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Restauration eines Dürkopp Rennrades von 195x

Ash25

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Ich habe einige Fragen zu diesem Dürkopp Rennrad, das ich vor kurzem erstanden habe und das nun sorgfältig gereingt, konserviert und fahrbereit gemacht werden soll.

Lenker: Scheeren
Vorbau: Pivot
Bremskörper: Weinmann 730 und 850
Bremshebel: Weinmann ?
Naben: Weco
Schaltwerk: Huret Tour de France,
Schalthebel: Huret - painted lettering
Sattel: Brooks B15
Felgen:: Aluminium ?
Schraubkranz: 3-fach
Kurbel: Stronglight

IMG_4490.jpg


IMG_4491.jpg

Um welches Modell handelt es sich, die Rahmennummer ist auf dem Photo zu erkennen?
Gibt es noch einen Katalogauszug dieses Modells?
Welches Baujahr hat diese Rad vermutlich?
Gehören alle Komponenten, einmal abgesehen von den Pedalen, zur Erstausstattung?
Gehören auch die Reifen zur Erstausstattung und da sie ersetzt werden müssen, was wäre ein guter Ersatz (28x622 Panaracer in weiß/creme)?

Vielen Dank und
Beste Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Schönes Rad! Luxuslimosinenweißwandreifen würde ich da nicht wieder aufziehen, eher etwas mit einer Flanke die beige oder bräunlich ist. Und Lenkerband aus Baumwolle, welche Farbe besonders kleidsam wäre, weiß ich aber nicht...
 
nee nicht so perfekt - scheint wie schon geschrieben ne diana rennrad zu sein
der lack sieht ja vom zustand sahnemässig aus - mehr bilder wären schön
erscheint mir ein spätes modell zu sein - die bremszuganschläge am oberrohr kenn ich so nicht -
bei dianas um 1950 rum waren da am oberrohr nur 3 ösen angelötet durch die die bremsleitung durch ging, an der einen hinterbaustrebe
eine blechlasche für die befestigung eines rückstrahlers
die weco naben passen zu dürkopp, kurbel kenn ich nur als dürkopp gelabelte kurbel - deine sieht nach stronglight aus
weinmann bremsen und hebel sollten passen
pedalen würden alte weco passen
bei den teilen wie felgen ... wären detailbilder sehr hilfreich

vom ersten eindruck sieht das rad nach kaum gefahrenem sahnezustand aus
aber wie geschrieben man müßte mal mehr bilder sehen und details
 
rahmennummer ist reichlich merkwürdig - muss mal bei meinem nachschauen wie und wo die sitzt
 
Vielen Dank für die ersten Kommentare.
Der Lack ist in der Tat in einem sehr guten Zustand, Detailphotos folgen.

Ich muß mich korrigieren:
Nabe vorne: Fichtel & Sachs
Nabe hinten: Union
 
Sehr schönes Rad, auf Grund der Anbauteile, hintere rechte Flügelmutter, die Mutter von der Sattelklemmung und das einzelne Kettenblatt, könnte ich mir vorstellen das da eine F&S Kettenschaltung verbaut war bzw dem Rad gut stehen würde. Mach doch mal bitte ein Foddo vom re. hinteren Ausfallende, ohne Schaltung.

MfG Jens
 
Servus,

also ... der Lack ist für das Alter in erstaunlich gutem Zustand. Da ist nichts dran zu mäckeln. Putzen, konservieren und fertig. Bloß nicht versuchen, den Rahmen neu zu lackieren oder mit einem zu scharfen Lackreiniger zu bearbeiten.

Wie Jens schon schrieb, sehe ich hinten auch die Flügelmutter für die F&S Kettenschaltung. Das würde zur vorderen F&S Nabe passen; ebenso wie die lange Sattelklemmmutter, über welche dann das Kettchen des F&S-Kettenschaltungsgestänges laufen würde. Auch der 3-fach Kranz hinten spricht dafür.

Allerdings bin ich mir bei den Felgen nicht sicher? Sind diese Stahl verchromt? Wenn ja, dann solltest Du diese auf Alu für Draht- oder Schlauchreifen wechseln.

Jetzt zum Alter: Der Rahmen ist ganz sicher Nachkrieg, so zwischen 1955 und 1962 und damit kurz vor der Übernahme der Dürkopp Adler Werke durch FAG Kugelfischer, die mWn dann die Fahrradproduktion aussortierten und Dürkopp zur Handelsmarke mit sehr zweifelhafter Qualität wurde.

Bei der Baujahrseinordnung könnte aber auch durchaus die Huret Tour de France die Originalausstattung gewesen sein.

Und ja, die aufgezogenen Reifen gehen gar nicht. :cool:;)
 
also ... der Lack ist für das Alter in erstaunlich gutem Zustand. Da ist nichts dran zu mäckeln. Putzen, konservieren und fertig. Bloß nicht versuchen, den Rahmen neu zu lackieren oder mit einem zu scharfen Lackreiniger zu bearbeiten.
Der Rahmen wird mit Lackreiniger, der nicht abträgt, behandelt und anschließend mit Wachs konserviert; beide Mittel von Swissvax.de.

