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Problem mit Shimano 105 Bremsen und Hebeln, keine Power

Bondibeach

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Hallo Zusammen,

wohne im schönen Bonn und fahre sehr gerne mit meinen Bikes durch das Siebengebirge. Berg runter habe ich jedoch totale Probleme mit meinen Bremsen und bekomme bei einigen Abfahrten quasi Krämpfe in den Händen. Zum einen sind die Hebel wie ich finde ein Stück zu weit vom Lenker entfernt und dazu kommt noch das die Bremse fast keine Power hat.

Habe schon ein paar Beiträge durchforstet. Ein kompakter Lenker ist glaube ich schon drauf:

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eine Gummieinlage ist in der Bremse auch drin. Habe auch keine weitere dazubekommen. Habt ihr eine Idee was ich machen kann?
 

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Re: Problem mit Shimano 105 Bremsen und Hebeln, keine Power
Für eine bessere Bremswirkung könnte man mal andere Bremsbeläge probieren. Ich war mit den standardmäßig verbauten bei meiner Shimano 5600 auch nicht zufrieden. Die zogen Späne und vor allem bei Nässe wurde beim Bremsen das Vorderrad schwer kontrollierbar. (Vor allem bei letzterem hätte niemand auf die Bremsbeläge getippt.) Mit Koolstop alles kein Thema mehr.:)
 
Was ist das für eine "Gummieinlage" in der Bremse? Meinst du die Hebelverkürzung im Bremsgriff, die man oben in den Bremsgriff einpassen kann für kleinere Hände?

Die Bremswirkung verbessert sich mitunter deutlich durch optimierte Kabelbverlegung: keine engen Kurven, keine zu weiten Kurven, denn die führen regelmäßig zu beinahe abknickenden Zugverläufen.

Wenn ich den Riesenbogen am Schaltwerk sehe, den Bogen an der Bremse hinten und den Bogenm, der auf dem Foto vor dem Lenker zu sehen ist und dann in die Vorderbremse mündet, dann sehe ich mächtig viele Bögen, die sehr suboptimal verlegt sind. Das geht alles kürzer und damit in der Wirkung viel direkter.

Ansonsten gibt es natürlich die schwer aufzulösenden Geheimnisse des Zusammenwirkens von Felge und Bremsbelag. Was da womit harmoniert? Wer weiß... Ich würde mal Fulcrum-User fragen, welche Beläge sie drauf haben. Bremsbeläge kann man schnell mal tauschen, bei Felgen ist das immer so aufwendig... ;)
Der KoolStop-Tipp ist auf jeden Fall was wert. Habe damit bei fast allen Felgen gut Erfahrungen gemacht, gerade bei Nässe.
 
Was sind denn da für Bremsen montiert? Wirklich die passenden Shimano Bremsen? Ab dieser Serie haben Die Shimano Hebel veränderte Übersetzungen ( Mehr Seileinholweg) und sind nur noch bedingt mit üblichen Felgenkneifern ( auch mit anderen Shimano Bremsen als 105 57xx, Ultegra 67xx und Dura Ace 79xx) kompatibel.

Im Ergebnis braucht man in der Tat mehr Handkraft um die Fuhre zum Stehen zu bringen.
 
Als Bremse würde ich mal die BR-5700 Bremsen vermuten. Die BR-5600 sind deutlich rundgelutschter gewesen.

Als Bremsbeläge bieten sich die Koolstop Lachs-Schwarz dual-compound für Fulcrum-Felgen an (sagt die Fulcrum Racing Quattro Erfahrung). Wichtig ist hier allerdings auch die Einstellung der Beläge zur Felge: die nach hinten gerichtete Seite des Belags sollte rund 0,5 bis 1 Millimeter weiter weg sein. Bei paralleler Stellung (wie früher von mir bevorzugt), geht bei den aktuellen Bremsen sehr viel Bremskraft verloren.

Bevor du an die Züge gehst: Kannst du die Bremshebel noch weiter ziehen, wenn die Beläge schon vollflächig auf der Felge liegen? Wenn ja, muss da noch was getan werden.
 
Werde es mal mit den Belegen probieren. Um euch ein Gefühl zu geben, einen steilen Berg den ich mit voller Anstrengung noch hoch gefahren komme, kann ich runter mit Obergriff nicht zum stehen Bremsen (selbst bei ganz niedrigen Geschwindigkeiten). Im Untergriff sind die Hebel dann so weit vom Lenker für meine Hände entfernt das ich diese bereits 1cm gezogen habe dauerhaft um sie überhaupt bequem halten zu können. Ich denke das sollte so auch nicht sein oder?
 
Solang man sie überhaupt ziehen kann, muss man als Mensch mit kleinen Händen damit leben. Ich habe meine Bremsen auch so eingestellt, dass sie erst nach einer gewissen Zuglänge greifen. Sie sollten aber nicht erst so spät greifen, dass man keine Zuglänge mehr hat. Fang erst einmal mit dem o.g. Schrägstellen der Bremsbeläge an, das hilft in jedem Falle.
 
In der Bremsgriffhaltung, also von oben, erreichst du nie die volle Leistung der Bremsen. Schau mal ob du mit einem Compactlenker besser an die Griffe kommst, ich habe da auch lange rumgedoktert. Ansonsten probier mal ob Swiss Stop-Beläge dein problem zumindest schmälern.
 
