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RR Alltagstauglich machen

Caligari

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Hallo!

Ich habe gerade die Möglichkeit günstig an ein Singlespeed RR zu kommen und würde dieses gerne täglich für den Weg zur Uni oder den Weg zu Freunden, Badeseen, Partys etc. nutzen.
Ich würde nun gerne wissen, welche möglichkeiten es gibt, so ein Rad halbwegs verkehrs- und alltagstauglich zu machen.
Also welche Möglichkeiten es gibt dort eine Lichtanlage, eventuell Reflektoren und bei schlechten Witterungsverhältnissen Schutzbleche anzubringen.
Worauf muss ich achten, wenn ich das Rad mal 5min vorm Supermarkt anschließen will. Weclhe sicherheitsmaßnahmen gibts zur Sicherung der Teile und welches Schloß wäre angebracht.
Da ich absolut keine Ahnung von RR habe und nicht weiss, was geht und worauf man achten muss, wäre ich für nützliche Hinweise und Tipps sehr dankbar. :)

Gruß
 
AW: RR Alltagstauglich machen

Tja, Singlespeeder sind natürlich das ultimative und schicke Acessoire der Menschen mit urbanem Lebensstil, aber hey: Es ist ein Sportgerät und damit nicht unbedingt alltagstauglich. Klar, man auch auch an einen Ferrari eine Anhängerkupplung und ´nen Dachgepäckträger dranbauen, aber deswegen ist es dann auch noch kein multifunktioneller SUV.
 
AW: RR Alltagstauglich machen

Ist alles halbgar, aber wenns denn sein muss (ich weiß, ein Rennrad zu besitzen ist vor allem der Luxus, für alles andere ein anderes Fahrrad zu haben :D)
An Akkuleuchten gibts eigentlich inzwischen gute Auswahl, wenn Du nur gesehen werden willst reicht eine Halogen, wie die Sigma Cube (oder entsprechend kleinere LED Modelle), fürs sehen bei richtiger Dunkelheit bleibt nachwie vor die IXON IQ Maßstab (ich weiß, es gibt im 3stelligen Preisbereich noch mehr Licht). Ordentliche Akkurückleuchten dto.
Um die amtlich vorgeschriebenen Reflektoren (vorn, hinten) hinzubekommen gibts bei weniger ernstzunehmenden Radläden (boc, Karstadt) Plasteteile, die Du ans Rad strapsen kannst. Wenn Du dann statt Spiegeleiern noch Reifen mit Reflexstreifen (GP4000 in 25mm!!) werden Dir die meisten Rennleiter wohl die fehlenden Pedalreflektoren nachsehen.
Steckschutzbleche gibts diverse, sind aber gerade bei Rennrädern, wo der Platz knapp ist echt ein Notbehelf.
Bzgl. Schloss...das Trelock Faltschloss macht einen sehr soliden Eindruck, vor allem gegenüber dem Abus (trotz des offensichtlich besseren Marketings). Bügel ist schlecht, lässt sich durch seine starre Form mit Gewalt (Wagenheber o.ä.) aufbrechen, Seil lässt sich relativ leicht schneiden...letztlich verhindert kein Schloss den Diebstahl, sie behindern nur mehr oder weniger. Vorderrad mit Rahmen an was festem (Laternenpfahl etc.) anschliessen, Hinterrad ausbauen ist immer mehr Aktion, und dann evtl. die Schnellspanner durch Pitlocks oder z.b. die FRMs austauschen.
Abnehmbare Teile wie die Akku(front)leuchte, Tacho, Flasche) gehen mit in den Supermarkt.

Richtig alltagstauglich ist eher ein Randonneur mit richtigem Licht (Nabendynamo), festen Blechen und einem Gepäckträger. (und nebenbei halt ein richtiges Rennrad :D)
 
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Beleuchtung findest du zum Anstecken an Lenker und Sattelstütze in allen einschlägigen Onlineshops.
Als (halbwegs dezente) Schutzbleche würde ich dir die SKS Raceblades empfehlen.
Reflektoren würde ich der Optik wegen weglassen.
Ein brauchbares Schloss bekommt man in jedem noch so kleinen Fahrradladen.
 
