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Radfahren - Jetzt aber richtig und vor allem gesund!

pook

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Hallo zusammen!

Habe mir vor kurzem ein RR zugelegt und wollte jetzt so richtig loslegen mit dem trainieren. Aber wenns auch noch so heftig in den Füßen kribbelt, ich will nichts falsch machen und ebenfalls gesund trainieren! Da dachte ich mir, ich hole mir mal Tipps von erfahrenen Radlern ein, welche den einen oder anderen Fehler vielleicht auch selbst begangen haben.

Kurz zu meiner Vorgeschichte:
Vor anderthalb Jahren habe ich auf meine 181cm noch 128 Kilo gewogen. Immer wieder habe ich natürlich probiert abzunehmen, es allerdings nicht richtig hinbekommen. Schlussendlich habe ich dann die Liebe zum Radfahren entdeckt. Erstens zwar nur am Ergometer (weil es mir einfach zu peinlich war, mich in aller Öffentlichkeit abzustrampeln), aber dafür wirklich regelmäßig. Insgesamt habe ich das 1 Jahr lang so durchgezogen, fleißig 1 Stunde pro Tag am Ergometer gestrampelt. Im Schnitt habe ich immer ca. 1 Tag pro Woche Pause gemacht, allerdings immer erst, wenn mir alles weh tat. Intervall und Bergetappe habe ich hin und hergewechselt. (Aus heutiger Sicht vielleicht nicht das Beste) Nahrungsumstellung gehört natürlich auch dazu, habe sehr radikal Abends nichts mehr gegessen und generell die Finger von fettigen und süßen Sachen gelassen. Vor ca. einem Jahr habe ich zusätzlich angefangen mit dem Rad in die Arbeit zu fahren (20km). Schließlich hatte ich es nach einem Jahr endlich geschafft und bin auf 78 Kilo gekommen.

Fortan war es mein Ziel, einfach fit zu werden und meinem Hobby zu frönen. Allerdings hatte ich es wohl übertrieben und mir eine fiese Oberschenkel Muskelverletzung zugezogen, welche mich für rund 2-3 Monate außer Gefecht gesetzt hat. Nach dieser Verletzung habe ich es nicht geschafft meinen Schweinehund richtig zu überwinden und wieder loszulegen, teilweise auch aus Angst wieder etwas zu schnell zu wollen und anschließend in den Monaten der Verletzung alles zu verlieren.

Nun sind rund 6 Monate vergangen und ich habe mir zur Motivation ein RR gegönnt. Zur Arbeit bin ich wieder fleißig mit Fahrrad unterwegs, aber wie weiter machen? Irgendwie fühl ich mich auch so, als würde ich bei 0 anfangen.

Meine Fragen:

Ernährung: Beim Abnehmen habe ich teilweise eindeutig zu wenig gegessen und habe jetzt zugegeben ein sehr gestörtes Verhältnis zum Essen. Habt ihr vielleicht nützliche Links zu einem ausgewogenen Ernährungsplan für eine Woche? Am Besten natürlich etwas, was ihr selbst erfolgreich verfolgt oder verfolgt habt? Achtet ihr an Trainingstagen zum Beispiel auf ganz bestimmte Nährstoffe? Wenn ja, weshalb? (Zur Leistungssteigerung oder Muskelaufbau?)

Training: Ich werde zusätzlich 2x die Woche ins Fitnessstudio gehen. (Di + Fr) Dort steht dann eher Bauch und Rücken am Programm. Zusätzlich fahre ich unter der Woche jeden Tag in die Arbeit (20km hin+zurück). Wie sollte ich diese 20km am Besten fahren, damit diese kurze Strecke auch einen Effekt im Training hat? An welchen Tagen sollte ich am Besten Trainigsstunden einstreuen? Sollte ich nach den Fitnessstudio Tagen Pause machen? Bei welchen Anzeichen legt ihr sofort einen Ruhetag ein? Wieviel Ruhetage generell gönnt ihr euch die Woche? (ich weiss, hängt natürlich stark von eurem Ziel ab)

Habe schon Einiges hier gelesen, allerdings komme ich da kaum auf einen grünen Zweig. Die Meinungen gehen bei manchen Themen doch etwas auseinander. Daher will ich auch aktuelle Meinungen einholen.

