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Rahmentasche: Full Frame Bag vs. Expedition Frame Bag

schabernack

Radfahren geht immer. Immer.
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Hallo Langstrecken-Helden,

mein Taschenset-Up gelangt an seine Volumen-Grenzen und ich suche eine sinnvolle Erweiterung.
Seit einiger Zeit liebäugele ich mit dem Full Frame Bag von Apidura. Zwei Anwendungsfälle schweben mir vor:
  • bei Brevets möchte ich gerne die Arschrakete gegen eine Rahmentasche zu tauschen. Vorteile: besserer Zugriff u.a. während der Fahrt und mehr Stabilität im Wiegetritt
  • Für Kombinationsfahrten (sowohl Rad- als auch Zivil-Einsatz --> z.B. auf Dienstreisen) mit viel notwendigem Gepäck den Stauraum größtmöglich erweitern
Warum greife ich also nicht einfach zu dem Full Frame Bag?
Wegen der Wasserfrage!

Ich habe keinerlei Erfahrungen mit Trinkblasen und frage mich, ob diese auf einem Brevet überhaupt sinnvoll nutzbar (schnell auffüllbar) ist. Inmerhin sehe ich seltenst einen Randonneur mit Full Frame Bag.
Welche Alternativen hätte ich noch um mit Flaschen zu agieren:
Ich könnte auch zwei Flaschenhalter an der Gabel anbringen, aber den Windfang möchte ich mir sparen. Auf den dritten Flaschenhalter unter dem Unterrohr kann ich nur im Stand zugreifen. Eine Flasche in einer Foodpouch am Lenker ginge noch, klingt auf den ersten Blick aber auch nicht attraktiv.

Also doch eine "kleine" Rahmentasche, die noch normal angebrachte Trinkflaschen zulässt und auf das zusätzliche Packvolumen verzichten? Bei mir passt voraussichtlich jeweils die größte Variante (Full Frame mit 14l, Expedition mit 6.5l).

Erzählt gerne mal von euren Erfahrungen!
Grüße aus dem Auswahlnirvana,
schabernack
 

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Re: Rahmentasche: Full Frame Bag vs. Expedition Frame Bag
Hilfreichster Beitrag geschrieben von rajas

Hilfreich
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Es gibt auch die Möglichkeit, zwei Flaschenhalter am Sattel anzubringen ( Beispiel: https://www.bike24.de/p1238085.html?menu=1003,1051 ). Ich habe da keine eigene Erfahrung bezügl. Stabilität, weiß nur, daß es diese Variante auch gibt.
Die Sache mit der Trinkblase habe ich mal versucht, finde es aber sehr gerade auf langen Fahrten unbequem mit Rucksack zu fahren, erst recht, da Wasser ja auch ein gewisses Gewicht mitbringt...das Auffüllen sehe ich weniger problematisch, sind halt etwas andere Handgriffe, aber komplizierter als Flasche aufschrauben find ich das nicht...
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von rajas

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Erfahrung Trinkblase:
halbwegs brauchbar, Nachfüllen aber umständlich und es geht wirklich nur klares Wasser (weil's sonst bappig wird), zudem die leidige Rucksack-Frage (entweder groß/schwer und bequeme Träger oder klein und einschneidende Schnüre über die Schultern), zumal jedes Gramm auf dem Rücken beim Fahren auf den Händen landet. Lohnt sich also eigentlich nur, wenn man 2.000ml und mehr mitnehmen MUSS (Wüste, Arsch der Welt, Flüssigkeitstransport innerhalb der Klamotten bei Temperaturen unter 0°C).

Erfahrung Doppelflaschenhalter hinterm Sessel:
zum Transport gut, bin so einen 1.200er mit Bagdrop in der Negev (Israel) gefahren. Zum direkt daraus Trinken aber ungeeignet, es sei denn du möchtest einen Hexenschuss bekommen..

