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Protektoren beim Rennradfahren

Und der Helm nützt nun mal in den seltensten Fällen, trotzdem trage ich ihn immer, hat für mich auch keine Nachteile.

Ich halte Behauptungen für ziemlich unsinnig bis kleingeistig (passt schön ins Bild). Gebrochene Knochen können heilen, ein geplatzter oder gebrochener Schädel eher nicht. Im Gegenteil sorgen solche Verletzungen sorgen eher dafür, dass man sich selbst keine weitere Gedanken mehr um die Zukunft machen muss.

Ich gebe zu, ich habe mich auch lange gegen einen Helm beim Skifahren gewehrt, weil es einfach in der Vergangenheit bequem war ohne zu fahren und mit Helm es einfach irgendwie "blöd" war.
Aber man auch bedenken, ähnlich wie beim Radfahren, mit welchen Geschwindigkeit man unterwegs ist.

Das Argument, man "schwitzt zu sehr unter den Protektoren" ist, gelinde gesagt, naja, recht kleingeistig!
 
Das habe ich mich auch schon oft gefragt! Gerade die Profi-Teams sollten doch auch ein interesse daran haben ihe gut bezahlten Fahrer besser zu schützen. Aber Rennradfahrer scheinen im Großen und Ganzen schrecklich konservativ zu sein. Sieht man ja auch an der immer noch aktuellen Diskussion um diese "hässlichen :rolleyes:" Scheibenbremsen

Über Scheibenbremsen kann man ja noch geteilter Meinung sein, über Protektoren allerdings nicht. Es gibt keine Protektoren am Markt, die bei leistungsorientiertem Radsport praktikabel sind. Warum das so ist, wurde hier schon mehrfach erwähnt, lässt sich aber auch ganz leicht mit Zahlen unterfüttern. Der Wirkungsgrad eines Radfahrers liegt irgendwo zwischen 20 und 25%. D.h. wenn man mit 200 Watt tritt wird ein Vielfaches dieser Leistung als Wärme an die Umwelt abgeben. Wenn man den Wärmeabfluss behindert, schwitzt man nicht nur stark, es beeinträchtigt auch die Leistungsfähigkeit. Bislang werden Protektoren daher nur dort eingeesetzt, wo die Sportler keine hohe Dauerleistung mit entsprechender Abwärme erbringen müssen und/oder starkes Schwitzen aufgrund der Wettkampfdauer kein für das Wettkampfergebnis relevantes Problem darstellt.

Wie an andere Stelle schon mal geschrieben, stürzen Radprofis im Straßenradsport nach einer älteren Untersuchung im statistischen Mittel alle 14 Monate so schwer, dass sie Trainingsausfall haben. Das ist den Teams natürlich bewusst, die Fahrer sind nicht nur Angestellte, sondern quasi das Kapital der Teams. Es gibt also einen großen ökonomischen Anreiz, die Fahrer bestmöglichst vor Stürzen zu schützen. Es wird durchaus auch etwas getan, um die Fahrer im Training zu schützen, z.B. durch Begleitautos. Offensichtlich taugen Protektoren als Schutzmaßnahme aber bislang nicht, schon gar nicht diese weiter oben geposteten Rüstung aus dem Keirin. Die werden eh nur in Japan eingesetzt, wo es auf Betonbahnen besonders rabiat im Keirin zugeht und die Rennen sind auch schnell vorbei, das Abwärmeprobleme spietl daher keine Rolle.

Wenn die technische Entwicklung noch weitergeht, kann man sich vorstellen, dass neben Helmen irgendwann mal weitere Protektorelemente für besonderes "empfindliche" Körperregionen auf dem Markt kommen, etwa in Trikots oder Sportunterhemden eingenähte Protektoren für die Wirbelsäule. Derzeit steht dem aber noch die Praktikabilität entgegen.

Mit dem Sturz- und Verletzungsrisiko im Radsport wird man weiter leben müssen. Wer das nicht will - wofür es gute individuelle Gründe geben kann - für den ist Radsport die falsche Sportart.
Wenn man das Risiko, sich die Knochen zu brechen aktiv vermindern will, kann man dennoch etwas tun. An der Fahrtechnik feilen und im Rad-Handling sicherer werden gehört da ebenso dazu, wie eine verkehrsarme Streckenführung bei der Planung seiner Touren auszuwählen. Und das Beste ist, das kostet anderes als Protektoren nicht mal Geld. Ein nicht unerhebliches Restrisiko bleibt aber.
 
