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Renner der Woche: Rivendell Leo Roadini Gravel Bike

Vielen Dank an @TCaad10

... ich fahre selbst viele dieser sogenannten Rennradkategorien zB Aero (Kanzo Fast), Gravel (Kanzo Adventure), Racer (Standert Kreissäge) etc. etc.

Für mich ist die Kategorisierung vollkommen egal, sie hilft manchmal bei der Suche. Mir kommt es einzig darauf an, ob das Rad, die Geo und die Komponenten (zB Reifen, Übersetzung) meinem Einsatzzweck dient ... um mir Freude zu bereiten und ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern. Wenn dann die Garage all zu voll und die Börse leerer wird ...

... muss man zwangsläufig zum Schrauber werden und dabei immer mehr zu genießen, daß man plötzlich die Möglichkeiten hat, aus tollen Rädern Rahmen und Einzelkomponenten noch was tollerereres für sich zu schaffen.

Das wünsche ich jedem Zauderer und Zögerer an die Hand ... und hin und wieder Dreckspritzer auf die Lycra 🤘😎

Ride on!
 
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Re: Renner der Woche: Rivendell Leo Roadini Gravel Bike
Für mich zeigt die Diskussion hier mal wieder vor allem das typische Schwarz-Weiß-Internet-Gehabe. Die gleichen Leute, wenn sie an einem Ort real zusammen kämen, um dieses Rad zu begutachten und zu besprechen, würden sich deutlich gesitteter unterhalten und ihre Standpunkte begründen. Alle gemachten Einwände zu formulieren, wäre völlig berechtigt und die entsprechenden Begründungen für manch seltsam anmutende Lösung ebenso. Hier aber wird mit scharfer Klinge „gerichtet“.
Ich würde das Rad in der Form auch nicht so haben wollen (weil mir ein paar mir zentrale Elemente fehlen), finde aber im Aufbau viele Aspekte, die ich sehr gut umgesetzt finde.
Und allein das finde ich schon einen Gewinn. Von daher gerne mehr Mut für Unkonventionelles!
 
Habt Ihr schon ungefähr eine Route geplant? Würde mich interessieren an welchen Pässen es schöne und gut zu fahrende Gravel-Varianten gibt.
Servus @lvhdds das ist noch im Rohentwurf. Grob über Ehrwald/Axams/Matrai/Sterzing/St.Leonhard/Meran/Ultental/Lago Giustina/Molveno gehen. Da sind auch "gröbere Sektionen" dabei. Wir planen mit dem Bikerouter und dem top Gravelprofil "m11n" sowie dem Gravel Overlay, dass gravel-geeigneten Streckenabschnitte extra auf dem openstreepmap Plan anzeigt.

Wie gesagt mehr wissen wir erst, nach dem Abenteuer. Das ist schon Neuland und auch abhängig, mit welchen Gravelräder (Reifenbreite 30-33 oder bis 40 oder drüber) und va. mit welchem Profil. Auch das Wetter spielt enorm eine Rollen. Waldstraßen, die bei Regen zu einem Schlammacker werden, bergab mit leichtprofilierten schmalen Gravelreifen zu fahren ist purer Wahnsinn/Schwachsinn.
 
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Servus @lvhdds das ist noch im Rohentwurf. Grob über Ehrwald/Axams/Matrai/Sterzing/St.Leonhard/Meran/Ultental/Lago Giustina/Molveno gehen. Da sind auch "gröbere Sektionen" dabei. Wir planen mit dem Bikerouter und dem top Gravelprofil "m11n" sowie dem Gravel Overlay, dass gravel-geeigneten Streckenabschnitte extra auf dem openstreepmap Plan anzeigt.

