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Radtransport im ICE

Im Mai war ich in Japan, und natürlich bin ich auch Shinkansen gefahren. Was soll ich sagen, der beste Zug der Welt, super sauber, schnell, auf die Sekunde genau pünktlich. Aber: Teurer als der ICE und weniger Platz für Gepäck. Ich hatte Mühe meinen normalen Koffer zu verstauen, Fahrräder waren verboten. und das im Eisenbahnland Japan, aber toll war die Fahrt schon!:)
 
Radtransport ist einfach ein ziemlich teuer Spaß, was die bereitzustellenden Kapazitäten angeht (räumlich wie personell, siehe streitende Trekkinggruppen). Angesichts der über das Jahr betrachtet miserablen Auslastung eines Radplatzes müsste ein Radticket eigentlich deutlich teurer sein als das des Fahrers. Die übliche Zweckentfremdung bei Nichtnutzung ändert daran nichts, da vom Bedarf her kein entweder/oder Zusammenhang zwischen Rad und Alternativnutzung besteht.

Solange die Radmitnahme aber nur ein Trinkgeld kostet (oder gar umsonst ist) bleibt das Rad für ein nach wirtschaftlichen Kriterien arbeitendes Bahnunternehmen zwangsläufig ein Störfaktor und für die Mitfahrer ein quersubventionierter Preistreiber für die eigenen Tickets. “Bahn und Rad“ ist zwar eigentlich eine wirklich gute Mobilitätsutopie, die aber realistisch wirklich nur mit gepäcknetzkompatiblen Falträdern funktionieren kann. Und dafür sind wir hier wohl im falschen Forum, auch wenn es so Zwischendinger wie Bikefriday gibt.
 
Solange die Radmitnahme aber nur ein Trinkgeld kostet (oder gar umsonst ist) bleibt das Rad für ein nach wirtschaftlichen Kriterien arbeitendes Bahnunternehmen zwangsläufig ein Störfaktor und für die Mitfahrer ein quersubventionierter Preistreiber für die eigenen Tickets. “Bahn und Rad“ ist zwar eigentlich eine wirklich gute Mobilitätsutopie, die aber realistisch wirklich nur mit gepäcknetzkompatiblen Falträdern funktionieren kann. Und dafür sind wir hier wohl im falschen Forum, auch wenn es so Zwischendinger wie Bikefriday gibt.

Hallo, es gibt halt zwei Sorten von Kunden, welche das Rad auf die Bahn mitnehmen.
Kunden mit Radkoffer, die haben ein fixes Reiseziel. Da braucht es auch keine Hacken, wo man die Dinger hinhängen kann.
Da stören die Dinger auch nicht gross, wenn man diese einigermassen gescheit hinstellt.

Dann gibt es auch Kunden wie mich. Am Morgen fahre ich eine kurze Strecke mit dem Rad, dann geht's ab in den Zug und an den Hacken. Ich bezahle für ein Jahr 200 Euronen (CHF 220.00) für den "Velopass". So kann ich das Rad in fast jeden Zug nehmen, bei den ICN muss man eine Reservation tätigen, aber auch dort werden die Räder mitgenommen. Die übrigen Fahrgäste beschweren sich nie.
Eine gute Sache. Platz habe ich immer, es gibt nie ein Problem. Abends radle ich dann immer von der Arbeit nach Hause, 36 km. Diesen Sommer konnte ich den Arbeitsweg oft hin und zurück mit dem Rad fahren. Wenn ich immer einen Radkoffer mitnehmen müsste, könnte ich den Arbeitsweg nie für das Training nutzen, den Radkoffer kann ich ja nicht auf den Rücken schnallen.

Probleme gibt es nur, wenn es Zugsausfälle gibt. Dann heisst es für mich radeln, weil dann zuviele Leute in einen Zug steigen.

Ich finde, es sollte auch für Radfahrer eine Infrastruktur geben, um das eigene Rad mitnehmen zu können. In der CH ist es nicht schlecht organisiert, aber wir haben auch kurze Distanzen, da kommt (fast) niemand mit einem Radkoffer.

