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"Rennrad-Hype nervt alle Anderen!"

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Sag ich doch, peinlich, unnötig, eine Situation, die man entspannt hätte entzerren können, hätte man es drauf angelegt.

Btw, Klingeln werden tatsächlich nicht von allen gehört, auch innerhalb einer Gruppe nicht.
Und wenn du auf sowas schon mit einer wirklich massiven Beleidigung reagierst, dann weiß ich auch nicht.
Komm, lass bitte gut sein, das führt doch zu nichts. Du warst nicht dabei und kannst es deswegen nicht beurteilen 💁‍♂️

Ich bin da jetzt raus, ist nur verschwendete Liebesmüh
 

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Re: "Rennrad-Hype nervt alle Anderen!"
Ich selber habe es noch nicht gemacht, aber wirklich JEDER aus meinem Umfeld, der es in einem Rutsch gemacht hat, ist zwischen ca. 2 und 5 Uhr sowas losgefahren.

Dann mag ich mich irren, aber ist ja auch nur ein sidefact zum Bericht.


Dieses Wort trifft es wirklich sehr gut!

Ich glaube, ihr Forumsfreund:Innen, die ausserhalb des Münchner Speckgürtels leben (also 99,99%), ihr könnt euch das gar nicht richtig vorstellen, wie das so ist hier.

Sie wirken wirklich wie Klone, mit all ihren gleichartigen PNS-Trikots, flatternden Westen und weissen Schuhen. Es ist wirklich eine Show der Uniformen, ähnlich wie auf der Wies’n mit Dirndl’n und Lederhos’n :rolleyes:
Ich wohn am Ammersee - 35 km von München entfernt. Was glaubst Du, was hier los ist?
 
Kommt mir bekannt vor. War vor kurzem in einen, für unsere Verhältnisse, größeren Laden. Die hatten bestimmt 50 - 60 Helme an der Wand hängen. Davon für RR so drei oder vier, die natürlich nicht passten. Da wurde mir auch gesagt, dass sie Rennräder + Zubehör nicht mehr so wirklich machen. Ich denke die haben auch mit Jobradler, älterrn E-Radlern und E-MTB's genug zu tun. Das ist zumindest das Klientel was dort zu sehen ist.

Exakt dasselbe erlebt. Alles Cityhelme und die Sachen, die sie verkaufen, spezifisch auf die Klientel (E-Bike) zugeschnitten. Ist ja auch logisch. Eine Bekannte arbeitet in einem Sportfachgeschäft, die auch Fahrräder verkaufen und meinte erst neulich, dass kaum noch jemand "normale" Räder anfragt.

Die Beratung ist aber auch teilweise echt nicht mehr so gut - kommt natürlich stark auf den Laden an. Es gibt schon noch 1-2 Läden, da weiß ich, dass die Verkäufer/Inhaber selbst aktive (Rad)Sportler sind. Die muss man dann halt ansteuern. Problem ist dann eher die geringere Auswahl. Die verkaufen halt nur einige Marken und das schränkt doch ein.

Schwierig finde ich, wenn sie einem Quatsch erzählen. Ich suchte SPD-Schuhe und der Verkäufer wollte mir erklären, dass Schuhe mit fester Verbindung zum Rad heutzutage nicht mehr üblich seien. Im ganzen (riesigen) Laden hatten sie nur 1-2 Auslaufmodelle, die mir natürlich nicht passten. 😄

Bleibt einem dann nur das Internet. Notgedrungen. Ich kaufe nämlich eigentlich lieber etwas teurer im Laden mit Beratung und Anprobieren, dem ganzen altmodischen Klimborium. Kann es mir natürlich aber auch leisten, früher als Schüler/Student hätte ich da auch mehr aufs Geld schauen müssen.
 
An die Münchener: Gibt es keine Möglichkeit den Perlacher Forst zu umfahren? Mir persönlich wäre das an den Wochenenden einfach viel zu stressig.

Es gibt hier im Raum Frankfurt auch so ein paar Strecken, die man am Wochenende einfach meiden sollte (Niddaradweg, Mainradweg...). Da nehme ich dann lieber die Straßen, da da meistens am Wochenende ja auch nicht so viel Verkehr ist.
Der Perlacher Forst ist die A8 der Radfahrer. Alternativen parallel gibt es nur durch Grünwald oder an der Bahn entlang Unterhaching und Taufkirchen. Ersteres ist voller Stadtpanzer Richtung Oberland und teilweise benutzungspflichtigem Rad-/Fußweg, zweiteres ist ein schmaler gemischter Fuß- und Radweg, an dem auch Familien mit Kindern spazieren gehen. Am Wochenende und Feiertag lieber Richtung Glonn und Ebersberg.
 
Du warst nicht dabei und kannst es deswegen nicht beurteilen 💁‍♂️
Dann musst du deine Schilderung in ihrer Dramatik halt der Beleidigung anpassen. Wobei dann wahrscheinlich immer noch bei rum kommt, dass es völlig überzogen war.

