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Probleme mit alten 105er STi-Hebeln

pzylo

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Hi

ich habe mir letztes Jahr im August ein neues Rennrad gekauft und seitdem bin ich nicht mehr mit meinem alten Rennrad gefahren.

Gestern bin ich mit dem alten, Giant Kronos/ Komplett 105er, mal wieder gefahren. Ich habe das Rad seit 10/11 Jahren und habe es damals gebraucht bekommen, ist also schon 11-14 Jahre alt.

Beim Fahren stellte ich fest, dass ich nicht mehr schalten konnte, weder der Umwerfer noch die Schaltung reagierte. Nach einigen Malen funktinierte es dann mal kurzzeitig, danach aber wieder nicht mehr. Die STI-Hebel sind frei beweglich, es folgt auf die Betätigung nichts.

Letztes Jahr hatte ich teilweise das Problem, dass ich nicht immer auf ein kleineres Ritzel wechseln konnte und ich musste den STI-Hebel häufiger betätigen. Da es aber irgendwann immer noch funktionierte, war es mir egal.

Da jetzt nichts mehr geht, würde ich es gerne reparieren, ich verstehe auch nicht, warum jetzt nichts mehr geht. Das Rad ist nicht nass geworden und stand das letzte halbe Jahr in meiner Wohnung.

Ich denke nicht, dass es an der Schaltung/dem Umwerfer liegt, sondern eher an den STI-Hebeln.

Hatte das schonmal jemand von euch?
Wie kann ich das beheben?
Sollte man die STI-Hebel einfach mal zerlegen?

danke für eure Hilfe
 
AW: Probleme mit alten 105er STi-Hebeln

Als erstes fällt mir da die wunderheilende WD40 Dusche ein. Das Fett in den STI verharzt mit der Zeit und die Mechanik verklebt. Das WD40 einfach in die STI sprühen. Mit dem WD40 löst du das Fett und die STI sollten danach wieder gehen.
Warte aber am besten auf eine Antwort von Panchon, der ist unser STI-Guru.
 
AW: Probleme mit alten 105er STi-Hebeln

den gedanken hatte ich auch schon, hatte aber kein wd40 zur hand. Hab an den Hebeln bisher auch wartungsmäßig nichts dran gemacht, leuchtet mir also ein.
 
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WD40 oder Brunox wirkt manchmal Wunder!
Hab so schon jede Menge Hebel wieder gängig bekommen.

Und die Züge würde ich auch mal erneuern.

Am besten erstmal die Züge entfernen, und dann in die Hebel das Kriechöl sprühen (Lappen drunter halten;)). Dabei immer wieder durchschalten.
Wenn die Schalthebel wieder gängig sind, die Züge komplett (d.h. auch die Außenhüllen) erneuern.
 
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Da möchte ich auch gleich den Lobgesang auf WD40/Karamba/Brunox fortsetzen: Nachdem ich vor einiger Zeit in einem Beitrag von Panchon davon gehört hatte, habe ich meine 10 Jahre alten MTB XT-Schalthebel mit den oben beschriebenen Symptomen geduscht und alles war wieder wie neu. Besten Dank nochmal dafür!
 
AW: Probleme mit alten 105er STi-Hebeln

8fach reicht als Information. In diesem Fall ist eine ausführliche Dusche mit Brunox oder WD40 zu 99% das Allheilmittel. Am besten du öffnest dazu die Bremse, damit du den Bremshebel möglichst weit anziehen kannst. Dann suchst du, wenn du quasi von hinten auf die Schalteinheit schaust links oben einen Ansatzpunkt am Rand der einigermaßen gut zu sehenden schwarzen Kunststoffolie und hebst sie eben links oben (gilt für linken und rechten STI) mit einem Fingernagel an. Genau in den so entstandenen Zwischenraum sprühst du ausfühlrich Brunox oder WD40 ein. Das solltest du zwar auch bei allen anderen Ritzen und Löchern tun, aber links oben (hinten) befindet sich halt der Sitz derjenigen Klinke, welche Schuld am Fehlverhalten deiner STIs trägt (indem sie vermutlich durch verharztes Fett festgeklebt ist).

Wiederhole die Dusche, wenn sie nicht sofort wirkt nach einigen Stunden bzw. am nächsten Tag. Die Wirkung tritt manchmal erst später ein. Außerdem solltest du nach und während der Dusche den STI permanent in beide Richtungen durchschalten.

Sobald der STI wieder funktioniert, solltest du irgendwo hingehen, wo's Preßluft gibt. Dort duscht du den STI erneut und bläst den gelösten Schmutz mit der Preßluft aus. Danach träufelst du zähes Öl in sämtliche Ritzen, denn der STI sollte weiterhin nicht ohne Schmierung betrieben werden. Das Öl mußt du allerdings von Zeit zu Zeit erneuern, denn es ist in der Mechanik weit weniger haltbar als das Fett.

Viele Grüße
Franz
 
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