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Rosa Klöser vor Gravel WM 2025 – Interview: „Liegt eher Straßenfahrerinnen“

Schon die Antwort auf die zweite Frage macht dieses Format für mich so dermaßen uninteressant oder vielleicht ists allgemein Profisport unter der UCI.
 
Ich finde ihre Antworten eher nur schwach. Wer vorne sein will muß alle Strecken können, wer persönlich mehr Technik will soll halt MTB Rennen fahren. Wenn Holländerinnen vor ihr landen dann liegt das nicht am Schwarm von Holländerinnen sondern daran das sie selbst schlechter ist als diese.
 
Zuletzt bearbeitet:
naja... in gravel rennen wird bisher noch eher selten in teams gefahren, daher verstehe ich ihre aussagen schon. dass die uci gravel wm eher straßen-fahrern zu gute kommt als offroadern ist aber auch keine überraschung (auch wenn ich persönlich hier schon lieber mehr differenzierung zu straßenrennen hätte, aber dann kommen halt die road-stars nicht mehr).
 
Ich finde ihre Antworten eher nur schwach. Wer vorne sein will muß alle Strecken können, wer persönlich mehr Technik will soll halt MTB Rennen fahren. Wenn Holländerinnen vor ihr landen dann liegt das nicht am Schwarm von Holländerinnen sondern daran das sie selbst schlechter ist als diese.
Was ist denn das für ein unsinniger Take. Sie hat halt wie alle Fahrerinnen Stärken und Schwächen und die Strecke entsprechend ihrer Stärken eingeordnet. Ist auch nicht überraschend, die letzten UCI WMs waren Straßenrennen mit bisschen harmlosem Schotter. Das geht ganz anders ohne dass das etwas mit einem MTB Kurs zu tun hätte.
Ein großes Team kann ein Rennen kontrollieren, dass stimmt. Sie hat nicht gesagt "ich bin besser als die, aber die haben ein großes Team".
 
Ich finde ihre Antworten eher nur schwach. Wer vorne sein will muß alle Strecken können, wer persönlich mehr Technik will soll halt MTB Rennen fahren. Wenn Holländerinnen vor ihr landen dann liegt das nicht am Schwarm von Holländerinnen sondern daran das sie selbst schlechter ist als diese.
Das war auch mein erster Gedanke, soll sie doch XCO fahren, wenn sie mehr technische Passagen und Sprünge braucht. Gravel ist immer ein Kompromiss (weil nicht Fisch, nicht Fleisch, ohne das negativ zu meinen) bei der Streckenwahl und WM-Rennen sowieso. Und von den Straßen-Pros werden die Gravel-Pros doch immer zersägt, egal auf welchem Kurs, dass muss sie sich auch ehrlich eingestehen. Die Leistungsdichte ist im Gravel einfach viel zu niedrig im Vergleich zur Straße und die Spitzen sind komplett andere Welten. Wenn man die 10 besten Allrounder von der Straße zur Gravel-WM schickt, werden sie, kein Pech/Pannen vorausgesetzt, immer auch dort die besten 10 sein.
 
Inzwischen finde ich es schon sehr verwunderlich, wenn der gesamte Text so ausgegeben wird – ob manuell oder maschinell korrigiert wäre mir wumpe, Hauptsache ich muss gefühlt nicht jeden dritten Satz nochmal lesen …
 
Der Kommentar von der Sporthochschule läßt mich nun doch etwas grinsen.
Seit Jahren wissen wir aus dem MTB Bereich, dass im Gelände ein Reifen mit weniger Luft besser über Steine und Wurzeln rollt wie ein Reifen mit zu viel Luft, bei dem man mehr springt und wie gegen eine Wand fährt. Das wurde in Köln bei den Tests offenbar bestätigt. Diese Erkenntnis hat man nun auch im Gravelbereich gewonnen. Wow. Das ist komplett neu und hat noch nie jemand zuvor gewußt 🤭
 
Hi @JNL - interessantes Interview!

Was mir beim Lesen etwas den Lesefluss gestört hat, waren diese vorweg genommenen Inhalte vor den Überschriften, die dann immer bissel ohne Bezug wirkten.

Aber ich finde, ihr könntet viel öfters Interviews bringen, wenn das geht. Das ist eine deutliche Bereicherung in den vielen Technik-Artikeln :)
 
Was mir beim Lesen etwas den Lesefluss gestört hat, waren diese vorweg genommenen Inhalte vor den Überschriften, die dann immer bissel ohne Bezug wirkten.

:)
Ja, das ist massiv ärgerlich. Ich will doch nicht denselben Satz 2 x kurz hintereinander lesen. Wer kommt auf so einen Quatsch, verkrampfte Originalität die nur nach hinten losgeht.

