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Sattel SQlab 611 passt nicht, andere Vorschläge?

edddash

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Hallo zusammen,

mit meinem neuen Rose Pro-SL 3000 habe ich einen Prologo Nago Sattel bekommen, den ich ca. 200km gefahren bin, bevor ich ihn zurückgegeben habe. Leichte Taubheitsgefühle und starker, schmerzhafter Druck auf den Sitzbeinhöckern ab ca. 1,5 Stunden. War wahrscheinlich auch etwas zu schmal für meinen Hintern. Ich habe dann den SQlab 611 (14cm) bestellt, da er meist sehr gut beurteilt wird. Habe meinen Hintern vorher bei Rose vermessen lassen. Vor der ersten Fahrt habe ich die Sattelspitze etwas tiefer als den hinteren Teil eingestellt (ca. 'nen knappen cm), da er ja ein Stufensattel ist. Das ging garnicht, bin permanent nach vorne gerutscht und konnte keinen km damit fahren. Habe ihn dann waagerecht eingestellt und bin so 170km in zwei Touren gefahren. Absolut kein Taubheitsgefühl, aber das Gewicht sitzt vollständig auf den Sitzbeinhöckern, was wieder nach 1,5 Stunden unerträglich wird. In der Unterlenkerhaltung ist es etwas besser, da dann auch der vordere Teil etwas belastet wird, aber so fahre ich nicht stundenlang.

Lange Rede, kurzer Sinn, ich werde wohl nochmal einen anderen Sattel probieren müssen. Er sollte eine "Delle" oder kleine Aussparung im Dammbereich haben, ca. 14cm breit und das Gewicht nicht nur auf den Sitzbeinhöckern abladen. Habt ihr Vorschläge? Ich habe mir mal die Fizik HP angesehen, aber da steige ich nicht durch... :oops:

Danke für die Hilfe, Gruß,
Daniel
 
Vielleicht ist ja der Terry Fly GT Gel was für dich. Hab jetzt hierzu schon häufiger positives gelesen. Der wurde mir bei Rose auch empfohlen, außerdem gibt es wohl eine 30-tägige Rückgabegarantie für Terry Sättel. Werde den demnächst auch mal testen.
 
Habe 2 SQ-Lab 611:

Braucht schon ein 1000-2000 km ehe man sich ans gesunde Sitzhöckersitzen gewöhnt hat.
Dann waren selbst 3700 km in 2 Monaten kein Problem, aufgrund eines Reiserades auch höchst selten im Wiegetritt.

Mich stört nur die breite Sattelnase, scheuert am Übergang Schritt/Oberschenkel
 
Mmmh...vielleicht mal einen der Specialized Romin ausprobieren, gibt es mit Gel oder ohne und in 130, 143 und 155mm.
 
Die Schmerzen an den Sitzhöckern gehen nach ein paar Tagen oder Wochen weg - es sei denn Du bist so schwer, dass Du auf der Schale sitzt.
Ich habe auch einen SQ-Lab und der ist völlig o.K. - wiege 98 Kilo.
Das Taubheitsgefühl würde nicht weggehen. Probiere den SQ-Lab weiter und wenn es in drei Wochen immer noch nicht geht, dann bekommst Du bei Ebay trotzdem 70 - 80 Prozent des Neupreises...
 
Den SQlab musst du entweder 1000km fahren oder erst gar nicht probieren. Da du dort schwerpunktmässig auf den Sitzhöckern sitzt ist der Sattel sehr gewöhnungsbedürftig.
Wenn du Probleme mit dem Einschlafen der Genitalien hast probiere den Terry Sattel, aber nicht den Terry Fly sondern den RSR. Den Fly habe ich am Spinner, den RSR am Rennrad, kenne daher beide und kann nur den RSR fürs RR empfehlen!
Terry bietet eine 30-Tage Rücknahme an, daher kein groses Risiko.
 
Kann mich den Vorrednern nur anschließen - die Umgewöhnung auf einen SQlab braucht ein paar Tage, in denen Du möglichst jeden Tag ca. 1 h fahren solltest. Dann gewöhnen sich die Sitzhöcker und der dazugehörige Unterbau an den Sattel und es macht nicht mehr Aua. :)

Been there, done that - ich fahre selber auch einen 611er und bin sehr zufrieden damit.

