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phipppp

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18 März 2021
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Moin zusammen, ich plane im Juni eine Bikepacking Tour über vermutlich + - 6 Tage von Oslo/Norwegen gen Süden über Schweden und Dänemark entlang des Nordseeküstenradweges Richtung Heimat. Hoffe von euch diesbezüglich ein paar gute Tipps zu bekommen. Geplant habe ich die Tour mit meinem 56‘er Stevens Comet, würde es Sinn machen dieses für die Tour auf 28“ Gravel Reifen umzurüsten und welche weiteren Veränderungen würden aus eurer Sicht Sinn für solch eine Tour machen? Welche weitere Ausrüstung und vor allem welche Taschen mit welchem Volumen wären zu empfehlen? Ich plane alleine zu fahren und möchte nach Möglichkeit auf einen Rucksack verzichten.
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Eindeutig zu viele Infos. Laut Stevens gehen da maximal 28mm Reifen rein, also nix Gravelreifen. Ich würde pannensichere Reifen mit 28mm nehmen. Je nach dem, wo du lang fährst, mit wenig Profil oder etwas mehr, da ist die Auswahl aber sehr eingeschränkt.

Mit den Taschen ist es so, daß ich promär die Reigenfolge einhalte, weil es durch die Gewichtsverteilung so am angenehmsten zu fahren ist: 1. Rahmentasche, 2. Lenkertasche, 3. Arschrakete.
Alternativ noch zusätzlich Oberrohrtasche und Foodpouch.

Es gibt Fahrer, die nehmen für einen 90Km Trip mehr Zeug mit, als Andere, die 6 Tage unterwegs sind.
Das ist also hoch Individuell.

Inwieweit das Stevens dafür geeignet ist, Kann/möchte ich nicht beurteilen, aber es ist schon eher extremer Leichtbau, den ich nicht mit Taschen beladen würde.
Rahmengewicht 796 g (58 cm)
gabel.gif
Gabelgewicht 288 g
 
Nordseeküstenradweges

Hast du die Strecke bereits geplant? Ist das komplett asphaltiert oder wie sieht es da aus?

Ich würde gucken, dass ich möglichst breite Reifen aufziehe. Das dürfte in dem Fall ja nicht viel mehr als 28mm sein, oder?

Zu den Taschen: ich fahre bei Mehrtagestouren immer mit Satteltasche, dann ggfls. kleine Oberrohrtasche, und/oder Lenkertasche. Rahmentaschen finde ich eher nervig. Irgendwo müssen die Trinkflaschen ja auch hin (und bei Touren über Land sollten die auch größer als 550ml sein).

Ich gehe mal davon aus, dass du nicht mit Zelt reisen willst, oder? Also Übernachtungen in Hotels.
Dann Satteltasche irgendwas ~8-10l.

Meine letzte 5-Tagestour durch D. bin ich mit 6l-Satteltasche, plus kleine Oberrohrtasche plus Werkzeug im dritten Flaschenhalter gefahren.
 
Also wie die bisherigen Beiträge würde ich auch denken 28 er Reifen mit entspr. Pannenschutz (vlt [Edit ] Conti 4Seasons oder vergleichbar) damit auch mal ein Schotterweg geht. (ich fahre Satteltasche d.h. "Ar***rakete", Rahmentasche und Bar bag, dann aber auch mit Zelt)
Ich weiß, das wird Diskussionen auslösen aber wenn ich lese: "XY-Radweg" kann m.E. eine Klingel nicht schaden, im UK fühlte ich damit "akzeptierter" und man will ja eher Kontakt zu den locals, als direkt anzuecken ;-).
Wenn du alleine fährst, vlt machst du dir iwie so leichtes Faltschloss ans Unterrohr (Ja, auch da erwarte Ich Diskussionen wie oben. Beides ist Geschmackssache ;-)
Ansonsten: klasse Idee, freu dich drauf du wirst Spaß haben!
PS1 Falls es wirklich die erste Tour in der Art für dich ist: denk dran du wirst immer iwie langsamer sein, als du bei der Planung gedacht hast ;-)
PS2 Für mich hat es sich bewährt einen kleinen faltbaren Rucksack (ggf Musette) mitzunehmen, um Einkäufe zur Herberge oder Aussichtspunkt zu transportieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soo, erstmal vielen Dank für die bisherigen Beiträge. Klar bin ich mir auch bewusst, dass mein Stevens bei weitem nicht das optimalste Rad für solch eine Tour ist, dennoch würde ich gerne das beste aus den vorhandenen Möglichkeiten machen und es zumindest versuchen. Die Tour ist zumindest schon grob per Komoot geplant, wird aber sicherlich noch nach dem wälzen von einigen Reiseführern auf einzelnen Teilstrecken umgeplant, dennoch bestimmt Asphalt die Tour und ich plane nicht großartige Etappen über unbefestigten Grund zu fahren. Vom Gepäck her, habe ich mir Gewichtstechnisch eigentlich bisher keine Gedanken gemacht, da ich persönlich eher sehr leicht bin und nicht damit rechne die Grenzen des Rahmens zu erreichen. ;-) Beim Thema Reifen würde ich mich aber noch über produktempfehlungen freuen, da ich auf dem Comet tatsächlich nur bis 28mm gehen kann. Aktuell fahre ich den Conti GP500 in 25mm, bin mit diesem was Pannen und Grip angeht eigentlich immer sehr zufrieden gewesen aber bei solcher einer Tour, würde ich dann Doch schon sehr gerne umstellen.
 