Beim Transitverkehr im ICE habe ich ein gewisses Verständnis, dass man keine Räder mitnehmen kann, aber in DE ist es offenbar auch mit den anderen Zugsverbindungen schlecht organisiert. Hier könnte die DBahn mit wenig Aufwand eine Infrastruktur aufbauen und etliche Kunden dazu gewinnen, aber wo kein Wille ist, ist auch kein Weg.
 
... Angesichts der über das Jahr betrachtet miserablen Auslastung eines Radplatzes müsste ein Radticket eigentlich deutlich teurer sein als das des Fahrers. ...
Woher nimmst Du die These, daß die DB-Radplätze miserabel ausgelastet seien ?
Auf meinem Weg nach Berlin ist das Radabteil überfüllt. Ebenso meine Reise Richtung Bodensee:
Da half auch 8 Wochen vorher buchen nicht: Es gab keinen Platz mehr für mein Rad.
Deshalb habe ich es per Post an meinen Urlaubsort geschickt.
Es wäre an der Zeit, daß die Bahn hier mal handelt und größere Kapazitäten bereitstellt.
Viel Hoffnung, daß das passiert, habe ich allerdings nicht.
... “Bahn und Rad“ ist zwar eigentlich eine wirklich gute Mobilitätsutopie, die aber realistisch wirklich nur mit gepäcknetzkompatiblen Falträdern funktionieren kann. ...
Leider ein schlechtes Beispiel - wie ich unlängst selber erleben durfte:
Es gibt nämlich keine "gepäcknetzkompatiblen" Falträder !
Gepäckablagen bzw. Falträder können ein lebensgefährliches Sicherheitsrisiko sein:
Als der Zug abrupt bremsen mußte, flog mein Faltrad einem gegenüber sitzenden Fahrgast
auf den Kopf. Der Mann wurde leider erheblich verletzt und mußte notärztlich behandelt werden,
wodurch der Zug auch noch Verspätung hatte.
Niemals schwere Lasten ins Gepäcknetz !
Jedenfalls nicht bei den "alten" Waggons, wo sich die Fahrgäste noch gegenüber sitzen.
Wo die Gepäckablagen seitlich angeordnet sind, kann das kaum passieren:
Das Gepäck rutscht beim Bremsen ja nur nach vorn... .
Über meine Dummheit, diesen Zusammenhang nicht im voraus erkannt zu haben,
ärgere ich mich noch heute... .
 
Man sollte nicht nur "die Bahn" kritisieren. Es gibt verschiedene Unternehmen, die auf dem Nah- und Fernverkehrsmarkt miteinander konkurrieren. Ich sehe auch die Fahrzeughersteller in der Pflicht geeignete Fahrzeugkonzepte zu entwickeln.

Ist jetzt ein bisschen off-Topic, aber ich bin ein wenig mehr mit dem Nah- als dem Fernverkehr vertraut. Hier sind auch die Aufgabenträger (i.d.R. die Länder) gefordert im Rahmen von Ausschreibungen klare Vorgaben zu den Kapazitäten für die Fahrradmitnahme zu machen. Es ist allerdings auch nicht so, dass sich bei den Aufgabenträgern keiner Gedanken um das Fahrrad und Nahverkehr macht:

http://www.3-loewen-takt.de/mobil-in-bw/fahrrad-nahverkehr/

Hier kann man sich ganz gut schlau machen wie man in BaWü mit dem Fahrrad von A nach B kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun will ich aber nicht verschweigen, dass ich mir wahrscheinlich nach gut 10 autofreien Jahren wieder eines zulegen möchte. Denn wenn ich so Bilanz ziehe, habe ich einfach viel auf Reisen mit dem Rad verzichtet. Ich will einfach gerne um 7 Uhr morgens am Start einer RTF in meiner näheren Umgebung stehen und trotzdem im eigenen Bett geschlafen haben oder in ein Alpendorf kommen ohne 2 Reisetage mit 10 Umstiegen in Kauf nehmen zu müssen.