ich fahre beim CX mit ganz leichten Protektoren, was aber insofern einfacher ist das man im Winter mit langen Klamotten unterwegs ist. Die find ich ganz gut weil sie typische Schürfwunden verhindern. Man darf sich da nix vormachen, bei ernsthaften Unfällen nutzen die auch nix und mit kurzen Klamotten kann man die nicht tragen.
Aber Abwegig ist der Gdanke nur auch nicht,. aus der gestrigen Gruppenfahrt hab ich auch ein paar kleine Abschürfungen mitgenommen, die meine "CX-Protektoren" sicher verhindert hätten. Aber wegen dieser Unannehmlichkeit, würde ich würde ich mich auf dem Rennrad jetzt nicht dick einpacken
 
Das Argument, man "schwitzt zu sehr unter den Protektoren" ist, gelinde gesagt, naja, recht kleingeistig!

nicht jeder kann sich wochenlange Krankenstände aufgrund einer Verletzung durch Rennradfahren (oder anderer Unfälle) finanziel, beruflich und familär leisten... deshalb vesteh ich das nicht... natürlich ist das Mehrgewicht am Rad (wie bei der Scheibenbremse ja auch) ein Punkt im Leistungssport, also in der Profiliga.... aber beim Hobbysportler, der über 80kg wiegt und kein 5000 Euro-Rad fährt? Unser Sport verändert sich: breitere Reifen, Scheibenbremse, Federung, digitale Schaltung, Powermeter, Rücklichtradar, Rennradseitenspiegel.... wieso nicht auch Sturzprotektoren von anderen Sportarten übernehmen? :(
 
nicht jeder kann sich wochenlange Krankenstände aufgrund einer Verletzung durch Rennradfahren (oder anderer Unfälle) finanziel, beruflich und familär leisten... deshalb vesteh ich das nicht... natürlich ist das Mehrgewicht am Rad (wie bei der Scheibenbremse ja auch) ein Punkt im Leistungssport, also in der Profiliga.... aber beim Hobbysportler, der über 80kg wiegt und kein 5000 Euro-Rad fährt? Unser Sport verändert sich: breitere Reifen, Scheibenbremse, Federung, digitale Schaltung, Powermeter, Rücklichtradar, Rennradseitenspiegel.... wieso nicht auch Sturzprotektoren von anderen Sportarten übernehmen? :(
...dann benutze einfach Protektoren die dich schützen, mache deine Erfahrungen und berichte im Anschluß hier.


Ich habe zu dem Thema eine konträre Meinung, die ich schon des öfteren Kund getan habe.
Bevor hier "Kleingeistigkeit" und andere Bilder bemüht werden, halte ich meine Füße still und bin gespannt wie die Schutzbekleidung aussehen soll, die mich vor wochenlangen Krankenständen schützt, wenn ich doch einmal bei der schnellen Abfahrt zu Boden gehen sollte oder mich aufgrund des toten Winkels ein KFZ meinen Weg schneidet...
 
Man muss nicht immer gleicher Meinung sein, aber das man dann von manchen sofort als Kleingeist bezeichnet wird ist schon komisch. Ich bin auch schon öfter als einmal gestürzt, aber ein Helm habe ich noch nie gebraucht. Die Stürtze die ich bei anderen gesehen haben waren ähnlich, meistens rutscht man halt über die Seite. Trotzdem trage ich immer einen Helm.
Ich hänge auch nicht in der Vergangenheit, ich habe selbst an fast allen Rädern Di2 und habe auch an 2 Rädern eine Scheibenbremse, finde aber wenig Vorteile einer Scheibenbremse und einige Nachteile, die für mich höher wiegen.

Hier ist auch schon gut von Pjotr erklärt worden was Protektoren verursachen würden, da kann ich Deine verständnislose, erneute Nachfrage nicht verstehen.
Wenn Du mit Protektoren fahren willst tue es.
 