Da bei mir in den nächsten Wochen bestimmt noch Fragen aufkommen, habe ich den Thread hier mal aufgemacht.

Vielen herzlichen Dank im vorraus!
 
Erstmal: Respekt dafür, 50 Kilo in einem Jahr abgenommen zu haben! Und natürlich Glückwunsch zum Rennrad! :bier:
Habe schon Einiges hier gelesen, allerdings komme ich da kaum auf einen grünen Zweig. Die Meinungen gehen bei manchen Themen doch etwas auseinander. Daher will ich auch aktuelle Meinungen einholen.
Du wirst auch in diesem Thread jetzt nicht die eine Meinung hören. Dafür sind die Menschen, und dazu zählen Rennradler nun mal auch (kaum zu glauben, was!? ;)), viel zu unterschiedlich. Einer wohnt im Flachland und will auch nicht in die Berge, der andere liebt die Berge und will am besten nix anderes fahren. Manch einer fährt Rennen, andere Brevets und wieder andere nur zum Spaß.

Und demnach trainieren und essen (vegetarisch, vegan, omni usw.) alle nach eigenem Ermessen. Ich für meinen Teil habe nicht mal einen Tacho und fahre ausschließlich nach Körpergefühl, nehme trotzdem an Hobbyrennen teil (ohne Ambitionen, freue mich einfach über den Speed in der Gruppe auf abgesperrten Straßen) und kann mir gut vorstellen, in naher Zukunft auch mal ein paar Marathons unter die Räder zu nehmen. Mein Arbeitsweg (12 km einfach) ist kein Bestandteil meines "Trainings".

Im Endeffekt kannst du nicht wirklich etwas falsch machen, solange du regelmäßig auf dem Rad sitzt, dich dabei nicht jedes Mal blau fährst und dich ausgewogen ernährst. Außerdem weißt du ja eigentlich sehr genau, wie man es nicht macht. Deswegen: Viel Spaß beim Radeln!
 
Versuche Dein Trainingsprogramm mit mind. 80% Grundlagen (G1) und max. 20% höherer Belastung zu abslovieren.
Ohne eine gute Basis, ist ein Aufbau schwierig!
Gerade als Anfänger gilt es, sich an die Bealstung (Muskel, Sitzposition, Herz/Ausdauer) ranzutasten und seinen Körper kennen zu lernen.
Dann kann man schrittweise auf seine Belange (Berg, Audauer, flach/schnell,...) das Training anpassen.
Mach bitte im Studio Karftraining für den Rumpf (Rücken und Bauch) und ggf. für Schulter. Und immer schön dehnen (...am besten vor dem Traning - danach hat man immer eine Ausrede es dann doch nicht zu machen)

Nur Geduld!

Gruß aus dem Schwarzwald
 
Habe schon Einiges hier gelesen, allerdings komme ich da kaum auf einen grünen Zweig. Die Meinungen gehen bei manchen Themen doch etwas auseinander. Daher will ich auch aktuelle Meinungen einholen.
mach dich nicht verrückt und mach es nicht zu kompliziert. Mach worauf du am meisten Spass macht,. Wenn du einen Pause brauchst sagt dir der Körper das. Dann macht es auch nicht mehr wirklich Spass aufs Rad zu steigen.
Allerdings; nach einer Pause auf wirklich dranbleiben und nicht die nötige Regenerationszeit als Alibi nutzen nix zu machen.
Gabzkörperkrafttraining würde ich auch empfehlen, ist aber auch ne Typfrage ob man sich dazu motivieren kann. So ein bisschen Hausfrauenklippklapp bringt wenig
 
das ist Pseudokraftraining. Leichte Gewichte und eventuell viele Wiederholungen. Krafttraining fängt bei 50-60% des maximalem Widerstandes an das du noch einmal bewegen hast. Darunter hast du keine Kraftanpassungen
 
