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Reparierte Ausfallende

schlonzo

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Hi all,

Kann man ein Rad mit reparierter, geschweißter, Ausfallender kaufen oder lieber Hände weg davon?
Mal abgesehen von der Optik - wie sicher es ist sowas?
Der Verkäufer meint er hat es auf nem Flohmarkt für die l'eroica gekauft, und ist sie zweimal mit dem Rad gefahren.
Nette story. Sobald ich Fotos bekomm poste ich hier mal.

Cheers
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Hannesauswien

Hilfreich
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Moin...wenn das von einem Rahmenbauer eingelötet wurde, kannst Du das ohne Problem fahren.

Auf irgendwelche Geschichten würde ich mich da nicht verlassen, sondern mir das genau ansehen
bzw. jemand mitnehmen, der sich mit löten auskennt und das beurteilen kann.

Die optische Sache ist da erst mal zweitrangig, das kannst Du später ausbessern bzw. nachlackieren.
Aber zeig uns dann mal die Bilder evtl. kann man dann schon mehr dazu sagen.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Hannesauswien

Hilfreich
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..wenn das von einem Rahmenbauer eingelötet wurde, kannst Du das ohne Problem fahren.
Ab und an kommt es mir vor als würden Rahmenbauer für eine erhabene, auserwählte Kaste gehalten....
Häufig sind es doch abgehalfterte Rennfahrer die sich dann irgendwie den Rahmenbau selbst beigebracht haben.
Damit will ich nicht sagen daß nur der gelehnte Handwerker vernünftige arbeiten ausführen kann, aber Rahmenbauer sind keine Götter.
"abgehalfterte Rennfahrer" soll auch nicht abwertend sein, sondern das ganze nur mal deutlich vor Augen führen was für Leute das oft sind.

Ich habe schon mehrfach gebrochene Ausfaller verlötet...mit Erfolg. Muß halt nur ordentlich gemacht werden. Anfänglich habe ich die recht erfolglos mit WIG geschwewißt. Mit hatlöten habe ich deutlich bessere Ergebnisse erzielt. Aber man muß sich auch vor Augen führen: so gut wie aus einen Guss wird es nie wieder. Eine solche Stelle wird immer eine Schwachstelle bleiben...aber die Art & Qualität der Fügearbeit bestimmt natürlich stark die Haltbarkeit.
 
Häufig sind es doch abgehalfterte Rennfahrer die sich dann irgendwie den Rahmenbau selbst beigebracht haben.
Kann ja gut sein....ich habe das jetzt nicht so ausführlich erläutert wie Du...wollte ihm nur
klar machen, dass das von jemanden gemacht werden sollte, der weiss was er dort macht.
 
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elegant siehts nicht aus. oder was sagen die Schweißer hier unter EUch?
 

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Das sieht nach MIG geschweißt aus.
Die Punkte sind auch schön verbunden und tief.das ist schon den Umständen entsprechend gut. Aber es wird nicht halten.
Das ist genau da wo es immer bricht.
1. ist es nicht vollflächig verschweißt , d.h. die Fügefläche ist kleiner als der Querschnitt der vorher schon eine Schwachstelle war
2. ist eine Schmiedelegierung wenn überhaupt nicht so gut zu schweißen.

Aber wenn der Preis stimmt: kaufen und vernünftig machen ( lassen).
Ganz neuer Ausfaller rein oder passende Bleche auf die Anlageflächen der Achsmuttern hart verlöten.
 
Das sieht nach MIG geschweißt aus.
Die Punkte sind auch schön verbunden und tief.das ist schon den Umständen entsprechend gut. Aber es wird nicht halten.
Das ist genau da wo es immer bricht.
1. ist es nicht vollflächig verschweißt , d.h. die Fügefläche ist kleiner als der Querschnitt der vorher schon eine Schwachstelle war
2. ist eine Schmiedelegierung wenn überhaupt nicht so gut zu schweißen.

Aber wenn der Preis stimmt: kaufen und vernünftig machen ( lassen).
Ganz neuer Ausfaller rein oder passende Bleche auf die Anlageflächen der Achsmuttern hart verlöten.

Würde ich auch so machen. Hatte bei meinem Köthke ca. 100€ für Campa Ausfaller + Einlöten vom Fachmann gelöhnt.
 
Werd mich mal erkundigen wer hier sowas gut machen kann.
Wenn Ihr Tipps für Wien habt, bitte immer her damit!
 
Da gab es doch die Selbstbrutzler.....ich komme jetzt nicht auf den Nick.... der war im TF aktiv und hatte immer so kleine, schöne Räder wie @Nelson-wav
 
Genau, stell die Frage doch nochmal hier:
https://bikeboard.at/Board/showthre...uzzler-Thread-Eine-Chronologie-des-Scheiterns
Ablaufen wird das in etwa so: Passendes neues Ausfallende suchen oder irgendwo besorgen, altes absägen und die Reste rausfeilen/rausflexen (Vorsicht bitte!), neues Ausfallende mit Flussmittel reinstecken und sorgfältig ausrichten, z.B. mit einem alten Hinterrad; festlöten, nachbearbeiten, polieren und farblich einigermaßen passend anlackieren. Das ist kein Hexenwerk, und deshalb verstehe ich solche Pfuschreparaturversuche mit dem Schweißgerät auch nie.
 
Das sieht nach MIG geschweißt aus.
Die Punkte sind auch schön verbunden und tief.das ist schon den Umständen entsprechend gut. Aber es wird nicht halten.
Das ist genau da wo es immer bricht.
1. ist es nicht vollflächig verschweißt , d.h. die Fügefläche ist kleiner als der Querschnitt der vorher schon eine Schwachstelle war
2. ist eine Schmiedelegierung wenn überhaupt nicht so gut zu schweißen.

Aber wenn der Preis stimmt: kaufen und vernünftig machen ( lassen).
Ganz neuer Ausfaller rein oder passende Bleche auf die Anlageflächen der Achsmuttern hart verlöten.
Ich hatte es ja gestern nur auf dem Handy gesehen....das sieht nach Autogen geschweißt aus. Wer sowas noch macht & kann, weiß i.d.R. was er tut. Dazu scheint der Bruch oberhalb der Stellschraube im Ausfaller gewesen zu sein. Das macht es besser. Aber ich gebe @Knobi recht: neuer Ausfaller ist die technisch sinnvollste Lösung. Der einzige Grund warum man es so lassen könnte wäre : dem neuen Ausfaller fällt ein Teil der Farbe und des Chroms an den Streben zum Opfer. Lack würde ich mal schätzen so 4-5cm und Chrom so 1-2 cm. Ggf. kann man da mit nassen Lappen etwas Abhilfe schaffen.
Wenn man es so läßt, würde ich aber auf jeden Fall die Oxidschicht vom Schweißen runterbürsten.
 
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