Unser Sport verändert sich: breitere Reifen, Scheibenbremse, Federung, digitale Schaltung, Powermeter, Rücklichtradar, Rennradseitenspiegel.... wieso nicht auch Sturzprotektoren von anderen Sportarten übernehmen?
Möglicherweise liegt es daran, dass die im Falle eines (zum Glück seltenen *) Unfalls wirksamen Sturzprotektoren einer genussvollen Rennradausfahrt mit leichter funktioneller Kleidung permanent und auf jedem einzelnen Meter im Weg stehen. Wer Rennradfahren allein als extrem risikoreichen Sport begreift und sich mit allen Mitteln und auf Kosten des Vergnügens und der Leichtigkeit gegen alle mögliche Verletzungsfolgen schützen will, sollte überlegen, ob das Rennradhobby für ihn nicht vielleicht das falsche ist. Rennradfahren mit Protektorenanzug ist wie Drachenfliegen am Führungsseil. In beiden Fällen wird der Charakter des Hobbys grundlegend verfälscht.
Wer auf dem Rennrad Protektoren tragen möchte, soll das doch tun. Freuen würde ich mich jedoch, wenn der es dann einfach auch hinnimmt, wenn andere dem Beispiel nicht folgen und weiterhin ihren Drachen frei lenken möchten. Es gibt bereits genug Bevormundung in unseren Nannystaat, da kann ich auf weitere Diskussionsanstöße in Richtung Helmtrage-, Protektoren-, ABS-, Airbagpflicht, etc. gut verzichten.

*) "selten" beziehe ich auf das Verhältnis der Gesamtheit aller gefahrenen Rennradkilometer zu der Anzahl von Unfällen mit Verletzungen. In meinem Fall hätte ich in den vergangenen 11 Jahren auf > 55.000 km die Protektoren umsonst getragen. Fragt mich nun jemand, warum ich dennoch einen Helm trage ist die Antwort "weil der nicht stört".
 
Gegen welche Verletzungen sollen Protektoren überhaupt schützen, können sie das zuverlässig und wie wahrscheinlich sind solche Unfälle? Für Schürfwunden und ähnliche Dinge würde ich sie nicht anziehen und bei Brüchen würden sie vermutlich kaum helfen. Statt eines Rückenprotektors langt es schon, keine Pumpe usw in der Trikottasche mitzuführen. Den Helm (Schutzwirkung hin oder her) hat man halt auf, weil die Rübe das wichtigste Teil am Körper ist und man oft gar nicht mehr ohne in Gruppen mitfahren darf.

Ansonsten, mach dein Ding. Fahr, wie du möchtest. Nur weiße Socken gehen gar nicht. Wir sind ja nicht beim Tennis oder im OP.
 
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Gegen welche Verletzungen sollen Protektoren überhaupt schützen, können sie das zuverlässig und wie wahrscheinlich sind solche Unfälle? Für Schürfwunden und ähnliche Dinge würde ich sie nicht anziehen und bei Brüchen würden sie vermutlich kaum helfen. Statt eines Rückenprotektors langt es schon, keine Pumpe usw in der Trikottasche mitzuführen. Den Helm (Schutzwirkung hin oder her) hat man halt auf, weil die Rübe das wichtigste Teil am Körper ist und man oft gar nicht mehr ohne in Gruppen mitfahren darf.

Ansonsten, mach dein Ding. Fahr, wie du möchtest. Nur weiße Socken gehen gar nicht. Wir sind ja nicht beim Tennis oder im OP
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falsch, Anzugsordnung

kannst natürlich auch mit schwarzen fahren, wie "ARMSTRONG" :crash:
 
Gegen welche Verletzungen sollen Protektoren überhaupt schützen, können sie das zuverlässig und wie wahrscheinlich sind solche Unfälle? Für Schürfwunden und ähnliche Dinge würde ich sie nicht anziehen und bei Brüchen würden sie vermutlich kaum helfen. .
Also die Ellenbogen-OP hätte ich mir mit einfachen Ellenbogenprotektoren aus dem Inlineskate- oder MBT-Bereich erspart und es gibt Shirts mit Schulter und Brustschutz,die man fast unauffällig unterm Rennradtrickot tragen kann, dadurch wären die am häufigsten zu verletzenden Körperstellen bei Radstürzen abgedeckt... das wäre eine Investition von ca. 100 Euro in meine Sicherheit, ob man das macht, kann natürlich jeder selbst entscheiden... ich werde zum "testen" aber sicherlich noch einige Wochen ausfallen und muss auch erstmal mein Rad zum Schadens-Check bringen, ich finde die Überlegung derzeit nur einfach interessant und meine Anfangsfrage zielte darauf, ob jemand eigentlich so etwas benutzt...
 
Von meinem Radhändler wurde mir mal ein neuer Trikotsatz vorgestellt der irgendwelche Abriebfesten Fasern gegen Schürfungen drin hat. Fakt ist, dass mein Trikot beim letzten Sturz auf nasser Fahrbahn heil blieb und ich mir trotzdem die Haut am Ranzen aufgeschürft habe...Ergo brauch ich nicht.