Hallo pook.

mich würde interessieren, wie hoch dein kfa ist. ich frage, weil ich die selbe größe (1,80) und das selbe gewicht (78) habe. mein kfa liegt heute bei 8%. früher habe ich 70 kg gewogen, und da war ich fetter als heute. du siehst, das reine gewicht sagt nicht viel aus.

ich hatte vor 1,5 jahren über 100 kg gepackt und war völlig untrainiert. haute habe ich als andenken an diese zeit im bauchbereich schlaffe haut. nicht schön, geht aber gerade noch. wie ist das bei dir (der du von 128 kg kommst), und was machst du dagegen?

zur ernährung: ich verzichte völlig auf alkohol, rauchen, fleisch und fisch. als nahrungsergänzung nehme ich omega3 (fischöl), vitamin b und im winter vitamin d. da ich gelegentlich krafttraining mache und vegetarier bin, nehme ich zur sicherheit eiweiß in pulverform. ist zwar nicht unbedingt nötig, aber die shakes sind so lecker.

zu deiner frage bzgl. ruhetag: sowas kenne ich nicht. fahre jeden tag rad, das auto wird nur zu transportzwecken benutzt. dazu viel spinning, natürlich nur im stehen, da stärkt man den rumpfbereich (find ich um lichtjahre besser als fahrradergometer), krafttraining, joggen und paar andere sachen noch.
 
Hallo pook,
Respekt zu Deiner Leistung. Ich habe selber vor einem Jahr 125 kg gewogen und bin heute bei 96 kg angelangt, daher kann ich gut beurteilen wie viel Disziplin das verlangt.
Wie Du sicher schon bemerkt hast gehen auch hier die Meinungen zum Training recht weit auseinander, daher will auch ich mal meinen Senf dazu geben. Ich habe mir vorgenommen nie mehr über 100 kg zu wiegen, wie stark ich jetzt noch abnehme ist mir nicht mehr so wichtig.
Mit der Ernährung halte ich es so, das ich ca. 500 kcal weniger esse als mein Kalorienverbrauch ohne Sport ist. Weniger zu essen halte ich für ungesund, da man dann Muskelmasse abbaut. Wichtig ist für mich noch viel, ca. 2,5 bis 3 Liter zu trinken. Eine besondere Ernährung für das Training verfolge ich nicht.
Die Fahrten zur Arbeit würde ich nicht als Training werten. Ich gehe jeden Tag ca. 15 km während der Arbeit, das nehme ich nicht mit in den Trainingsplan auf. Da ich im Moment für einen Volks Triathlon trainiere gönne ich mir nur einen Ruhetag pro Woche. Alle drei bis vier Wochen zwei oder drei Ruhetage. Das sieht dann zB. so aus, Montag, Donnerstag und Samstag 3,5 bis 4,5 km Joggen, Dienstag 80 km Rad und Freitag und Sonntag 40 km Rad, Mittwoch frei. Dazu an den Tagen wo ich Joggen gehe ein wenig "Hausfrauenklippklapp" und fertig.
Diese Wochenplan sehe ich aber nicht in Stein gemeißelt und ich ändere Ihn je nach Wetter und Arbeitsbelastung, habe gestern zwei Stunden länger machen müssen was dann über 20 km ergab und heute war es zu kalt zum Radeln. Also habe ich Gestern Ruhetag gemacht, war Heute Joggen und fahre morgen die lange Rad Runde alles kein Problem.
Jeder muss selbst entscheiden ob er Leistungssport betreiben will oder wie ich zB. nur Sport für die eigene Gesundheit macht. Der Triathlon ist eher dazu da den inneren Schweinehund zu erpressen. Bei mir kommt noch dazu, das ich Rheuma und Asthma habe und daher aufpassen muss mich nicht zu überlasten, was unweigerlich zu Verletzungen führt. Bei Überlastungsschmerzen solltest Du dein Training minimieren oder wenn nötig einstellen und Pause machen. Wenn man krank ist sollte das Training sowieso Tabu sein.
Wozu willst Du alle überholen und musst dann vielleicht mehrere Wochen pausieren.

