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Radtransport im ICE

Fahre jährlich über 40.000 km mit der Bahn (Fernverkehr, Pendeln und dienstlich). Verglichen mit dem Auto ist das der reinste Segen. Wenn es dann mal klemmt, dann meistens richtig. Und genau diesen Zeitpunkt bekommen die Gelegenheitsbahnfahrer natürlich mit.
 
Wenn ich mit der Bahn fahre, dann habe ich meistens auch mein Rad unterwegs. Und da fangen die Probleme dann eben an:
Zum einen finde ich es höchst unübersichtlich, wo ich mein Rad kostenlos im Regio mitnehmen kann und wo nicht. Hier im Südwesten gibt es nämlich einige Streckenabschnitte auf denen es kostenlos ist. Jedoch sind selbst etliche Mitarbeiter in den Bahn-Service-Centern damit überfordet zu sagen, für welche Abschnitte ich denn nun mein Rad bezahlen muss und für welche nicht!

Zum anderen müsste das Reservierungssystem komplett überarbeitet werden: Als ich mit einer kleinen Gruppe mit Rennrädern unterwegs war, haben wir, wie es im Internet empfohlen wurde, unsere Gruppe mit Rädern angemeldet und reserviert. Auf der Reservierungsbestätigung steht dann aber das die Reservierung nicht verbindlich sei und wir je nach Auslastung des Zuges kein Anrecht auf Beförderung hätten?! Für was bitteschön reserviere ich denn dann?
Das ist ja dasselbe als ob ich für eine Familienfeier in einem Lokal Tische reserviere, der Wirt aber sagt "wenn es voll ist könnt ihr aber evtl. nicht essen"!
 
Da musst ich jetzt erst mal laut lachen... Wo und wann soll das denn bitte sein? Unter der Woche so um 9 Uhr vllt., aber wann kann man da schon Zug fahren...
Samstag Vormittag z.B. Regionalbahn nach Regensburg. Oder Sonntag nachmittag von Nürnberg nach Amberg.
Wobei man sagen muss dass das gilt, wenn man alleine fährt. Größere Gruppen können schwieriger werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum einen finde ich es höchst unübersichtlich, wo ich mein Rad kostenlos im Regio mitnehmen kann und wo nicht. Hier im Südwesten gibt es nämlich einige Streckenabschnitte auf denen es kostenlos ist.

Stimmt. Beispiel S-Bahn-Rhein-Neckar: An Werktagen kann ab 9 Uhr sowie an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen ein Fahrrad pro Person kostenlos mitgenommen werden. Werktags vor 9 Uhr ist eine Fahrradkarte erforderlich.

Doch wo steht das? Wo fängt die S-Bahn-Rhein-Neckar an, wo hört sie auf? Fragen über Fragen, die jeden Normalmensch der eine Reise plant stressen!
 
Als Hauptkundengruppe für die Benutzung der ICE sieht die Bahn AG Geschäftsreisende; die in Regionalzügen üblicherweise anzutreffenden Fahrradtouristen (Hans-Jürgen oder Heinz-Günther, mit Trekkingrad der Marke „Sch(n)auff„ an der Hand) oder auch Rennradfahrer würden dieses Bild erheblich stören. Schon aus diesem Grunde, also um ihre Hauptkundschaft nicht unnötig durch Behinderungen während des Ein- und Aussteigens zu verärgern, wird die Bahn hier von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und ihre Beförderungsbedingungen zu deren Schutz entsprechend festlegen. Natürlich gibt es eine Beförderungspflicht gegenüber zahlenden und mit ordentlichem Gebaren auftretenden Reisenden (friedlich, nicht alkoholisiert), doch diesem wird die Bahn durch ihr Regionalangebot gerecht; ein Verbot der Fahrradmitnahme in ICEs ist somit keine generelle Verhinderung der Mobilität der Fahrradfahrer, allenfalls bleibt diesem Personenkreis ein Teil der Bequemlichkeit vorenthalten, die eine schnelle ICE-Fahrt bietet.

