also streckenmaterial gebe ich grundsätzlich keines mehr raus, damit habe ich sehr schlechte und recht frustrierende erfahrungen gemacht: auf meiner slowenien-seite hatte ich wirklich alles an infos öffentlich zugänglich drin: karten, streckenbeschreibungen, höhenprofile, kneipentipps - jeden meter asphalt, jedes briefkasten habe ich beschrieben. man mag es vielleicht nicht glauben, aber da stecken knapp 4 jahre arbeit drin. ergebnis: ein radreiseanbieter aus der schweiz hat sich kräftig bedient und bietet nun ein programm an, das von der streckenführung her zu ca. 85% auf meinen routen basiert. und das snd bei gott keine strecken, die man eben mal so fährt! ich habe mit den slowenischen radsportvereinen und profiteams zusammengearbeitet, die ihre gegend am besten kennen. da ging es teilweise auf dermaßen entlegenen sträßchen lang - sowas findet man nicht eben mal im handumdrehen. und ich weiß genau, dass ich der erste und der einzige bin, der sich mit dem thema slowenien rennradmäßig beschäftigt hat. ich kenne da doch mittlerweile hinz und kunz aus der rennradszene (so mehr oder weniger jedenfalls, ist aber bei einer bevölkerung von 2mio menschen auch nicht schwer *grin*). da hätte ich mitbekommen, wenn noch einer in solch einer mission unterwegs gewesen wäre. aber ganz plötzlich war dieser anbieter da - wie aus dem nichts. ich bin doch nicht blöd - da kann man doch 1 und 1 zusammenzählen ... naja, ich nehm's mit humor und betrachte es als lob: wenn andere bei mir abkupfern, kann das, was ich da fabriziert habe, so schlecht nicht sein. aber dennoch: strecken gebe ich daher keine mehr raus.
aber nochmal zu krk: du magst von der tendenz her recht haben: die mega-auswahl hat man wirklich nicht. ich sage ja auch nicht, dass krk eine hochindustrielle infrastruktur hat. es ist halt eine insel, und auf inseln ist immer alles ein wenig anders. aber das macht ja auch den charme einer solchen gegend aus. aber es ist eine mögliche alternative zu malle, malle und immer wieder malle, wo sich die interessanten gebiete für meine wahrnehmung ja auch eher auf den westlichen teil der insel beschränken. malle ist ja schon toll, gar keine frage, aber vom radssportlichen aspekt gesehen bleiben von den 3000km2, die malle hat, etwa nur die hälfte bis ein drittel übrig - korrigier mich, wenn ich falsch liege. und wenn man jetzt unbedingt den vergleich ziehen will - wobei mir es gar nicht um den vergleich geht, sondern darum, einfach mal was neues zu eröffnen - dann hat krk wie gesagt den vorteil der nähe zum festland: fahr über die brücke und dann kannst du nach links in richtung rijeka/opatija, fahr geradeaus und du kannst dich die berge hochquälen, fahr rechts in richtung crikvenica/senj und du fährst die küste entlang. naja, und man ist halt ratz-fatz da ... von köln bis krk: 1std 10min flugzeit. mein partnerhotel liegt ncohmal 10km weiter, der transfer bringt dich schnell hin, so dass du loseiern kannst.
und zum thema straßenqualität: die straßen sind auch da asphaltiert. ist ja nicht so, dass die leute da auf dschungelpisten fahren. und hand aufs herz: schau dir mal die straßen in deutschland an. also zumindest in der gegend, wo ich fahre, also köln/weitere umgebung musst du auch aufpassen. aber das muss man sowieso. und wenn mal ein schlagloch kommt oder ein abschnitt mit schlechterer straße, dann fährt man halt dran vorbei oder etwas langsamer - wo ist da das problem?. Vielleicht habe ich da ja einen etwas rustikalen ansatz, aber ich denke mir: so ein rennrad ist ja auch kein butterblümchen, das steckt schon einiges weg. wer sein rad natürlich mehr zum angucken hat als zum fahren und wer nur schön teure leichtbauteile dran hat - zum beispiel diese "tollen" leichtbaunaben, die schon beim angucken reißen (hab ich letztes jahr 2x mitgekriegt) - der wird das etwas anders sehen. also ich meine: in rijeka wie auch in crikvenica gibts einen radsportverein, und die sportsfreunde dort fahren und trainieren auch.
ach so: nochmal zum thema biken auf Krk: auf krk gibt es ca. 300km wanderstrecke ... dazu noch forst- und wirtschaftswege ... das sollte doch eigentlich reichen
