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Räder der Profis 2019: Die Disc ist im Peloton angekommen

Räder der Profis 2019: Die Disc ist im Peloton angekommen

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Team Katusha-Alpecin fährt vollständig auf Canyon Rädern mit Disc, Bora-Hansgrohe auf Specialized mit Disc. Bei Sunweb gibt es das Cervèlo S5 als Disc-Variante. Einige Teams und Hersteller haben bereits die neuen Räder im Peloton portraitiert - hier sind die Bilder und Infos.

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Räder der Profis 2019: Die Disc ist im Peloton angekommen
 
Die böse Industrie wieder... Die hat natürlich so viel davon, dass jetzt alle auf Scheibenbremsen unterwegs sind.
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Ja klar. Disc heißt dass man alles neu kaufen muss. Genau das wollen die Hersteller. Die alten Laufradsätze im Fundus sind dann Restmüll, die Disc ist der Goldesel den sich die Hersteller wünschen. Und wer glaubt das Disc-Räder noch leichter werden, der hats nicht kapiert. Das sind sie die letzten 3 Jahre auch nicht geworden. Die Gewichte der Schaltgruppen stagnieren, bei den Rahmen/Gabeln ist auch nicht mehr viel zu holen.

Das Gelaber von wegen neue Technik ist auch einfach lachhaft. Hydro-Disc gibts ja in anderen Rad-Segmenetn seit vielen Jahren, das Prinzip der Scheibenbremse an sich ist über 100 Jahre alt. Hier geht nicht um neu, sondern darum Räder teurer zu machen udn dabei muss der Kunde dann noch die Kröte schlucken dass das Rad wieder so schwer ist wie vor 15–20 Jahren.
 

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Re: Räder der Profis 2019: Die Disc ist im Peloton angekommen
Am "Engpass" Reifenhaftung ändert auch eine Scheibenbremse nix und schon mit einer Felgenbremse ist es ohne weiteres Möglich, so stark zu bremsen, dass die Räder blockieren.

Das ist richtig, dennoch trägt das nicht zur Thematik Disc- Vs Felgenbremse bei.
Der Punkt der Disc ist der, dass man durch die bessere Modulation der Bremse, gegenüber den Felgenbremsen, erst zu einem späteren Zeitpunkt bremsen kann. Das Bremsmanöver erfolgt dann später und ist sehr hart. Hierdurch kann man, ganz platt gesprochen eben "länger schnell fahren" Rennsport eben...
Das geht mit der Felgenbremse nicht so einfach, da ist die Handhabung der Scheibenbremse im Vorteil.

Hört man in die Interviews der Fahrer rein, wird der Punkt auch immer wieder genannt. Hier scheint es, als sei das wohl das größte Sicherheitsrisiko, wenn Fahrer im Peloton früher bremsen müssen als andere (bedingt durch die Bremsenart). Deshalb wird sich da oft eine Vereinheitlichung gewünscht.
 
Ich hoffe einfach, dass das Thema “schleifende“ Disc der Vergangenheit angehört, wenn die Technik nun soweit ist, dass die Pro es einsetzen und Räder nur noch als “Disc only“ angeboten werden.
Wir (Trainingsgruppe) lassen bei Ausfahrten gerne jeden an unserem Windschatten teilhaben oder in Gruppenfahrt mitproduzieren, aber bei Störgeräuschen gibt es den freundlichen aber nachdrücklichen Hinweis, dass eine Mitfahrt nicht erwünscht ist. Und schleifende Disc kommt da leider (noch?) immer mal wieder vor, selbst bei den hochpreisigen Ausführungen.
Gestern MTB-Wandern zu Dritt bei Schxxxwetter und Matsche: Die deutlichen Schleifgeräusche meiner "besseren" AVID ElixirR-Scheibenbremsen waren nervig und mir fast etwas unangenehm, während die Brot-und-Butter-Shimanos meiner Mitfahrer weniger bzw. deutlich leiser kratzten.
(nehmen Schleifgeräusche mit dem Scheibendurchmesser noch zu?)

