• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

RTFs als Rennersatz?

FixedGear

Sommerbahnmeister 06/08
Registriert
15 August 2005
Beiträge
1.066
Reaktionspunkte
2
Ort
Hannover
Mittlerweile gibts den provisorischen niedersächsischen Rennkalender 2008...und er ist alles andere als dichter geworden, viele C-Rennen gibt es jedenfalls nicht. Neben vermehrten Bahnrennen habe ich überlegt, fehlende Wettkämpfe durch gelegentliche RTFs zu ersetzen. Klappt das? Ich hab so an ein dutzend Starts gedacht. Es gibt ja viele Vorurteile und Warnungen in bezug auf RTFs - man verhunzt sich die Spritzigkeit, fährt wie ein Diesel usw. Viele Rennfahrer raten bisher generell vom RTF-Fahren ab, und viele RTFler, die bei Kriterien auftauchen, platzen ja auch nach mehreren Spitzen raus.

Wie sind denn da die Erfahrungen und Meinungen? Ich fahre ja weiterhin Bahnrennen und Kriterien, Schnellkraft und Schnellkraftausdauer dürften also erhalten bleiben.
 
AW: RTFs als Rennersatz?

Hallo!

Ich denke mal, dass RTFs schon ein berechtugter Ersatz für Rennen sein können. Zumindest wenn man in der ersten Gruppe unterwegs ist, wird man dann doch ganz schön gefordert. Antritte wie bei Kriterien hat man bei RTFs zwar kaum, aber ich denke mal, dass die Tempohärte dabei ganz gut geschult wird.
Habe mir zumindest auch vorgenommen, RTFs zu fahren, wenn an einem WE kein Rennen ist.

Gruß Thorben
 
AW: RTFs als Rennersatz?

Es kommt sicher auf Wetter und RTF an aber meistens bildet sich eine erste Gruppe die fährt wie der Teufel.
Da sollen Schnitte von über 40 auf 150km gefahren werden.
Mir ist mit knapp über 30 schon bis Abends flau im Magen.

Probier es doch einfach mal aus, GA1 wird es sicher nicht werden und ganz vorne fahren auch nur Rennerfahrene disziplinierte Fahrer. (sagen die zumindest)

Cu Danni
 
AW: RTFs als Rennersatz?

Klar geht das. Führungsgruppe fahren und nicht bei den Verpflegungen anhalten zum schnacken.
Gibt es im Rennen schließlich auch nicht ;)
 
AW: RTFs als Rennersatz?

Es kommt sicher auf Wetter und RTF an aber meistens bildet sich eine erste Gruppe die fährt wie der Teufel.
Da sollen Schnitte von über 40 auf 150km gefahren werden.

Ich wäre mit solchen Storys mal vorsichtig: Bei 'ner RTF ist bekanntlich nix gesperrt und wenn ich mir die Schnitte bei Jedermannrennen ansehe, wo ja eben gesperrt ist darf man getrost erhebliche Zweifel an solchen Storys anmelden.
Mit zwei Tachomagneten ist natürlich vieles möglich :D
 
AW: RTFs als Rennersatz?

Ich wäre mit solchen Storys mal vorsichtig: Bei 'ner RTF ist bekanntlich nix gesperrt und wenn ich mir die Schnitte bei Jedermannrennen ansehe, wo ja eben gesperrt ist darf man getrost erhebliche Zweifel an solchen Storys anmelden.
Mit zwei Tachomagneten ist natürlich vieles möglich :D
40 hat ich auch noch nicht aufm Tacho, aber gebolzt wird schon ganz gut. Je nach Topographie 36-38 im Mittel auf der großen Runde. Wenn man bedenkt, dass die "Spitzengruppe" einer RTF ja recht klein ist, oder sagen wir mal schnell recht klein wird, und deshalb wesentlich weniger Windschatten geboten wird als in der schützenden Herde eines Jedermannrennens, find ich die Leistung schon beachtlich.
 
AW: RTFs als Rennersatz?