Zwar halte ich es für unwahrscheinlich, daß die Mitfahrt in einem ICE angesichts des höheren Beförderungspreises für Gruppen von Radfahrer attraktiv wäre, doch auch schon ein oder zwei Räder, hängend angebracht, würden bei den kurzen Halten und den hierfür nötigen schnellen Zu- und Ausstiegen zu Verzögerungen führen, die sich wiederum auf die Erfüllung des Fahrplanes auswirken würden.
Wannimmer ich beobachte, wie Radfahrer auch nur einem Regionalexpress zusteigen, erlebe ich sie im Zustand größten Stresses: hektisch, ängstlich, fast panisch, keinen Platz zu finden oder sich in Konkurrenz mit Gepäckreisenden oder Kinderwagen wähnend, erteilen sie lautstark Kommandos an Gruppenmitglieder, Gepäckreisende werden angeherrscht, man wäre nun erst einmal an der Reihe, eingeleitet von einem langgedehnt ausgesprochenen „Moooment”, und dann fällt dem zusteigenden Radfahrer entweder Helm oder Radbrille herunter — beides zwar eine persönliche Katastrophe, für beides ist aber hier weder Zeit noch der richtige Platz, erst recht nicht vor einem im Bahnhof wartenden ICE — ich möchte mir dies gar nicht erst vorstellen.

Im Bummelbähnchen auf der letzte Strecke zu meinem Heimatort durfte ich einmal im Mehrzweckabteil erleben, wie ein Rennradfahrer einer Frau, die ihren Kinderwagen nach Hochklappen eines der Sitze dort abgestellt hatte, den Platz streitig machte, obwohl diesem laut Beförderungsbedingungen die Belegung durch Kinderwagen und Rollstühle vorrangig bestimmt ist. Seiner Auffassung nach wären diese Plätze im Mehrzweckabteil mit seinen hochklappbaren Sitzen „ausschließlich für Fahrräder”, und damit drei Plätze nebeneinander für ihn vorgesehen; meiner Meinung nach verdient hätte er stattdessen einen Platz in einem Kinderwagen, denn an seiner Erziehung schien machens zu fehlen. Das Eingreifen eines heißblütigen Südländers in Bauarbeiter- oder Malerkleidung beendete die Szene abrupt; der kleingewachsene Mann schritt sehr energisch gegen den viel größeren Radfahrer ein und bot ihm „ein paar auf´s Maul” an, wenn er die Frau nicht jetzt in Ruhe lassen würde. Kinderwagen und Rollstühle genießen in Zügen immer das absolute Vorrecht vor der Mitnahme von Fahrrädern, die selbst nach erfolgter Reservierung nur bei Möglichkeit, also ausreichendem Platzangebot gewährt wird; das vermeindliche Recht des Radfahrers auf Fahrradmitnahme wird richtigerweise immer durch die größere Bedürftigkeit der Schwächeren (Gebrechliche, Kleinkinder) zu Fall gebracht, und es ist allein der Zugbegleiter, der nach Lage vor Ort darüber entscheidet. Fahrräder sind Luxusartikel, nicht aber Rollstühle und Kinderwagen; die auf sie Angewiesenen haben das höhere Schutzrecht. Radfahrer in Zügen können äußerst asozial auftreten.

Was, wenn dem ICE an einem Bahnhof ein Rollstuhlfahrer zusteigen wollte, dieser in Begleitung, jedoch ohne Reservierung? Würde man ihm die Mitfahrt verwehren wollen, weil der Platz von Rennradfahrern mit Reservierung belegt wurde, und dem behinderten sagen, er habe Pech gehabt und solle nächstens vorbestellen? Müßte man die Rennradfahrer nicht nun hinauswerfen oder ihnen nicht wenigstens die Räder auf den Bahnsteig stellen?

Auch ich bin ich als Bahnkunde nicht in allen Belangen mit deren Angebot und dessen Verwirklichung einverstanden, dennoch sehe ich die Sinnhaftigkeit der hier angeführten Verwehrgründe ein.

Zwar gehöre ich als Inhaber einer jährlichen 1. Klasse Bahncard 100 (mit unter 7.000 Euro die teuerste Fahrkarte im Angebot der Bahn) zu den bevorzugt behandelten Bahnkunden, dennoch würde es mir nicht in den Sinn kommen, die Zugbegleitung bei Gelegenheit nach offener Fahrradmitnahme zu fragen oder diese auch nur als Anregung zu erwähnen. Einige ICE sind zu Spitzenzeiten bis weit jenseits der Schmerzgrenze überfüllt; ich denke an Mitreisende, die trotz ihrer nicht eben billigen 2. Klasse-Fahrkarten stundenlang im Durchweg zwischen den Abteilen stehen, gleich neben der Toilette (oder darauf; irgendwann werden sie dann herausgebeten), in der Bar scheinbar mit dem Mobiliar verwachsen sind oder in der Hoffnung, doch noch einen Sitzplatz zu ergattern, immerfort durch die Züge geistern, bis sie von einem mittlerweile intolerant gewordenen Zugbegleiter angefahren werden, sie hätten die Wagen der 1. Klasse nicht mehr zu betreten.
(Klassische Zombie-Filme wollen mir hier einfallen, nur daß die Rastlosen hier nicht "Brains!, Brains!” stöhnen, sondern „Sitzplatz! Sitzplatz!”)