Mich Einsteiger im RR-Bereich hat immer am Rennrad auch dieses fast lautlose Gleiten begeistert. Dieses Gefühl vermittelt mein 80er Jahre-Renner stärker als das zeitgemäße, aber auch felgengebremste 2016er Cannondale
Als SchönwetterFreizeitFitnessRennradler hier im Flachland gehören für mich an meine RRer Felgenbremsen.

Da wo es vor allem funktionieren soll, bin ich nach acht Jahren Disc am MTB nun auch soweit, daß das neue Allzweckrad (Arbeit-Alltag-Einkauf-FamTour-Reise) auch mit hydraulischer Disc verzögern wird.

In der "Denke" hätte ein neues, modernes RR als allwetter-Trainingsgerät zumindest für hügeligere Gegenden bei mir wohl auch "Disc-Berechtigung".
Bei meinen RR-Gruppenfahrten (sicher 97% bei trockenem Wetter) sind mir die Disc der anderen nie unangenehm aufgefallen.

Und fürs Auge und die Seele habe ich ja noch den Youngtimer, wo Index-Schalthebel Bremszüge unterm Lenkerband noch innovativ waren ;)
 
In 10 Jahren wird sich kaum noch einer an die Kontroversen über Disc erinnern, auch Mittelklasse-Disc-Räder werden leichter sein als das derzeitige minimale UCI-Gewicht
Also wenn sich die Trends der letzten paar Jahre fortsetzen haben wir in 10 Jahren eher Mittelklasseräder um 10 kg... (wahrscheinlicher ist aber natürlich, dass zwischenzeitlich das große Leichtbau-Revival kommt)
 
In Wahrheit sind auch teure Profi-Räder mit Disc oft um die 8 kg schwer und das bei Rädern die an die 10 k € kosten.
Wer glaubt das Disc-Räder jemals an 6,8 kg ran kommen in bezahlbaren Regionen, der glaubt wohl auch an den Osterhasen.
Zeigt doch mal her die Disc-Räder unter 4k€ die fahrfertig unter 7 kg wiegen. Ich kenn keins.

Das Argument mit der Dosierung ist wohl auch eher wunschdenken. Wer schnell sei will braucht halbwegs schmale Bereifung (Aerodynamik) und auch mit ner stinknormalen Felgenbremse kommt man an die Haftgrenze jedes Reifens, auch im trockenen. Wenn man nun mit der besser zu dosierenden Bremse bergab ein paar Meter später anbremsen kann (welcher Hobbyfahrer würde sich das überhaupt trauen?), dann kann man da nur Bruchteile dessen aufholen was man bergauf verloren hat mit dem schwereren Rad.

In all den Jahren die ich RR fahre konnte ich sehen da die Performance bergab zu 95% das fahrerische Können ausmacht. Eine tolle Bremse macht aus nem Schisser keinen besseren Abfahrer. Die Technik des Fahrers macht es, nicht die des Rades.

Ein Beweis dass man mit der Disc deutlich später anbremsen kann ist nicht existent. Auch in Testversuchen wie bei GCN waren die Unterschiede eher marginal und wissenschaftlich eher fraglich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zeigt doch mal her die Disc-Räder unter 4k€ die fahrfertig unter 7 kg wiegen. Ich kenn keins.
Warte doch mal 2-3 Jahre mit der Scheibenbremse als Standard. Dann wird sich auch da einiges tun.
Zum einen im Bereich der Bremssättel, als auch im Bereich der Laufrädern und des Rahmendesigns.

Wenn ich mit XC-Maschinen anschaue, die deutlich unter 8kg wiegen, dann bin ich zuversichtlich, dass das auch am Rennrad hinhauen wird.
 
Jaja, Osterhase: Wo soll den da noch Gewicht gespart werden? Die wiegen jetzt schon um die 140 g in der Mittelklasse.
Der Versuch war mit 140er Scheiben die Einführung der Disc am RR „leichter“ zu bewerkstelligen und ist grandios gescheitert.
Systembedingt wird es immer en weight Penalty geben, da Rahmen, Gabel und Laufräder andere Kräfte vertragen müssen, Hydraulik schwerer ist als ein einfach Mechanik mit Zug und Hülle und die Scheiben noch oben drauf kommen.