Gruß aus Leipzig

Ralf
 
Manch einer fährt Rennen, andere Brevets und wieder andere nur zum Spaß.

Brevets sind auch nur zum Spaß. Und machen richtig Spaß.

Zum OP: allergrössten Respekt vor Deiner Leistung. Ich habe, auch vor etwa 2 Jahren, einen ähnlichen Weg wie Du begonnen. Allerdings wog ich bei 1,86 nur ca. 101kg, liege jetzt bei 77/78 und das sehr konstant. Ich habe, wie Du, erst einige Monate auf meiner Rolle (Tacx Flow) verbracht um fit zu werden - aus denselben Gründen wie Du.

Jetzt fragst Du Dich, wie Du fortan mit Deiner Ernährung fortfährst und wirst da fraglos viele Tipps bekommen. Ich habe sehr bewusst auf gesüsste Milchdrinks verzichtet und auf die Chips am Abend. Beides gibt es dennoch nach wie vor, also weniger verzichtet als deutlich eingeschränkt. Einmal in der Woche darf Schweinekram verputzt werden. Ansonsten halte ich mich fern von jeglichen Ernährungsplänen und ähnlichem und esse "ganz normal" weiter. Gemüse, Fleisch, Nudeln, Brot, Fett!, Quark, auch mal zu Mittag einen Döner. Ich glaube nicht, dass man aus einem Thema wie der "Ernährung" eine Wissenschaft machen muss. Wir sind evolutionär schon ausreichend vorbereitet uns das zuzuführen, was wir brauchen. Beim "Zucker" sind wir vielleicht etwas sehr geprägt und fixiert, zumal bei dem bestehenden Überangebot, aber wenn man sich das bewusst macht ist das der erste Schritt dazu, das zu kontrollieren. Von Verboten halte ich rein gar nichts.

Der Arbeitsweg mit dem Rad, regelmäßige Ausfahrten in unterschiedlichen Bereichen verbrennen so viele Kalorien, dass ich mein Gewicht seit Monaten halte und es nur den normalen Schwankungen unterliegt. Ab und zu kontrolliere ich das, aber weniger als zu Beginn.

Ich kann mich also nur folgendem zu 111% anschließen:

Im Endeffekt kannst du nicht wirklich etwas falsch machen, solange du regelmäßig auf dem Rad sitzt, dich dabei nicht jedes Mal blau fährst und dich ausgewogen ernährst. Außerdem weißt du ja eigentlich sehr genau, wie man es nicht macht. Deswegen: Viel Spaß beim Radeln!
 
Zum Training: ich fahre auch jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit. Zusammen komme ich da auf 30km. Und die fahre ich konsequent und im Tempobereich so weit das möglich ist. In der Stadt mögen die vielen Stopps und Anfahrten an Ampeln lästig sein aber auch die scheinen einen nicht unerheblichen Trainingseffekt zu haben. Bis zu zweimal die Woche hänge ich nach Feierabend noch eine Runde an, Montags und Donnerstags.
Wochenends ist dann alles drin: meist sind es jedoch Strecken um 80km mit vielen Tempoeinheiten, für GA1 fehlt mir die Zeit (und es werden jetzt bestimmt Vertreter dieser Lehre aufschreien...). Ich fahre dennoch nicht unbedingt lieber schnell als lang und habe in diesem Jahr - um auch mal längere Strecken zu fahren - noch Brevets auf mein Programm gesetzt; eine ganz eigene Erfahrung die, so irrsinnig es einem erscheinen mag, richtig, richtig Spaß macht und werde demnächst noch einen 300er Marathon absolvieren und denke über Nortorf und am Jahresende HHB nach. Ruhetage setze ich nicht bewusst, die ergeben sich ja auch wenn man Familie hat oder sich nicht ganz fit fühlt oder andere Dinge spannend sind. Krank sowieso niemals trainieren, das kann böse nach hinten los gehen. Ich dachte, eine Erkältung überwunden zu haben, fuhr zu früh wieder los und liege nun mit einer Seitenstrangangina flach.
Lange Rede, kurzer Sinn: wie auch bei der Ernährung halte ich auch beim Training nicht wirklich viel von ausgefeilten Plänen. Dazu sind wir alle viel zu sehr Hobbyfahrer und für mich steht der Spaß im Vordergrund als dass ich mich einem solchen Regime unterwerfen würde. Regelmäßigkeit ist das einzige A&O, mit allem anderen können sich die Rennfahrer und Triathleten auseinandersetzen. Spaß und Freude sind die einzig wahren Motivationsfaktoren.
Es stellt sich natürlich die Frage, welche Ziele Du hast.
 
