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Pendlerrad (Schaltung und weiteres)

oli_kf

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Guten Morgen zusammen,

durch einen Wechsel meines Wohnorts wird es mir in Zukunft wieder möglich sein mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Nun möchte ich Hardware - technisch aufrüsten und mir ein Rad für das ganze Jahr zulegen. Ich komme aus dem Allgäu, entsprechend hügelig sind die 15 Kilometer einfache Distanz zu meinem Arbeitsplatz.

Ich würde gerne eine Nabenschaltung ausprobieren. Genauer gesagt möchte ich ein Rad mit der Shimano Alfine 11 sowie einem Riemenantrieb von Gates. Nun habe ich etwas Sorge, dass die Übersetzung für das Streckenprofil nicht geeignet sein könnte. Wie seht ihr das? Lassen sich mit dieser Schaltungskombination auch kleinere Anstiege gut bewältigen?

Viele Grüße

Oliver
 

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Re: Pendlerrad (Schaltung und weiteres)
Hallo Oliver

ich kenne jmd. der nutzt seit ca. 6 Monaten ein Cube Travel mit 11fach Alfine und Gates. Preislich sehr interessant und gerade jetzt in der Schlechtwetterzeit perfekt. Kleine Hügel waren nie ein Problem. Trotzdem ist es nicht mit der Leichtfüßigkeit eines Rennrades zu vergleichen.
 
Habe an meinem Pendlerrad eine Shimano GRX 1x11 montiert.
Vorteil: es ist eine Kettenschaltung
Nachteil: es ist eine Kettenschaltung.

Die übliche Pflege gehört halt dazu. Dafür top Bandbreite, schön leichtgängig und vor allem kann ich alles wunderbar selbst warten.
Nabe und Riemen wäre für mich eher was, wenn eh ein Mittelmotor dranhängt. Geht halt unnötig Kraft verloren.
 

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Danke Für Eure Antworten.

Genau das Cube Tavel soll es eigentlich werden :-)

Oliver
 
Alfine 11-fach hat eine Bandbreite von 409%
Wenn du zB den kleinsten Gang auf 1:1 auslegst, womit sich die meisten Anstiege auch auf dem Weg zur Arbeit gut kurbeln lassen sollten und was ungefähr dem oben abgebildetem GRX Antrieb entspricht, hast du 4,09:1 Übersetzung im dicksten Gang. Das entspricht ganz grob 50:12 (12,2 um genau zu sein) Übersetzung am Rennrad, dürfte dick genug für den Arbeitsweg sein, denke ich.
 
Ich kann dir ansonsten das Bergamont Sweep empfehlen.
Mit Tiagra 2x10 und hydraulischer Disc bekommst du das derzeit für 888€ als 2022 Modell.

Ich habe an der Tiagra Kurbel ein 1-fach Kettenblatt mit 48z von AbsoluteBlack montiert und hinten ist 11-34 drauf.
Das wäre auch eine Option.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Tipp mit dem Bergamont! Allerdings müsste man hier noch die Beleuchtung nachrüsten.

Aber für den Preis definitiv eine Überlegung wert.

Wie findet ihr das Focus Atlas 6.6?
 
moin, nabenschaltung und riemen haette ich dir auch empfohlen. folgende punkte sind zu beachten bzw. kann ich anmerken:

  • ausser di2 gibt es keine guten shifter fuer nabenschaltung und dropbar
  • bei der primaeruebersetzung gilt es das eingangsdrehmoment der alfine zu beachten. die resultierende mindestuebersetzung bin ich noch nicht in den bergen gefahren. fuetter mal den ritzelrechner damit. funktional ist da auch kein problem zu erwarten, eher bei haltbarkeit und natuerlich garantie
  • der riemen hat ab etwas ueber 100w weniger verlust als eine optimale kette. insgesamt sind die leistungsverluste ueberschaubar
 
Ich würde dir empfehlen eine Nabenschaltung vor dem Kauf mal auszuprobieren. Vom Wirkungsgrad sind Kettenschaltungen besser. Das wesentlichere was mir an der Nabenschaltung nicht schmeckt, ist das man beim schalten mit treten pausieren bzw. deutlicher als bei der Kettenschaltung druck vom Pedal lassen muss. Mich stört das im fahrfluss extrem, gerade wenn man etwas sportiver unterwegs ist. Nicht umsonst gibt es auch keine Rennräder mit Nabenschaltung. Probier das also vorher aus bevor du dich später ärgerst.
 
Ich hatte mal ein Trekkingrad mit Shimano Alfine 1x11 und kann die "Papierlage" bestätigen: die Übersetzung deckt wirklich ausreichend Bandbreite ab. In Kombination mit einem Riemen eine supersaubere Sache. Wenig Wartungsaufwand.
Den Ein- und Ausbau des Hinterrades fand ich aber fürchterlich fummelig - zB wenn man den Reifen wechseln oder Schlauch flicken muss. Und in gewissen Intervallen empfiehlt Shimano auch einen Wechsel des Getriebeöls in der Alfine, das habe ich allerdings nie gemacht, weil ich insgesamt nicht so viel mit dem Rad gefahren bin.
 
oelwechsel ist leicht selbst gemacht, da kann ich beruhigen. ein-/ ausbau und riemenspannung stehen und fallen mit guten ausfallenden und cleverer riemenspannmoeglichkeit.
 
Hi,

ausprobieren: hier hat ein Radladen (8-fach) Nabenräder als Werkstattersatzräder.
Außer auf die Übersetzungsbreite würde ich auf größe der Schaltstufen achten, fällt mir immer bei ausborgen der 8-fach in der Familie als recht groß auf.

Tip zur Riemenspannung: Scheinbar kann man die mit einer Instrumentenstimm-app einstellen... zu niedrige Spannung hat mehr Verschleiß.

schmaud
 
von gates gibt es eine app, die auch die schwingung auswertet. bei der 8fach alfin gibt es mittendrin einen groesseren sprung, der bei der 11er nicht so ausgepraegt ist.
 
Ich danke Euch vielmals für die zahlreichen Antworten! Ich glaube allerdings, dass ich bei der Kettenschaltung bleibe. Würdet ihr bei einem Pendlerrad auf einen Rennlenker setzen oder Flat - Bar?

VG

Oliver
 
in der stadt ist die hoehere sitzposition eines citybikes sinnvoll, um den ueberblick zu behalten. mit hoher sitzposition gehen oft typische citybikes (kurzes rad, aufrechter fahrer) einher. diese haben zu recht einen flatbar bzw. einen geschwungenen lenker. fuer die ergonomie bietet sich der dropbar an. vielseitiger, oft bequemer und im wind auch etwas angenehmer zu fahren.
 
Hallo, bei deiner Beschreibung "15 km im Allgäu" würde ich eher auf einen Rennlenker setzen, falls dein Weg größtenteils außerhalb von Städten mit viel Verkehr langführt (was ich im Allgäu vermute) weil das für längere Distanzen angenehmer ist.
 
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