So sieht die Realität aus: Bei Rose bekommt man ein FB-Rad für 2.300 € mit 6,7 kg. Gleiches Modell in der gleichen Preisklasse wiegt 7,4 kg und ist noch 200 € teurer. Fahrfertig in mittlerer Größe liegt man dann nochmal 400g über beiden Angaben.
 
Woran machst du das fest? - meines Erachtens hat sich die Gesamtperformance kontinuierlich verbessert.
Zuletzt ist vieles eher schwerer als leichter geworden. Das betrifft nicht nur Disc statt Felge und Aero statt Berg, sondern setzt sich auch im Detail fort: die Campa Record Kurbel ist z.B. von 5-Arm auf 4-Arm und von 4-Arm 11s auf 4-Arm 12s jedes mal schwerer geworden und nähert sich langsam dem damaligen Gewicht der Alu(!)-Version der Athena an. Passend dazu sind die direct mount Bremsen schwerer als konventionelle dual pivot (die Gewindeeinsätze im Rahmen noch gar nicht mitgezählt) und die wiederum viel schwerer als ein Set dual/mono differential und so weiter. Aber es kommt sicherlich irgendwann wieder eine Leichtbauwelle...
 
Warte doch mal 2-3 Jahre mit der Scheibenbremse als Standard. Dann wird sich auch da einiges tun.
Zum einen im Bereich der Bremssättel, als auch im Bereich der Laufrädern und des Rahmendesigns.

Wenn ich mit XC-Maschinen anschaue, die deutlich unter 8kg wiegen, dann bin ich zuversichtlich, dass das auch am Rennrad hinhauen wird.

Da die namhaften Hersteller alle (?) auch MTBs in ihrer Modellpalette haben und es auch keinen neuen Bremsenhersteller derzeit gibt (oder doch?), frage ich mich, warum beim RR die gleichen Kinderkrankheiten (nur SP, SP und SA gemischt, SA mit verschiedenen Durchmesser, versch. Bremssattelhalter, kleinste Scheiben) gemacht wurden wie beim MTB?
Das betrifft auch das Rahmengewicht. Top-Fullys wiegen ein halbes Kilo mehr, als Oberklasse-RR mit DB.
Ich bin mir relativ sicher, dass in spätestens 2-3 Jahren das Gewicht wieder sinkt, um den Kaufanreiz neu zu setzen, analog dem MTB ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die böse Industrie wieder... Die hat natürlich so viel davon, dass jetzt alle auf Scheibenbremsen unterwegs sind.

Dass die Industrie „böse“ ist, ist deine Interpretation, nicht meine, aber selbstverständlich hat die Fahrradindustrie etwas davon, wenn man mit Scheibenbremsen einen neuen „Trend“ und Standard etabliert, das generiert Umsatz. Jedem der sich im Profi-Radsport ein bisschen auskennt wird außerdem auffallen, dass die Fahrradindustrie - branchenmäßig gesehen - mittlerweile (wieder) der bedeutendste Finanzier des Profiradsports ist. Dass vor dem Hintergrund die Ausstattung der Profi-Teams mit Disc-Rädern in allererster Linie die (legitimen) ökonomischen Interessen der Sponsoren widerspiegelt, kann sich jeder selber an fünf Fingern abzählen.
 
Ich bin mir relativ sicher, dass in spätestens 2-3 Jahren das Gewicht wieder sinkt, um den Kaufanreiz neu zu setzen, analog dem MTB ;)
Ich bin mir sehr sicher, dass Du recht hast - und die Pläne dazu längst bei den Herstellern in den Schubladen der Produktmanager liegen. :)
 
Also was das Gewicht angeht sehe ich zwischen FB und Disc keine so dramatischen Unterschiede mehr.