In der Stadt mögen die vielen Stopps und Anfahrten an Ampeln lästig sein aber auch die scheinen einen nicht unerheblichen Trainingseffekt zu haben.
so ist das, es kommt drauf an was man daraus macht. Ampelsprints oder "einfach" versuchen im fließenden Verkehr mitzufahren. Da können auch 20 min schon mal ein ordentliches Training sein..
Ich hatte mal ein paar Wochen Leistungsmessung am Stadtrad. Da kamen sehr ordentliche Zahlen zustande. Ob man das nun formal zu Trainingsplan rechnet oder nicht ist Geschmackssache. Ich bin aber sicher das man das so gestalten kann das es wirkt. Wenn man den mag. In der Stadt mit dem Renner "Wettkampftempo" fahren mag vielleicht auch nicht jeder,. Ich finds aber geil.
Auf jeden Fall ist es immer gut sich Möglichkeiten zu eröffnen
 
Ersteinmal grundsätzlich an Alle: WOW! Vielen Dank für die vielen und vor allem raschen Rückmeldungen! Da könnte man ja fast meinen, die Community sitzt mehr vor dem PC als auf dem Rad ;). Habe ja etwas herumgesucht in verschiedenen Foren bis ich mich entschieden habe meinen Post hier zu "platzieren". Richtige Entscheidung! :bier:

Dann mal ans Antworten :daumen::

Erstmal: Respekt dafür, 50 Kilo in einem Jahr abgenommen zu haben! Und natürlich Glückwunsch zum Rennrad! :bier:
Du wirst auch in diesem Thread jetzt nicht die eine Meinung hören. Dafür sind die Menschen, und dazu zählen Rennradler nun mal auch (kaum zu glauben, was!? ;)), viel zu unterschiedlich.

Vielen Dank! Das ist mir natürlich klar, allerdings werde ich mir aus den Meinung, das richtige Rezept welches zu mir passt herauspicken. Desto mehr verschieden Meinungen kommen, desto mehr Optionen habe ich im Endeffekt. Also nur her damit !

Versuche Dein Trainingsprogramm mit mind. 80% Grundlagen (G1) und max. 20% höherer Belastung zu abslovieren.

Höhere Belastung im Sinne von Intervalltraining?

mach dich nicht verrückt und mach es nicht zu kompliziert. Mach worauf du am meisten Spass macht,. Wenn du einen Pause brauchst sagt dir der Körper das. Dann macht es auch nicht mehr wirklich Spass aufs Rad zu steigen.
Allerdings; nach einer Pause auf wirklich dranbleiben und nicht die nötige Regenerationszeit als Alibi nutzen nix zu machen.
Gabzkörperkrafttraining würde ich auch empfehlen, ist aber auch ne Typfrage ob man sich dazu motivieren kann. So ein bisschen Hausfrauenklippklapp bringt wenig

Unterschätze nicht das Hausfrauenklippklapp, hat mir beim Abnehmen auch geholfen ;)