Flasche im Food-Pouch:
hatte ich eine Weile, sah aber schieße aus und schlabberte unnötig am Lenker rum, zumal ich im Wiegetritt mit dem Knie gegen den Pouch gestoßen bin. Hab ich noch immer (wegen Framebag ;)) am Fatbike, da ist mir aber die Optik Wurst und der Lenker ist weitgenug von den Knien entfernt. Food-Pouches sind zuden - wie der Name schon sagt - für Futter da. Deswegen hab ich am Fatbike zwei...

Mein ganz ehrlicher Tipp:
Wenn du auf Brevets Platznot hast schleppst du zu viel Zeug mit.
Wenn Du pendelst rate ich zu mehr oder weniger kompakten Front- und/oder Hecktaschen am Lowrider/Gepäckträger.
 
Ich bin von Trinkblasen jeglicher Art seit den Garmisch-MTB-Classics 1999 geheilt. Wollte nach 3km den ersten Zug aus der Blase nehmen, um dann festzustellen, dass das Ventil undicht und mein ganzes Getränk inzwischen ausgelaufen war.

Wie wäre denn ein Tailfin mit TrunkBag als Alternative. Der dürfte wesentlich stabiler sein als eine Seatpostbag.
Momentan stark nachgefragt, aber irgendwann sollten die auch mal wieder lieferbar sein. Fürs PEndeln könntest Du dann die entsprechenden Panniers dazukaufen, falls Du soviel Platz brauchst.

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Danke für eure Antworten!

Platznot habe ich bei Brevets zum Glück nicht, dort würde ich nur die eher instabile Arschrakete gegen einen stabileren Framebag, auf den ich auch bei der Fahrt zugreifen kann, tauschen wollen.

Die Trinkblase käme auf jeden Fall IN DEN Framebag. Auf den Rücken nehme ich nichts, dafür sind mir meine Hände zu belastet.

Trotzdem verstehe ich eure Tendenz. :)

Hat irgendjemand Erfahrung mit Full Frame Bag und Trinkblase darin?
 
Ich hab die Variante kleine Rahmentasche + 1 Flasche im Rahmendreieck und 2 Foodpouches am Lenker.
Ja, sieht kacke aus, schlackert bei mir aber zumindest null, hab es maximal festgezurrt überall usw. Klappt super. So kann ich auf kurzen Touren auch 1 Pouch für Snacks und/oder die Kamera missbrauchen.
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Hab die Aeros so gekürzt, dass ich sogar wenn die montiert sind von oben noch an die Pouches komme inzwischen:

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Alles dabei, Lampe, Navi, Aero, Getränke - das volle Programm. Und am Poppes wäre noch Platz für Rücklicht und packable backpack oder Rücklicht an Satteltasche. ?

Eigentlich wollte ich ne Full Frame Pack, aber Apidura vertröstet mich seit 11/2019 dass es endlich eine KURZE für KLEINE Rahme (44-49, also nur maximal 38cm Länge im Rahmendreieck vorhanden) geben soll. Letzte Antwort letzte Woche lautete September/Oktober (Jahr hamse explizit nicht genannt haha ? ).

Mein Mann hatte mal Trinkblase im Framepack, mit extralangem Selbstbauschlauch damit er halbwegs während der Fahrt dran kommt. Befestigt am Oberrohr hinterm Ahead mit Magnet. Hat funktioniert, aber das dauernde Gesauge um die Flüssigkeit durch 110cm Schlauch zu ziehen ermüdet enorm, und du musst dich trotzdem verrenken um zu trinken.

Am Rücken lass ich den Platz explizit für Kamera oder Apidura packable backpack frei falls mal viel Futter o.ä. zugeladen werden muss für kurze Zeit.
Früher bin ich paar Mal mit 2l Blase gefahren, auf Dauer absolut nicht zu ertragen, auch nicht mit dem ultraleichten Deuter Road One als Behälter. Mochte ich garnicht.