Wie gesagt mehr wissen wir erst, nach dem Abenteuer. Das ist schon Neuland und auch abhängig, mit welchen Gravelräder (Reifenbreite 30-33 oder bis 40 oder drüber) und va. mit welchem Profil. Auch das Wetter spielt enorm eine Rollen. Waldstraßen, die bei Regen zu einem Schlammacker werden, bergab mit leichtprofilierten schmalen Gravelreifen zu fahren ist purer Wahnsinn/Schwachsinn.

Ich habe das "m11n" Profil auf bekannten Strecken auch schon einer Plausibilitätsprüfung unterzogen. Mmh. Bedingt empfehlenswert. Da landet man sehr schnell auf nicht fahrbaren Anstiegen. Schotter wird stark priorisiert gegenüber Asphalt. Logo. "Gravelprofil". Aber leider auch, wenn es selbst mit dem MTB nur im 1. Gang fahrbar ist.
 
Ich habe das "m11n" Profil auf bekannten Strecken auch schon einer Plausibilitätsprüfung unterzogen. Mmh. Bedingt empfehlenswert. Da landet man sehr schnell auf nicht fahrbaren Anstiegen. Schotter wird stark priorisiert gegenüber Asphalt. Logo. "Gravelprofil". Aber leider auch, wenn es selbst mit dem MTB nur im 1. Gang fahrbar ist.
Servus @lvhdds grunsätzlich auch meine Erfahrung, wenn es verstärkt ins Gebirge geht ... ich muss für dich als Kenner von Bikerouter noch ergänzen, dass wir die Gravelroute aus dem Bikerouter auch in Komoot UND Strava hochladen und dann "nachjustieren". Gerade auf Komoot sind die viele Userpics, sowie das neue Feature "Trail View" des Streckenabschnittes, die guten Steigungsangaben und auch schon befahrene Touren der diversen Komoot Collections eine Hilfe.
 
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... noch ergänzen, dass wir die Gravelroute aus dem Bikerouter auch in Komoot UND Strava hochladen und dann "nachjustieren".
"Nachjustieren" meinst du wie genau? Nutze Komoot zu selten. Lässt sich der Track mit der Maus "greifen" und "versetzen", oder rechnet die Routine komplett neu?
 
... Rohentwurf. Grob über Ehrwald/Axams/Matrai/Sterzing/St.Leonhard/Meran/Ultental/Lago Giustina/Molveno
OT, kleiner Exkurs: die DAV-Sektion München-Oberland bietet seit vielen Jahren auf der Reise- und Freizeitmesse F.RE.E. in München einen sogenannten "Tourenberatungsstand für Alpenüberquerungen" an. Ursprünglich war das mal als ein Serviceangebot für MTB-Alpencrosser gedacht und ich stand da die letzten Jahre (Corona mal ausgenommen) immer wieder als "Experte" hinter dem Desk.
Was uns dort natürlich nicht verborgen blieb, ist dass der Schwerpunkt der Ratsuchenden sich in den letzten Jahren deutlich verändert hat: Inzwischen wollen Radreisende vermehrt mit Gravel, Bikepacking oder E-Bike unterwegs sein, oder sie suchen nach leichten, sie nicht überfordernde Routen. Oft fallen Schlagworte, wie "Ausschlusskriterium Schiebepassagen" oder "kinder- bzw. anhängerfreundlich".

So sehr ich den Wunsch nach einer Schotterstrecke nachvollziehen kann, so unrealistisch ist dies im Alpenraum. In gebirgigen Regionen, zu denen der Alpenraum nunmal gehört, ist man entweder beim Weg des geringsten Widerstands in Tälern unterwegs, wo im Grunde fast alles geteert ist, oder die sich in die Höhe schraubenden Waldstraßen sind so steil, dass sie mit einem Gravelbike zur Tortour werden.