Das Blöde an der Sitzhöcker-Gewöhnung ist, dass sie nach längeren Pausen (also z.B. nach der Winterpause) wieder fällig ist. Das schreibt SQlab auch irgendwo auf der Webseite. Ist aber nicht so wild, weil das schneller geht als beim ersten Mal. Irgendwie merkt sich der Popo, dass da mal was war... :)
 
Danke für die Antworten. Da ich Familie und Job habe, kann ich leider nicht jeden Tag fahren, vielleicht zweimal die Woche, wenns gut läuft. Eingewöhnung 1000 bis 2000km? Das ist ein KO Kriterium, da fange ich ja jedes Jahr oder nach ner längeren Dienstreise wieder von Vorne an! Bin übrigens nicht übergewichtig, 70kg bei 1,75m. Naja, vielleicht muss ich nochmal zum Händler und ein paar Modelle ansehen/testen. Weitere Vorschläge sind gerne gesehen!

Gruß,
Daniel
 
Also mir war das nach ca. 150 Testkilometern auch zu blöde mit dem 611er. Ich bin seitdem glücklicher Arione-Fahrer. Du sitzt halt nicht, wie auf den ganzen Stufensätteln mit den Sitzknochen auf 'nem Brett, sondern eher wie rittlings auf 'nem Baumstamm. Damit liegt die Last eher auf den Kanten der Beckenknochen.
Damit ist auch die Sattelbreite egal. Daß Fizik den Sattel für Fahrer mit sehr flexiblem Rumpf einordnet finde ich Blödsinn, ich bin das ganz und gar nicht.
Das Problem dabei, ist, daß Du schon 2-4x die Stunde ein paar Wiegetritte einlegen solltest, sonst bekomme ich auch 'nen tauben Schritt, aber kontinuierlich so statisch fahren, daß das relevant wird mögen auch andere Teile meines Körpers gar nicht. Sobald Du ein wenig Druck auf die Pedale gibts, ist weniger Druck auf dem Sattel, wenn die Strecke hubbelig ist, eh, also kein Problem für mich.
Ähnlich ist ja der klassische Flite konstruiert, der passte mir aber wesentlich schlechter, also auch bei dem Konzept individuelle Unterschiede.

P.S.: Wenn ich meine Erfahrungen zugrunde lege, finde ich die Leidensfähigkeit der SQLab-Fahrer schon erstaunlich. Bei mir waren die Sitzhöcker nach 50-70km jeweisl so gereitzt, daß an dem Tag Ende mit radeln war (mehr oder weniger im Wiegetritt heimgehumpelt).
Klar schmerzen mir meine "passenden" Sättel auch schon mal, wenn ich lange nicht gefahren bin, oder extrem länger als sonst. Dann ist mit 5-10min Päuschen aber auch gut, und weiter gehts.
 
Eine Eingewöhnungsphase von 1000 bis 2000km halte ich für übertrieben. Auf den ersten paar Ausfahrten ist es nach gewisser Zeit ein bisschen unangenehm, es gibt sich aber doch schnell. Am Anfang evtl. nicht täglich fahren, damit sich die Sitzknochen erholen können. Bin nach nicht mal 500 km mit neuem SQ-Lab 611 er mit dem MTB einen Alpencross gefahren, völlig ohne Probleme. Das gute am 611er ist in der active-Version, dass nicht nur die Kronjuwelen nicht mehr einschlafen, sondern dass der Lendenwirbelbereich absolut entspannt bleibt. Konnte ich mich früher nach langer Strecke erst einmal nicht gerade hinstellen, ist das bei 611 kein Problem mehr.
 
Naja, wenn man anderweitig eine gute Lösung findet, spart man sich den Sch.... halt komplett. Egal ob 500 oder 5000km.
 
[ ... ]P.S.: Wenn ich meine Erfahrungen zugrunde lege, finde ich die Leidensfähigkeit der SQLab-Fahrer schon erstaunlich.

Wieso? Wenn sich die Sitzknochen erstmal an den Sattel gewöhnt haben, dann tut da gar nichts mehr weh. Ich will natürlich nicht behaupten, dass SQlab-Sättel etwas für jeden Popo sind (nicht nur jeder Jeck, sondern auch jeder Popo ist anders :) ), aber es gibt durchaus Leute, die SQlab-Sättel völlig problemlos fahren, und die auf anderen Sätteln massives, nicht abstellbares Aua bekommen. Der Schreiber dieser Zeilen gehört definitiv dazu.

