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Wartungsarmes Arbeitsrad gesucht

Madders

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Hallo Leute,
ich werde nächstes Jahr umziehen und möchte weiterhin wie aktuell auch schon täglich mit dem Rad zur Arbeit fahren. Die einfache Wegstrecke verlängert sich dabei von 8 km auf knapp über 20 km.
Momentan habe ich für meine 8 km Strecke ein altes Stahl-Trekkingrad das an sich schon noch taugt. Für die neue Wegstrecke soll aber ein neues Rad her. Wenn man täglich schon ca. 2 Stunden auf dem Bock hockt soll es ja auch Spaß machen!

Folgende Dinge wären mir beim neuen Rad wichtig:

- Feste Lichtanlage, Schutzbleche
- Nabenschaltung, am besten die Alfine-11
- Hydraulische Scheibenbremsen
- Keine Federgabel
- Einen Riemenantrieb möchte ich auch nicht

Preislich möchte ich maximal 1500 Euro ausgeben. Leider scheiden bei meinen Vorstellungen viele Räder schonmal aus...

Übrig geblieben ist zum Beispiel das Stevens SUPER FLIGHT DISC http://www.stevensbikes.de/2016/index.php?bik_id=73&cou=DE&lang=de_DE
An sich stelle ich mir es genau so vor. Von der Farbe her könnte es noch etwas peppiger sein, aber das spielt eigentlich eher eine untergeordnete Rolle.

Das Bergamont sweep-n8-eq-gent würde mir an sich auch taugen. Hat nur leider einen Riemenantrieb
http://store.bergamont.de/hamburg/bikes/urban/sweep-mgn-eq-gates/

Was würdet ihr mir raten?

Grüße
matze
 
Ein Kettenantrieb ist für mich einfach bewährt und ausgereift. Die Kosten für eine neue Kette liegen bei ca. 15 Euro und der Einbau ist auch ruckzuck durchgeführt. Sehe im Riemen ehrlich gesagt überhaupt keinen Vorteil. Eigentlich nur Nachteile
 
Wie sieht denn der Arbeitsweg aus? Überland oder durch die Stadt, flach oder hügelig... Wenn flach und über Land, dann kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Du mit den verlinkten Rädern bei jeder Fahrt fast 10 Minuten langsamer bist als mit einem Rennrad mit Schutzblechen (das macht aufs Arbeitsjahr gesehen drei Tage!!!). Da kann man natürlich den geringeren Wartungsaufwand gegenrechnen, aber der ist bei einem Rennrad mit Kettenschaltung und auch nicht so viel höher (hatte zum Vergleich vorher ein Trekking-Rad mit Rohloff).
 
Mein Arbeitsweg läuft fast ausschließlich auf gemischten Radwegen immer an einem Fluss entlang. An sich sehr schön zu fahren, aber natürlich sind dort auch andere Menschen und Tiere unterwegs, gerade im Sommer.
Bin die neue Strecke auch schon mit dem Rennrad gefahren und ich war nicht viel schneller als mit meinem Trekkingrad. Man kann auf dieser Route nicht oft den Vorteil vom Rennrad ausspielen und schnell fahren. Deshalb soll es ein Trekkingrad werden.

Ansonsten hab ich noch ein weiteres Bike gefunden. Gerade die Möglichkeit des konfigurierens finde ich interessant
Poisen Bikes Atropin Tourer
http://www.poison-bikes.de/shopart/...-Atropin-Tourer-IGH-Nabenschaltung-Basic.html
 
Guck mal bei Drössiger (droessiger.de). Das "RSA Street 4 Herren" ist 200€ günstiger bei ähnlicher Ausstattung (Alfine 8-Gang).
Wenn Du auf etwas Individuelles aus bist, bist Du da nicht ganz falsch. Du kannst Dir den Rahmen ohne Aufpreis so lackieren lassen, wie Du ihn haben willst. Da gibt es unbegrenzte Variationsmöglichkeiten. Die Qualität der Rahmen ist prima und die Bikes sind verhältnismäßig leicht.

Das Street 2 kostet 200€ mehr als das Specialized und hat die Alfine 11-Gang.