Warum auch immer sie nicht reserviert hatten, diese Art der Mitfahrt ist eine Härte, die angesichts des bezahlten Fahrpreises Zweifel am Produkt ICE aufkommen lassen. Würde man jedoch keine Mitfahrten ohne Reservierung mehr zulassen, womit der zuvor genannte Übelstand beseitigt wäre, würde dies die Spontanität der Reise zunichte machen.

Wäre es mein Rat, die Räder nicht in Radkoffern mitzuführen, sondern, wenn dies die Rahmengröße zuläßt, in unauffälligem Gepäck, so müßte ich doch gleich darauf einschränken und fragen, wie die Rennradfahrer dann auf das wertvolle Gepäck Acht geben wollten? Sollte ein Sitzplatz gleich in dessen Nähe reserviert werden? Ist angesichts dessen die Mitnahme in Züge des Regionalverkehres nicht, wenn auch zeitaufwendiger, viel stressfreier?

Die Beharrer auf Fahrradmitnahme im ICE könnten ja einen Flashmob/Critical Mass dafür veranstalten; diese Form der Meinungsbekundung und Rechteeinforderung ist zur Zeit sehr beliebt. Besser noch: Seht den ICE doch als die erdgebundene „Concorde des kleinen Mannes”, in diesem Luxusjet war es ja auch nicht üblich, mit angeleinten Ziegen und Gänsen sowie mit einer Holzkiste Proviant den Zug zu besteigen, so wie auf einer Zugfahrt durch Masuren, 1940.
 
Wenn man jetzt deinen Ausführungen zustimmt, warum kommuniziert die DB das nicht so ganz offen?. "Fahrradmitnahme ist in ICE auch in Fahrradkoffern verboten.". Oder um gerecht zu sein, "Reisende im ICE dürfen nur ein Handgepäck und eine Koffer der max Größe X * Y * Z mitführen."

Aber doch bitte nicht. "Fahrradnahme ist in Fahrradkoffer erlaubt, es sei den der Zug ist zu sehr ausgelastet" (oder die Zugchefin hat schlechte Laune)
 
Am Beitrag von @flammberg ist im oberen Teil viel wahres dran. Im unteren Teil wird es aber viel zu polemisch. Auch wir Rennradler wollen gerne schnell von A nach B kommen und auch für uns ist Zeit manchmal ein kostbares Gut. Mit Regionalzügen durch Deutschland zu tingeln, um zum Trainings- oder Wettkampfort zu kommen, ist daher keine Alternative; dann ist das Wochenende rum, bevor man auch nur einen Meter Rennrad gefahren ist.

Letztlich steht es der Bahn frei, auf welche Klientel sie ihre Angebote ausrichtet. Das sind strategische Überlegungen. Sie sollte und wird aber dabei auch bedenken, dass Menschen bei der Wahl zwischen Auto und Bahn ihren gesamten Transportbedarf sehen: die Fahrt zur Arbeit, die Fahrt zu Omi nach Buxtehude,..., die Fahrt ins Radtrainingslager,... Wenn ich nun als potenzieller Bahnkunde in Teilbereichen meines Transportbedarfes - in dem hier besprochenen Fall, die Fahrt zum gewünschten Radtrainings- oder Wettkampfort - nicht oder nur schlecht bedient werde, dann entscheide ich mich potenziell gg. die Bahn und für das Auto. Sie sollte daher lösungsorientiert an die Sache herangehen und klare Festlegungen von Koffergrößen, wie von @prince67 vorgeschlagen, wären hierbei schon mal behilflich.
 
(................................)Die Beharrer auf Fahrradmitnahme im ICE könnten ja einen Flashmob/Critical Mass dafür veranstalten; (.................................................)
:rolleyes:
Auch der Mensch, der umweltfreundlich mit seinem Rad irgendwo hinkommen möchte, ist möglicher Kunde der Bahn. Und auch dieser Mensch kann und möchte meist nicht tagelang in der Bahn rumtingeln (und 10 x umsteigen), zumal es Fernbahnen gibt, welche die Strecke in der Hälfte (!) der Zeit ohne Umsteigen absolvieren.

Wie vorher schon mehrfach erwähnt wäre zumindest ein Festlegen der maximalmöglichen Gepäckmaße hilfreich, damit man als Kunde planen kann, oder halt eben die Einrichtung eines kleinen, zuzahlungspflichtigen "Sperrgepäckabteils"(nicht nur für Räder), z.B. mit Sitzgelegenheiten für die "Sperrkunden". Das wäre kundenorientiert. Und darum geht es doch.
Selbst im Kurzstrecken-Flugzeug - der Entsprechung des ICEs - kann man sein Rad im Radkoffer gegen Zuzahlung mitnehmen. Da müsste es im ICE 100x möglich sein.