aber wenn ich lese: "XY-Radweg" kann m.E. eine Klingel nicht schaden,
und ich denke nur: Schweden? Da ist doch eh kein Mensch. Pack aber genug Essen und Trinken ein ;)
(Also ne Klingel hab ich am Gravel/Tourenrad auch. Hilft.)

Für mich hat es sich bewährt einen kleinen faltbaren Rucksack (ggf Musette)
:daumen: Ich hab immer so ein Turnbeutelding (ja wie heißen die denn?) dabei. das ist schon praktisch um den Einkauf bis zum Pausenbaum zu fahren oder Gepäck in der Unterkunft zu transportieren.
 
und ich denke nur: Schweden?
ja, denke auch, Schweden wird eher einsam, hatte nur den einzigen Teil des Nordseeküstenradwegs vor Augen, den ich kenne (SO-England) und der ist im Sommer, vermutlich auch schon im Juni, proppevoll... und nach Schweden d.h. Dänemark/Deutschland sind dann ja auch noch ein paar km...
 
Habe auch den GP5000, aber bei so einer Tour würde ich auch über den bereits angesprochenen 4Seasons nachdenken.
Für 3 Nächte im Sommer komme ich mittlerweile mit einer 9 l A...rakete aus, ansonsten zusätzlich 9 l Lenkertasche, immer 1,5 l Unterrohrtasche für Reservemantel, 2 Schläuche, Reifenheber, etc. und Oberrohrtasche für Powerbank, Riegel etc.
Bin ein Fan von Apidura. Ortlieb ist auch gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da Du dort kaum auf richtige Gravelwege kommst, reichen sogar 25.er Reifen. Ich bin mit meinem alten Radrennrad (GIOS Compact Pro Bj.89) mit 23.er unterwegs gewesen. Ging auch.
 
dennoch bestimmt Asphalt die Tour und ich plane nicht großartige Etappen über unbefestigten Grund zu fahren.
Der Realität ist es egal, was du planst. Es geht hier nicht um Geländeetappen, sondern um unvorhergesehene Streckenabschnitte, die die mit reinen Rennradreifen mit empflindlicher Seitenwand zu längeren Umwegen zwingen. Es gibt immer mal Sachen wie ein geschotterte Baustelle, oder auch als Alternative zu einer stark befahrenen Strasse eine schöne ausgeschilderte, aber leicht geschotterte Radstrecke, die mit einem Reifen wie dem oben genannten Conti Grand Prix 4 Season kein Problem sind. Und bei der Durchquerung von Orten/Städten ist ein guter Pannenschutz sowieso empfehlenswert.

Also sichere Reifen und wenig Gepäck mit Satteltasche und die Reise wird eine gute Sache werden. Du kannst natürlich auch die Fehler anderer wiederholen und mit zuviel Gepäck und falschen Reifen fahren. Das Gejammer hinterher wird hier aber keiner lesen wollen.
 
