• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Sattel gegen Taubheitsgefühle

perugino

Aktives Mitglied
Registriert
26 Mai 2012
Beiträge
240
Reaktionspunkte
93
Einen schönen guten Abend,
ich würde mich über eure Meinung über zu folgendem, leidigen Thema sehr freuen: Taubheistgefühle im Genitalberich beim Rennradfahren:( .
Seit einigen Monaten bin ich nach langer Zeit wieder auf einer Stahlrennmaschine gestiegen, muss aber jedes mal mit diesem Problem kämpfen. Ich würde gerne einen neuen Sattel ausprobieren. Hab gute Kommentare über das Modell "Milano" von Specielized und über das italienische Modell "SMP Extra" gelesen.
Könnte so was eurer Meinung nach, die Lösung sein?
Sollte ich anderes berüchsichtigen?
Ganz lieben Dank:).
perugino
 
Hi,
Schau erst mal, dass deine Sitzposition die richtige ist. Sattel so ausrichten, dass die Decke in Waage ist. Sitzhöhe so, dass du die Ferse bequem aufs unten stehende Pedal setzen kannst und dabei das Becken nicht bewegen musst.
Meistens ist es nämlich nicht der Sattel, sondern tatsächlich die Sitzposition, die nicht passt.
 
Ja,oft ist das so. Ich musste aber auch schon mal nen Sattel tauschen weil ich bei sehr langen Distanzen (ab 200 Km) Taubheitsgefühle am edelsten Teil bekommen habe. Das war ein Fizik Arione. Mit dem komme ich nicht klar. Den Prologo Choise musste ich auch austauschen. Der war zu schmal und verursachte Schmerzen im Leistenbereich

Den Specialized Milano kenne ich nicht,aber den Toupe kann ich empfehlen. Ich hab mich sofort auf den ersten Metern auf dem Sattel wohlgefühlt. Letztlich ist aber jeder Hintern anders und jeder muss selber testen.
 
So isses. Natürlich muss der Sattel zum Hintern passen. Bevor aber die Sitzposition nicht stimmt (nur ne Mutmaßung von mir), ist es wenig sinnvoll, Sättel durchzuprobieren.
 
Was A passt, kann bei B in die Hose gehen :(

Ich habe Blut und Wasser geschwitzt, als ich ihn bestellte, aber er ist jeden Cent Wert:
Tune Speedneedle Marathon

216 Km beim Bodenseemarathon und im Schritt war alles fit :D
Einen nicht unerheblichen Anteil hatte aber auch die Radhose. Es muss keine Jehova sein, aber bei solchen Strecken ist i.d.R. eine Lebensmitteldiscounterhose überfordert.

Da bei Sattel und Radhose schnell 2-3 hundert Euro den Besitzer wechseln, sollte man zuerst den Rat von Al beherzigen.

MfG
Frank
 
Wenn du Probleme mit dem besten Stück bekommst, kannst du auch probieren die Sattelspitze vorn minimal abzusenken. Das nimmt den Druck vorne etwas raus, erhöht aber den Druck hinten auf die Sitzknochen etwas.

Wenn das nichts hilft, scheint die Form des Sattels dir einfach nicht entgegen zu kommen und du solltest was anderes probieren. SQ-Lab hat einige Sättel im Programm, die speziell diesem Problem auf die Pelle rücken.
 
Ich habe Hunderte € für Sättel ausgegeben.
Und was soll ich sagen, ein 20€ Sattel war des Sattels Lösung.:rolleyes:
Daher kann ich nur bestättigen was schon geraten wurde. Erst alle Position Testen, dann wenns sein muss neu kaufen. Ansonsten
gehts schnell wie bei mir, 4 Sättel du alle nicht billig waren liegen im Schuppen.:confused:
 
Ich habe in den letzten 15 Jahren sicherlich 10 Sättel probiert, auf bisher jedem ist mir irgendwann das Ding eingepennt. Mal nach 20 und mal nach 40 Minuten. Bei mir hilft nur, wenn ich alle 20-30 Minuten aus dem Sattel gehe. Zum Glück ist es hier sehr wellig, so habe ich viele Gelegenheiten dazu.
 