Ein Kumpel von mir hatte auf dem TT Rad Feindkontakt mit einer Katze (Triathlontrainingsreiz: Katzen jagen???). Er hat sich den Ellenbogen gebrochen. Welcher Protektor hätte hier geholfen? Irgendwas Rüstungsartiges. Mit einer Rüstung faltet man sich aber nicht so gut auf ein Rennrad und kann sich darauf auch nicht mehr gut bewegen (ausweichen = aktive Sicherheit).
Weiter habe ich das Gefühl, dass insbesondere Triathleten prädestiniert für Velounfälle sind. Manche können (leider nur) sehr gut in die Pedale Treten und das wars dann auch.

Ein Bekannter hat sich bei ner Abfahrt nach hinten umgedreht und dabei mit am Lenker gedreht...der hatte auch so nen komischen Ausschlag danach.

Ein anderer hat sich im Schlusssprint um Platz 250 bei nem lokalen Rennen auf den Asphalt abgelegt.

Meine Meinung zum Thema:
Herkömmliche Protektoren wie beim Biken nützen bei einem Grossteil der Unfälle wie von Dir genannt und aus meinen Erfahrungen kaum bis wenig.
Schürfwunden nehme ich in gewissem Mass in Kauf.
Protektoren die mich bei schweren Stürzen schützen würden schränken mich derart ein, dass ich vermutlich unsicherer unterwegs bin.
Ein Helm schränkt mich nicht ein, belastet mich nicht, kann Kollateralschäden verhindern und gehört für mich IMMER dazu.

Meine Sicherheit wird vor allem gewährleistet durch vorausschauendes Fahren (Einschätzen der anderen Verkehrsteilnehmer, der Umgebungsverhältnisse und der eigenen Fähigkeiten) Aufmerksamkeit und Fahrpraxis / Fahrkönnen.
Wenn ich sehe wie manche in der Ebene und bergab unterwegs sind, Kurventechnik, Bremstechnik...kein Wunder wenn da Unfälle passieren.
Die meisten brenzligen Situationen sind bei mir durch Unaufmerksamkeit entstanden (Blödeln mit Begleitern, nach hinten gucken und ins Schlagloch).

Und den Helm habe ich auch bergauf an...man weiss ja nie ob man mal von hinten angefahren wird.
 
...trägste 'nen Helm, brichste dir 'nen Bein...(altes Kuriersprichwort)

Und: Ist nach einem Crash über Protektoren nachzudenken (und sie anderen vorzuschlagen) nicht irgendwie die falsche Reihenfolge?
 
Rennradfahren mit Protektorenanzug ist wie Drachenfliegen am Führungsseil. In beiden Fällen wird der Charakter des Hobbys grundlegend verfälscht.

Entschuldigt, aber ich bleibe bei Kleingeistig (das Verhalten, nicht persönlich).
Wer tatsächlich der Meinung ist, das Hobby wird durch tragen von helfender und schützender Sicherheitsausrüstung verfälscht, sollte sich selbst wohl eher ein anderes Hobby suchen. Stricken zum Beispiel passt da prima. Nach dieser Argumentation würdest Du wohl auch Autorennen ohne Sicherheitsgurt fahren, Klettern ohne Geschirr, Bergsteigen ohne Alpine Ausrüstung...? Viel Spaß!

Natürlich helfen Protektoren, aber natürlich muss man auch die korrekten Protektoren (oder protektorähnlicher Kleidung) auch richtig nutzen. Soweit ich das mitbekomme (ich selbst bin glücklicherweise von Verletzungen verschont geblieben), ist vorallem die Schulter.

Es muss halt die richtige Stelle vernünftig geschützt werden.

Aber in der Tat ist es auch richtig, dass eine entsprechende gute und sichere Fahrweise viele Stürze und demnach auch Verletzungen im Voraus schon vermeidet.
 
Wer tatsächlich der Meinung ist, das Hobby wird durch tragen von helfender und schützender Sicherheitsausrüstung verfälscht, sollte sich selbst wohl eher ein anderes Hobby suchen. Stricken zum Beispiel passt da prima
Bevor du mir einen Wechsel ins Strickkränzchen empfiehlst, schlage ich vor, dass Du selbst einmal über Deine Einstellung nachdenkst. Du stellst Zusammenhänge her, die es nicht gibt. Und die Bewertung "kleingeistig" fällt meist auf den zurück, der anderen ein solches Verhalten vorwirft.
 
