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Rennrad identifizieren

Karlos

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Hallo,
Ich habe mir vor kurzem ein Rennrad gebraucht bei ebay gekauft und der Verkäufer meinte es sei ein scott addict.
Der Fahrrad Händler meinte jedoch dass es auf keinen Fall ein scott addict sei.
Das Fahrrad hat einen Alu Rahmen und ist laut Fahrrad Händler von um die 2000 (2003-2006). Es wurde früher in einem niederländischem Rennteam (Team Restore) von Francis Cerny gefahren

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Oben sind die Bilder vom Rad
 
Herzlichen Glückwunsch, du wurdest verarscht. Ein Scott Addict ist das nicht. Die 1. Generation des Addict ist glaube ich von 2009. Ganz sicher bin ich mir nicht. Noch dazu wurden/werden Addict Modelle nur mit Carbonrahmen gebaut. Jetzt hoffen wir mal, dass du keinen "Scott Addict Preis" gezahlt hast. Grade die Oberklassigen Addict Modelle sind sehr teuer.
Beruhigend könnte für dich sein, dass der Rahmen ganz solide sein wird. Nicht die allerbilligste Kacke. Die Schweißnähte sind sauber und teils verschliffen und die Rohrprofile sind auch ganz nett. Ich bin ziemlich sicher, dass das Rad so nicht von einem Rennfahrer bewegt wurde. Die Gabel ist erst später dran gekommen und beim LRS bin ich auch ein Bisschen skeptisch.
Ich persönlich finde den Rahmen recht schön. Mir wäre er deutlich zu klein, aber der hat schon was.
Darf man fragen, was du für das Rad hingelegt hast?
 
Helfen kann ich leider nicht, ich hoffe nur für dich das du einen Kaufvertrag hast aus dem hervorgeht das der Verkäufer dir ein Scott Addict verkauft haben will. Gib das Rad zurück und verlange dein Geld zurück.

Wenn du die eBay Anzeige noch hast und da drinsteht das es von Scott sein soll, reicht das auch um eine rückabwicklung durchzusetzen.
 
Herzlichen Glückwunsch, du wurdest verarscht. Ein Scott Addict ist das nicht. Die 1. Generation des Addict ist glaube ich von 2009. Ganz sicher bin ich mir nicht. Noch dazu wurden/werden Addict Modelle nur mit Carbonrahmen gebaut. Jetzt hoffen wir mal, dass du keinen "Scott Addict Preis" gezahlt hast. Grade die Oberklassigen Addict Modelle sind sehr teuer.
Beruhigend könnte für dich sein, dass der Rahmen ganz solide sein wird. Nicht die allerbilligste Kacke. Die Schweißnähte sind sauber und teils verschliffen und die Rohrprofile sind auch ganz nett. Ich bin ziemlich sicher, dass das Rad so nicht von einem Rennfahrer bewegt wurde. Die Gabel ist erst später dran gekommen und beim LRS bin ich auch ein Bisschen skeptisch.
Ich persönlich finde den Rahmen recht schön. Mir wäre er deutlich zu klein, aber der hat schon was.
Darf man fragen, was du für das Rad hingelegt hast?
 
Ich hab für das Bike 500€ bezahlt.
Es hat ne ultegra st-6600 Ausstattung mit dura-ace teilen und wiegt rund 8 Kilo.
Die Größe (rh: 51cm) passt mir. Ich bin 165cm groß
 
Mhh, der Preis ist relativ stolz. Zumal es technisch auch nicht ganz fit ist. Das sieht man am baumelnden Schaltzug des Umwerfers. Auch der LRS sieht recht einfach (und schwer) aus. Dass es ein Teamrad ist, ist fein. Dennoch 500€ ist zu viel mMn.
 
Mhh, der Preis ist relativ stolz. Zumal es technisch auch nicht ganz fit ist. Das sieht man am baumelnden Schaltzug des Umwerfers. Auch der LRS sieht recht einfach (und schwer) aus. Dass es ein Teamrad ist, ist fein. Dennoch 500€ ist zu viel mMn.


Von welchem Hersteller der Rahmen ist weißt du nicht?
 