Hallo pook.
mich würde interessieren, wie hoch dein kfa ist. ich frage, weil ich die selbe größe (1,80) und das selbe gewicht (78) habe. mein kfa liegt heute bei 8%. früher habe ich 70 kg gewogen, und da war ich fetter als heute. du siehst, das reine gewicht sagt nicht viel aus.
ich hatte vor 1,5 jahren über 100 kg gepackt und war völlig untrainiert. haute habe ich als andenken an diese zeit im bauchbereich schlaffe haut. nicht schön, geht aber gerade noch. wie ist das bei dir (der du von 128 kg kommst), und was machst du dagegen?
zur ernährung: ich verzichte völlig auf alkohol, rauchen, fleisch und fisch. als nahrungsergänzung nehme ich omega3 (fischöl), vitamin b und im winter vitamin d. da ich gelegentlich krafttraining mache und vegetarier bin, nehme ich zur sicherheit eiweiß in pulverform. ist zwar nicht unbedingt nötig, aber die shakes sind so lecker.
zu deiner frage bzgl. ruhetag: sowas kenne ich nicht. fahre jeden tag rad, das auto wird nur zu transportzwecken benutzt. dazu viel spinning, natürlich nur im stehen, da stärkt man den rumpfbereich (find ich um lichtjahre besser als fahrradergometer), krafttraining, joggen und paar andere sachen noch.

Mein Gewicht liegt mittlerweile wieder bei 82 Kilo (All Inclusive Urlaub + Verletzung :oops:). kfa bei 14%, direkt nach dem Abnehmen war ich bei 9%. Inwiefern man den Waagen trauen kann, bin ich mir allerdings nicht sicher..

Mit der Haut ist das so eine Sache. Ich hatte einerseits Glück, da bei mir das Gewicht sehr verteilt war (hatte auch dicke Oberschenkel) und nicht nur Bauch hatte. Das führt dazu das nicht allzuviel Haut über geblieben ist. Habe Anfangs überlegt mir das wegnehmen zu lassen und obwohl ich sehr eitel bin, habe ich mich dagegen entschieden. Wieso? Quasi als Mahnmal... sieht vielleicht nicht schön aus, aber es gehört doch zu mir und erinnert mich daran so etwas nichtmehr tun zu wollen.

Wie lang "überlebst" du bereits ohne Ruhetag?

Hallo pook,
Respekt zu Deiner Leistung. Ich habe selber vor einem Jahr 125 kg gewogen und bin heute bei 96 kg angelangt, daher kann ich gut beurteilen wie viel Disziplin das verlangt.
Wie Du sicher schon bemerkt hast gehen auch hier die Meinungen zum Training recht weit auseinander, daher will auch ich mal meinen Senf dazu geben. Ich habe mir vorgenommen nie mehr über 100 kg zu wiegen, wie stark ich jetzt noch abnehme ist mir nicht mehr so wichtig.
Mit der Ernährung halte ich es so, das ich ca. 500 kcal weniger esse als mein Kalorienverbrauch ohne Sport ist. Weniger zu essen halte ich für ungesund, da man dann Muskelmasse abbaut. Wichtig ist für mich noch viel, ca. 2,5 bis 3 Liter zu trinken. Eine besondere Ernährung für das Training verfolge ich nicht.
Die Fahrten zur Arbeit würde ich nicht als Training werten. Ich gehe jeden Tag ca. 15 km während der Arbeit, das nehme ich nicht mit in den Trainingsplan auf. Da ich im Moment für einen Volks Triathlon trainiere gönne ich mir nur einen Ruhetag pro Woche. Alle drei bis vier Wochen zwei oder drei Ruhetage. Das sieht dann zB. so aus, Montag, Donnerstag und Samstag 3,5 bis 4,5 km Joggen, Dienstag 80 km Rad und Freitag und Sonntag 40 km Rad, Mittwoch frei. Dazu an den Tagen wo ich Joggen gehe ein wenig "Hausfrauenklippklapp" und fertig.
Diese Wochenplan sehe ich aber nicht in Stein gemeißelt und ich ändere Ihn je nach Wetter und Arbeitsbelastung, habe gestern zwei Stunden länger machen müssen was dann über 20 km ergab und heute war es zu kalt zum Radeln. Also habe ich Gestern Ruhetag gemacht, war Heute Joggen und fahre morgen die lange Rad Runde alles kein Problem.
Jeder muss selbst entscheiden ob er Leistungssport betreiben will oder wie ich zB. nur Sport für die eigene Gesundheit macht. Der Triathlon ist eher dazu da den inneren Schweinehund zu erpressen. Bei mir kommt noch dazu, das ich Rheuma und Asthma habe und daher aufpassen muss mich nicht zu überlasten, was unweigerlich zu Verletzungen führt. Bei Überlastungsschmerzen solltest Du dein Training minimieren oder wenn nötig einstellen und Pause machen. Wenn man krank ist sollte das Training sowieso Tabu sein.
Wozu willst Du alle überholen und musst dann vielleicht mehrere Wochen pausieren.
Gruß aus Leipzig
Ralf