Das oben skizzierte Streckenstenogramm folgt im wesentlichen der Marvin-Transalp und ja, da hat's viel Schotterstraßen und mit der Brenner Grenzkammstraße sogar eine wunderschöne! Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, auch mit geführten Gruppen, dass selbst auf Mountainbikes viele Teilnehmer relativ schnell an ihre Grenzen kommen, wenn es auf einer der vielen "Rodelbahnen" bergwärts geht. Wenn mein Blick dann auch noch auf das hier vorgestellte Bike mit seinen Felgenbremsen fällt, dann wird mir beim Gedanken an eine der vielen Abfahrten gleich schlecht.

Das soll nun nicht heißen, dass man es nicht machen kann - für meinen Teil aber bin ich zum Urteil gelangt, dass es deutlich weniger Spaß macht als mit einem MTB.
Ich bin der Meinung, dass sich andere Regionen wesentlich besser zum graveln eignen, nämlich Mittelgebirge. Namentlich der Bayerische Wald, der Schwarzwald, die Vogesen, der Jura, der Apennin, die Toscana oder (demnächst Ende März für mich aktuell) das Piemont (Langhe und Roero). Man muss ja nicht gleich bis an den Südrand der Pyrenäen reisen, wo zwischen Girona und dem Baskenland ein wahres Gravelparadies besteht, aber bei der Suche nach einer schönen Mehrtagestour sollte man den gewohnten Blick verlassen und über den Tellerrand schauen: Graveln lässt sich in den Mittelgebirgen oder im Voralpenraum viel besser als in den Alpen. In den Alpen ist es immer ein Kompromis, nicht Fisch noch Fleisch.
 
"Nachjustieren" meinst du wie genau? Nutze Komoot zu selten. Lässt sich der Track mit der Maus "greifen" und "versetzen", oder rechnet die Routine komplett neu?
... das ist ziemlich simpel. Ich lade die geplante Strecke vom Bikerouter als Route im .gpx herunter und auf Komoot (Premium) hoch. Dort dann über "Tour bearbeiten" kannst du alles mit der Route machen. Ich klick dann auf die entsprechenden Highlights - auf oder neben meiner aktuellen Route - und füge diese dann der aktiven Route dazu.

Weiters hat man die Möglichkeit des "Trail-Views" . Da bietet Komoot (ev. nur Premium Version?) eine bild-unterstützte Darstellung der Wege an (also ob Feldweg, Trail, Asphalt, etc). Das ganze läuft auf Basis der Daten (Wegbeschaffenheit/Kategorie) von z.B. openstreetmap.de UND einer angeblich KI-Unterstützung durch Userfotos.

Anbei ein Screen-Shot mit den grünen "Trail-View" Punkten (Klick darauf zeigt dann die Wegbeschaffenheit als Bild an) auf Komoot.

1678111521991.png
 
Danke, hat geklappt. Funktioniert auch nur mit Basic-Account.
Wobei ich die Aussagekraft vieler Fotos jetzt für eine Streckenentscheidung eher nicht so groß finde. Kann ja schon 10 Meter nach dem Foto anders aussehen.
 
Danke, hat geklappt. Funktioniert auch nur mit Basic-Account.
Wobei ich die Aussagekraft vieler Fotos jetzt für eine Streckenentscheidung eher nicht so groß finde. Kann ja schon 10 Meter nach dem Foto anders aussehen.
schon klar ... besser geht immer. Aber schon hilfreich im Zusammenwirken mit den sonstigen User-Infos in Komoot. Es wird sich in den nächsten Jahren auf Grund der Nachfrage sicher auch zeigen, wo man mit einem Gravel gut in den Süden fahren kann. Dazu hilft vorab mal kein Planungstool alleine, sondern selber in die Pedale treten und die Wege erkunden.
 
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....Ich bin der Meinung, dass sich andere Regionen wesentlich besser zum graveln eignen, nämlich Mittelgebirge. Namentlich der Bayerische Wald, der Schwarzwald, die Vogesen, der Jura, der Apennin, die Toscana oder (demnächst Ende März für mich aktuell) das Piemont (Langhe und Roero). Man muss ja nicht gleich bis an den Südrand der Pyrenäen reisen, wo zwischen Girona und dem Baskenland ein wahres Gravelparadies besteht....

