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Nicht fit genug für die Alpen, oder kann ich mit dem Tretlager noch etwas reißen?

Ben78

Barista
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Ich bin viel in den Alpen unterwegs mit dem Renner und brauche Beratung zur Wahl des Tretlagers. Bin erst zwei Jahre dabei und habe überhaupt keinen Durchblick was Übersetzungen etc. angeht.

Ich lese immer wieder, das man bei Pässen eine Trittfrequenz von etwa 65 - 70 fahren sollte. Wenn ich, wie gestern aber irgendwo hochkurbel, Steigung permanent bei etwa 8% - 13%, dann liegt mein Puls nach 10-12 km knapp unter maximal und meine Trittfrequenz dümpelt mit 45 - 55 vor sich hin. Normal fahre ich eine Trittfrequenz von etwa 90 - 100.

Ich bin jetzt nicht unbedingt ein Bergfloh, mache nebenher noch Kraftsport und habe daher nicht die ideale Ausgangslage für die Berge. Die Frage lautet für mich: Bringt mir ein anderes Tretlager/Kurbel etwas? Oder bin ich schlichtweg nicht fit genug für meine Touren?

Hier mal ein Bild was ich bislang drauf habe, hinten dann noch ein 10er Kranz:

Kurbel.JPG
 
An der Kurbel kannst du nichts mehr machen. 50/34 kleiner gehts fast nicht mehr. Du kannst nur noch ein 33er Kettenblatt montieren.
Wie sieht es bei der Kassette aus? Vielleicht geht da noch was.

Oder du baust auf 3fach um.
 
Hinten ist eine 10er Kassette. Ich hatte überlegt auf 3fach umzubauen, aber bringt das so viel?
Wahrscheinlich ist die nüchterne Wahrheit: Mehr trainieren ;-)
 
Hinten ist eine 10er Kassette. Ich hatte überlegt auf 3fach umzubauen, aber bringt das so viel?
Ob die Kassette 10 oder 7 Ritzel hat, ist für die Fragestellung unerheblich. Es kommt darauf an, wieviele Zähne das größte Ritzel hat. Wenns nur 21 sind, geht da noch was, wenns 28 sind, bleibt nur 3-fach vorne.
Spiel mal mit dem Ritzelrechner rum.

Wahrscheinlich ist die nüchterne Wahrheit: Mehr trainieren ;-)
Darauf läufts letztlich raus, die Frage ist, was macht man bis dahin?
 
Darauf läufts letztlich raus, die Frage ist, was macht man bis dahin?

Einfach weiter machen- Für die Schwägalp, Lukmanierpass und ein paar kleine Sachen in Voralberg hat es ja mal wieder gereicht. Stur weiter hoch kurbeln, irgendwann wird es besser ..., so mein grober Plan. ;-)
 
Welche 10-Kassette hast Du hinten? Grundsätzlich ist die bei Dir verbaute Kompaktkurbel schon bergtauglich, aber es kommt eben auf die Übersetzung an.
 
Also wenn Du nach 10km mit mittleren 10% noch kurbelst, kanns ja ganz so schlimm nicht sein :D
Insofern wäre mehr Training schon mal nicht falsch.
Trotzdem kannst Du überlegen, ob Dir mehr Übersetzung nach unten hin was bringt.
Entlastet zum einen die Kniee (sollte man, gerade als Kraftsportler) nicht unterschätzen, ermöglicht auch noch den dritten Pass am Tag, macht aber nicht schneller, sondern erlaubt eben, den Berg langsamer raufzufahren.
Was an der Kassette noch drin ist, wissen wir erst, wenn Du sagst, was schon drauf ist. Bei Kompaktkurbeln werden oft auch schon etwas gespreitztere Kassetten verbaut, sollte ich raten, 12-27 oder sogar schon 11-28.
Der Umbau nach 3fach ist dann etwas mehr Aktion, und bringt gegenüber der Kompaktkurbel auch nur ca. 13%. Es sei denn, aber das ist mit erheblichem Gesichtsverlust verbunden ;) Du gehst auf Kompakt-3fach, damit geht natürlich mehr, aber leider gibt es da wenige Kurbeln, die halbwegs an ein Rennrad dranpassen, und nicht nach MTB aussehen.
 
...das ist einfach mangelnde Fitness ( geht mir aber genauso :() .....
 
Ne Tiagra Kassette wäre vielleicht auch noch eine Alternative. Gibts mittlerweile mit nem 30er Ritzel.
 
zur Not: MTB-Schaltwerk und die Kassete quasi bis oben offen. Ich oute mich: Beim 24h-Rad am RIng hatte ich eine dreifachkurbel und hinten ein 34er ritzel. Ich konnte aber auch nach 24 stunden noch die hohe acht fahren ohne zu schieben. :D
 
Ne Tiagra Kassette wäre vielleicht auch noch eine Alternative. Gibts mittlerweile mit nem 30er Ritzel.


Hab ich gemacht. Lief wunderbar, von 53/39 mit 12-25 auf 12-30 kein Problem. Nicht mal die Kette mußte angepasst werden. Damit ging Krimler Landesstraße-Gerlos und Glockner Hochalpenstraße ohne Probleme..

