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REWEL Titanium Maßrad - was, warum, wie, womit

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Re: REWEL Titanium Maßrad - was, warum, wie, womit
Hilfreichster Beitrag geschrieben von erni65

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Ausgangspunkt war der Gedanke, ein schlichtes Rennrad mit einer unkomplizierten Technik zu haben, mit dem ich viel Spaß habe und älter werden kann.
Natürlich fuhren gerade meine Neo-Retros wie das Eddy MXL mit Super-Record und leichten Laufrädern wirklich famos, aber ein paar moderne Dinge halte ich für wirklich fein und wollte sie gerne verbauen.
  • eine 1fach Schaltung
  • Scheibenbremsen
  • erweiterte Reifenfreiheit
Mit diesen Dingen hatte beim Mountainbike seit vielen Jahren gute Erfahrungen gesammelt und während die beiden letzten Punkte schon ausgereift für das Rennrad waren, kam mit der Campagnolo EKAR eine Schaltung auf den Markt, die 1 zu 1 das schalten konnte, was ich brauchte.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von erni65

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Eine schwierige Entscheidung war es zwischen angeleitetem Selbstbau, Maßrahmen und "vonderStange" auszuwählen.
Bei Selbstbau hätte ich wohl kaum das angestrebte Niveau erreicht und Titan wäre unmöglich.
Bei fertigen Rahmen, die wirklich schön sind, passte selten die Geo und die meisten waren mindestens ähnlich teuer wie ein REWEL.
Ein echter Faktor war, dass ich das Rad über JobRad finanzieren konnte - eine Möglichkeit, die ich gerne empfehle.
 
Beim Material schwankte ich zwischen XCR und Titan, aber eigentlich übt Titan schon eine sehr elegante Faszination aus.
REWEL hatte immer sehr gute Kritiken bekommen, die Rahmen waren schlicht und sehr schön verarbeitet und sie waren noch nicht Gaga überteuert - also los!
 
Aber wie entwickle ich einen Maßrahmen?
Erstmal eine Liste gemacht, mit Maßen, die feststehen, damit es ergonomisch passt:
Sattelhöhe 81 cm
Sattelüberhöhung 6-7cm
OR 58,5
Sattelrohrwinkel mindestens 73°

Dann überlegt, wie soll das Rad fahren, sich anfühlen, was gefällt mir?
Hier war es mir wichtig, ein quicklebendiges Rad zu haben. Also möglichst kurzer Radstand und steiler Lenkwinkel.
Beim ersten Punkt kollidieren wir leicht mit der größeren Reifenfreiheit und ein Kompromiss musste her.
Beim zweiten Punkt landete ich bei 74°, womit ich bei meinen Klassikern "gut gefahren bin".
 
Hier vielleicht mal ein Foto vom Karton, da hatte ich schon Herzklopfen, als er ankam....
IMG_1740.jpeg
 
Dann eine Liste gemacht, die alle anderen Punkte umschließt:
  • zwei Flaschenhalter
  • kein Umwerfer
  • interne Kabel
  • 32er Reifenbreite
  • nicht mehr als 1,5cm Spacer
  • Scheibenbremsen
  • dadurch natürlich 12x100 und 12x142 mit Steckachsen
  • BSA Innenlager
  • konisches Steuerrohr
  • Logo nur auf dem Steuerrohr
  • leichtes sloping
 
Es gab nur minimale Änderungen bei der Kettenstrebenlänge. Die Zeichnung habe ich dann mal an meine klassischen Rahmen "gehalten". Der Rahmen, den ich in meinem Leben bisher am liebsten gefahren bin, war nahezu identisch - Bingo!
Ist übrigens ein Chesini Innovation....
 
Leo Santa schlug DEDA Gabel, Steckachsen und Lager vor und machte einen guten Komplettpreis.
Ein Radhändler meines Vertrauens wickelte dann sehr unkompliziert alles mit Jobrad ab.
 
Vielleicht ein Wort zur EKAR:
Die Bandbreite bildet das ab, was ich bisher gerne gefahren bin: 50/34 mit 12/29
Die Gangsprünge sind bei der 9/36 absolut rennradgemäß klein.
Man hat VIELE Möglichkeiten der Anpassung über KBer und Kassetten.
Es ist Campagnolo.
Es ist die leichteste 1fach Gruppe.
Sie ist superschlicht.
 
Wie man hoffentlich sieht, war mir wichtig, möglichst schlicht und straight zu bleiben.
Keine Logos, Aufkleber, Farben etc....
 
Der LRS hat DT 350 Naben und breite Felgen mit 24er Innenweite aus Carbon.
Ich gebe zu, dass ich Fan großer Innenweiten bin. Der Reifen steht viel besser im Felgenbett und kann mit wenig Luftdruck gefahren werden. Hier teste ich noch ein wenig, aber 4,5/5 bar fuhren sich schon sehr gut und schnell.
Gewicht des LRS: 1340 Gramm
Die 28er Schwalbe sind eigentlich nicht riesig, bauen hier aber fast 31mm breit - das gefällt mir!
 
Leo Santa schlug DEDA Gabel, Steckachsen und Lager vor und machte einen guten Komplettpreis.
Ein Radhändler meines Vertrauens wickelte dann sehr unkompliziert alles mit Jobrad ab.
Du hast es doch selbst montiert, hat der Händler dir dann die Rechnung vom kompletten Rad erstellt für Jobrad.
 
Du hast es doch selbst montiert, hat der Händler dir dann die Rechnung vom kompletten Rad erstellt für Jobrad.
Genau, auch mein MTB hatte ich selber gebaut und der Händler hat jeweils die Rechnung für das komplette Rad eingereicht.
Geht natürlich nur mit guter Vertrauensbasis.
 
Als Tuning habe ich leichte Scheiben verbaut und werde noch einen leichteren Sattel verbauen. mal sehen wie der sich "besitzt".
Aber Leichtbau stand nicht im Vordergrund...
Eine wirklich passende Geo, leichter breiter LRS und funktionale Komponenten sind für mich wichtiger.
 
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