Ums konkret zu machen: Mit dem Auto könnte ich morgen relativ problemlos um 5.30 in Oberried bei einer RTF am Start stehen. Dafür müsste ich gg. 3 Uhr losfahren. Mit dem Zug wird daraus zwangsläufig eine 2-Tagesreise mit Übernachtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Hauptkundengruppe für die Benutzung der ICE sieht die Bahn AG Geschäftsreisende ... um ihre Hauptkundschaft nicht unnötig ... zu verärgern, wird die Bahn hier von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und ihre Beförderungsbedingungen zu deren Schutz entsprechend festlegen. Natürlich gibt es eine Beförderungspflicht gegenüber zahlenden ... Reisenden ...
Das habe ich bisher auch gedacht. Nun erfahren wir aber, dass die Bahn auch schon mal die Hauptkundengruppe trotz teuer bezahlter Fahrscheine komplett aus dem Zug wirft, weil es den Verantwortlichen politisch opportun erscheint, den Zug lieber für gar nicht zahlende "Kunden" zu reservieren. http://www.sueddeutsche.de/muenchen...egulaerem-ice-unterwegs-nach-berlin-1.2645481
 
Obwohl ich ziemlich nahe an CGN und FFM wohne ziehe ich fast immer eine 5h Bahnfahrt einem einstündigen Flug vor, entsprechend viele zehntausende Kilometer bin ich die letzten Jahre Bahn gefahren:

1) Preislich supergünstig, mit Bahncard 50 zweiter Klasse gibts erste Klasse Sparpreise zu Super Konditionen
2) Das Klientel ist ein ganz anderes, nicht diese ganzen abgehetzten verschlossenen Leute oder Möchtegerns wie am Flughafen. Gerade in der ersten Klasse treffe ich eigentlich immer interessante Gesprächspartner wenn ich das möchte und entsprechende Sitzgelegenheiten reserviere.
3) Angenehmes Reisen, viel Platz zum Arbeiten oder zum Entspannen.
4) Nette Bedienung, leckere Getränke und das Bordrestaurant ist auch prima.
5) Summa summarum ist die Bahn für mich ein präferierter Arbeitsplatz oder Platz zum Entspannen, am Flughafen / im Flieger hingegen verliere ich Lebenszeit in negativ gepolter Umgebung.
6) Nettes Personal die auch mal zwinkernd ein Auge zudrücken

Probleme mit der Bahn in den letzten 10 Jahren:
- Einmal auf der Rückreise von Amsterdam wegen einer Baustelle im Bahnhof den letzten Zug verpasst wegen falscher Ansage, musste dann ein Taxi nach Hause nehmen.
- Einmal eine 40 € Zahlanforderung bekommen weil ich das Ticket nicht ausgedruckt vorliegen hatte und der Schaffner es nicht hat durchgehen lassen, habe ich dann online an den Support geschickt und musste nicht zahlen.
- Ein paar mal hier oder da einen Kaffee länger warten.
- Der Streik letztes Jahr.

--> Bin zufriedener Bahnkunde und dank einem Minimum an Planung (richtiger Platz, Wagenklasse der Reiselänge angemessen, beste Verbindung nehmen) genieße ich die Zeit in der Bahn überwiegend.

mfg
cane
 
@cane: es geht um die Radmitnahme im Zug - hast du schon mal in der 1. Klasse dein Rad mitgenommen ?

Ja.

Und dutzende Male viel sperrigere Dinger wenns auf Messe ging (Zwei große Rollup Röhren, Sporttasche mit Give Aways, meine Notebooktasche mit Notebook, Kameras und Klamotten für die 1-3 Tage). Völlig unproblematisch auf allen möglichen Strecken, innerdeutsch, Niederlande, Frankreich, Schweden.

Konfliktsituationen erlebe ich meist wenn sich Reisende nicht auszudrücken oder nicht zu benehmen wissen gegenüber einem Bahnangestellten und ein Gespräch entweder pampig, arrogant oder in Schlaupissermanier starten.

mfg
cane

P.S. Natürlich wäre es schön wenn die Radmitnahme im ICE vereinfacht würde, dann würde ich die Bahn auch privat noch öfter nutzen. Das Modell der schweit das oben genannt wurde mit einem velopass für 200 € im jahr hört ich super an.
 