Wie Jens schon schrieb, sehe ich hinten auch die Flügelmutter für die F&S Kettenschaltung. Das würde zur vorderen F&S Nabe passen;
Die drei kurzen Flügelmuttern sind von der Firma Weco.

Allerdings bin ich mir bei den Felgen nicht sicher? Sind diese Stahl verchromt? Wenn ja, dann solltest Du diese auf Alu für Draht- oder Schlauchreifen wechseln.
Die Felgen sind aus Aluminium.

Und ja, die aufgezogenen Reifen gehen gar nicht.
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, welche Farbe die Reifen haben werden. Open Tubulars von zum Beispiel ChallengeTech in braun/schwarz würde auch gut aussehen: http://www.challengetech.it/products/road/paris-roubaix-016/en

Offensichtlich gehörte die Huret Schaltgruppe zur Erstaustattung, denn unter der Schelle des Schalthebels ist der Lack tiefblau im Originalzustand.

Beste Grüße
 
Mach doch mal bitte ein Foddo vom re. hinteren Ausfallende, ohne Schaltung.
Hast du noch die F&S Bohrungen in den hinteren Ausfallern?
Das rechte hintere Ausfallende hat keine weiteren Bohrungen.
IMG_0061.jpg

Radstand hat die Diana?
Der Radstand beträgt 1100 mm, die Breite zwischen den hinteren Ausfallenden beträgt knappe 110 mm.

Wie sieht die hintere Bremsbrücke bei demontierter Bremse aus aus?
So sieht die Bremsbrücke aus.
IMG_0062.jpg IMG_0063.jpg


Bei näherer Untersuchung des Rahmens habe ich diesen Zettel im Gabelschaft gefunden.
Kann es sein, daß der Rahmen bei Dürkopp einmal nachlackiert wurde?
Und deutet die merkwürdige Rahmennummer auf ein Fahrrad der Werksgruppe hin?
IMG_0064.jpg


Beste Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun denn ...

Bis auf den Vorbau, der eine intensive Verbindung mit dem Gabelschaft eingegangen ist, und mit Spezialtinkturen behandelt wird, sind alle Teile vom Rahmen entfernt.
Also wird zunächst der Rahmen vorsichtig gereinigt und mit Wachs konserviert, und dann geht es weiter.

Nicht sicher bin ich mir, ob die Weinmann Bremsen bleiben, zumal die vordere Bremse im Schenkelmaß zu lang ist und die Bremshebel nicht so geeignet sind für einen Rennradlenker.
Also vielleicht doch Altenburger oder fünfziger Jahr CLB Alp Compettition. mal schaun.
 
Also an meiner Diana aus den 50ern (datum grad nicht im Kopf) sind Weinmänner mit gesperrter Schrift verbaut gewesen.

Falls @Ash25 seine Weinmannbremsen, so es denn die Alten zu den Patent-Bremshebeln passenden sind, weitergeben möchte, würden ich sie liebend gerne übernehmen...
 
Ich hätte wahrscheinlich noch passende Rennbremshebel - die ganz rechts müßten eigentlich generell passen, auch, wenn sie möglicherweise etwas jünger (1960er Jahre ?) sind:

2009-09-24 Bremsgrifftypen Weinmann 02a.jpg
 
Falls @Ash25 seine Weinmannbremsen, so es denn die Alten zu den Patent-Bremshebeln passenden sind, weitergeben möchte, würden ich sie liebend gerne übernehmen...
Ich melde mich, wenn ich entschieden habe, welche Bremshebel und Bremskörper es werden sollen.

Ich hätte wahrscheinlich noch passende Rennbremshebel - die ganz rechts müßten eigentlich generell passen, auch, wenn sie möglicherweise etwas jünger (1960er Jahre ?) sind
Vielen Dank.
Ich melde mich, wenn ich entschieden habe, welche Bremshebel und Bremskörper es werden sollen.

Der Rahmen und weitere Teile sind bereits gereinigt und konserviert. Dabei sind zwei Fragen aufgetreten.

Hinterradnabe: verbaut ist eine Union Nabe, die zu breit ist, der Rahmen ist 110 mm, die Nabe ist 114.
Die Differenz ist nicht groß, erschwert aber den Einbau des Laufrades, so daß das äußere Ritzel an der Kettenstrebe kratzt - beim Einbau.
Frage: wer hätte eine passende Fichtel & Sachs Nabe? Ist eine solche Nabe überhaupt noch verfügbar?

Flügelmuttern: verbaut sind neben der F&S am rechten hinteren Ausfallende, Flügelmuttern von Weco, die nach der Reinigung nicht mehr gut aussehen.
Frage: wer hätte eine Flügelmutter für die Hinterrad- und zwei Flügelmuttern für die Vorderradnabe?


Beste Grüße
 
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