Ich würde Dir allerdings bei der Kombination 'wartungsarm und kostengünstig' von der 11-Gang abraten. Der Oelwechsel kommt schneller auf Dich zu als von Shimano angegeben und kostet richtig Kohle, wenn Du es nicht selber machen kannst.

Gruß
 
Vielen Dank für den Verweis auf Drössiger! Diesen Hersteller hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm.

Zu der Wartung von den Naben:
Shimano gibt für die 8- und 11 Gang Alfine jeweils den selben Wartungsintervall an. Alle 5000 km oder nach 2 Jahren. Demnäch müsste ich bei beiden Naben etwa 2 mal im Jahr einen Service durchführen. Bei der Alfine-11 geht das scheinbar ohne die Nabe zu zerlegen, die 8 Gang hingegen muss man dafür zerlegen.
Ehrlich gesagt hatte ich gehofft, mich maximal 1 mal im Jahr um die Nabe kümmern zu müssen. Aber gut, wartungsfreier geht wohl nur mit einer Rohloff und die ist mir zu teuer.

Ansonsten kommt das RSA Street 4 schonmal mit den anderen Kandidaten in die engere Auswahl. Gekauft wird bei mir eh erst im Frühjahr.
 
...Gekauft wird bei mir eh erst im Frühjahr.
Dann macht es aber eher wenig Sinn, das jetzt vorhandene Angebot zur Entscheidungsfindung heranzuziehen:
Einige der oben verlinkten Räder werden bis dahin nicht mehr lieferbar sein, und neue Modelle mit anderer Ausstattung und anderem Preisniveau folgen. Das ist normal in dieser Branche.
 
Zu der Wartung von den Naben:
Shimano gibt für die 8- und 11 Gang Alfine jeweils den selben Wartungsintervall an. Alle 5000 km oder nach 2 Jahren. Demnäch müsste ich bei beiden Naben etwa 2 mal im Jahr einen Service durchführen. Bei der Alfine-11 geht das scheinbar ohne die Nabe zu zerlegen, die 8 Gang hingegen muss man dafür zerlegen.

Die 11-Gang benötigt nach ca. 1000 km den ersten Ölwechsel. Danach entsprechend der Empfehlung des Herstellers alle 5000 km. Ein Ölwechsel kostet (Material + Arbeitskosten) knapp 100€.
Die in Fett laufende 8-Gang ist (prinzipiell) wartungsfrei. Die ist irgendwann fertig und muss dann ausgetauscht werden. Beide sind grundsätzlich langlebig.
 
...das Zitieren ist mir im vorherigen Beitrag irgendwie misslungen...

Also:
Die 11-Gang benötigt nach ca. 1000 km den ersten Ölwechsel. Danach entsprechend der Empfehlung des Herstellers alle 5000 km. Ein Ölwechsel kostet (Material + Arbeitskosten) knapp 100€.
Die in Fett laufende 8-Gang ist (prinzipiell) wartungsfrei. Die ist irgendwann fertig und muss dann ausgetauscht werden. Beide sind grundsätzlich langlebig.[/QUOTE]
 
Ein wenig OT aber mein wartungsarmes Alltagsrad sähe anders aus:
Pinion P1.18, Riemenantrieb, hydraulische Scheibenbremsen, feste Lichtanlage mit SON, B+M IQ-X und natürlich lange Schutzbleche.

Außer hin und wieder Bremsbelagwechsel sowie alle 10 000 km Ölwechsel beim Getriebe - d.h. 10 min Arbeit - nichts zu tun. Sprengt nur etwas das Preislimit des TE.
 
Dann macht es aber eher wenig Sinn, das jetzt vorhandene Angebot zur Entscheidungsfindung heranzuziehen:
Einige der oben verlinkten Räder werden bis dahin nicht mehr lieferbar sein, und neue Modelle mit anderer Ausstattung und anderem Preisniveau folgen. Das ist normal in dieser Branche.
Die aufgeführten Bikes (Stevens, Poisen, Drössiger sowie Specialized) gibt es schon eine ganze Weile genau so. Ich denke nicht, dass im Frühling alle vom Markt verschwinden werden. Ich möchte mein neues Rad in Ruhe aussuchen, und nicht erst im Frühjahr in die Puschen kommen. Außerdem macht es ja auch immer Spaß, nach einem neuen Rad zu schauen...