Die Tatsache, dass einige ICEs zu gewissen Zeiten brechend voll sind, ist ein weiteres Problem, was nicht als Argument gegen obiges gelten kann.
 
Wenn man jetzt deinen Ausführungen zustimmt, warum kommuniziert die DB das nicht so ganz offen?
Macht die Bahn doch (Quelle: Webseite DB):
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Bei allen berechtigten Einwänden: Zeitgemäß ist es nicht, wie schwierig es einem gemacht wird, ein Rad per Bahn zu transportieren. Online kann man schon mal gar keine Fahrradmitnahme buchen. Wenn ich nicht sicher weiß, ob ich das Rad mitnehmen kann oder nicht, kann die Bahn nicht das Verkehrsmittel der Wahl für diese Strecke sein, oder soll ich das Rad ggf. am Bahnhof zurück lassen?

Aber bei der Bahn drehen sich die Uhren sowieso etwas langsam. Unglaublich finde ich diese Wagenstandsanzeiger, von denen es immer genau einen auf einem 500 Meter langen Bahnsteig gibt. Irgendwo in der Zentrale sitzt ein Hansel und druckt die Waggons farbig aus, schneidet sie aus, klebt sie als Zug zusammen und hängt sie dann hinter Glas in den Schaukästen auf. Dann kommt aber jeder 10. Zug in umgekehrter Wagenreihenfolge und alle rennen kreuz und quer durch den Zug auf der Suche nach den reservierten Plätzen. Liebe Bahn, sowas ginge ja auch elektronisch ...
 
:rolleyes:
Auch der Mensch, der umweltfreundlich mit seinem Rad irgendwo hinkommen möchte, ist möglicher Kunde der Bahn. Und auch dieser Mensch kann und möchte meist nicht tagelang in der Bahn rumtingeln (und 10 x umsteigen), zumal es Fernbahnen gibt, welche die Strecke in der Hälfte (!) der Zeit ohne Umsteigen absolvieren.

Wie vorher schon mehrfach erwähnt wäre zumindest ein Festlegen der maximalmöglichen Gepäckmaße hilfreich, damit man als Kunde planen kann, oder halt eben die Einrichtung eines kleinen, zuzahlungspflichtigen "Sperrgepäckabteils"(nicht nur für Räder), z.B. mit Sitzgelegenheiten für die "Sperrkunden". Das wäre kundenorientiert. Und darum geht es doch.
Selbst im Kurzstrecken-Flugzeug - der Entsprechung des ICEs - kann man sein Rad im Radkoffer gegen Zuzahlung mitnehmen. Da müsste es im ICE 100x möglich sein.

Die Tatsache, dass einige ICEs zu gewissen Zeiten brechend voll sind, ist ein weiteres Problem, was nicht als Argument gegen obiges gelten kann.
Das es bei der Bahn in vielen Fällen (Radtransport ist nur einer davon) noch Optimierungspotential gibt wird wahrscheinlich niemand bestreiten. Da gibt es mehr Beispiele als nur den Transport von Fahrrädern.
Und für eine Fernreise mit dem Rad ist der ICE auch nicht unbedingt meine erste Wahl. Eine Angabe der maximal möglichen Gepäckmaße sollte aber in der Tat möglich sein. Fluglinien schaffen es ja auch. Ob dadurch Probleme gelöst werden möchte ich bezweifeln, denn zum einen ist der Zustieg in einen Zug kaum kontrollierbar, und es ist denke ich auch nicht praktikabel, das der Zugbegleiter jedes evtl. zu große Gepäckstück ausmisst.
Im IC gab es mal solche Radabteile wie du sie beschreibst. Keine Ahnung ob es das noch gibt. Aber wenn nicht, dann wahrscheinlich deswegen, weil es zu wenig genutzt wurde, und es sich für die Bahn nicht lohnt. Denn auch wenn es ein Staatsunternehmen ist, muss die Bahn Geld verdienen. Zumindest soviel dass sie ihre Kosten decken kann. Kein Unternehmen kann es sich leisten auf alle potentiellen Kunden einzugehen.
Solche Zusatzabteile im ICE zu verwirklichen ist denke ich kaum möglich, zumindest nicht mehr nachträglich. Das liegt aber Konstruktionsprinzip des ICE, der nämlich als kompletter Zug konstruiert ist. Einen zusätzlichen Wagen bei Bedarf anzukoppeln, wie beim IC ist beim ICE schlicht nicht möglich.
 