Ansonsten sollten die Strecken nicht unbedingt MTB-Niveau in Bike- und Fahrtechnik erfordern, aber schon auch Abschnitte auf CX-Niveau haben, Sand, steiniger Untergrund, etwas Singletrail mit Wurzel, Wiese, auch enge Kurven auf solchen Untergründen, steiles Auf- und Ab. Also Fahrtechnik auf CX-Niveau erfordern, halt nur ergänzt um lange Schotterstrecken. Wenn es nur breite Wege Geballer auf feinem Schotter ist dann wäre es wie Strade Bianche und das ist auch nicht Gravel sondern Straße.
 
Ich finde ihre Sichtweisen auch nicht unbedingt sympathisch.
Zum Thema „technische” Strecke wurde schon alles gesagt – es gibt natürlich keine langen Anstiege, bei denen W/kg-Monster einen Unterschied machen, aber es gibt viele kleine Stiche und vor allem viele Kurven, da werden Positionierung und Ermüdungsresistenz die größte Rolle spielen. Marianne Vos, ick hör dir trapsen.

Dass der BD ... Dass German Cycling nicht das Heft in die Hand nimmt, ist zurecht kritikwürdig. Dann aber als bekannteste deutsche Starterin die Hände in den Schoß zu legen, halte ich ebenso für schwach. Wenn sie den fehlenden Teamspirit (zu recht!) moniert, dann liegt es eben auch an den Fahrerinnen selbst. Aber scheinbar ist auch Rosa nur daran gelegen, das für sie individuell beste Ergebnis herauszufahren, obwohl ihr doch die Strecke nicht entgegenkäme. Mit Romy Kasper gibt es sicher eine Fahrerin, die auf dem Kurs ebenfalls konkurrenzfähig wäre und Rosas altes "Team" (Rose Racing Circle) stellt 3-4 Fahrerinnen.

Ich weiß, das ist vielleicht altmodisch, aber wenn man im Nationaltrikot startet, sollte man doch auch versuchen, das Beste für das Nationalteam herauszuholen. Aber sie würde ja auch gerne lieber ihr eigenes Meistertrikot fahren.
 
Habe ich hier ein anderes Interview gelesen? Woher diese negative Grundeinstellung Rosa Klöser gegenüber?

Sie hat gesagt, dass sie Strecke interessant sei, ihr nicht nicht liegen würde, aber sie nicht „perfekt“ für sie sei. Wie kann man denn daraus ein Monieren über die Strecke herauslesen?

Auch der Verweis auf die Teamstärke. Es sind zwei sehr starke Teams am Start, die offenbar auch professioneller koordiniert werden und dann eine Strategie rausfahren können. Sie sagte ja zudem, das mache es auf anderer Seite auch einfach, weil man keine aus den Teams fahren lassen kann. Die steckt doch nicht deswegen den Kopf in den Sand.

So deute ich auch den Verweis, dass sich bei German Cycling nur eine Person so halb um Gravel kümmert. Da gibt es offenbar keine Führung, was die Koordination erleichtern würde und auch ein Ende des „jede für sich“ zur Folge hätte, was sie moniert. Sollen sich denn die Fahrerinnen am Vorabend hinsetzen und gemeinsam eine Strategie besprechen ohne richtige Unterstützung des Verbands? So geht man doch nicht in eine WM.

Zudem hat sie ja offenbar den Sprung von Gravel zu Pro geschafft und auch schon einige WT-Fahrerinnen hinter sich gelassen in den bisherigen Straßenrennen.
 
Habe ich hier ein anderes Interview gelesen? Woher diese negative Grundeinstellung Rosa Klöser gegenüber?

Sie hat gesagt, dass sie Strecke interessant sei, ihr nicht nicht liegen würde, aber sie nicht „perfekt“ für sie sei. Wie kann man denn daraus ein Monieren über die Strecke herauslesen?

Auch der Verweis auf die Teamstärke. Es sind zwei sehr starke Teams am Start, die offenbar auch professioneller koordiniert werden und dann eine Strategie rausfahren können. Sie sagte ja zudem, das mache es auf anderer Seite auch einfach, weil man keine aus den Teams fahren lassen kann. Die steckt doch nicht deswegen den Kopf in den Sand.

So deute ich auch den Verweis, dass sich bei German Cycling nur eine Person so halb um Gravel kümmert. Da gibt es offenbar keine Führung, was die Koordination erleichtern würde und auch ein Ende des „jede für sich“ zur Folge hätte, was sie moniert. Sollen sich denn die Fahrerinnen am Vorabend hinsetzen und gemeinsam eine Strategie besprechen ohne richtige Unterstützung des Verbands? So geht man doch nicht in eine WM.

Zudem hat sie ja offenbar den Sprung von Gravel zu Pro geschafft und auch schon einige WT-Fahrerinnen hinter sich gelassen in den bisherigen Straßenrennen.
Danke, so etwas ähnliches hätte ich auch schreiben wollen. Sie hat überhaupt keine negative Grundeinstellung, sondern hat einfach erzählt, wie es sich für sie darstellt. Natürlich will sie gewinnnen, ich weiß gar nicht, wie manche darauf kommen, dass sie es nicht im Visier hat.
 