Ja ok, ich war noch nicht dabei auf so einer 40Km/h Runde (werd ich auch sicher nie) Evtl sind es dann auch nur 38km/h aber was ich meine ist das da in der Spitzengruppe keine Gepäckträgerfahrer unterwegs sind sondern schon richtige Bolzer (ich kenne da einige) und die würden auch bei jedem Jedermannrennen vorn mitfahren. (am schlimmsten sind die alten Knacker, die fahren nur Kopp unnen)
Aber wie gesagt das ist bei jeder RTF anders, so wie eben auch die Streckenprofile immer anders sind.
Ich persönlich finde es gut das man mit nem 30er Schnitt prima durchs Feld wandern kann und immer ne Gruppe findet, egal ob man vorn oder hinten raus fährt (fällt).

Am Ende empfindet aber jeder so eine Veranstaltung anders und geht auch mit unterschiedlichen Erwartungen heran.
Ich freue mich immer auf Fettbemme und selbstgebackenen Pflaumenkuchen, die Energie die von den Veranstaltern und deren Helfern da drin steckt kann ich nur bewundern.
Es gibt aber eben auch Leute denen die 6€ schon zu viel sind, das sind dann meist die mit nem Carbonrad. (nicht ganz ernst gemeint)

Cu danni
 
AW: RTFs als Rennersatz?

Wenn RTF's als Rennersatz herhalten sollen, werde ich dafür plädieren bei unserem "Event" darauf zu verzichten.
Aber für die ambitionierteren Fahrer gibt es ja bei uns auch gleichzeitig Jedermannrennen... .
 
AW: RTFs als Rennersatz?

Ein paar Leute haben mich etwas missverstanden...ich bin Amateurrennfahrer und überlege, was ich an den Wochenenden ohne Rennen in der Nähe trainiere...ein Jedermannrennen ist bestimmt keine Alternative, zu teuer, bei vielen darf man mit Lizenz gar nicht mitmachen, zu viele Dilettanten am Start, zweifelhafter Trainingseffekt (unter dem Gesichtspunkt, dass mein Hauptziel ja Kriterien und Bahnrennen sind).

Ich kenne auch RTFs, 38er Schnitt ist klar. Meine Frage war, wie dieses Gebolze über 3-4,5 Stunden mit z.B. 5 Hügeln die Form für Kriterien beeinflusst! Gibt es mehr Druck/Ausdauer, oder macht die lange Belastung auf mittleren Niveau träge, so dass die Spritzigkeit im Kriterium leidet?

Und da gibt es halt Leute, die Starts bei RTFs befürworten, und andere wieder sagen, man solle dann als Rennfahrer lieber mal eine Grundlageneinheit fahren oder Intervalltraining machen.
 
AW: RTFs als Rennersatz?

Ein paar Leute haben mich etwas missverstanden...ich bin Amateurrennfahrer und überlege, was ich an den Wochenenden ohne Rennen in der Nähe trainiere...ein Jedermannrennen ist bestimmt keine Alternative, zu teuer, bei vielen darf man mit Lizenz gar nicht mitmachen, zu viele Dilettanten am Start, zweifelhafter Trainingseffekt (unter dem Gesichtspunkt, dass mein Hauptziel ja Kriterien und Bahnrennen sind).

Das Argument zu teuer verstehe ich, ich bezweifele aber, dass ein paar Jedermannrennen im Jahr sich negativ auf Deine Hauptziele auswirken. Hochklassige Bahnfahrer fahren zur Vorbereitung auf ihre Hauptwettkämpfe bekanntlich auch Straßenrennen und sogar Etappennrennen (Siehe z.B. zum dt. Bahnvierer der in Sydney den WR brach http://www.accelerated-learning-onl...orld-record-theoretical-practical-aspects.asp) und nicht nur Kriterien. Anspruchsvolle Sachen gibt es bei Jedermannrennen allemal, viele sind sicher sehr viel anspruchsvoller als irgendwelche "Rund um die Mülltonne"-Rennen. Wenn allerdings schon bei Jedermannrennen der Trainingseffekt für Deine Hauptwettkämpfe Deiner Meinung nach fraglich ist, gilt das bei RTF erst Recht.
Bei den meisten Jedermannrennen darfst Du mit C-Lizenz starten, B und A haben da imho auch nix verloren, allerdings sind die bei 'ner RTF dann auch irgendwie falsch, jedenfalls wenn es für sie nicht nur ums Spazierenfahren geht.