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Tja, Singlespeeder sind natürlich das ultimative und schicke Acessoire der Menschen mit urbanem Lebensstil, aber hey: Es ist ein Sportgerät und damit nicht unbedingt alltagstauglich. Klar, man auch auch an einen Ferrari eine Anhängerkupplung und ´nen Dachgepäckträger dranbauen, aber deswegen ist es dann auch noch kein multifunktioneller SUV.

Mein fokus beim Kauf dieses Rads liegt ganz sicher nicht darauf, besonders hip zu wirken. Ich möchte mich einfach nur schnell und halbwegs komfortabel in der Stadt bewegen können und dazu reicht mir ein Singlespeed allemal.
Die Tatsache, dass ich nach einer Sicherheitsausrüstung frage, sollte dir ja auch zeigen, dass ich nicht unbedingt zum Volk der Fixie-Hipster gehöre.

@ wihtewater:

Vielen Dank, für deinen ausführlichen Beitrag. Ich guck mir die Teile mal an, die du genannt hast. Insbesondere die Pitlocks scheinen ja eine sinnvolle Maßnahme zu sein. Muss nur mal gucken, ob ich nicht noch irgendwelche Notschutzbleche finde, damit ich halbwegs sauber an der Uni ankomme, wenn es mal geregnet hat :)

/e: Danke Drahtesel. Die Bleche sehen interessant aus.
 
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Was denn nu? Accessoire (sowas wie Damenhandtasche mit magischer Innenraumerweiterung) oder Sportgerät?:jumping:

Ein Sportgerät als Damenhandtäschchen - ungefähr so, als würde ich ein Surfbrett über den Strand tragen, das wäre dann nur Show, weil ich mich keine 3 Sek. darauf halten kann.


Ich möchte mich einfach nur schnell und halbwegs komfortabel in der Stadt bewegen können und dazu reicht mir ein Singlespeed allemal.
Dann würde ich ein olles ungefedertes MTB mit breiten, aber eher profillosen Reifen empfehlen. Das läuft auch gut, hat wirklich Komfort und man mus nicht jeden Kantstein mit allerhöchster Komzentration rauf- und runterfahren.
 
AW: RR Alltagstauglich machen

Dann würde ich ein olles ungefedertes MTB mit breiten, aber eher profillosen Reifen empfehlen. Das läuft auch gut, hat wirklich Komfort und man mus nicht jeden Kantstein mit allerhöchster Komzentration rauf- und runterfahren.

Mit Sicherheit wäre so ein MTB die sinnvollere Alternative, aber ich komme halt recht günstig an das Rad und habe mich bei Probefahrten mit den Rennrädern von Freunden irgendwie in die schmalen reifen mit dem geringen Rollwiderstand verliebt. Da mir vor kurzem mein altes Rad gestohlen wurde, wollte ich mir halt ein solches Rad zulegen.
Wie empfindlich sind den die Laufräder eines RR, wenn man damit mit moderatem Tempo eine Bordsteinkante runterfährt? Muss ich da bei jeder unebenheit Angst haben, die Räder zu demolieren? Mir fehlt es dabei leider an Erfahrungswerten.
 
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Bei den meisten Renner ist bei 25 mm, max. 28 mm Reifenbreite Schluss. Damit muss man einen recht hohen Druck fahren, um nicht gleich einen Snakebite (Durchschlag mit 2 Löchern) an einer heftig übersehenen Kante (rauf, nicht runter) zu haben - und damit ist dann an Komfort im herkömmlichen Sinne auch nicht zu denken.
Die MTB-Reifen gibt es auch mit City-Profil welches gut läuft. Dank des höheren Volumens kann man die mit weniger Luftdruck = echtem Komfort fahren und trotzdem Bordsteine u. Treppen rauf- und runterdonnern. Und wenn man die Federgabelspielerei weglässt (funktioniert im unteren Preissegment ohnehin nur mehr schlecht als recht) ist es auch noch passabel leicht.
 
