Ich fahre mit meinem Straßen-MTB zwar imho in der selben sportlichen Kategorie wie viele RR-Fahrer (und auch in der selben Geschwindigkeitsklasse

), aber anscheinend bestehen doch größere Unterschiede, als man manchmal annehmen möchte!?
@ HGS: du scheinst einer der ganz wenigen Vernünftigen hier zu sein...! Wenn ich die ganzen Sprüche vonwegen kaputtfahren der achso teuren und empfindlichen Hochgeschwindigkeitsfahrmaschinen oder Gefahren durch Hindernisse vor denen man nicht mehr
bremsen könnte etc. muss ich echt ernsthaft am Verstand der Verfasser zweifeln! :spinner: Dann liegt das Problem nämlich nicht daran, dass sich die Wege nicht an euch anpassen :lol: sondern dass ihr zu verbohrt und zu unflexibel seid euch anzupassen. Aber das ist typisch Neuzeit-Mensch - bevor man mal sieht, dass man das beste aus den Gegebenheiten macht, versucht man krampfhaft diese zu ändern, am liebsten vor Gericht. Absolut idiotisch sowas!
Volkeree schrieb:
grundsätzlich ist die Antwort einfach - Du musst den Radweg nutzen, basta.
So siehts aus! Natürlich kann man das nur als geltend ansehen, wenn man sich für ein paar hundert Meter Radweg "kein Bein ausreißen muss". Ich ignoriere auch immer wieder mal bewusst die Benutzungspflicht, wenn die Wege einfach bescheuert geführt sind. Aber wenn ich einen Radfahrer (es sind leider in dem Fall meist die oft kategorisch ignoranten RR'ler

) auf einer Hauptverkehrsstraße um 17 oder 18 Uhr mitten im Berufsverkehr neben dem gut ausgebauten Radweg herfahren und die Autos behindern sehe, verspüre ich akute Lust, den Kerl einfach über den Haufen zu fahren - und ich muss sagen, Leuten die sich so verhalten wünsche ich es ausdrücklich, dass sie mal umgefahren und liegengelassen werden! :aufreg: Man kann sich ja ganz einfach arrangieren und überlegen, wann man wo fährt, wenn man vorab weiß, dass man gezielt gesetzeswidrig fahren wird.
anlup schrieb:
Ich suche mir mittlerweile so gut es geht nur noch Straßen ohne Radwege aus – da kann ja dann wohl keiner etwas gegen haben…
Das halte ich für recht vernünftig, sofern die Straßen nicht zur Gefahr werden bei gemeinsamer Benutzung durch Radfahrer und Autos. Ich habe dieses Frühjahr zur Saisoneröffnung eine Woche auf Sizilien trainiert, dort habe ich
keinen einzigen Radweg gesehen! Aber dort sind alle Verkehrsteilnehmer auf diese Situation eingestellt und gehen entsprechend miteinander um. Dort wird oft vom Autofahrer kurz gehupt, bervor der Radler überholt wird, damit dieser gewarnt ist und ggf. so lange etwas an den Rand fährt, wenn es sonst eng wird. Dort ist der Verkehr meiner Meinung nach wesentlich flüssiger UND ungefährlicher gelaufen als hier bei uns - also es geht doch auch ohne Radwege! Nur ist der durchschnittliche Deutsche anscheinend unfähig, ohne 1000 Regeln, Schilder, Ampeln und sonstigen Kram ohne Schäden bei sich und anderen von A nach B zu kommen :wut:
zwopiR schrieb:
Aber es gibt viele wirkliche Gruende den Radweg nicht zu benutzen, die alle unter das Stichwort Sicherheit fallen. Auch die Sicherheit, nach einer Buckelpistenralley noch Nachkommen zeugen zu koennen
Da seid ihr RR'ler bzw. die Hersteller von Bikes und Teilen aber eindeutig selbst schuld!! Wenn ihr es nicht fertig bekommt, eure Räder so aufzubauen, dass ihr nach Befahren eines Radweges mit nicht spiegelglatter Oberfläche nicht nur noch Rührei im Beutel habt, kann ich leider nur über euch lachen :lol: es gibt doch mittlerweile genug komfortable Sättel, die trotzdem eine sportliche Form/Größe haben oder Sachen wie gefederte Sattelstützen. Und wenn ihr euch sowas nicht an eure Highspeed-Geräte bauen wollt, kauft euch doch fürs alltägliche Training einfach was gescheites - ohne die unsäglichen Asphalt-Trennscheiben, die nachweislich eh nicht schneller machen als ein dickerer Slickreifen! :aetsch: Ich fahre z. B. 1.75er Semislicks (am dem nächsten Wechsel wahrscheinlich wieder 1.9 oder 2.1) und würde wetten, dass ich dadurch keine nennenswerte Rollenergie verschenke. Ausserdem habe ich ein deutlich besseres Kurvenfahrverhalten als mit diesen 1.0ern oder was bei euch so üblich ist und ich habe noch so etwas wie einen Restkomfort vom
Reifen. Den Rest erledigt vorne die Federgabel und hinten der
Sattel, der durch eine schlaue Gestellkonstruktion so aufgehängt ist, dass er leicht federn kann. Ich würde sowieso auch auf der Straße mittlerweile kein ungefedertes Rad mehr fahren, im Idealfall ein leichts Racefully.