Dilettanten bei Jedermannrennen kann man übrigens aus dem Weg gehen indem man immer vorne fährt :D
 
AW: RTFs als Rennersatz?

Also ich hatte dieses Jahr bei einer RTF bis zur 1. Verpflegungsstation einen Schnitt von über 45km/h...

Wenns vorwiegend bergab geht bekomme ich das auch hin :dope:
Schön, dass wir nicht drüber reden müssen, wie es nach der Verpflegungsstation weitergeht. :aetsch:
 
AW: RTFs als Rennersatz?

Gut, ich bin bei den RTFs dieses Jahr nie in der "Spitzengruppe" gefahren...kann mir aber aus ein paar Gründen nicht vorstellen, das es für fixedgear ein "Rennersatz" sein kann:
1: Die Strassen sind eben nicht abgesperrt. Man muss immer auch auf den verkehr achten, an Einmündungen/Ampeln mal stehenbleiben etc.
2: Wenn man alleine bzw. in einer fremden Gruppe fährt, weiss man auch nie, was "gespielt" wird.

Zum Trainieren eignen sich die RTFs dann aber schon. Du hast ja wahrscheinlich eh einen ausgearbeiteten Trainingsplan mit GA1, KA, Intervallen etc.??? Wenn Du da am WE die RTF einplanst kannst Du je nach RTF ja KA-Einheiten an Bergen machen oder mit Kumpels (bzw. hier im Forum verabreden) Ortsschildsprints machen. Ist sicher motivierender und hat einen höheren Spaßfaktor, wenn man den Ortsschildsprint mit radelndem Publikum macht als allleine gegen den Trakor. Man sieht auf den RTFs ja auch immer wieder Vereins"mannschaften", die dabei Gruppenfahren/MZF "trainieren" oder eben Fahrtspiele machen.

Also als training/Rennvorbereitung kann ich mir es vorstellen - aber als Rennersatz nicht so richtig.
 
AW: RTFs als Rennersatz?

Ein paar Leute haben mich etwas missverstanden...ich bin Amateurrennfahrer und überlege, was ich an den Wochenenden ohne Rennen in der Nähe trainiere...ein Jedermannrennen ist bestimmt keine Alternative, zu teuer, bei vielen darf man mit Lizenz gar nicht mitmachen, zu viele Dilettanten am Start, zweifelhafter Trainingseffekt (unter dem Gesichtspunkt, dass mein Hauptziel ja Kriterien und Bahnrennen sind).

Ich kenne auch RTFs, 38er Schnitt ist klar. Meine Frage war, wie dieses Gebolze über 3-4,5 Stunden mit z.B. 5 Hügeln die Form für Kriterien beeinflusst! Gibt es mehr Druck/Ausdauer, oder macht die lange Belastung auf mittleren Niveau träge, so dass die Spritzigkeit im Kriterium leidet?

Und da gibt es halt Leute, die Starts bei RTFs befürworten, und andere wieder sagen, man solle dann als Rennfahrer lieber mal eine Grundlageneinheit fahren oder Intervalltraining machen.


also ich kenne einige jedermänner die einige b und c klasse fahrer im regen stehen lassen...jedermannrennen als nicht anspruchsvoll zu sehen ist ertwas gewagt finde ich...es gibt doch genug jedermansachen wo 40+ schnitt gefahren wird...
 
AW: RTFs als Rennersatz?

also ich kenne einige jedermänner die einige b und c klasse fahrer im regen stehen lassen...jedermannrennen als nicht anspruchsvoll zu sehen ist ertwas gewagt finde ich...es gibt doch genug jedermansachen wo 40+ schnitt gefahren wird...