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ok. Danke für die Erläuterung. :)
Bordsteinkanten würde ich eh nur sehr vorsichtig hochfahren oder gegebenfalls vorher absteigen. Das hab ich bei meinem alten Rad aus Mitleid auch so gehandhabt.
Wie verhält es sich denn, wenn man mit dem Rad eine Bordsteinkante runterfährt? Kann da etwas passieren?
Wie verhält es sich ausserdem, wenn man zb. einen Waldweg mit Schotter oder Ähnlichem befahren will?
Tut mir leid, dass ich so viele Fragen stelle, aber ich habe halt noch keine großenErfahrungen mit solchen Reifen sammeln können :D
 
AW: RR Alltagstauglich machen

Ob Du ein Rennrad für alltaugstauglich hältst oder nicht, kommt ganz auf Dich an.

Ich fahre auch im Alltag ausschließlich mit dem Rennrad. Hauptsächlich in der Stadt, aber auch auf Feld- und Waldwegen und Schotterpisten. Und das mit gängigen 23mm Reifen. Wenn man halbwegs pannensicheres Modell wählt gibt es da auch keine Probleme. Unter 7 Bar sind die allerdings nie aufgepumpt. Dafür fahre ich seit Jahren auch pannenfrei.

Alles kein Problem. Als Beleuchtung gibt es ansteckbare Front- und Rückleuchten und damit ist es gut. Reflektoren halte ich für groben Unfug.

Der Wochenendeinkauf wird mit dem alten Kinderanhänger erledigt.

Empfindlicher als andere Räder ist ein Rennrad nämlich nicht, das ist Quatsch ( ausser man hat vielleicht ein in allen Richtungen ausgereiztes Leichtbauvehikel um 3-4 kg Gesamtgewicht).
Natürlich kommt man auf einem Terrain, für dass MTB's prädestiniert sind vielleicht weniger gut voran. Aber das ist nur dann relevant, wenn Deine meistgefahrenen Wege so aussehen.

Letztlich ist das eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich mag gar nicht mehr mit "normalen" Rädern fahren, aber das muss man ja nicht teilen.
 
AW: RR Alltagstauglich machen

Ob Du ein Rennrad für alltaugstauglich hältst oder nicht, kommt ganz auf Dich an.

Ich fahre auch im Alltag ausschließlich mit dem Rennrad. Hauptsächlich in der Stadt, aber auch auf Feld- und Waldwegen und Schotterpisten. Und das mit gängigen 23mm Reifen. Wenn man halbwegs pannensicheres Modell wählt gibt es da auch keine Probleme. Unter 7 Bar sind die allerdings nie aufgepumpt. Dafür fahre ich seit Jahren auch pannenfrei.

Alles kein Problem. Als Beleuchtung gibt es ansteckbare Front- und Rückleuchten und damit ist es gut. Reflektoren halte ich für groben Unfug.

Der Wochenendeinkauf wird mit dem alten Kinderanhänger erledigt.

Empfindlicher als andere Räder ist ein Rennrad nämlich nicht, das ist Quatsch ( ausser man hat vielleicht ein in allen Richtungen ausgereiztes Leichtbauvehikel um 3-4 kg Gesamtgewicht).
Natürlich kommt man auf einem Terrain, für dass MTB's prädestiniert sind vielleicht weniger gut voran. Aber das ist nur dann relevant, wenn Deine meistgefahrenen Wege so aussehen.

Letztlich ist das eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich mag gar nicht mehr mit "normalen" Rädern fahren, aber das muss man ja nicht teilen.