Ob dadurch Probleme gelöst werden möchte ich bezweifeln, denn zum einen ist der Zustieg in einen Zug kaum kontrollierbar, und es ist denke ich auch nicht praktikabel, das der Zugbegleiter jedes evtl. zu große Gepäckstück ausmisst.
Aber die leidigen Diskussionen würden wegfallen. Man weiß dann woran man ist und kann sich nicht beschweren, wenn man rausgeworfen wird.
 
Im IC gab es mal solche Radabteile wie du sie beschreibst. Keine Ahnung ob es das noch gibt. Aber wenn nicht, dann wahrscheinlich deswegen, weil es zu wenig genutzt wurde, und es sich für die Bahn nicht lohnt.
Schade, scheint es nicht mehr zu geben. [Edit: ah, hab's falsch gelesen, dachte es wäre im icE gewesen]. Wenn man sowas anbietet, ist natürlich auch das entsprechende Marketinggeblubber nötig.
Es gibt garantiert Fahrgäste, die gerne mehr bezahlen, um garantiert neben ihrem wertvollen, etwas größeren Gepäckstück sitzen zu können (ob Kontrabass, Fahrrad, oder Goldbarrenkoffer), und dafür auch gerne n paar Euronen mehr bezahlen.
Easy Jet macht's vor. Es gibt ja anscheinend auch ne Menge Kunden, die sogar Geld dafür ausgeben, um auf einem Kurzstreckenflug ihren Sitzplatz selber auszuwählen, oder gar, um als erste einsteigen zu können. Das funktioniert nur, weil EZY den Krempel auch bewirbt und aufdringlich an den Mann/die Frau bringt.
 
Das ist mal kundenorientiert... Die Franzosen machen's vor. Da kann man das Rad sogar montiert im TGV mitnehmen:

Si votre vélo n'est pas démonté et/ou plié :
  • Gratuit sous limite de disponibilité et sans réservation obligatoire dans les TER.
  • 0€(1), 5€(1) ou 10€(1) : le coût de la réservation varie en fonction des trains INTERCITÉS.
  • 10€(1) la réservation à bord de TGV. Le prix est directement ajouté à votre billet de train.
 
Es gibt garantiert Fahrgäste, die gerne mehr bezahlen, um garantiert neben ihrem wertvollen, etwas größeren Gepäckstück sitzen zu können (ob Kontrabass, Fahrrad, oder Goldbarrenkoffer), und dafür auch gerne n paar Euronen mehr bezahlen.
Ein Goldbarrenkoffer der so groß ist, dass er als Gepäckstück Übergröße hätte könntest du gar nicht mehr ohne Gabelstabler bewegen, zumindest wenn er voll befüllt ist.;)
 
So kenne ich das auch. Ein Radkoffer ist ein Koffer wie jeder andere Koffer auch. So lange man den ordentlich abstellt passiert da auch nichts. Habt ihr schon Mal Koffer von Frauen gesehen, die verreisen? Da ist ein Radkoffer ja noch klein dagegen. Mir wurde das auch von DB schon bestätigt, dass ein Radkoffer normales Gepäck ist. Nur Rad am Stück geht nicht.
 
Das ist mal kundenorientiert... Die Franzosen machen's vor. Da kann man das Rad sogar montiert im TGV mitnehmen:

eben. typisch deutsch.

fragt man sich, warum gehts im TGV (zumindest auf vielen Routen) und da ist Bahnfahren auch noch deutlich billiger. was hier unflexible Sparpreise sind, ist da fast Standard. und bei denen funktionieren obendrein auch die Klimaanlagen im Sommer...

http://de.voyages-sncf.com/de/services-fahrradmitnahme


früher konnte man auch in Österreich im ICE Fahrräder mitnehmen, paradoxerweise nur bis zur Grenze nach Deutschland. weiß aber nicht mehr ob das noch möglich ist. zumindest tut sich auch da was:

http://www.oebb.at/de/Services/Neu_fuer_Sie/Ihr_Fahrrad_faehrt_jetzt_railjet/index.jsp


Bahnfahren ist in BRD zunehmend nur noch was für Aktenkofferträger um schnell von einer Großstadt zur anderen zu kommen. ein vom Souverän finanzierter Monopolist für eine bestimmte Zielgruppe.

das einfache Proletariat darf sich mit aus allen Nähten platzenden Regionalzügen, ständigen Verspätungen und extrem schlechten Service herumschlagen, dafür sponsern die Gewinne daraus noch die Businessstrecken.
 
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