Aber eigentlich war mir nur wichtig, dass dein Beitrag nicht unkommentiert bleibt.
 
Geheimtipp: Osten von München, Richtung LA. Heute in 2,5 Stunden ganze 4 Rennradfahrer gesehen, war sehr entspannt. Und auch sonst wenig Verkehr hier. Und diejenigen, die hier fahren sind meist alte Hasen und haben die Regeln im Kopf.
 
Ammersee fahre ich auch hin und wieder. Kann man imho aber überhaupt nicht vergleichen. Dafür (leider) viele Autos und Motorräder. Raisting die Ecke ist halt traumhaft und ruhig
Am Wochenende fahren sie dich da tot. Kannst du dir aussuchen, ob du von irgendwelchen ebike-Omas oder vom Münchner Gschwerl in ihren Cabrios oder dicken SUVs umgefahren werden willst. Wochentags übernehmen den Job auch gerne mal der Paketservice von DHL, DPS, Amazon und Co. 😉
 
Als ich Ende der Neunziger in München gelebt hab, ist das Rennrad nach der ersten Ausfahrt im Keller konserviert worden. Die folgende war in über vierzig Jahren die einzige Saison, bei der ich nicht auf dem Rennrad saß.

Das Material, und ich hab robuste und hochwertige Ausstattung gehabt, war mir echt zu schade, für das was da an Infrastruktur geboten wurde. Der Komplett-Umstieg auf das MTB erfolgte, damit waren eigentlich keine Grenzen mehr bezüglich Radwegen vorhanden. Heute würde ich da wohl das Gravelbike nutzen. Hauptstrecke war Isar Richtung Süden raus.

Irgendwas haben sie wohl richtig gemacht in München, wenn nun so viele Leute auf das Rennrad steigen. Wäre schön, wenn man das kultiviert bekommt.
 
dass kaum noch jemand "normale" Räder anfragt.
So was in der Richtung hat mir zu Beginn des E-Bike-Booms ein älterer Radhändler auch gesagt. Das "normale Butter und Brot Rad" will keiner mehr und die elektrischen bedeuten zwar mehr Geld, aber auch deutlich mehr Aufwand. Mittlerweile wird keiner mehr ohne E-Bikes überleben können.

Problem ist dann eher die geringere Auswahl.
Der Sektor ist die letzten 20, 25 Jahre aber auch ziemlich explodiert. Der Laden in dem ich Anfang der 80er mein erstes RR kauft war eher überschaubar, hatte aber fast alles da was man damals für's RR so brauchte (außer einen Zahnkranz mit 28er Ritzel - das brauchte zu der Zeit außer mir keiner😁). Das kann bei der heutigen Vielfalt keiner mehr leisten.
Als mein Händler hier seine letzten Klamotten und Schuhe raus hat waren Sachen dabei die schon einige Jahre im Laden standen (wenn du mal wieder in einem Laden bist schau doch mal was für ein Produktionsjahr in den Helmen steht). Das rechnet sich auf Dauer natürlich nicht.
Ich versuche trotz allem möglichst viel lokal zu kaufen. Der Preis ist da für mich meist nicht so entscheident, ich nutze meinen Kram ziemlich lange, da spielen ein paar € hin oder her keine große Rolle. Da ich aber neben RR und MTB noch ein paar exotischere Räder habe, bleibt mir oft dann doch nur das I-Net (z.B. Campa hat regulär niemand mehr hier in der Umgebung).

Verkäufer wollte mir erklären, dass Schuhe mit fester Verbindung zum Rad heutzutage nicht mehr üblich seien
Oha, wieder etwas was ich noch nicht mitbekommen habe 🙈 (🤣). Aber als ü60er im Hinterland, ohne Insta, TikTok und co bin ich natürlich weit weg von aktuellen Trends 😞.
 
Bei uns fährt hier auch so ein organisierter Social Ride rum. Zum Teil sind die mit 50+ Leuten unterwegs. Die Leute aus meinem Verein fahren nun gerne auch dort mit, kommen dann aber nicht mehr zu den Vereinszeiten. Ich kann halt kein Bier auf dem Parkplatz deponieren für hinterher.

Dafür dann heute antisocial mit dem Mtb unterwegs: 2 Pferde, 3 Hunde und eine Familie mit Kinderwagen. Mehr habe ich in 3,5h nicht angetroffen. Mit den Hunden lief easy, Pferden ging so und die Familie war freundlich. Der Fuchs dagegen hatte einen ordentlichen Schrecken im Gesicht als ich ihn auf einer Kreuzung getroffen habe. Ein wunderschönes Tier.

Versucht es mal neben der Straße.
 