3 verschiedene Rennräder dazu 5 MTB und deren Sättel und völlig andere Sitzpositionen, Hosen von teuer bis billig und dennoch immer das Gleiche. Ich denke, das es anatomisch einfach nicht passt... zumindest nicht mit herkömmlichen Sätteln. Da ich aber relativ leicht für Abhilfe sorgen kann, ist es nicht so dramatisch. Nur stundenlange Flachetappen sollte ich mir wohl nicht antuen...
 
Mess doch mal deinen Sitzknochenabstand mit Wellpappe in der Position beim Fahren, dann messe mal die Breite deines Sattels aus. Ich habe bei mir etwa 12 cm gemessen (Mitte-Mitte) und komme bei meinem Sattel da ziemlich an den Rand (wo es schon tiefer wird) und in der Mitte drückt sich ein Berg durch. Auch kann sein, dass man bei langem Oberrohr und hohen TF mal nach vorne rutscht. Bei mir hat folgendes gut geholfen: Sattel weit nach vorne geschoben, damit ich eher compakt sitzte und nicht vor rutsche, dann den Sattel mindestens waagrecht gestellt (es "fühlte" sich anfangs sogar an als ob die Sptze höher als hinten sei) und 3-4mm tiefer. super
 
@ ksp, falls Du mich meinst... Ich hatte mir Sättel mit Schlitz zugelegt, bin sogar den SQLab 611 gefahren (wurde ausgemessen) und habe schon viel probiert. Die wenigstens Probleme hatte ich mit einem MTB Sattel den ich auf dem Cannondale hatte. Allerdings war der recht klobig und schwer, sah das damals schon bescheiden aus und eingepennt ist mein Ding trotzdem. Gut war auch noch der Toupe 143, bequem und leicht. aber auch da musste ich regelmäßig in den Wiegetritt. Für mich persönlich nach so vielen Versuchen die praktischste Lösung.

Ich möchte aber den Thread nicht an mich reißen.
 
Evtl hilft auch die Verringerung der Überhöhung, also Sattel 1cm tiefer und/oder Lenker 1cm höher. Je tiefer du mit dem Oberkörper nach vorne abfällst desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass es dir Taubheitsgefühle beschert. Du sitzt nach der Veränderung vielleicht nicht mehr so sportlich, aber das Problem ist weg.
Ein Sattel der mir bei gleicher Problematik geholfen hat war der Terry RSR. Den fahre ich heute noch, auch wenn er etwas klobig wirkt und 200gr wiegt. Was nutzt mir stylisches Aussehen, wenn man auf dem Ding nicht fahren kann. Den Terry kannst du übrigens 30 Tage testen und dann zurück geben.
 
1 cm mussdas vieleicht nicht mal sein. Bei mir waren das 5 mm. Danach waren die Schmerzen weg. Viele sitzen einfach zu hoch und dann wird der Druck auf die Weichteile einfach zu groß.
 
Hallo,

ich hatte damit am Anfang auch mal Probleme. Ich habe dann auch erst die Einstellung überprüft und erst dann einen anderen Sattel getestet. Ich bin dann in einen Fahrradladen, hab denen mein Leid geklagt und habe dann einen Sattel zum testen gekauft (Terry oder so). Wenn man fragt, ist das in einem guten Fahrradladen eigentlich kein Problem. Ich habe dann in die Sattelklemmung ein Stück alten Schlauch gepackt, dass es keine Spuren gibt. Der erste Sattel hat mir dann nicht gepasst... Also habe ich ihn gegen einen Flite getauscht. Der war mir dann zu schmal, daraufhin hat mir der Händler den Flite Max Gel Flow empfohlen und mit dem bin ich total zufrieden.

Ich denke es ist wichtig, dass man den Hauptdruck auf den Sitzknochen hat, damit wird dann auch der Damm entlastet. Bei mir hatten die Sitzknochen die erste Zeit leichte Schmerzen verursacht, dass ging dann aber schnell weg und seitdem ist gut.

Viel Erfolg bei der Suche!
 
Ich habe eine breiten Sitzknochenabstand und kann den SQLab 611 empfehlen. Gute Ausgangsbasis ist wirklich den Abstand der Höcker zu messen. Wie schon weiter oben geschrieben sind manche Sättel so breit wie der Abstand der Höcker. Das ist zu schmal weil man dann ja auf Kante sitzt. Seit dem SQLab fahre ich beschwerdefrei. Bei meiner Masse ist der Vorteil, daß der Sattel auch angenehm straff gepolstert ist.
 
Zurück