Dass man mit Super-Leichtbau-Rädern schneller ist halte ich eh für zweifelhaft. Ich habe kürzlich ein 20kg Downhill-Fully über eine normale MTB Tour mit 1000Hm bewegt und kann nicht behaupten, dass ich das Gewicht nachteilig bemerkt hätte...!
Alice schrieb:
Erst letztes Wochenende hatte ein Arbeitskollege von mir eineN Rennrad-Unfall, weil ein Radweg plötzlich aufhörte. Natürlich hätte er auch besser aufpassen können, aber wenn er gleich auf der Straße gefahren wäre, wäre im sicher nichts passiert.
Ganz klar: Selbst schuld! :eyes: Wenn er nicht aufmerksam genug war oder die liderlichen Bremszängelchen, die ihr so an euren Rädern habt einfach zu schwach waren, er sich aber traut, mit sowas richtig schnell zu fahren, muss er es in Kauf nehmen zu verunglücken. Bei Autos (mein 2. Hobby) muss bei entsprechender Motorisierung, die schnelles Fahren zulässt auch eine ebenso starke Bremse verbaut sein, wieso an RR immernoch diese lachhaften Uralt-Systeme verbaut werden entzieht sich meinem Verständnis.
Laura schrieb:
Radwege werden oftmals nur durch einen weißen Strich neben parkenden Autos gekannzeichnet, wenn dann ein Autofahrer schon drinnen sitzt, und die Türe aufreißt, z. B. um auszusteigen und du kommst von der Maschekseite (von hinten) daher, hängst du auch schon über der Autotür.
Auch ein wichtiger Punkt: Hirn benutzen auf BEIDEN Seiten! Man kann die Pflichten nicht nur den Radfahrern auflasten, aber wie oben schon erwähnt, ist der durchschnittliche deutsche Verkehrsteilnehmer offensichtlich zu blöd oder zu faul, mit Übersicht und Verstand Auto zu fahren oder wie in diesem Fall auszusteigen. Wenn alle wie im Beispiel Sizilien (evtl. auch ganz Italien!?) etwas mehr aufeinender Acht geben würden, könten wir uns ganze Kataloge an Vorschriften und Regeln sparen...!
Ibis schrieb:
Alles was nicht erlaubt ist, ist verboten, hat mein Lehrer gesagt.
Wie von HGS schon erwähnt, wird umgekehrt ein Schuh draus. Und diesen Umstand kann man des öfteren zu seinem Vorteil ausnutzen
So, ich wünsche euch weiterhin unfallfreie Fahrt und versucht die Sache auch manchmal aus der Sicht der anderen zu sehen, so kommt man i.d.R. an besten durchs Leben.