Von welchem Hersteller der Rahmen ist weißt du nicht?
Nein, keine Ahnung. Man könnte das Rennteam kontaktieren. Irgendeiner weiß bestimmt, wer damals die Rahmen geliefert hat. Vermutlich einfach ein aisatischer Großlieferant (was nichts Schlechtes ist. Ist ja auch in Carbonzeiten üblich). Wenn das nichts bringt, könnte man ihn wiegen um festzustellen, ob er eher hochwertig oder nicht ist. Aber das ist ein Aufwand, der sich kaum lohnt. Davon hat man einfach nichts. 2,5kg: Ok, ist nichts dolles. 1,3kg: Ok, das ist schon was feines. Ändert ja alles nichts mehr.
 
500 €
Da wurde zwar etwas zuviel ausgegeben aber wenn die Kiste technisch in Ordnung, dem Käufer gefällt und noch dazu passt dann geht das schon mal in dieser Jahreszeit. Da gibt es Räder für die utopischere Preise aufgerufen und gezahlt werden und in erbärmlichem Zustand sind.
Was mich eigentlich interessieren würde ist ob Du den Verkäufer mit dem - eindeutigen - Betrug bezüglich der Aussage es sei ein Scott schon konfrontiert hast oder dies noch zu tun gedenkst. Ich würde es auf alle Fälle tun! Denn was hat man zu verlieren? Auf einen Rechtsstreit wird man sich bei diesem Wert natürlich nicht einlassen aber etwas zu winken mit den Paragraphen kann doch auch einen positiven Effekt (freiwilliger Preisnachlass) haben. Und wenn man noch 100 - 150 € rausschlagen könnte dann wäre man auch in einem absolut normalem Preisrahmen (wenn technisch i.O.)
für dieses Rad gelandet.
Was noch anzumerken wäre ist dass dieses Komplettrad höchstwahrscheinlich so niemals ein Rennen gesehen hat. Der Rahmen allenfals alleine. Das Teil ist aus der Grabbelkiste der übriggebliebenen Teile geboren. Ist das was ich auf dem Bild des Umwerfers sehe eine Delle (oberhalb der Schelle) die vom ersten Montagepunkt bei Standardkurbel herrührt oder ist das eine Spiegelung? Wenn tatsächlich Delle wäre dies ein Grund mehr mich bei dem Verkäufer zu melden.
Ansonsten ist das ein Rad mit dem man noch Jahrelang seine Meilen runterklopfen kann.
 
Naja, Schaltzug spannen ist jetzt nicht unbedingt die Herausforderung,...:)
 
Wurde wahrscheinlich (meine Vermutung) noch schnell vor dem Verscherbeln mit einer Kompactkurbel ausgestattet und der Umwerfer (high + low) ist per Handeinzug des Seiles am Rahmen eingestellt worden. Das spannen und neuklemmen am Werfer wurde schlampigerweise vergessen.
 
Mal abgesehen von der falschen Deklaration (Scott Addict) ist das Material im Grunde robust und gut. Den Rahmen würde ich irgendwo in der Qualität Kinesis / Cust Tec einordnen, was für eine robuste Substanz spricht. Die falsche Angabe der Marke würde ich beim Verkäufer allerdings auch massiv bemängeln und mal etwas "drohen". Da sollte eigentlich ein Nachlass bis zu 200 € drin sein. Ein mindestens 10 Jahre altes Alurad (eher noch älter) ist mit 500 € eigentlich überbezahlt - oder man verbucht es unter "Lehrgeld", um beim nächsten Mal aufmerksamer zu sein.
Das Rad sollte eigentlich mal professionell zerlegt, gewartet, gereinigt und wieder montiert werden. Wenn ich mir den Siff in den Bremsarmen und dem Umwerfer so ansehe, ist das Teil doch viel in schlechtem Wetter unterwegs gewesen - also die klassische Trainingsmaschine, um das Wettkampfrad zu schonen (ist in Rennteams ja durchaus üblich). Dabei kann man dann den Zustand von Innenlager und Steuersatz auch gleich checken.
Was gar nicht geht: Das Schaltwerk / die Schaltwerksfedern so zu überdehnen, wie das auf dem ersten Bild sichtbar ist. Da hat jemand den Umwerfer auf "außen" blockiert (ohne gespannten Zug steht der üblicherweise auf dem kleinen Kettenblatt), das ist nicht sonderlich professionell.
Wenn das einmal vernünftig aufgearbeitet ist, kann das Rad als robustes Arbeitsgerät sicherlich noch viele tausend Km laufen - 'ne empfindliche Mimose ist es sicherlich nicht.

Matze
 
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