Viel Spass bei der Tour.
Was Gepäck angeht. Ich schliesse mich der Reihenfolge von KarlKnapp an.
Ich selbst bevorzuge Ortlieb gegenüber Apidura. Die Apidura Rahmentaschen haben so ne….wie sagt man da….so ne Art Abdeckung überm Reisverschluss…..bei mir am Rad stand die immer ab und hat am Knie gerieben. Tierisch nervig nach 100km. War froh, dass ich sie beim LBS gegen Ortlieb tauschen konnte und seitdem happy….also Probier die Tasche, egal welcher Hersteller, unbedingt aus.
Wegen Leichtbau würde ich mir da keine Gedanken machen….von den Taschen geht kein Rahmen kaputt.
Wegen schloss. Für bikepackingtouren habe ich ein kleines Fidlock (für vorm Supermarkt oder Hotelkeller) und alternativ ein kleines von Abus mit Kette….klar, vorm Bahnhof ne Woche abstellen geht damit nicht, aber es beruhigt ungemein.
Wenn Du die Route planst, schau, dass es genug Wasser unterwegs gibt. Also entweder Zivilisation oder Trinkwasserbrunnen. Gibt online entsprechende overlays für OSM….Komoot beherrscht es leider nicht, oder ich hab’s noch nicht gefunden.
Übernachtest in Herbergen/Hotels?
Wird schon….gibt in Europa fast nichts, was Du im „Notfall“ nicht irgendwie mit Handy und Kreditkarte gelöst bekommen würdest. :daumen:
 
Bin letztes Jahr von meinem jetzigen Wohnort im Baskenland nach Norddeutschland zu meine Eltern geradelt (9 Tage, 1800km). Ich hatte ne Rahmentasche und Arschrakete von Apidura + ne kleine Lenkertasche von Rapha im Einsatz, hat gut funktioniert und völlig ausreichend. Die Rapha habe ich nach der Tour wieder abgstossen (2 mal Wassereinbruch) und jetzt durch ne kleine Apidurarolle ersetzt. Apidura ist für mich OK weil gut durchdacht, stabil und sehr leicht. Mein Rad hatte ohne Zelt + Isomatte (Übernachtungen in Hotels) voll bepackt inc. Wasser, GPS und Snacks (Lenkertasche) für den Tag ca. 12,5KG.
Den Rahmen habe ich an den Kontaktstellen mit den Taschen mit durchsichtiger Schutzfolie beklebt, dadurch ist der Rahmen durch die ganze Aktion unversehrt durchgekommen (Canyon Ultimate, hinten Conti 5000 in 28, vorne in 25mm). Ein gutes GPS + Routenplanung braucht man! (in meinem Fall Elemnt Roam + Komoot, hat mich z. Bsp. problemlos duch Paris geführt :- ), klare Empfehlung.
Was die Ausrüstung angeht: Mut zur Lücke! Vieles habe ich sicherheitshalber mitgeschleppt aber nicht gebraucht. Beim nächsten Mal lasse ich da einiges zu Hause (ist aber stark Jahreszeiten und Breitengrad abhängig...).
Tolle tour, viel Spass!
 
Die Apidura Rahmentaschen haben so ne….wie sagt man da….so ne Art Abdeckung überm Reisverschluss…..bei mir am Rad stand die immer ab und hat am Knie gerieben. Tierisch nervig nach 100km. War froh, dass ich sie beim LBS gegen Ortlieb tauschen konnte und seitdem happy….
Wenn man die Rahmentasche zu voll bepackt, neigt sie zum Ausbeulen und kann dann am Bein scheuern. ich hatte da keine Probleme....
 
[...] Trinkwasserbrunnen. Gibt online entsprechende overlays für OSM….Komoot beherrscht es leider nicht, oder ich hab’s noch nicht gefunden.
Im Komoot-Routenplaner ins Suchfeld klicken, nach unten scrollen und "Trinkwasser" auswählen. Es sind aber nicht alle Wasserstellen/Brunnen hinterlegt, schon gar nicht die "Kein Trinkwasser"-Brunnen in Dörfern oder auf Friedhöfen. Manche Leute erstellen an entsprechenden Stellen Highlights mit dem Namen "(Trinkwasser)Brunnen", allerdings kann man in der Komoot-Suche nicht nach Highlights suchen. Man müsste also stattdessen direkt bei OpenStreetMap an der Stelle einen Brunnen in die Karte eintragen; Komoot übernimmt solche Änderungen nach einiger Zeit.
 
Wenn man alles richtig machen will und die Wahl hat ein anderes, besser geeignetes Rad nehmen. Gibt immer Leute die sagen: geht auch mit 20er Reifen, geht auch mit Hollandrad etc.
 
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