fjmi schrieb:
aber wie siehts denn mit denen aus die bei gelb noch in die kreuzung fahren und das leben (!) anderer gefährden weil sie z.b. nicht mehr auf linksabbieger achten, die ja auch mal dran sind, weil sie ohnehin schon zu schnell in die kreuzung reinfuhren?? da sind mir die rotfahrenden radler lieber, vorallem weil die sich eher selbst gefährden und nicht andere -radfahrer?- in den tot reißen/reißen können/reißen könnten.
Und ein Radfahrer, der so einen Mist erst gar nicht macht, wäre mir noch lieber!
paule66 schrieb:
Genau, ich fühl mich überlegen, wenn ich eine rote Ampel überfahre.
Oh je!
CBK, wenn du beim Fliegen bleibst, wirst du lernen (müssen), selbst Entscheidungen zu treffen. Irgendwelche Gesetze oder regelkonformes Verhalten werden dir da gar nichts nützen.
Und du wirst das Gesetz kennenlernen, das da oben gilt, nämlich das der gewaltigen Natur.
Und du wirst lernen, daß jede falsche Entscheidung deinen Tod bedeuten kann.
Und wenn du dann mit dem Fahrrad an einer roten Ampel stehst, wirst du lächeln und deine eigene Entscheidung treffen.
Merkst, wie du dir selber widersprichst?
Erst sagst, daß du dich nicht überlegen fühlst und dann triffst vor einer roten Ampel eine Entscheidung, wo es keine Entscheidung zu treffen gibt.
Klar gibt es Dinge, für die es keine Regeln gibt, aber deswegen die Regeln gleich in die Mülltonne werfen?
Da könnte ich ja auch sagen:
- Da es keine Regeln gibt, wie bei einem Platten in der Abfahrt mit einem Rennrad zu verfahren ist, brauch ich mich nie an rote Ampeln halten.
- Da es keine Regeln gibt, wie man beim Auto mit einem auszubrechenden Heck umzugehen hat, brauch ich mich nie an Übervolverbote halten.
- Da es keine Regeln gibt, wohin ich einen Rettungsfallschirm zu werfen hab, damit der nicht in die Kappe fliegt, brauch ich auch keinen 5-Punkte Check beim Start mehr zu machen.
Du mußt zugeben, daß so eine Argumentation total gaga ist, aber sie ist nicht weniger gaga, als dein Vergleich.
Wenn ich an meine eigene Unfallstatistik denke:
- Mit'm Rad auf 30.000km: 2* Schädelbruch, 1* Rippe und noch Kleinkram (Arm, Bein, usw.) Selbst wenn wir mal Unfälle mit Autos weglassen, bleiben noch 1* Schädelbruch, 1* Rippe und Kleinkram übrig
- Mit'm Auto auf 400.000km: nichts, nichtmal nen Knöllchen wegen Falschparkens
- Mit'm Schirm nach knapp 120 Starts: Eine Gehirnerschütterung, weil ich am Übungshang (nach'r Winterpause) dachte, daß das alles ganz easy ist ... "da hast letztes Jahr ganz andere Sachen gemacht"
So, was ist jetzt gefährlicher?
Für mich ist da eindeutig das Fahrrad das gefährlichste Verkehrsmittel. Für mich hab ich die Begründung eben in der Einstellung zum Gerät gefunden. Wenn ich weiß, daß es gefährlich ist, paß ich auf. Wenn es alles "ganz easy" ist, kommt der Schlendrian und dann dauert es nicht mehr lange, bis es knallt.