Bei mir waren die Sitzhöcker nach 50-70km jeweisl so gereitzt, daß an dem Tag Ende mit radeln war (mehr oder weniger im Wiegetritt heimgehumpelt).[ ... ]

Wie oft hast Du den SQlab ausprobiert? Vielleicht hätten noch ein oder zwei weitere Fahrten schon gereicht, um deine Sitzknochen an den Sattel zu gewöhnen. SQlab sagt ja auch ganz offen, dass es speziell am Anfang durchaus eine Weile dauern kann, bis sich der Allerwerteste an den Sattel gewöhnt hat. Ich vermute auch, dass es besser ist, am Anfang mehrere kurze Strecken statt wenigen langen zur Eingewöhnung zu fahren (siehe unten).

Eine Eingewöhnungsphase von 1000 bis 2000km halte ich für übertrieben. Auf den ersten paar Ausfahrten ist es nach gewisser Zeit ein bisschen unangenehm, es gibt sich aber doch schnell[ ... ]

Das ist auch meine Erfahrung. Als ich mir den ersten SQlab gekauft habe (602er für das Trekking-/Alltagsrad), habe ich ca. eine Woche für die Eingewöhnung gebraucht. Da ich zu dem Zeitpunkt nur Alltagsbetrieb hatte und keine langen Touren gefahren bin, können das nicht mehr als 150 - 200 km gewesen sein. Danach war Ruhe, auch auf dem 611er, den ich später noch zusammen mit dem Renner gekauft habe. Nach der Winterpause ist nach max. zwei, drei Tagen wieder Ruhe.

Danke für die Antworten. Da ich Familie und Job habe, kann ich leider nicht jeden Tag fahren, vielleicht zweimal die Woche, wenns gut läuft.

In der Anfangsphase musst Du schon ein paar Tage relativ regelmäßig mit dem Sattel fahren. Aber danach gewöhnt man sich sehr schnell wieder an den Sattel. Ich fahre durch die Alltagsfahrten normalerweise öfter als zweimal die Woche, aber zweimal die Woche sollte auch noch passen.

Eingewöhnung 1000 bis 2000km? Das ist ein KO Kriterium, da fange ich ja jedes Jahr oder nach ner längeren Dienstreise wieder von Vorne an![ ... ]

No way! So lange wirst Du definitiv nicht brauchen, um dich an den Sattel zu gewöhnen. Entweder nach ein paar Tagen ist Ruhe, oder Du brauchst wirklich eine andere Sattel-Konstruktion.
 
Weitere Vorschläge sind gerne gesehen!

Überprüf mal deine Sitzhöhe. Viele Sattelprobleme sind gar keine, sondern die Leute sitzen einfach zu hoch. Mess mal die Schrittlänge mit der Wasserwaage, einmal mit und einmal ohne Schuhe. Dann nimmste den Mittelwert mal 0,885 und stellst den Wert von Mitte Tretlager auf Sitzfläche, gemessen am Sitzrohr entlang, ein. Wenn du dir auf einmal vorkommst, als würdest auf dem Klo sitzen, isses genau richtig. Dann bitte auch noch die Sitzlänge einstellen, das Lot vom Knie auf die Pedalachse ist dafür ein guter Startpunkt.
 
Hawiro, ich schrieb es schon, nein so wie das losging wollte ich es nicht mehr wissen. Wenn ich eine Alternative hab,die auf Anhieb fahrbar, und nach zwei Runden passend ist, muss ich mir das nicht geben. Ich kann sogar damit der Angst leben, das Sattelhimmelreich zu verpassen, genauso wie mit dem Verdacht, der Missionseifer der SQLabfahrer naehre sich evtl. eher aus den Qualen der Einfahrphase, als aus dem Fahrerlebnis danach...;)
 
Wenn man sich die letzten Antworten so durchliest fällt zwangsläufig auf, dass die SQlabs den Fahrern mit bereits guterm Sitzfleisch schneller "passen" als dem Gelegenheitsfahrer. Damit sind wir bei ursächlichsten aller beratungsprobleme beim Sattel: Jeder Ar... ist anders und die Ansprüche und Fahrleistungen sowieso.
Man kann letztendlich nur probieren. Also zieht man logischer Weise die Hersteller vor, die auch ein Rückgaberecht einräumen (wie zB Terry mit 30 Tagen nach dem Kauf).
Den Sattel mit dem Wohlfühlgefühl direkt von Anfang an gibt es, man muss ihn nur finden. Allerdings unterscheiden sich die Sättel dann nochmals in der Ausdauernutzung. Ich habe schon 2 Sättel abgegeben (Specialized Toupe und Tune Kommvor+, die für 2-3 Stunden Touren super waren, aber dann regelrecht unerträglich wurden. Woran das auch immer gelegen hat, ich habe einen Sattel wo ich 24 Std drauf pedalieren kann. Das sollte doch allen "Problemkindern" hier Mut zum Testen machen ;)
 