Warum muß denn für Gravel versucht werden möglichst nah an Trails bzw. MTB lastiges Fahren zu kommen? Gravel ist eigentlich aufgekommen weil man Rennrad fahren wollte, dort wo Strecken eher lange Schotterpisten sind. Daneben gibt´s dann noch MTB und CX wo mehr an Technik warten soll.
Irgendwie ist dann so ein Ding von "MTB braucht man nicht, kann man alles per Gravel fahren" gekommen, was eigentlich überhaupt nicht passt. Ich selbst komme aus der MTB Ecke und bin auch DH Rennen gefahren, finde aber nicht das Trails zu einem Gravelrennen gehören müssen.
Für den Profibereich gilt mMn, wer gewinnen will muß alle Strecken können und alle schlagen.
 
Habe ich hier ein anderes Interview gelesen? Woher diese negative Grundeinstellung Rosa Klöser gegenüber?

Sie hat gesagt, dass sie Strecke interessant sei, ihr nicht nicht liegen würde, aber sie nicht „perfekt“ für sie sei. Wie kann man denn daraus ein Monieren über die Strecke herauslesen?

Auch der Verweis auf die Teamstärke. Es sind zwei sehr starke Teams am Start, die offenbar auch professioneller koordiniert werden und dann eine Strategie rausfahren können. Sie sagte ja zudem, das mache es auf anderer Seite auch einfach, weil man keine aus den Teams fahren lassen kann. Die steckt doch nicht deswegen den Kopf in den Sand.

So deute ich auch den Verweis, dass sich bei German Cycling nur eine Person so halb um Gravel kümmert. Da gibt es offenbar keine Führung, was die Koordination erleichtern würde und auch ein Ende des „jede für sich“ zur Folge hätte, was sie moniert. Sollen sich denn die Fahrerinnen am Vorabend hinsetzen und gemeinsam eine Strategie besprechen ohne richtige Unterstützung des Verbands? So geht man doch nicht in eine WM.

Zudem hat sie ja offenbar den Sprung von Gravel zu Pro geschafft und auch schon einige WT-Fahrerinnen hinter sich gelassen in den bisherigen Straßenrennen.
Sie hat "Niederländerinnen" und "kontrollieren" gesagt, das mögen wohl nicht alle. Dabei führt doch gerade das gegenseitige Kontrollieren bei Frauenrennen zu überraschenden Gewinnerinnen.
 
Warum muß denn für Gravel versucht werden möglichst nah an Trails bzw. MTB lastiges Fahren zu kommen? Gravel ist eigentlich aufgekommen weil man Rennrad fahren wollte, dort wo Strecken eher lange Schotterpisten sind. Daneben gibt´s dann noch MTB und CX wo mehr an Technik warten soll.
Irgendwie ist dann so ein Ding von "MTB braucht man nicht, kann man alles per Gravel fahren" gekommen, was eigentlich überhaupt nicht passt. Ich selbst komme aus der MTB Ecke und bin auch DH Rennen gefahren, finde aber nicht das Trails zu einem Gravelrennen gehören müssen.
Für den Profibereich gilt mMn, wer gewinnen will muß alle Strecken können und alle schlagen.
es gibt halt auch ein mittelding zwischen strade bianche und red bull hardline. wenn so ziemlich jeder gravel pro, der sonst bei rennen 50er reifen fährt mit 40mm slicks auftaucht kann man durchaus annehmen dass die strecke technisch eventuell eher den von der uci herbeigewünschten straßen-pros entgegenkommend gewählt wurde.
 
Danke für das Interview! Würde mich ebenfalls freuen, solche Einblicke hier häufiger lesen zu können.
Ich scheine auch ein anderes Interview gelesen zu haben als die meisten.
Manche scheinen hier den aufgestauten Frust ihrer Woche abzuarbeiten. Komisch, bei den Männer ist es völlig normal dass Bezug zu einer Strecke genommen wird und dann in Relation zu den eigenen Stärken/Schwächen gesetzt wird. Soll sogar Athleten gehen die dann bei bestimmten Rennen gar nicht erst starten. Und hier wird es von manchen negativ ausgelegt. Wie stehts denn um Eure Performance abseits der Tastatur?
 
Sie hat "Niederländerinnen" und "kontrollieren" gesagt, das mögen wohl nicht alle. Dabei führt doch gerade das gegenseitige Kontrollieren bei Frauenrennen zu überraschenden Gewinnerinnen.
Die Niedelaenderinnen haben heute taktisch toll abgeliefert, werden bei den naechsten Events wohl alle in unterschiedlichen Hotels schlafen…
 
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