~Delle
 
Woher krieg ich denn ein 33 Kettenblatt für einen 110 Lochkreis?
Such ich schon ewig und ist die letzte sinnvolle Möglichkeit mein Rad erwas bergtauglicher zu gestalten, denn eine 30 Kassette ist hinten schon drauf.

Mfg ratte
 
[...]
Der Umbau nach 3fach ist dann etwas mehr Aktion, und bringt gegenüber der Kompaktkurbel auch nur ca. 13%. Es sei denn, aber das ist mit erheblichem Gesichtsverlust verbunden ;) Du gehst auf Kompakt-3fach, damit geht natürlich mehr, aber leider gibt es da wenige Kurbeln, die halbwegs an ein Rennrad dranpassen, und nicht nach MTB aussehen.
Mal abgesehen davon, dass 3-fach wegen des Aufwandes eigentlich keinen Sinn macht (das siehst Du ja sicher ähnlich), kann man je nach Gruppe bei den 3-fach-Rennradgruppen von Shimano statt des 30er Blattes auch noch etwas kleineres montieren. Früher war es so, dass die 3-fach Gruppen das kleine Blatt immer auf einem 74er Lochkreis montiert hatten. Aus unerfindlichen Gründen hat sich Shimano aber bei der alten DA FC-7803 und der aktuellen Ultegra, also der FC-6703, für einen 92er Lochkreis entschieden. Damit ist nach unten hin beim 30er Blatt Schluß. Unnötig und ärgerlich.

Bei allen anderen 3-fach-Kurbeln, also den älteren FC-5503, FC5603 und FC6603, aber auch der aktuellen 105er Kurbel FC-5703 gibt es nach wie vor den 74er Lochkreis, bei dem man mit der Zähnezahl bis auf 24 herunter kommt. Von harmonischer Abstufung kann man dann natürlich nicht mehr sprechen (der Sprung ist noch einmal deutlich größer als beim Kompakt 50/34 --> da hätte Kompakt-3-fach klare Vorteile), aber die 6 Zähne bringen bei der Übersetzung dann schon einiges.

Wie gesagt: Wenn schon Kompakt montiert ist, stellt ich die Frage nicht wirklich, aber wer 3-fach fahren will und befürchtet, dass er mit der kleinsten Übersetzung nicht hinkommt (absolute Hardcore Routen, fahren mit Gepäck), für den ist das montieren eines kleineren kleinsten Blattes bei den oben genannten Gruppe eine Option. Optisch sicher gefälliger am Rennrad als eine Kompakt-3-fach-Kurbel und das Weichei-24er ist gut versteckt hinter den größeren Blättern:).
 
Mal abgesehen davon, dass 3-fach wegen des Aufwandes eigentlich keinen Sinn macht (das siehst Du ja sicher ähnlich Optisch sicher gefälliger am Rennrad als eine Kompakt-3-fach-Kurbel und das Weichei-24er ist gut versteckt hinter den größeren Blättern:).
Jein. 3fach auf 30er Blatt bringt nicht richtig viel. Dann lieber Kompakt auf grosse Kassette.
Wenn der Kollege jetzt alles mit Kompakt fährt, würde ein 39er darüber hinaus die Grenze um runterzuschalten deutlich verschieben. Vor allem das wäre mein Gegenargument zur x-39-24er Kurbel. Schaltet sch...., wird aber dauernd benutzt. Eine x-34-24 liesse ihm die gewohnte Bereiche zzgl. Rettungsanker, der den Namen auch verdient.
Optisch sicher gefälliger am Rennrad als eine Kompakt-3-fach-Kurbel und das Weichei-24er ist gut versteckt hinter den größeren Blättern:).
Also meine Sugino XD ist durchaus optisch gefälliger, als alles, was Shimano nach den x500ern an Kurbel verbrochen hat:D

Aber unterm Strich, klar, 3fach ist immer Aktion (STI/Schaltwerk/Umwerfer usw.usw.). Obs lohnt, kann ich an der Stelle nicht beurteilen. Sind ja nicht meine Beine, die sauer werden, solche Anstiege fahr ich auch nicht.
 
Der Vorteil einer 3fach ist primär, das man gleichzeitig eine sehr bergtaugliche 1:1-Übersetzung hat, dabei aber eine ausreichend fein gestufte Kassette und außerdem der Schaltsprung zwischen den Kettenblättern normal bleibt.
Außerdem fährt man meistens auf dem mittleren Blatt und muss deshalb vorne wenig schalten. (Eine so kurze 1:1-Übersetzung ermöglicht auch am Berg ausreichend hohe Trittfrequenzen und ist damit sehr knieschonend.)
- Dagegen gibt es z.B. bei den Compact-Lösungen wie SRAM Apex oder Shimano mit MTB-Schaltwerk mit der "MTB-Kassette" bis 34 Zähne nur ENTWEDER kurz ODER fein gestuft.
- Mit einem kleinerem Kompakt-Blatt als dem 34er (33er) wird der Schaltsprung zwischen den Blättern noch größer
- Nachteil der 3fach für Dich wäre jedoch der der deutlich höhere finanzielle Aufwand für den Umbau.
 
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