mit dem QS lab war bei mir von anfang an vieles besser. der schnäpper ist mir trotzdem noch eingeschalfen. seit ich hosen ohne polsterung trage, ist das auch vorbei.
ich denke das andere sattel mit aussparung am damm genau das gleiche können. das es nach längeren fahrten mein unterer rücken besser geht, könnte am sattel liegen...
dennoch ist der preis viel zu hoch, andere sattel sind nicht schlechter verarbeitet , kosten aber nur die hälfte.
für die bessere durchblutung empfehle ich hosen ohne polsterung und viel geduld bei der sattelwahl, wie hernygun schon sagte.
 
Hawiro, ich schrieb es schon, nein so wie das losging wollte ich es nicht mehr wissen.[ ... ], genauso wie mit dem Verdacht, der Missionseifer der SQLabfahrer naehre sich evtl. eher aus den Qualen der Einfahrphase, als aus dem Fahrerlebnis danach...;)
Mir ist schon klar, dass SQlab-Sättel nicht jedermanns Sache sind. Deswegen hatte ich ja auch extra
hawiro schrieb:
"[ ... ]Ich will natürlich nicht behaupten, dass SQlab-Sättel etwas für jeden Popo sind[ ... ]"
geschrieben, damit nicht der Verdacht aufkommt, ich würde hier jemanden missionieren wollen.

Ich wollte damit nur sagen, dass Du evtl. mit mehreren kürzeren Einfahr-Versuchen mehr hättest erreichen können, als mit den zwei langen Touren, nach denen Du aufgegeben hast. Ich hatte bisher mit jedem Sattel eine Eingewöhnungsphase mit "Aua" - am längsten mit dem Brooks-Sattel auf meinem ehemaligen Alltagsrad, den ja auch viele Leute ganz toll finden, von dem ich aber inzwischen komplett weg bin. Aber das ist eine ganz andere Geschichte... Wie auch immer, mit den SQlab-Sätteln komme ich persönlich nach dem ersten Gewöhnungs-Aua am besten zurecht.
 
Wie gesagt, ich lass mir auch nicht den Sack abschneiden, weil er dann vielleicht nicht mehr einschläft.
Brooks hat übrigens auch auf Anhieb funktioniert. Vom ersten Kilometer an. Und zwar die normale Variante, nicht die werksseitig weichgespülte für Muttis, Hipster und andere. Allerdings nur die ungefederte Variante (Team Pro), die gefederte geht nur für die Stadtschlampe.

Aber vielleicht lässt sich das ja statistisch erhhärten: Wem ein Brooks passt, der ist bei SQ-Lab schlecht aufgehoben, und andersrum.
 
Wie gesagt, ich lass mir auch nicht den Sack abschneiden, weil er dann vielleicht nicht mehr einschläft.

Na ja, das hat so viele unerfreuliche Nebenwirkungen, dass das wirklich nicht sein muss. :)

Brooks hat übrigens auch auf Anhieb funktioniert. Vom ersten Kilometer an. Und zwar die normale Variante, nicht die werksseitig weichgespülte für Muttis, Hipster und andere.

Ein Brooks, der auf Anhieb funktioniert, ist ein Oxymoron. Sagt (verklausuliert) sogar Brooks. Bei dir stimmt irgendwas nicht... :D

Aber wie gesagt, jeder Jeck und sein Popo sind anders, deswegen gibt es ja so viele Sattel-Modelle, damit jeder irgendwie glücklich wird. :bier:
 
Insofern nochmal ein Vote für Henrys Anregung.
Auch wenn bei mir ja was nicht stimmt:D, alle "konstruktiven Grosstaten" die eine Taubheit im Schambereich vermeiden sollten (Gel, Ausschnitte, überdicke Hosenpolster, etc.) haben mir in Summe nichts gebracht, dafür jedoch jede Menge Nebenwirkungen, wie scheuern, Taubheit dann nach längerer Zeit, etc. Eine genaue Einstellung der Sattelneigung brachte jedoch Welten, bei mir ist es nicht exakt 0, sondern etwa 6Grad nach vorn geneigt beim Arione, auf jeden Fall genauso, daß ich keinesfalls nach vorn rutsche. Die Einstellung nach Wasserwaage gibt zwar einen Ausgangswert, jedoch ist die tatsächliche Sitzfläche meist nicht identisch mit der Linie zwischen den potentiellen Auflagepunkten für die Wasserwaage.
 
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