@Krummfuß
Bei der Alfine-11 ist der erste Ölwechsel nach 1000km fällig, danach dann alle 5000km oder nach 2 Jahren. Bei der Alfine-8 spart man sich quasi nur den ersten Ölwechsel, ansonsten hat man bei dieser Nabe ebenfalls den 5000er Intervall. Und man muss die Alfine-8 für den Service teilweise zerlegen, das hat man bei der 11 Gang so nicht.
Zumindest steht es so in der Serviceanweisung von Shimano.
Den Ölwechsel bei der Alfine-11 würde ich mir ohne weiteres selbst zutrauen. Den Service bei der 8 Gang natürlich auch. Ich glaube aber allgemein gesehen reicht mir die 8 Gang sowieso. Scheinbar gibt es bei der 11 Gang auch teilweise Probleme mit auslaufendem Öl...

@lowridervonquaeldich
Bei mehr Budget würde ich mir ne Rohloff reinklatschen. Aber 1000 Euro allein für die Nabe sind mir dann doch zu viel, auch wenn ich mit dem Rad wirklich viel fahren werde. Ansonsten bin ich vom Riemenantrieb auch nicht sonderlich angetan ----> http://www.rad-lager.de/riemenantrieb.htm

Grüße
Matthias
 
Rohloff habe ich einige Räder gefahren und werde mit der Nabe nicht warm. Die Räder fühlen sich für mich einfach lahm und schwergängig an. Bei der Pinion habe ich das ganz anderes erlebt.
Vor 2 Wochen hätte ich, nach den vorhergegangenen Testfahrten, einen Riemen ebenfalls ausgeschlossen. Die richtige Testfahrt mit dem Co-Motion Divide hat mich aber eines besseren belehrt. Setzt aber voraus, daß alles einwandfrei gearbeitet ist und das kostet.
 
Den Ölwechsel bei der Alfine-11 würde ich mir ohne weiteres selbst zutrauen.
Ist auch einfach selbst zu machen. Und nach dem 2. Service ist die Nabe auch gut eingelaufen, und die Ölwechselintervalle können dann meiner persönlichen Meinung nach deutlich gestreckt werden.
Ich glaube aber allgemein gesehen reicht mir die 8 Gang sowieso. Scheinbar gibt es bei der 11 Gang auch teilweise Probleme mit auslaufendem Öl...
Der schlechte Ruf der Alfine 11 stammt aus den Anfangsbaujahren, die damals sporadisch auftretenden Probleme sind seit langem abgestellt. Die Alfine- /Nexus-8 finde ich wegen der ungleichmäßigen Gangsprünge und des schwankenden Wirkungsgrades ätzend zu fahren, möchte ich nicht geschenkt haben.
 
Also eigentlich weißt du doch ziemlich genau, was du willst. Warum muss es ein Rad von der Stange sein? Ich hab sehr gute Erfahrungen mit Manufakturen gemacht, allerdings nicht mit Maßrahmen, sondern "nur" frei zusammengestellt. Bisher war das preislich sogar günstiger als was Fertiges, und ich hab sowohl Trekkingrad (war das erste) als auch Mountainbike und Rennrad so zusammenstellen lassen, wie es für mich und meine Zwecke am besten ist. Und die Farbe kann man auch noch völlig frei wählen
Also ich meine sowas wie Velofaktum (ja, mit k) oder Stein-Bikes (siehe Google). Sowas gibt es ja bestimmt auch in deiner Nähe.
 
Ein Kettenantrieb ist für mich einfach bewährt und ausgereift. Die Kosten für eine neue Kette liegen bei ca. 15 Euro und der Einbau ist auch ruckzuck durchgeführt. Sehe im Riemen ehrlich gesagt überhaupt keinen Vorteil. Eigentlich nur Nachteile
Bin 5 Jahre täglich Carbon Gates Drive (Riemenantrieb) an meinem Stadtrad (Trek district) gefahren. Keine Nachteile ersichtlich, im Gegenteil. Kein Geschmiere mit Fett, Öl o.ä. nötig. Saubere, wartungsfreie Sache.

Er war halt nur beim Umbau auf Kettenschaltung im Weg :cool: :) .
 
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