Canyon z.B. gibt für sein Top ULTIMATE Modell CF SLX 9.0 DI2 6,6 kg für die FB und 6,9 kg für die Disc Version an (Grösse M, Quelle www.canyon.com/road/ultimate/cf-slx).
Das sind (dramatische) 300g, für einen Hobbyfahrer bestimmt entscheidend über Sieg oder Niederlage beim nächsten Jedermann Rennen :cool:
Der Preisunterschied hält sich auch in Grenzen, 6499€ für die Disc und 6299€ für die FB Version.
Aber das ist bestimmt alles gelogen :rolleyes:

Ich persönlich würde alleine schon aus optischen Gründen zur Disc Version greifen. Diese hässlichen Felgenkneifer, die die Gabel und die Sitztstreben so verunstalten, konnte ich noch nie leiden. Aber das ist jetzt rein subjektiv :D
 
Du kaufst also Räder die 6500 € kosten? Ich nicht.
Klar kann man in den Preisregionen auch den Unterschied verringern

Mein Beispiel von Rose zeigt die Realität im typischen Preissegment bis 2.500 €. Und da hat das Disc-Rad fahrfertig 8 kg (im günstigen Fall, die meisten Räder haben da eher 8,5 kg fahrfertig und so viel wog mein allererstes Alurad anno 2006 für 1.400 €.

Mein 10 Jahre altes Stahlrad ist ein halbes Kilo leichter als ein 3000 € Disc-Rad.
 
Aber gegen dein 10 Jahre altes Stahlrad ist das natürlich alles Pillepalle ;)

Genau, das wiegt 7,4 kg fahrfertig in Größe 59.:p
Wenn ich da fürs Kataloggewicht Pedale, Flahas, Tacho etc abziehe und Größe M kalkuliere lande ich bei knapp 7 Kg.

Wenn ich das Canyon für 3.300 € in meiner Größe nehme und Pedale, Flaha und Tacho wieder dran montiere bin ich auch bei knapp 8 kg.
Ernüchternd.

Zudem ist das Discrad mal eben 400 € teurer und trotzdem noch 300 g schwerer. Wie sähe das wohl aus wenn das Discrad 400 € billiger sein würde?? Dann wären es wohl eher 500–600 g Differenz
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nö.
Geht auch günstiger: ULTIMATE CF SL 8.0 DI2, 7,2kg, 2.899€ und ULTIMATE CF SL DISC 8.0 DI2, 7,5kg, 3.299€

Aber gegen dein 10 Jahre altes Stahlrad ist das natürlich alles Pillepalle ;)

Sicher gibt es Ausnahmen, aber schau Dir die Tests in den Rennrad Magazinen an, da steht mehrheitlich die hohe 7,X oder gar 8,x kg bei Rädern für 4-6.000€. Das liegt nicht nur an der DB, sondern auch daran, dass 28er Reifen auf relativ schwere LR verbaut sind. Mit 23er und sogar 25er Reifen kann man ja kaum noch fahren :rolleyes:
Auch bei Rahmen- und Gabelgewichten bis 1100/450 g wird nicht mehr die Nase gerümpft.
Sicherlich kommt man mit den Rädern auch überall hoch, trotzdem sehe ich dahinter System, um den nächsten Kaufanreiz mit einer erneuten Leichtbauwelle setzen zu können.
Danach ist die LR-Größe dran :D
 
Der Preisunterschied hält sich auch in Grenzen, 6499€ für die Disc und 6299€ für die FB Version.
Naja, wenn du für die FB-Seite der Macht eine dem FB-Rad bis auf das Gewicht gleichwertige Konfiguration entgegenstellst, die gewichtsmäßig der Disc-Variante entspricht, dann kommt ein sehr viel günstigeres Rad heraus. Wenn Gewicht keine Rolle spielt, dann gibt es sowieso keinen Vorwand um 6000€ für ein Rad auszugeben, egal ob Disc oder FB.
 
Doch heute ist Aerohh der heiße schei$$ der dazu führt dass man 6t € für ein schweres Rad ausgeben muss.
So lange es da Windkanaltests mit Yaw-Winkeln gibt und die Züge 3x geknickt durch Lenker/Vorbau/Rahmen laufen kann es nicht günstiger werden, dass muss man einfach mal verstehen.
 
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