaden nehmen und Akkubohrer ist wirklich riskant.
Das heisst man dreht den Linksausdreher rechtsherum in den Kopf der Schraube, oder wie darf ich mir das vorstellen. Google bringt mich durcheinander und ich hab keine Ahnung wie ich da vorgehen soll mit dem Ausdreher. Ich würde mir auf jeden fall einen besorgen.

Gruß vom Flo
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Und wieso wurde in dem anderen Forum davon abgeraten?
Die Dinger haben so eine Art steiles konisches Linksgewinde, man dreht die linksrum (wie der Name schon sagt) in eine Bohrung der Schraube rein, durch das Gewinde zieht sich das Teil in die Schraube rein, klemmt bzw. frißt sich fest, weil konisch, und dann wird tüchtig gedreht, so wie man eben eine Schraube rausdreht. Danach die Schraube in den Schraubstock spannen, Werkzeug rechtsrum drehend aus deren Loch wieder rausholen, Schraube wegschmeißen, fertig.
Bei vielen Schrauben muß man dazu ein Loch in die Schraube bohren, das muß zentrisch sein und nicht zu groß, sonst weitet der Ausdreher die Schraube auf und die sitzt dann nur noch fester. Bei Inbus kann man aber das vorhandene Loch nehmen und außerdem einen größeren Ausdreher, als eigentlich für die Schraubengröße vorgesehen, der kann dann natürlich auch mehr Kraft übertragen. Bin ziemlich sicher, daß das die eleganteste, sicherste und günstigste Methode ist, da die Schraube komplett rauskommt; und wenns nicht klappt, kann man immer noch sägen.
Gruß Florian
 
AW: Sattelklemmschraube geht nicht mehr ab

Ich weiß nicht genau, wie Du Dir das mit dem Löten vorstellst, sicher ist aber, daß das ziemlichen Aufwand bedeutet und die Gefahr von Hitzeschäden in der Umgebung der Schraube groß ist.
Ich kann nur noch mal den Schraubenausdreher empfehlen, da paßt eine Größe aus so nem Satz mit Sicherheit ohne Vorbohren in den rundgedrehten Kopf rein, und dann ist das ne Sache von einer Minute, den Störenfried rauszuholen und durch eine Edelstahlschraube zu ersetzen.

muss hans castorp recht geben, ist am anfang die einfachste Lösung, danach kann man immer noch bohren.
 
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