Bondibeach schrieb:
Im Untergriff sind die Hebel dann so weit vom Lenker für meine Hände entfernt das ich diese bereits 1cm gezogen habe dauerhaft um sie überhaupt bequem halten zu können. Ich denke das sollte so auch nicht sein oder?
Das klingt nach massivem Sicherheitsrisiko. Nein, so sollte das nicht sein. Hast du die Griffweitenverkleinerung von Shimano montiert? Es gibt sie in zwei verschiedenen Größen.

Das wäre das eine, das andere ein anderer Lenker oder eine andere Montage der Hebel am Lenker. Ich könnte so zB nicht fahren, wie du die Griffe montiert hast, ich bräuchte sie weiter unten. Dann bekommst du eine gerade Linie von Oberlenker zu Griff. Jetzt kippen die Griffe ja quasi etwas nach oben. Weiter vorne montiert, erhältst du die gerade Linie, die Griffe kommen weiter nach unten und dadurch auch im Unterlenker näher an diesen.
 
Ich werde am Freitag mal bei einem Specialized Händler vorbeischauen. Denke ein Fachmann muss das mal vor Ort beurteilen. Eventuell muss dann wohl wirklich ein neuer Lenker her :(
 
DIe Shimano STI's haben eigentlich die Möglichkeit die Griffweite zu verstellen.

Noch einmal: was sind da für Bremskörper montiert?

Ausgehend von diesem Link sind es die 105er aus der 57xx-Generation. Von den Bildern her sind an den STIs vermutlich die +5 mm-Distanzstücke drin. Die +10 mm-Distanzstück könnten da ebenso helfen wie das leichte korrigieren der STI-Stellung. Neuer Lenker bringt da leider nichts, es ist schon ein Kompaktlenker mit sehr kurzem Stack & Reach (mMn die kürzeste Kombi am Markt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin leider erst ab Mitte Dezember wieder in Bonn, sonst würde ich mir das gerne mal anschauen. Da scheint mir schon einiges Suboptimal eingestellt sein.
 
@pepperbiker: Für meinen Geschmack bist du, was die Bremskörper anbelangt, mit deiner Schätzung - eine Schätzung, mehr ist es nicht - zu selbstsicher. So, wie Bondibeach sein Bremsproblem beschreibt, sehe ich 1000 Gründe, trotz deines Links (der bei mir leider nicht funktioniert) mal einen näheren Blick auf die Bremskörper zu werfen, anstatt Distanzstücke ins Spiel zu bringen, die lediglich mit der Greifbarkeit der Bremshebel, nichts aber mit der Bremswirkung der Bremskörper zu tun haben.

Nicht, daß ich es für nicht möglich halte, daß die Ursache dieser Schwäche auch an anderer Stelle als bei den Bremskörpern zu finden sein könnte, doch die Bremskörper gleich von vorneherein als Ursache auszuschließen, halte ich für eine durchaus mutige Aussage.

Edit: Mal davon abgesehen, daß zwar durchaus passende Bremskörper montiert sein können, nicht aber unbedingt korrekt montiert sein müssen.

@lagaffe, ich geh da voll und ganz mit dir.

Viele Grüße
Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bremskörper sind völlig unkritische Großserienteile, es wird sicherlich an der Einstellung/Montage liegen. Bei nem fast neuen VW Golf wird man auch kaum sagen können, dass die Bremsen nicht funktionieren. Aber mal ne andere Frage: WO zum Teufel muss man im 7GB bremsen? :D
 
@Panchon: Natürlich haben die Distanzstücke auf die Bremsleistung keine Auswirkung, aber der TE beschwerte sich ja auch über die Ergonomie.
Ich sehe es wie Quark-Wade: eine Großserien-105 ist eine grundsolide Bremse. Sofern sie sich ordentlich öffnet und ohne Ruckeln bremst, liegt das Problem zwischen Bremskörper und Felge oder Bremskörper und Hebel.
Da das Roubaix SL4 noch sehr glänzt auf dem Bild, gehe ich davon aus, dass sich außer dem Fahrradverkäufer keiner an der Technik vergriffen hat.

(Zugegebenermaßen hat ich auch schon im Fahrrad"fach"handel gurkig eingestellt Räder unter dem Hintern).
 
Die Bremskörper sind völlig unkritische Großserienteile, es wird sicherlich an der Einstellung/Montage liegen. :D

Wenn die Kombination Bremsflanke - Bremsbelag einfach nicht zusammen passt, dann ist da zuweilen gar nichts mehr unkritisch. Ich hatte mit den "Großserienteilen" (standardmäßige Shimano) ein sehr schwer beherrschbares Fahrverhalten bei Nässe. Beim Fahren in der Gruppe ist sogar den anderen aufgefallen, dass da etwas nicht stimmt. Sicher kamen da noch Besonderheiten von Rahmen und Gabel mit dazu, aber weißt du was: mit anderen Bremsbelägen sind die Probleme komplett verschwunden! Also erzähl mir nichts von unkritisch...
 
Ich ahtte bei meiner Ultegra (6500 glaube ich 9fach) das Problem auch beim Pässe fahren in den Pyrenäen. Ich habe einfach die Bremsen weiter aufgemacht. Da gibts an der Bremse einen Einstellhebel. Damit bremst man dann weniger brutal aber es war deutlich komfortabler. Sicher unten angekommen bin ich auch immer. Würde sonst nix schreiben können . ..
 
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