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Geheimtipp: Osten von München, Richtung LA. Heute in 2,5 Stunden ganze 4 Rennradfahrer gesehen, war sehr entspannt. Und auch sonst wenig Verkehr hier. Und diejenigen, die hier fahren sind meist alte Hasen und haben die Regeln im Kopf.
Ebenso auch bei mir - heute wieder in „meinen“ Gefilden „Münchner Norden“ Richtung Markt Indersdorf 🤩

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Gab auch keine Möglichkeiten für peinliches Verhalten meinerseits, für das mich Inni hätte schimpfen können :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bevor das Ding hier zugemacht wird, ich find' den Beitrag in der Form auch sehr gelungen. Allein die ersten Sätze des Off-Sprechers hatten mich schon :D
Ansonsten sieht das da auf dem Radweg natürlich schon wie ein Armageddon aus, ganz besonders bei der Parkplatzsituation bei dem Gasthof. :oops: Wahnsinn!
Was aber irgendwie an allen liegt, nicht nur an den Rennradfahrern.

Irgendwo wurde es hier glaub' ich auch erwähnt, der Hype ist gut für die Industrie und für die Wahrnehmung des Pkw-Verkehrs, dass Radfahren zum normalen Bild Straßenbild gehört. Auf der anderen Seite merkt man durch die rasante Erweiterung der Quantität, dass die Qualität etwas bis stark leidet (wie bei jeder schnelle Skalierung). Bei unserem Gruppenrides hier in Innsbruck (die vor 2 Jahren bei der Teilnehmerzahl wahrhaftig explodiert sind) merkte ich das bei dem 1mal1 der Gruppenfahrten: Das Anzeigen von Hindernissen und Schlaglöchern. Der Leader zeigt es an, aber dann hört es auch auf und alle anderen dahinter umkurven das Loch und wer sich (aufgrund der alten Schule) auf der Verhalten vorne verlässt, rauscht am Hinterrad schön durch das Schagloch.

Übrigens sind unsere gemischten Rad- und Fußwege hier noch enger und selbst da sind sie schon zu zweit nebeneinander mit weit über 35 km/h an den Leuten vorbei geballert. Scary!

Und ganz vergessen, das hab ich mir noch rausgesucht: Wird das bitte unsere neue Hymne? :D

 
Ich verstehe den Stress nicht, den sich manche hier scheinbar machen. Oftmals steckt in dem vermeintlich rücksichtlosen Verhalten anderer gar keine böse Absicht, sondern einfach Unachtsamkeit, Ablenkung, Ignoranz, Überforderung, Selbstüberschätzung oder ein Missverständnis - so zumindest meine Erfahrung.

Beispiele:
  • Ältere Leute hören die Klingel nicht mehr und machen deshalb keinen Platz. Statt sich vorbeizudrängeln ruft man einfach "klingeling" und sie machen Platz.
  • Die wenigsten Hundehalter haben den Umgang mit ihrem Hund wirklich gelernt. Da läuft halt mal ein Hund genau vors Fahrrad. Damit sollte man rechnen und entspechend langsam vorbei fahren. Den meisten Hundehaltern ist das unangenehm und sie entschuldigen sich direkt.
  • Autofahrer unterschätzen die Geschwindigkeit von uns Radfahrern. Meist sind das keine Rowdies, die uns die Vorfahrt nehmen wollen.
  • In dem gezeigten Fall, ist bei ganz vielen ganz bestimmt Überforderung bei der Masse an Radfahrern dabei.
Und natürlich wird jeder von uns auch immer mal wieder einen Fehler machen, weil er eine Situation falsch einschätzt. Dafür entschuldigt man sich und gut ist.

Sicherlich gibt es überall auch ein paar wenige Idioten. Da rege ich mich aber garnicht drüber auf. Warum soll ich mir die Stimmung bei der Ausübung meines Hobbies versauen?
Ich verstehe nur so garkeinen Spaß, wenn es wirklich gefährlich wird. Das kommt aber ganz selten vor.
 
Sicherlich gibt es überall auch ein paar wenige Idioten. Da rege ich mich aber garnicht drüber auf. Warum soll ich mir die Stimmung bei der Ausübung meines Hobbies versauen?
Ich verstehe nur so garkeinen Spaß, wenn es wirklich gefährlich wird. Das kommt aber ganz selten vor.

Vier Mal habe ich alleine in diesem Jahr auf dieser kurzen Strecke durch den Wald den Krankenwagen kommen sehen. Jeweils schwerer verletzte Rennradler. Da endet mein Verständnis für die Clowns, die weiterhin sich da verhalten als wären sie alleine und alle anderen sollten am besten die Straße räumen wenn sie kommen.

Ich bin selbst schon gestürzt, weil eine dümmliche Hundebesitzerin rechts vom Radweg stand während ihr vermutlich intelligenterer Hund links hinter einem Busch stand. Zwischen beiden war die Leine, die man im Schatten der Bäume nicht sehen konnte.

Von weit weg ohne das Verhalten ganz schön vieler Patienten auf dieser Strecke zu kennen lässt sich immer leicht klug daherreden....
 
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