Den Respekt kann ich nur zurückgeben, vorallem dein Wochenprogramm inspiriert mich. Danke dafür! Das mit dem weniger essen weil man nicht mehr zunehmen will kenne ich, allerdings mmöchte ich wieder zu meinem normalen Kalorienverbrauch finden. Daher muss es wohl mehr Sport werden.

Zum OP: allergrössten Respekt vor Deiner Leistung. Ich habe, auch vor etwa 2 Jahren, einen ähnlichen Weg wie Du begonnen. Allerdings wog ich bei 1,86 nur ca. 101kg, liege jetzt bei 77/78 und das sehr konstant. Ich habe, wie Du, erst einige Monate auf meiner Rolle (Tacx Flow) verbracht um fit zu werden - aus denselben Gründen wie Du.
Jetzt fragst Du Dich, wie Du fortan mit Deiner Ernährung fortfährst und wirst da fraglos viele Tipps bekommen. Ich habe sehr bewusst auf gesüsste Milchdrinks verzichtet und auf die Chips am Abend. Beides gibt es dennoch nach wie vor, also weniger verzichtet als deutlich eingeschränkt. Einmal in der Woche darf Schweinekram verputzt werden. Ansonsten halte ich mich fern von jeglichen Ernährungsplänen und ähnlichem und esse "ganz normal" weiter. Gemüse, Fleisch, Nudeln, Brot, Fett!, Quark, auch mal zu Mittag einen Döner. Ich glaube nicht, dass man aus einem Thema wie der "Ernährung" eine Wissenschaft machen muss. Wir sind evolutionär schon ausreichend vorbereitet uns das zuzuführen, was wir brauchen. Beim "Zucker" sind wir vielleicht etwas sehr geprägt und fixiert, zumal bei dem bestehenden Überangebot, aber wenn man sich das bewusst macht ist das der erste Schritt dazu, das zu kontrollieren. Von Verboten halte ich rein gar nichts.
Der Arbeitsweg mit dem Rad, regelmäßige Ausfahrten in unterschiedlichen Bereichen verbrennen so viele Kalorien, dass ich mein Gewicht seit Monaten halte und es nur den normalen Schwankungen unterliegt. Ab und zu kontrolliere ich das, aber weniger als zu Beginn.
Ich kann mich also nur folgendem zu 111% anschließen:

Vielen Dank. Diese "Ernährung" verfolge ich auch seit ein paar Monaten. Also ich gönne mir hin und wieder auch ein paar Tage Völlerei, allerdings manchmal ein paar Tage zuviel. :oops: 1,86 und 77/78 Kilo wäre mir vll. sogar schon ein bisschen zu wenig, also kannst du dir das auf jeden Fall erlauben ;)

Es stellt sich natürlich die Frage, welche Ziele Du hast.