100% Zustimmung. Ich fahre gerne im Südschwarzwald als Ergänzung zum reinen MTB-Trailspaß längere Touren. Da landet man zwangsläufig auf Forstwegen und wenn man nicht ständig die Reifen wechselt, könnte man mit einem Fully schnell vom neudeutschen "overbiking" sprechen. Dafür habe ich mir jetzt ein robustes Gravelbike mit Federgabel geholt.

Zurück zur Streckenplanung. Nach Alpe d´Huez scheint es tatsächlich was Nettes zu geben. Wird hier zumindest fahrbar dargestellt.

 
... ne ganz sicher nicht. Wir sind zwar mit Gravel unterwegs aber nicht zwanghaft auf Schotter oder Trails und Schartenüberquerungen. Das gute ist, wir können auch auf Teer Gas geben, uns schöne Schotter/Wald/Radweg Abschnitte aussuchen und auch die Vielzahl an Absteigen im Tal nutzen.
 
Ich bin vor ein paar Jahren auch mal mit einem Gravelrrad über die Alpen und wieder zurück. Aber Gravel war da eher auf so Abschnitte wie Garmisch - Schloss Ellmau - Mittenwald, Leutasch, Paznauntal und Ifer Krahenberg begrenzt. Gepäck und Übersetzung fordern ihren Tribut. Alleine schon die 1200 hm bei 8% zum Penser Joch (mit 34/34) waren ein Erlebnis ;)
Evtl. würde ich es entgegengesetzt zum MTB halten: Schotter rauf und Asphalt runter. Das schont das Material, die Knochen und spart enorm Zeit!
 
Ich bin vor ein paar Jahren auch mal mit einem Gravelrrad über die Alpen und wieder zurück. Aber Gravel war da eher auf so Abschnitte wie Garmisch - Schloss Ellmau - Mittenwald, Leutasch, Paznauntal und Ifer Krahenberg begrenzt. Gepäck und Übersetzung fordern ihren Tribut. Alleine schon die 1200 hm bei 8% zum Penser Joch (mit 34/34) waren ein Erlebnis ;)
Evtl. würde ich es entgegengesetzt zum MTB halten: Schotter rauf und Asphalt runter. Das schont das Material, die Knochen und spart enorm Zeit!
... daher auch die 26x36 ;-)
 
Bei diesem Format werden großteils Räder vorgestellt, die mit dem Thema Rennrad nur mit viel gutem Willen etwas zu tun haben. Liegt das an fehlenden Einsendungen "richtiger" Rennräder oder an der Auswahl der Redaktion?
Das Problem ist die dämliche deutsche Bezeichnung "Rennrad"!
Mein Epic MTB ist auch ein Rennrad, da ich damit lokale MTB Rennen fahre.
Besser ist die englische Bezeichnung Road Bike (vs. Gravel Bike vs. Mountain Bike)
Das Rivendell ist ein Rennrad für die Cappucchino Rennen in Oberbayern.
 
... es geht nicht darum, was richtig und was falsch ist, va weil es kein richtig und falsch gibt. Es geht um die Faszination Fahrrad und den eigenen Zweck. Ich fahre dieses Rad grad lieber als mein Ridley Kanzo Fast oder das YT Szepter oder das Vpace Monstercrosser etc. ... es macht für mich gerade ALLES richtig, wenn ich über Feldwege mit Matsch ohne Ende fahre und vom Winter geschotterten Asphalt rolle... und erst recht nach meiner Rückenverletzung, die ich niemanden wünsche, der derzeit meint, er fährt ein richtigeres Rennrad.
Das Rivendell wurde ja auch bei "Path less Pedaled" ausführlich getestet und als sehr gut befunden. Muss also gut sein.
 
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