Bei C-Klasse glaube ich das noch, bei B-Klasse schon eher nicht mehr, es sei denn die von Dir angeführten Jedermänner waren früher selber mal A/B-Fahrer und haben einfach keine Lizenz mehr genommen um das Fußvolk aufzumischen. Nur mal zur Info: Es gibt in D rund 5000 c-Wanzen aber nur ~550 B/A-Klasse-Fahrer. Das allein zeigt ja wie schwierig es ist, in die Aufstiegsklassen zu kommen und wie groß der Leistungsunterschied demzufolge ist.
 
AW: RTFs als Rennersatz?

Bei C-Klasse glaube ich das noch, bei B-Klasse schon eher nicht mehr, es sei denn die von Dir angeführten Jedermänner waren früher selber mal A/B-Fahrer und haben einfach keine Lizenz mehr genommen um das Fußvolk aufzumischen. Nur mal zur Info: Es gibt in D rund 5000 c-Wanzen aber nur ~550 B/A-Klasse-Fahrer. Das allein zeigt ja wie schwierig es ist, in die Aufstiegsklassen zu kommen und wie groß der Leistungsunterschied demzufolge ist.

oh, richtig das habe ich vergessen zu schreiben. mit b klasse miene ich tatsächlich leute die mal b gefahren sind...schande über mich...

aber dennoch finde ich das jedermänner auch von c und b fahrern als guten trainings/rennersatz zu sehen sind...
andererseits ist es auch richtig jedermannrennen lizenzfahrerfrei zu halten da die leute ja zum fahren mobilisiert werden sollen und nicht gleich nach paar meter in grund und boden geheizt werden und somit demotiviert werden...

ich denke es is nich so leicht den mittelweg zu finden...
 
AW: RTFs als Rennersatz?

Bei C-Klasse glaube ich das noch, bei B-Klasse schon eher nicht mehr, es sei denn die von Dir angeführten Jedermänner waren früher selber mal A/B-Fahrer und haben einfach keine Lizenz mehr genommen um das Fußvolk aufzumischen. Nur mal zur Info: Es gibt in D rund 5000 c-Wanzen aber nur ~550 B/A-Klasse-Fahrer. Das allein zeigt ja wie schwierig es ist, in die Aufstiegsklassen zu kommen und wie groß der Leistungsunterschied demzufolge ist.

die spitze der jedermannrennen rekrutiert sich hauptsächlich aus c-amateuren. wer in den letzten 2 jahren eine a/b lizenz hatte darf an einem jedermannrennen zu recht nicht teilnehmen.
dann gibt es noch die fraktion der semiprofessionel geführten teams wie strassacker oder odenwaldquelle. keine amateure aber auch alles andere als jedermänner.
in einem punkt muss ich dir wiedrsprechen. es gibt fahrer die noch nie eine lizenz hatten und trotzdem jeden a/b/c amateur in die tasche stecken. nicht jeder starke fahrer fühlt sich zum amateur berufen. ich habe so einen fall im freundeskreis. saustarker fahrer, 24.000 km im jahr aber angst im großen feld zu fahren... im winnter ist bei uns gelegentlich ein profi in der trainingsgruppe und dann ist der besagte fahrer der letzte an den steigungen der noch dabei ist. dann sind alle amateure und bundesligafahrer schon lange weg!
so etwas gibt es aber (zum glück :eek: ) nicht soooo oft...
grüße
f4r
 
AW: RTFs als Rennersatz?

in einem punkt muss ich dir wiedrsprechen. es gibt fahrer die noch nie eine lizenz hatten und trotzdem jeden a/b/c amateur in die tasche stecken. nicht jeder starke fahrer fühlt sich zum amateur berufen. ich habe so einen fall im freundeskreis. saustarker fahrer, 24.000 km im jahr aber angst im großen feld zu fahren... im winnter ist bei uns gelegentlich ein profi in der trainingsgruppe und dann ist der besagte fahrer der letzte an den steigungen der noch dabei ist. dann sind alle amateure und bundesligafahrer schon lange weg!
so etwas gibt es aber (zum glück :eek: ) nicht soooo oft...
grüße
f4r

Ok, Ausnahmen bestätigen die Regel ;)
 
Zurück