Hauptsächlich fit werden, da ich noch nicht weiß wo die Reise hingeht, will ich mir weitere Ambitionen offen lassen und nicht mit falschem Training verbauen. Aber vorerst sollte eh erstmal Grundausdauer anstehen.

Vielen Dank für eure Erfahrungen und Einblicke!
 
Noch eine zusätzliche Frage an Alle:

Habt ihr Erfahrungen zu "Planungs-Apps" wie zB. komoot? Könnt ihr welche empfehlen, oder wie plant ihr eure Touren?
 
Noch eine zusätzliche Frage an Alle:
Habt ihr Erfahrungen zu "Planungs-Apps" wie zB. komoot? Könnt ihr welche empfehlen, oder wie plant ihr eure Touren?

Ich habe mich für Strava entschieden. Unterwegs hat sich ein Handy, zur Navigation, jedoch als wenig hilfreich erwiesen.
Das investierte Geld in ein Navi (Garmin Edge oder Etrex) lohnt sich allemal, so kann ich auch in "unbekanntem" Terrain Streckenalternativen vorplanen und testen. Ganz entspannt, ohne ständig darauf achten zu müssen, ob ich mich verfahren habe (was ich sehr gut kann...)
Der Routenplaner von Strava ist soweit recht brauchbar und Strava bietet auch sonst eingie Features, die sich speziell an Radfahrer richten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich nutze zum Planen Komoot, aber nicht als Smartphone-App, sondern nur die Browserversion am PC. Die Strecke wird dann als gpx gespeichert und aufs Android-Smartphone kopiert. Dort nutze ich zum Tracken und Abfahren der Route, oder auch nur so zur Orientierung, OruxMaps. Von letzterem bin ich so überzeugt, dass ich die Donate-Version gekauft habe, obwohl die kostenlose Version keine Einschränkungen und auch keine Werbung hat.
Es gibt zu OruxMaps als Alternative noch Locus. Das habe ich selbst aber nie ausprobiert, da ich mit OruxMaps zufrieden bin und mich da inzwischen auch gut auskenne.
Als Offline-Kartenmaterial empfehle ich übrigens OpenAndroidMaps.
Also zusammengefasst: Komoot-PC / OruxMaps mit OpenAndroidMaps.

Gibt aber sicher auch gleichwertige Lösungen. Entscheidend ist, dass man das, was man hat, beherrscht!

Ach so, da du ja speziell zum Planen was gefragt hast: Komoot finde ich recht intuitiv zu bedienen. Habe anfangs den Fehler gemacht, dass ich versucht habe, Start- und Endpunkt über die Adress-Suche von Komoot zu bestimmen. Das kann Komoot aber nicht so wirklich gut. Daher einfach per Maus den Punkt auf der Karte rechtsklicken, so gehts immer.
Die Routenergebnisse von Komoot finde ich sehr gut, und das nachträgliche Ändern per Drag/Drop mit linker Maustaste kriege ich auch immer hin.
Ein Bisschen tricky sind vier Profile (Mountaunbike, Rennrad usw.). Die sind meines Wissen nicht dokumentiert, oder hab ich was übersehen? Jedenfalls scheint mir, dass bei Rennrad mehr Straße/Astphalt vorkommt. Auf jeden Fall liefern die Profile sehr unterschiedliche Routen, es lohnt sich also, damit rumzuspielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es wirklich eine App auf dem Smartphone sein soll möchte ich OsmAnd in die Runde werfen. Die Navigation scheint mir durchaus hervorragend, ich habe sie allerdings nie unter realen Bedingungen getestet. Ich sehe bei Sonne schlicht und ergreifend nichts auf meinem Handy, die Sprachausgabe ist zu leise und Kopfhörer kommen für mich beim radeln nicht in Frage. Habe aber trotzdem die Vollversion (glaube rund 5 Euro) erworben. Tut nicht weh und für die Entwickler ist es wenigstens ein kleiner Ansporn und ein kleines Danke schön.
 
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