An die Gabel kommen Flaschen nur wenn ich tagelang völlig autark in der Pampa rumdüsen will und extra Kochwasser brauche.
 
Hallo Plautzilla,

danke für deine ausführliche Antwort, damit kann ich viel anfangen. Vor allem erkenne ich, wieviel Glück ich mit meiner Rahmengröße (XL/60cm) habe.

Meine Foodpouches habe ich ebenso wie du vor dem Lenker montiert, meine Armauflieger-Flächen sind allerdings direkt darüber. Da ich mit 4cm Aero-Erhöhung fahre komme ich dennoch gut an den Inhalt (mit Flaschen habe ich es, bis auf einen kurzen 0,5er Biertransport, noch nicht probiert).

Mein Mann hatte mal Trinkblase im Framepack, mit extralangem Selbstbauschlauch damit er halbwegs während der Fahrt dran kommt. Befestigt am Oberrohr hinterm Ahead mit Magnet. Hat funktioniert, aber das dauernde Gesauge um die Flüssigkeit durch 110cm Schlauch zu ziehen ermüdet enorm, und du musst dich trotzdem verrenken um zu trinken.

Diese Aussage schreckt mich vor der Trinkblasenlösung ab. Anstrengung beim Trinken sorgt dafür, dass ich weniger trinke. Das wiederum führt zu Leistungsabfall --> also keine Lösung.

Aktuelle Tendenz: https://www.apidura.com/shop/expedition-frame-pack/ in Tall 6,5l

Danke für die geteilten Erfahrungen!
 
Falls das mit den Flaschenhaltern eng würde bei dir mit der halben Rahmentasche, oder du größere Flaschen nutzen willst gibt es übrigens sowas hier um das Ganze zu verlegen.

Nutze ich am roten Rad oben das 2er, und am Rennrad (50er) das 2er+ 3er um 2 Flaschen ins Rahmendreieck zu quetschen ?
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Gibt's auch in günstiger, mit scheinbar etwas weniger Flexibilität.

Zusätzlich eventuell ein Flaschensystem, bei dem man die Buddel seitlich rauskriegt.
 
Hier noch ein paar Überlegungen/Erfahrungen:

  • Fullframebag --> Rad wird windanfälliger, nichts für schnelle Abfahrten
  • Flaschenhalterung am Sattel --> Schwerpunkt des Rad verlagert sich nach oben. Grundsätzlich eine sinnvolle Lösung, solange man nicht viel Wiegetritt/Berg fahren möchte. Wenn du zwei volle 750ml Flaschen hinten am Sattel hast, dann merkt man das sehr deutlich und du mussviel mehr Energie aufwenden, um den Rahmen hin- und her zu bewegen --> Flüssigkeitsbehäter so tief wie möglich am Rad anbringen.

Ich habe mir jetzt das hier geholt: https://www.bike-discount.de/en/buy/profile-design-fc25-hydration-system-574202 Konnte es aber noch nicht testen. Wird zwischen die Aufleger platziert und macht einen ziemlich stabilen Eindruck. Aber auch damit wird der Schwerpunkt des Rahmens wieder nach oben verlegt und das Ganze ist auch nicht gerade leicht. Zudem wird das Rad spürbar kopflastig.

Wenn du auf Brevets Platznot hast schleppst du zu viel Zeug mit.
Kann ich nicht bestätigen. Wenn man nicht aller 50km anhalten möchte, dann ist der Transport von ausreichend Flüssigkeit immer eine Herausforderung, gerade im Sommer.
 
Gibt's auch in günstiger, mit scheinbar etwas weniger Flexibilität.

Zusätzlich eventuell ein Flaschensystem, bei dem man die Buddel seitlich rauskriegt.

Seitliche Flaschenhalter hab ich bereits, und die günstigen haben leider nix genutzt bei mir, da geht es echt darum die mm genau verschieben zu können. Aber bei nem 60er Rahmen sollte das kein Problem darstellen.
 