Nach dieser Argumentation würdest Du wohl auch Autorennen ohne Sicherheitsgurt fahren, Klettern ohne Geschirr, Bergsteigen ohne Alpine Ausrüstung...? Viel Spaß!
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Klettern ohne "Geschirr" machen manche Leute tatsächlich. Nennt sich Free Solo Klettern. Interessanterweise ist die Unfallrate beim Free-Solo Klettern deutlich niedriger als beim normalen Klettern, danach müsste ein Gurt der Sicherheit sogar abträglich sein. :confused:
Ist er natürlich nicht, das Geheimnis liegt darin begründet, dass Leute die sich an ein Free-Solo wagen sehr genau wissen was sie tun. Was beim normalen Klettern nicht unbedingt der Fall ist.
Das passt aber schön dahin gehend, das ein zu viel an Sicherheitsvorkehrungen sogar manchmal hinderlich sein kann. Stichwort: Risikokompensation. Wer mehr Sicherheitsvorkehrungen hat verhält sich mitunter riskanter als jemand der diese nicht hat. Ist nicht unbedingt rational erklärbar, aber den Effekt gibt es. Ein mehr an Sicherheitseinrichtungen senkt nicht zwangsläufig die Unfallzahlen und auch nicht unbedingt die schwere der Verletzungen.
Das soll natürlich nicht heißen, dass Sicherheitseinrichtungen per se Blödsinn sind. Du sagst es ja selber, sinnvoller Schutz sollte es sein.
Aber man sollte sich auch immer darüber im Klaren sein, dass man sich nicht vor allem Schützen kann.

Last but not least: Bergsteigen ohne alpine Ausrüstung ist zumindest in Teilen überhaupt nicht möglich. Versuch mal z.B. einen Gletscher ohne Steigeisen zu begehen. Viel Spaß!
Hier wird es dann sogar richtig kompliziert, denn in manchen Bereichen des Bergsteigens kann es sogar sinnvoll sein auf Sicherheitseinrichtungen zu verzichten. Aber das jetzt genauer auszuführen ist zum einen OT und würde auch den Rahmen dieses Posts sprengen.
 
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Klettern ohne "Geschirr" machen manche Leute tatsächlich. Nennt sich Free Solo Klettern. Interessanterweise ist die Unfallrate beim Free-Solo Klettern deutlich niedriger als beim normalen Klettern, danach müsste ein Gurt der Sicherheit sogar abträglich sein. :confused:
Ist er natürlich nicht, das Geheimnis liegt darin begründet, dass Leute die sich an ein Free-Solo wagen sehr genau wissen was sie tun. Was beim normalen Klettern nicht unbedingt der Fall ist.
Das passt aber schön dahin gehend, das ein zu viel an Sicherheitsvorkehrungen sogar manchmal hinderlich sein kann. Stichwort: Risikokompensation. Wer mehr Sicherheitsvorkehrungen hat verhält sich mitunter riskanter als jemand der diese nicht hat. Ist nicht unbedingt rational erklärbar, aber den Effekt gibt es. Ein mehr an Sicherheitseinrichtungen senkt nicht zwangsläufig die Unfallzahlen und auch nicht unbedingt die schwere der Verletzungen.
Das soll natürlich nicht heißen, dass Sicherheitseinrichtungen per se Blödsinn sind. Du sagst es ja selber, sinnvoller Schutz sollte es sein.
Aber man sollte sich auch immer darüber im Klaren sein, dass man sich nicht vor allem Schützen kann.

Last but not least: Bergsteigen ohne alpine Ausrüstung ist zumindest in Teilen überhaupt nicht möglich. Versuch mal z.B. einen Gletscher ohne Steigeisen zu begehen. Viel Spaß!
Hier wird es dann sogar richtig kompliziert, denn in manchen Bereichen des Bergsteigens kann es sogar sinnvoll sein auf Sicherheitseinrichtungen zu verzichten. Aber das jetzt genauer auszuführen ist zum einen OT und würde auch den Rahmen dieses Posts sprengen.
Dass Sicherheitsausrüstung nicht immer zu weniger Unfällen für, trifft sogar auf dem Helm zu.
Es gibt Studien, in Ländern die die Helmpflicht eingeführt haben, wo die Kopfverletzungen nicht runter gegangen sind.
Hauptvermutung war, dass man sich wohl mit Helm sicherer fühlt und dadurch eine andere Fahrweise hat.
 
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das ich ohne Helmut nicht mehr tippen sofern maximal vor mich hinsabbern würde. Beim downhill MTB hat mir die Protektorenweste nebst Beinschoner auch die ein oder andere Verletzung erspart.

Ich fahre nur mit Helm, auch auf kurze Strecken. Protektoren eher nicht.
 
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