Ist wahrscheinlich auch einfacher in der 1. Klasse. Da ist einfach mehr Platz und die Zugbegleiter sind meist auch deutlich zuvorkommender und weniger gestresst, wahrscheinlich auch weil sie im Vergleich zu Ihren Kollegen aus der 2. Klasse eine etwas andere Rolle haben - eher wie die Stewardessen (m/w) im Flieger.
 
Ist wahrscheinlich auch einfacher in der 1. Klasse. Da ist einfach mehr Platz und die Zugbegleiter sind meist auch deutlich zuvorkommender und weniger gestresst, wahrscheinlich auch weil sie im Vergleich zu Ihren Kollegen aus der 2. Klasse eine etwas andere Rolle haben - eher wie die Stewardessen (m/w) im Flieger.

Da gebe ich dir recht, das sind zwei recht unterschiedliche Welten. In der zweiten Klasse reise ich auch wenn der erste Klasse Aufschlag hoch ist weil ich kurzfristig buche. Ob das Spaß macht hängt dann sehr vom Publikum ab, ausländische Gruppen die sich lautstark unterhalten, Vereine auf vereinsfahrt, Junggesellenabschiede etc. tragen nicht zu entspannt meditativem Gute Laune Reisefeeling bei und als Schaffner würde ich bestimmt 10 % der Leute erst gar nicht einsteigen lassen, den Job wollte ich nicht machen.

Wenn da dann noch ein Radfahrer seine Gurke rumschiebt und mit mir diskutieren will würde meine Kompromissbereiotschaft ggf. auch nicht sonderlich ausgeprägt sein.

--> In diesem Wissen kommt glaub ich jeder selbst drauf wie er Konflikte vermeiden kann. Nicht auffallen, keinen Aufwand bereiten, kein problem darstellen, selbstständig Platz machen, selbstständig aussteigen wenn es zu eng wird.

mfg
cane
 
Ich schätze es auch sehr, wenn der Zug ausschließlich Deutsch besetzt ist.
Der Deutsche soll ja - besonders nach dem Genuß von 3 Hefeweizen - dem Flüsterton sehr zugeneigt sein.

Das stimmt, der Afrikaner oder Südeuropäer braucht dazu allerdings nichtmal ein einziges Hefeweizen sondern ein Mobiltelefon oder ein Landsmann reichen bereits. Die überwiegende Mehrheit von Westeuropäern unterhält sich meiner Beobachtung nach gedeckt und telefioniert auch so, ich fühle mich dadurch auch bei wichtigen Telefonaten nicht beeinträchtigt. Südeuropäer und Afrikaner im gleichen Abteil erfordern virtuosen Einsatz der Mute Taste in Telefonkonferenzen oder das Verlassen des Abteils.

mfg
cane
 
Wenn da dann noch ein Radfahrer seine Gurke rumschiebt und mit mir diskutieren will würde meine Kompromissbereiotschaft ggf. auch nicht sonderlich ausgeprägt sein.
Ich durfte mal in der vollbesetzten 1. Klasse miterleben, wie eine Musikerin und der Schaffner sich gestritten haben, ob sie für den 2. Sitzplatz, den sie mit ihrem Instrumentenkoffer belegte (schien so ' ne Art Gitarre mit kleinem Korpus, aber 2 m langem Hals zu sein) zahlen muss oder nicht. Für Musiker ist ihr Instrument wohl nicht weniger wichtig als für unsereinen das Rennrad.. :) Das ging dann richtig zur Sache, mit Verstärkung holen, so renitent war die.

1. Klasse kann auch ganz schön dicht besetzt sein, dann geht's nicht immer entspannt zu.
 
Denke die haben jeden Tag ein paar Maximalverwirrte, Renitente, Dreiste und Intelligenzbolzen. Dazu dann noch 30 Fahrkartenvergesser, Fahrkartenregelungnichtverstandenhaber, Nachlöser, Stinker, Besoffene. Ich würde das nicht lange durchhalten bis ich die Probanden vor die Wahlstelle ob sie die Radkoffer und Gitarren lieber rektal eingeführt bekommen wollen oder sie jetzt ihre blöde Klappe halten und den Mist dorthin schaffen wo er erlaubt ist / bezahlen. Habe deswegen großen Respekt vor der psychischen Belastung des Jobs, was die alles runterschlucken...