Mehrere Blöde - alle die gleichen Gedanken. :)

Die Topeak-Halterverschiebung habe ich schon in Nutzung, so kam ich im Test mit einer kleineren Tasche am Oberrohr immer noch gut an die Flasche am Sattelrohr, die am Unterrohr konnte ich seitlich entnehmen. Vielleicht setze ich am Sattelrohr einen ähnlichen Halter ein.
 
Sachen gibt's... Knorke. Nehme ich als Backup in meine "gut zu wissen und vielleicht mal gut zu haben"-Liste auf!
 
Mir ging es ja vor allem um den Wassertransport, da ist die Variante vom Mecklenburger schon passend. Meine Apidura ist an sich ausreichend stabil, eine Stabilisator habe ich bisher noch nicht vermisst.
 
ch habe mir jetzt das hier geholt: https://www.bike-discount.de/en/buy/profile-design-fc25-hydration-system-574202 Konnte es aber noch nicht testen. Wird zwischen die Aufleger platziert und macht einen ziemlich stabilen Eindruck. Aber auch damit wird der Schwerpunkt des Rahmens wieder nach oben verlegt und das Ganze ist auch nicht gerade leicht. Zudem wird das Rad spürbar kopflastig.

Das gibt es auch als fc35 mit noch mehr Inhalt. 1035ml glaube ich. Musst einfach das Ventil am Trinkschlauch abschneiden damit du vernünftig trinken kannst.
 
Das gibt es auch als fc35 mit noch mehr Inhalt. 1035ml glaube ich. Musst einfach das Ventil am Trinkschlauch abschneiden damit du vernünftig trinken kannst.
Ja, richtig. Aber das wiegt dann noch mehr im gefüllten Zustand ;-). Ich bin jetzt ein 1500er Brevet damit gefahren. Kurzeindruck:
Grundsätzlich ok, aber eher etwas für den glatten Asphalt. Insbesondere die Halterung für GPS-Navi wackelt doch mächtig bei schlechten Strassenverhältnisse. Sitzt aber allgemein gut und sicher. Vorteil ist klar die unkomplizierte Flüssigkeitsaufnahme, auch das Auffüllen bzw. reinigen geht gut.
Im gefüllten Zustand ist das Lenkverhalten aber schon spürbar anders. War zwar kein Hindernis, aber schon sehr ungewohnt. Ich werde es weiter einsetzen, aber nur wenn ich weiss, dass die Streckenverhältnisse es erlauben.
 
Hallo Menschen, wäre großartig, wenn wir das Thema reaktivieren können :).
Die Fotos oben brachten mich zu einer Überlegung: Unter meinem 56er-Oberrohr sind gut 50cm Platz, der Blackburn Outpost Frame Bag Large hat 50,8cm. Müsste also super passen und umso stabiler sein?
Wenn ich nun die ein anderes Modell nehmen würde, wie bei @Plautzilla – wäre das eine Alternative, damit mehr Platz für die Buddeln bleibt? (zumindest die am Sitzrohr kann man ja dank des Tipps von @Goradzilla tieferlegen)

Die Medium-Variante von Blackburn hilft jedenfalls nicht weiter, die ist nur 5cm kürzer.
Bonusfrage: Nutzt Ihr Lackschutzfolie? Danke & noch einen super Sommer!

bikeframe.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bezweifle, das du mit der Blackburn noch gescheit an die Flaschen kommst.
Ich fahre die an einem 58er Rahmen, habe den Flaschenhalter am Sitzrohr ganz runter gesetzt und nutze vorne eine Fitlock. Trotzdem ist es ein mega Gefummel, die Flaschen da raus zu bekommen. Rein ist noch schlimmer.
Auf dem Foto ist die Tasche komplett gefüllt, deshalb passt am Sattelrohr nur noch eine 400ml Flasche mit Werkzeug.
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