Vielen Dank für deine Antwort. Die Stimmt mich jetzt wieder etwas optimistischer, die Alltagstauglichkeit des Rads betreffend. :)
Ich muss also auf einen guten Druck achten?
 
AW: RR Alltagstauglich machen

Ein angemessener Druck ist wichtig, damit es nicht direkt auf die Felge durchschlägt wenn du doch mal einen Bordstein bügeln musst, z.B. wegen einem Ausweichmanöver. Mindestens 7 bar ist da schon ein guter Richtwert.
 
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Und vor allem nicht irgendwelche billige Reifen ohne Pannenschutz kaufen. Aber das gilt generell, ob Renner oder Hollandrad.

Und ob es Dir gefällt jeden Tag auf schmalen, hart aufgepumpten Pneus durch die Gegend zu fahren, wird sich dann schon rausstellen.

Alltagstauglich wird letztlich von jedem anders definiert.
 
AW: RR Alltagstauglich machen

Alles klar. Was da für Reifen drauf sind, weiss ich im Moment nicht, aber ich geh dann gegebenenfalls zum Radhändler meines Vertrauens und gucke mal, was es da an guter Bereifung gibt.
 
AW: RR Alltagstauglich machen

Wie verhält es sich denn, wenn man mit dem Rad eine Bordsteinkante runterfährt? Kann da etwas passieren?
Wie verhält es sich ausserdem, wenn man zb. einen Waldweg mit Schotter oder Ähnlichem befahren will?

Runter ist nicht so dramatisch, wobei eine gute Fahrtechnik dabei nicht schaden kann: Nicht einfach runterrumpelt, sondern mit Schwung etwas abspringen um dann auf beiden Rädern gleichzeitig zu landen.

Einigermaßen fester Schotter geht noch (mit dem erwähnten sehr pannensicheren u. gut gefüllten Reifen), auf weichem, sandigen oder matschigem Untergrund ist mit so dünnen Reifen schnell Schicht im Schacht, da wird es dann selbst mit einem Crosser schwierig, aber selbst am MTB merke ich je nach Strecke schon den Unterschied nach jahrelangen Fahren auf 2.1" zu jetzt 1.9" - irgendwann ist halt Schluss.
 
AW: RR Alltagstauglich machen

Reflektoren halte ich für groben Unfug.

Genau, wenn sich schon mal jemand ordentlich verhalten möchte, schnell mit der Stylepolizei winken:wut:

http://www.bumm.de/docu/reflektoren1.htm Nr. 313/5K ist sicher weder grober Ballast, noch dominiert er das Rad optisch auffällig.

Abgesehen von Diskussionen mit Ordnungskräften, müsstest Du den Unfug auch bei anderen Radfahrern deutlich sehen, wenn Du selber ausreichend aktiv Licht abstrahlst (was bei den motorisierten Kollegen ja GSD zwingend vorgeschrieben ist).
 
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Zumimndestens für vorne und hinten, halte ich Reflektoren für angebracht.
Als Autofahrer bin ich immer sehr dankbar, wenn ich Nachts auf ner Landstraße fahre und Fahrer vor mir auftauchen, die zwar kein Licht dran haben, aber wenigstens Reflektoren besitzen.
Wie wichtig sind denn Reflektoren an den Speichen und den Pedalen? An den Speichen, kann man die ja noch relativ einfach nachrüsten aber an den Pedalen wirds ja eher schlecht gehen.
 
AW: RR Alltagstauglich machen

Anstatt Reflexreifen oder so hässliche orange Reflektoren anzubringen, gibts noch weiße Stabreflektoren, die man an die Speichen knipst. Frag aber nicht wie die heißen. Sowas gibts doch bestimmt auch für die Sattelstütze und fürs Steuerrohr zum ankleben. Halt nen reflektierenden Kleber. Wenn nicht, kann das bitte mal einer erfinden?
 
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