mfg
cane
 
Das stimmt, der Afrikaner oder Südeuropäer braucht dazu allerdings nichtmal ein einziges Hefeweizen sondern ein Mobiltelefon oder ein Landsmann reichen bereits. Die überwiegende Mehrheit von Westeuropäern unterhält sich meiner Beobachtung nach gedeckt und telefioniert auch so, ich fühle mich dadurch auch bei wichtigen Telefonaten nicht beeinträchtigt. Südeuropäer und Afrikaner im gleichen Abteil erfordern virtuosen Einsatz der Mute Taste in Telefonkonferenzen oder das Verlassen des Abteils.

mfg
cane

Verstehe ich recht: Du fühlst dich bei deinen Telefonkonferenzen [!] im Zug vom mitreisenden – Zitat – "Afrikaner oder Südeuropäer" gestört? Dann bist Du wohl, um in die gleiche Klischeekerbe zu hauen, einer von diesen unerträglichen teutschen BWL-Wichtigtuern, die mir als Langstreckenpendler das wirkliche Arbeiten im Zug ständig verunmöglichen, gell?

PS. Was ich von einer derartig besch*** Einstellung ernsthaft halte, verkneife ich mir mal lieber
 
Verstehe ich recht: Du fühlst dich bei deinen Telefonkonferenzen [!] im Zug vom mitreisenden – Zitat – "Afrikaner oder Südeuropäer" gestört?r

Ich fühle mich von allen lauten Geräuschen in meiner Umgebung gestört, im Zug sind das schreiende Kinder oder laut palavernde Bevölkerungsgruppen, genau. Kinder sind nunmal laut also voll okay, Erwachsene können ihre Lautstärke steuern. Meine Telefonkonferenzen stören niemden, da ich mich auch nicht schreiend verständigen kann wenn ich aus Rücksicht auf arbeitende, lesende oder schlafende Mitreisende auf meine Gesprächslautstärke achte.

Dann bist Du wohl, um in die gleiche Klischeekerbe zu hauen, einer von diesen unerträglichen teutschen BWL-Wichtigtuern, die mir als Langstreckenpendler das wirkliche Arbeiten im Zug ständig verunmöglichen, gell?r

Wenn meine Erfahrungen irgendwelche Klischees bestätigen oder wiederlegen interessiert mich das weder noch negiert es sie. Mit BWL habe ich nichts am Hut, ich weiß aber auch nicht was Du uns mit dem Satz mitteilen möchtest. Ich habe nicht das Gefühl das ich anderen das Arbeiten verunmögliche, dann hätte mich in den letzten Jahrzehnten bestimmt mal jemand darauf aufmerksam gemacht.

PS. Was ich von einer derartig besch*** Einstellung ernsthaft halte, verkneife ich mir mal lieber

Gute Idee. Wenn Du nicht in der Lage bist Beobachtungen und Erfahrungen von Einstellungen oder Stammtischparolen zu unterscheiden kannst hälst Du dich besser zurück. Vielleicht trägst Du stattdessen etwas zum Thema bei.

mfg
cane
 
Schweiz ist in der Hinsicht absurd gut, da steht wohl (trotz traditionell zumindest nominell privaten Betreibern bei den klassischen Bergbahnen?) der Versorgungsgedanke ganz weit vorne und nicht dieses möchtegern-Shareholdervalue-Denken, das man von der DB kennt. Bahn bis ins kleinste Städtchen und dann Postbus bis zum hintersten Einsiedlerhof scheint so etwas wie ein Nationalheiligtum zu sein (ähnlich unantastbar wie in D das fehlende Tempolimit auf der Autobahn?) Sicherlich darin begründet, dass ein nicht zu unterschätzender Bevölkerungsanteil noch vor wenigen Generationen extrem wenig Anschluss an den Rest der Welt hatte und die genannten Verkehrsmittel bei ihrem aufkommen geradezu heroische Retter aus der Abgeschiedenheit darstellten. Bevor man überlegt, welche oberflächlichen Symptome dieser Qualität man in Deutschland kopieren kann müsste man erst mal die Grundmentalität anpassen (Rückbesinnung auf den Versorgungsgedanken), denn sonst werden die transplantierten Details nicht funktionieren.
 
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